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Zum Thema DRM frei um jeden Preis.... ich würde mal sagen das es etwas umgeschrieben werden
muß / könnte. DRM frei absolute und jawohl, da bin ich dabei, zumal in den letzen Jahren nur
legale Käufer mit DRM "bestraft" werden.

Was mich an DRM am meisten stört ist das MIR meine Kontrolle über MEIN EIGENTUM
weggenommen und eingeschränkt wird. Ja ich betrachte TROTZ der "nur Erlaubniss zu nutzen"
Lizens, das was ich kaufe als MEIN EIGENTUM.

Niemand aber auch NIEMAND hat mir die Kontrolle über das was ich legal besitzen sollte
wegzunehmen. Aber genau das ist es was Online DRM und nicht Optionale Launcher machen.
Schlimm genug das Steam und Co ungestraft seit über einem Jahrzehnt Gesetze wie
den Erschöpfungsgrundsatz aushölen und brechen.

Ja wir hatten mal einen Gebrauchtspielemarkt auf dem PC als Platform. *grins*

DRM wie z. B. SecuRom oder Tages waren auch extrem restrictiv (zu Ihrer Zeit) aber immerhin
war es nicht möglich für Developer und Publisher dir dein Eigentum bzw, den Zugriff darauf
zu "Sperren" oder wegzunehmen. Mit Steam, Uplay, Origin (sry EA Play jetzt?), BN2.0 EPIC
ist das aber möglich und es ist auch schon geschehen.
Tron 2.0 z, B. oder die Musik Löschung bei GTA4 weil die "Lizensen" ausgelaufen sind.
Das ist das große Problem mit always online / Pflichtlauncher DRM. Viel zu viele realisieren
das garnicht... weil "scheißdrauf ich will zocken" im Vordergrund steht.

Das ist wo ich persöhnlich die absolute Linie ziehe und warum ich ausschließlich bei GoG kaufe.
Es ist auch wichtig finde ich Nachfolgende Spielergenerationen dafür zu sensibilisieren.

Und ja ich boykottiere alle "Pflicht" launcher wie Steam seit 2010. Sollte GoG jemals von DRM frei
und optionalem Launcher (aka GoG Galaxy 2.0) weggehen werde ich der Erste sein der seine
Bibliothek local speichert und die Platform verlässt.

Ja ich teste jeden kauf ob, er OHNE Galaxy (auch DIENSTE im TM) started und ohne Internet.
Meiner Meinung nach sollte JEDER PC Spieler anfangen eine harte Linie gegen DRM und
Pflichtlauncher zu fahren. Aber hey, die vergangene Dekade hat ja gezeigt wo es hingeht.
Jetzt ist es bald soweit das wir die Spiele noch nicht mal mehr auf unseren Rechnern haben.
;)
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GHOSTMD: ...
Tja, ich kann da nur beipflichten. Willkommen auf GoG, der Ort an dem dir deine Spiele mehr gehören als auf jeder anderen Plattform :D
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GHOSTMD: [...]
Was mich an DRM am meisten stört ist das MIR meine Kontrolle über MEIN EIGENTUM
weggenommen und eingeschränkt wird. Ja ich betrachte TROTZ der "nur Erlaubniss zu nutzen"
Lizens, das was ich kaufe als MEIN EIGENTUM.

Niemand aber auch NIEMAND hat mir die Kontrolle über das was ich legal besitzen sollte
wegzunehmen. Aber genau das ist es was Online DRM und nicht Optionale Launcher machen.
Schlimm genug das Steam und Co ungestraft seit über einem Jahrzehnt Gesetze wie
den Erschöpfungsgrundsatz aushölen und brechen.
[...]
Viel zu viele realisieren
das garnicht... weil "scheißdrauf ich will zocken" im Vordergrund steht
[...]
Das ist wo ich persönlich die absolute Linie ziehe und warum ich ausschließlich bei GoG kaufe.
Es ist auch wichtig finde ich Nachfolgende Spielergenerationen dafür zu sensibilisieren.
[...]
Aber hey, die vergangene Dekade hat ja gezeigt wo es hingeht.
Jetzt ist es bald soweit das wir die Spiele noch nicht mal mehr auf unseren Rechnern haben.
[...]
Sehe ich genau so und kann das nur unterschreiben. Ich habe da exakt die gleiche Einstellung wie du.

Das dumme ist eben, dass die Leute sich heute gerne für dumm verkaufen lassen.

Sie werden von den Unternehmen systematisch dahin erzogen. Allerdings können wir Kunden das auch mit den Unternehmen.

Aber de Mensch ist ja bekanntlich sehr bequem.

Ich sehe es so, dass wir irgendwann für unsere Einstellung nur noch belächelt werden und als "Dinosaurier" betitelt werden.

Wir sind eben die Hardliner, die nicht dem "Gruppenzwang" erliegen. ;-)
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GHOSTMD: Ja wir hatten mal einen Gebrauchtspielemarkt auf dem PC als Platform. *grins*
Naja das es den nicht mehr gibt, trauere ich z.B. nicht nach. Heute bekommt man spiele sehr viel schneller günstiger als früher. Bei Konsolen, die einen entsprechenden Mark haben, sind die Preise viel höher.
Selbst bei GoG gibt es keinen legalen gebraucht Spielemarkt und bei PS und XBOX gibt es den auch nur mit DRM.
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TheHexer_pcg: Ich sehe es so, dass wir irgendwann für unsere Einstellung nur noch belächelt werden und als "Dinosaurier" betitelt werden.
Irgendwann?? ^^.. den Punkt haben wir wohl längst schon erreicht. =)

Ich erleb(t)e es ja vor allem im Bereich Grafik- oder Audio-Software (i.w.S.) im Laufe der letzten Jahe, wo sich mehr und mehr die Abo- (aka 'Miet'-) Modelle durchsetz(t)en. Oder, naja, in 'etwas simpleren' Fällen die jeweilige Software entweder regelmäßig beim Programmstart, permanant während des laufenden Betriebs oder zumindest alle paar Wochen mal darauf besteht, nach-Hause-zu-telefonieren.

Klar, anfangs wird bei Veränderungen solcher Art allgemein immer erstmal kräftig gemault (kann man ja bspw. auch wunderbar und in gepflegter Regelmäßigkeit bei jeder großen Windows-Version erneut erleben), aber letzten Endes springt anscheinend der weitaus größte Teil der 'Kundschaft' dennoch auf. Ansonsten hätten sich diese Modelle nicht derart schnell und massiv durchsetzen können.

Sicher gibt's auch (noch) einen gewissen Anteil an 'sturköpfigen Dinos' =), die da nicht mitziehen, aber ich nehme an, der Anteil dieserjenigenwelchen ist - im Verhältnis zu denjenigen, die diese neuen Modelle 'dennoch' in Anspruch nehmen - schlichtweg zu 'unbedeutend', als dass es irgendwelche Anbieter von iiirgendetwas abhalten würde. Die Zeiten, in denen mit: "wenn ihr das macht, steige ich (als Kunde) aus!" noch etwas bewirkt werden konnte, sind nach meiner - gefühlten! - Erfahrung längst schon 'a fading memory' .. leider ..
Post edited September 17, 2021 by IllIlIlII
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TheHexer_pcg: Sehe ich genau so und kann das nur unterschreiben. Ich habe da exakt die gleiche Einstellung wie du.

Das dumme ist eben, dass die Leute sich heute gerne für dumm verkaufen lassen.
100% Zustimmung. Die Leute wissen heute meist gar nicht mehr, wie ihre Rechte als Verbraucher eigentlich aussehen.

Hätten wir damals kein Schulfach gehabt, welches uns wenigstens 1 Jahr lang über Verbraucherrechte, Vertrags- und Mietrecht informiert hat, hätte ich vermutlich eine ähnliche Einstellung entwickelt.

Dabei haben wir dann auch gleich das nächste Problem vermittelt bekommen: Recht haben und Recht kriegen sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Leider.

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GHOSTMD: Ja wir hatten mal einen Gebrauchtspielemarkt auf dem PC als Platform. *grins*
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Elbgweth: Naja das es den nicht mehr gibt, trauere ich z.B. nicht nach. Heute bekommt man spiele sehr viel schneller günstiger als früher. Bei Konsolen, die einen entsprechenden Mark haben, sind die Preise viel höher.
Selbst bei GoG gibt es keinen legalen gebraucht Spielemarkt und bei PS und XBOX gibt es den auch nur mit DRM.
Ganz so schlimm ist es dann doch wieder nicht.

1. Selbstverständlich darfst Du Deine bei GoG gekauften Spiele weiter verkaufen. Du musst sie lediglich aus Deinem Konto entfernen und alle Kopien weiterreichen - genau wie früher. Was Du nicht verkaufen kannst ist Dein Anrecht von GoG mit Updates versorgt zu werden - auch genau wie früher.

2. Die Spiele sind nicht billiger geworden - auch nicht "schneller" billiger.

Wie war es denn im Vergleich dazu in den 90ern bis in die 2000er hinein als man noch Disketten bzw. CDs im Pappkarton hatte und diese (theoretisch) wieder verkaufen konnte?

Was stimmt: Früher sind alte Spiele irgendwann aus den Regalen bzw. Versandkatalogen verschwunden, weil es sich nicht mehr lohnte. Der Händler füllt seine kostbaren Regalplätze eben ungern mit Pfennigartikeln.

Trotzdem (oder vielleicht gerade deswegen) haben wir die Sharewaretitel für'n Appel und 'n Ei bei Highscreen in der Krabbelkiste geholt - Episode 1 für lau, 2 und 3 für Kleingeld.

Oder wie hieß dieser Anbieter mit dem ungebleichten dicken Papierkatalog bei dem man unter 100en Spielen immer für unter 5 Mark ältere (2-3 Jahre alte) Titel einsacken konnte?

Die Spielezeitschriften überboten sich gegenseitig mit kostenlosen Vollversionen auf dem Cover. Dazu kamen die "Smile-Price"-Bundle, die manchmal schon 1 Jahr nach Release zu haben waren.

Und die dicken Vollpreistitel haben maximal 60 Mark gekostet. Wenn da mal irgendwas 80 Mark kostete war das schon in der Liga Microsoft Flight Simulator. Das Gros bewegte sich eher so im Bereich um die 40 Mark.

Wenn ich da Pathfinder sehe mit "Season Pass" für 98,99 Euro... das wären knapp 200 Mark gewesen, denen hätten wir früher einen Vogel gezeigt.

Und jetzt stell Dir mal vor, Du würdest so viel Geld ausgeben, bist aber an einen DRM-Server gebunden und 1 Jahr oder von mir aus 3 Jahre später schaltet der Hersteller die DRM-Server ab - zum Beispiel weil die pleite sind oder der Titel sich schlicht nicht so toll verkauft hat, oder sie Dich überzeugen wollen den Nachfolger bzw. das Remake zu kaufen. Zumal heutzutage für die Zerstörung einer Soft- oder Hardware meistens schon genügt einfach keine Sicherheitspatches mehr zu liefern, dann sind die meisten Produkte im Grunde auch abgeschrieben, selbst wenn es keinen expliziten DRM-Server gibt und das Ding es eigentlich noch tut.

Das Ärgerliche ist: Eben dies passiert in der Praxis immer wieder. Dann wird kurz gemault und anschließend kauft die Masse trotzdem wieder ein mit DRM vernageltes Produkt - am besten in der Cloud.

Ich will gar nicht wissen was passiert, falls Microsoft irgendwann mal Office365 abschaltet. Die Preise haben sie für den Anfang ja schon mal erhöht und down waren die Server auch schon mal. Zudem hatten sie gerade einen Datenreichtum, bei dem jeder in der Azure-Cloud automatisch zum Root wurde, der beim Login einfach Nutzername und Passwort weggelassen hat.

Am besten jetzt noch den Mailserver in die Cloud, mit Knebelvertrag, schön zentralisiert, damit erfolgreiche Angreifer im Zweifel die Mails mehrerer Unternehmen gleichzeitig raustragen können.

Ich befürchte nur: Ändern wird auch das am Ende nichts. Solange Kunden - egal bei welchem Softwareprodukt - im Ernstfall erst ein bisschen Murren, 5 Minuten später dann jedoch trotzdem das nächste DRM-verseuchte Produkt kaufen, wird es auch weiter solche Angebote geben.
Post edited September 17, 2021 by Nervensaegen
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Nervensaegen: Und die dicken Vollpreistitel haben maximal 60 Mark gekostet. Wenn da mal irgendwas 80 Mark kostete war das schon in der Liga Microsoft Flight Simulator. Das Gros bewegte sich eher so im Bereich um die 40 Mark.

Wenn ich da Pathfinder sehe mit "Season Pass" für 98,99 Euro... das wären knapp 200 Mark gewesen, denen hätten wir früher einen Vogel gezeigt.
Zum Rest habe ich meine Meinung hier schon zum Besten gegeben, Aber auf diesen Punkt möchte ich doch gerne mal eingehen.

Ich habe hier eine Ausgabe der ASM von Januar 1995. Darin befindet sich eine Anzeige des
Vertriebs Bachler Computersoftware (eine von vielen Anzeigen in der Zeitschrift), die u.a. Spiele vertrieben haben.
Ich möchte mal gerne die Preise vergleichen zwischen Pathfinder und X-Wing

X-Wing kam am 15.02.1993 auf den Markt und hat 23 Monate später folgendes gekostet:

Hauptspiel: 94,95 DM, Mission Disk 1+Upgrade Kit 59,95 DM, Mission Disk 2-B-Wing 44,95 DM.
Das macht zusammen 199,85 DM.
Das wären in Euro (inflationsbereinigt) 145,53 €

Bekommen hat man für diesen Preis Das Hauptspiel + 2 Addons (die heute in einem Season Pass verkauft werden).
Bis dieses mal in einer "Game of the Year Edition" gekommen ist sind übrigens 5 Jahre vergangen. Diese wurde erst 1998 released.

Jetzt schauen wir uns doch mal die Pathfinder: Wrath of the Righteous - Mythic Edition an um die es ja hier geht.
Für 98,99 € bekommt man:

Das Spiel + 3 Addons (2 Zusatzkamoangen vergleichbar mit den Mission Disks + 1 Schurkenmodus der das Spiel nochmal um ein kleines Zusatzabenteuer erweitert).
Das wäre der Lieferumfang von X-Wing und den 2 Mission-Disks. Einzelpreise zusammen übrigens 78,97 €
Hinzu kommen noch Artbook, Soundtrack und Karten (die Karten hätten auch so beigelegen).
Wesentlich mehr Umfang für weniger Geld.

So und jetzt sehen wir uns mal die Preisentwicklung anhand von Witcher 3 an, dass einen ähnlichen Lieferumfang wie X-Wing + Season Pass hat wenn man den Expansion Pass noch mitrechnet ... Wobei die beiden Addos wesentlich umfangreicher als die beiden Mission Disk sind und einen wesentlich höheren Entwicklungsaufwand bedeuteten.

Basis der Daten: Steamdb, das jeden Sale etc mitprotokolliert.

Juni 2014 - 59,99 + Expansion Pass 24,99 - Insgesamt 84,98 €
Juni 2016 - 49,99 + Expansion Pass 24,99 - Insgesamt 74,98 € (Im Sale: 24,99+24,99 = 49,98 €)
Die Game of the Year Edition kam am 30.08.2016 also 2 Jahre und 2 Monate nach Release (und keine 5 Jahre)

BTW Spiele haben bei Release in der schönen alten Zeit auch nicht 60 oder 40 DM gekostet. Hier mal ein paar Releasepreise:

Under a Killing Moon (4 CDs) - 160 DM (heute 116,51 €)
Master of Magic - 130 DM (heute 94,67 €)
Dreamweb - 99,95 DM (heute 72,78 €)
Der Baulöwe - 100 DM (heute 72,82 €)
Aces of the Deep - 90 DM (heute 65,50 €)
Legend of Kyrandia 3 - 80 DM (heute 58,22 €)
Kings Quest 7 - 100 DM (heute (heute 72,82 €)
Star Wars Dark Forces - 100 DM (heutr 72,82 €)
G-Police (PC-Version) - 100 DM (heute 72,82 €)
Virus - 90 DM - (heute 65,50 €)

Oh es gab auch Spiele für 60 DM Raymans World (heute 43,68 €) oder 40 DM Drilling Billy (heute 29,12 €) aber die findet man heute auch zuhauf in der Indieecke.
Teilweise starten hier wesentlich umfangreichere Spiele für weniger Geld. Nur mal ein paar Releases der letzten Wochen (ohne Startrabatt):
Severed Steel 24,99 €
Aragami 2 34,99 €
Gamedec 29,99 €
Eastward 24,99 €
Flynn: Son of Crimson 19,99 €

Diese liegen alle in der Preisklasse das heutzutage ein Drilling Billy kosten würde, dessen gesamtes Walktrough grade mal 2,5 h dauert: https://www.youtube.com/playlist?list=PLE1A8C89620B84E95
So ein Spiel findet sich bei Steam in der 5-10 € Preisschiene und hat auch ungefähr dessen Qualität (34% bei der Gamestar 1997).

Soviel zu der ach so schönen alten Zeit. Wo man ein Spiel noch für ein Ei und nen Butterbrot bekommen hat.

Heutzutage gibt es Spiele teilweise für 0,72€ im Humble Choice die grade mal 1-2 Jahre auf dem Buckel haben. Beispiele aus den letzten 3 Choice Bundles

PGA Tour 2K21 - Release 08.20
Bloodstained: Ritual of the Night - Release 06.19
Carto - Release 10.20
Yakuza 3 Remastered - Release 01.21
The Surge 2 - Release 09.19
Dirt 5 - Release 11.20

Bis Spiel mal im Baumarkt in der Grabelkiste für 5 DM auftauchten sind oftmals 5-6 Jahre vergangen und dann waren es meist die, die sowieso niemand mehr wollte.

Am krassesten sind aber Spiele die direkt bei Release mal eben für nen Woche verschenkt werden. So geschehen mit A Total War Saga Troy im letzten Jahr.

BTW: Verschenkte Spiele ... Seit nun fast 3 Jahren werden Games als Werbemaßnahme wöchentlich verschenkt vom EPIC Gamestore.

Heutzutage reicht ein PC und man kommt nicht mehr dazu alle Spiele zu spielen, die man kostenlos oder für wenig Geld um die Ohren geworfen bekommt.

Ich habe in den Jahren nach 2000 auch sehr preisbewußt gespielt, aber im Gegensatz zu der Zeit haben wir heute ein Schlaraffenland.
Attachments:
Post edited September 18, 2021 by Samuraifox
Yup, Standardpreise waren früher eher so 80-100 Mark. Die Ausreisser nach unten gab es wie heute auch und auch die nach oben. Enemy Unknown und Transport Tycoon z.B. lagen so bei 120-130 Mark bei Release. Preisbewusst zocken ist auch einfach geworden aufgrund der vielen Indie-games und ständigen Sales irgendwo. Ganz früher gab es dann die Sharewareschwemme wobei viele Spiele da einfach auch grottig waren (quasi das was heute itch.io ist - null Qualitätskontrolle und so) und ein bisschen später dann die ganzen Vollversionen bei Magazinen, aber da konnte es auch sein, dass einem die Spiele halt gar nicht zugesagt haben. Und im Laden war günstig irgendwas uraltes aus der Grabbelkiste für 15-20 Mark.

Was sich aber verändert hat zum Negativen ist, dass man heute kaum noch bei release abschätzen kann, was ein Spiel am Ende tatsächlich kosten wird mit allen DLC's und Mikrotransaktionen und so. Früher gab es, wenn ein Spiel erfolgreich war, irgendwann 1 Add-On und das wars dann. (in der Regel). Die waren zT teurer als heutige DLC's (ging so bis 50 Mark zT), waren dafür aber auch meist ziemlich "fett". (denke da z.B. an die Add-Ons zu AoE1 und 2)
Fairerweise muss man aber auch dazu sagen, dass dies wohl den technischen Möglichkeiten geschuldet war. Man hat sich dann halt nämlich oft direkt ein neues Spiel kaufen müssen. Dann hatte man in seiner SNES Sammlung plötzlich Street Fighter II, Street Fighter II Turbo und Super Street Fighter II im Regal stehen. Richtig zynisch war da das Upgrade von Super Fire Pro Wrestling X zu dem knapp 4 Monate später erschienenen Super Fire Pro Wrestling X Premium, welches man genauso gut als "Super Fire Pro Wrestling X - die fertige Version" hätte bezeichnen können, da sich der Großteil der Unterschiede auf wichtige Bugfixes und das Balancing bezieht, für das vor dem originalen Release keine Zeit mehr war. Die Alternative wären da Modelle wie Final Fight Guy, welches man gar nicht kaufen sondern nur leihen konnte, weil offenbar selbst Capcom der Ansicht war, dass es zu diabolisch ist, einfach Cody durch Guy zu ersetzen und das dann unverändert als neuen Release zu verkaufen.
BTW: Patches waren damals auch eine Freude ... sie bestand daraus, dass man entweder hoffen musste, dass das Spiel prominent genug war um auf einer Zeitschriftendisk diese Patches zu finden oder man musste mit den Bugs leben.
Da man nie wußte auf welcher Zeitschriftendisk die Patches zu finden waren hat man eine ganze Reihe von Zeitschriften gekauft.
Erst mit der Verbreitung des Internet kam da etwas Entspannung auf.

Da war man nach jeder Spieleinstallation erstmal auf der Suche die richtigen Patches zu finden. Teilweise über zig Internetseiten hinweg.
So wie heute, das sich Spiel und Patches an der selben Stelle befinden war ein Traum.

Ach ja ich vergass, damals kamen Games ja immer fertig auf den Markt ... Dann frage ich mich, warum ich bei Neverwinter Nights als ich es noch von den Orignal-CDs installiert habe immer den halben Tag damit verbracht habe einen Patch nach dem anderen zu installieren, die aufeinander aufgebaut haben und das Spielen erst zuließen wenn auch jeder Patch vom Biowareserver abgerufen war.

Sage und schreibe 24 Patches wurden von Juni 2002 - July 2004 veröffentlicht. Und zu der Zeit hatte noch längst nicht jeder Internet.

Und es waren ja nicht nur die Patches für die Spiele, da gab es ja noch Treiberupdates. Updates für bestimmte Grafikkarten.
Die erste reguläre Gamestar CD (10/1997) hat folgende Patches drauf:

8 reguläre Patches für Spiele, 1 Treiberupdate für ne Soundkarte und 21 Grafikkartenpatches für 15 Games. Tomb Raider ist gleich mit 4 Grafikkartenupdates vertreten.

Es macht mir Spaß manchmal in alten Ausgaben von Spielezeitschriften zu schmöckern. Auch grade um geerdet zu bleiben und nicht in die Vorstellung zu verfallen, das früher alles besser war. Vieles war unbequemer und a Pain in the Ass.
Was Heute DRM ist waren damals CD-Erkennung (falsches Laufwerk ... Pech gehabt), Secure Rom + Co. (wie du willst auf dem neuen Betreibssystem deine alten Games zocken ... nicht mit uns). Eingabe des Codes vor jedem Spiel (ja Spellforce 2 ich schaue dich an). Nicht funktionierende Videos (falscher codec installiert) etc.

Wer heute versucht noch vorhandene Disks zum laufen zu bringen der kann ein Lied davon singen.
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Samuraifox: BTW Spiele haben bei Release in der schönen alten Zeit auch nicht 60 oder 40 DM gekostet. Hier mal ein paar Releasepreise:

Under a Killing Moon (4 CDs) - 160 DM (heute 116,51 €)
Master of Magic - 130 DM (heute 94,67 €)
Dreamweb - 99,95 DM (heute 72,78 €)
Der Baulöwe - 100 DM (heute 72,82 €)
Aces of the Deep - 90 DM (heute 65,50 €)
Legend of Kyrandia 3 - 80 DM (heute 58,22 €)
Kings Quest 7 - 100 DM (heute (heute 72,82 €)
Star Wars Dark Forces - 100 DM (heutr 72,82 €)
G-Police (PC-Version) - 100 DM (heute 72,82 €)
Virus - 90 DM - (heute 65,50 €)
Ich stimme dem Beitrag grundsätzlich zu, möchte aber anmerken das die Preise dem Versandhandel damaliger Zeit entsprechen. Wial, Joysoft und Co.

Im Handel konnte man locker 20 DM von den obigen Preisen abziehen. Master of Magic gab es bei uns bei VÖ damals sogar für 99 DM und bei Under a Killing Moon habe ich 129 DM in Erinnerung, bin da aber nicht 100%ig sicher, habe es damals im Gegensatz zu Master of Magic nicht gekauft. Ich kann mich im Handel nur bei sehr wenigen Spielen erinnern die über 129 DM gekostet haben. Einige wenige alte Sierra Spiele und CD-ROM Produktionen ganz am Anfang (7th Guest und ein paar andere). Meist wurden Neuveröffentlichungen bei uns für 89 DM angeboten. Das war eigentlich Standard.

BTW: Im Schauland Markt wurde Ultima 8 CD-ROM 2 Jahre nach VÖ für 149 DM angeboten und ich habe daraufhin einen Angestellten gefragt ob es sich dabei um einen Fehler handeln könnte. Daraufhin bin ich mit 79 DM bedient worden. :-)
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Samuraifox: BTW Spiele haben bei Release in der schönen alten Zeit auch nicht 60 oder 40 DM gekostet. Hier mal ein paar Releasepreise:

Under a Killing Moon (4 CDs) - 160 DM (heute 116,51 €)
Master of Magic - 130 DM (heute 94,67 €)
Dreamweb - 99,95 DM (heute 72,78 €)
Der Baulöwe - 100 DM (heute 72,82 €)
Aces of the Deep - 90 DM (heute 65,50 €)
Legend of Kyrandia 3 - 80 DM (heute 58,22 €)
Kings Quest 7 - 100 DM (heute (heute 72,82 €)
Star Wars Dark Forces - 100 DM (heutr 72,82 €)
G-Police (PC-Version) - 100 DM (heute 72,82 €)
Virus - 90 DM - (heute 65,50 €)
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kultpcgames: Ich stimme dem Beitrag grundsätzlich zu, möchte aber anmerken das die Preise dem Versandhandel damaliger Zeit entsprechen. Wial, Joysoft und Co.

Im Handel konnte man locker 20 DM von den obigen Preisen abziehen. Master of Magic gab es bei uns bei VÖ damals sogar für 99 DM und bei Under a Killing Moon habe ich 129 DM in Erinnerung, bin da aber nicht 100%ig sicher, habe es damals im Gegensatz zu Master of Magic nicht gekauft. Ich kann mich im Handel nur bei sehr wenigen Spielen erinnern die über 129 DM gekostet haben. Einige wenige alte Sierra Spiele und CD-ROM Produktionen ganz am Anfang (7th Guest und ein paar andere). Meist wurden Neuveröffentlichungen bei uns für 89 DM angeboten. Das war eigentlich Standard.

BTW: Im Schauland Markt wurde Ultima 8 CD-ROM 2 Jahre nach VÖ für 149 DM angeboten und ich habe daraufhin einen Angestellten gefragt ob es sich dabei um einen Fehler handeln könnte. Daraufhin bin ich mit 79 DM bedient worden. :-)
Dann waren die glücklich, die ab und zu in einen Gaming-Laden gekommen sind. Nur war es auch recht häufig, dass man per Versandhandel bestellen mußte, weil man einfach diese Möglichkeit nicht hatte.
Und wenn man erstmal Stundenlang bis in die nächste Stadt fahren musste, dann wurde der Vorteil der Ersparnis häufig zum Teil von den Fahrtkosten wieder aufgefressen. Und dann musste man auch noch das Glück haben, dass das entsprechende Game auch noch da war.
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Samuraifox: Dann waren die glücklich, die ab und zu in einen Gaming-Laden gekommen sind. Nur war es auch recht häufig, dass man per Versandhandel bestellen mußte, weil man einfach diese Möglichkeit nicht hatte.
Und wenn man erstmal Stundenlang bis in die nächste Stadt fahren musste, dann wurde der Vorteil der Ersparnis häufig zum Teil von den Fahrtkosten wieder aufgefressen. Und dann musste man auch noch das Glück haben, dass das entsprechende Game auch noch da war.
Das stimmt, dieser Vorteil galt in der Regel nur in der Stadt. Selbst mittelgroße Städte wie Lübeck oder Kiel hatten locker >10 Anlaufstellen für Spiele und da war fast alles an Spielen verfügbar oder konnte zumindest problemlos bestellt werden. Zu den Preisen im Versandhandel kamen auch noch die Versandkosten hinzu, die ich damit auch immer noch gespart hatte. Als Schüler der sich sein Taschengeld selbst erarbeiten musste war das für mich relevant.

Wie auch immer, heute ist alles viel günstiger und die Schlagzahl hat sich auch deutlich erhöht. Ob das von Vorteil ist mag ich gar nicht beurteilen.
Leute, ihr müsst aber auch die Inflation und allgemeine Teuerungsrate berücksichtigen, sonst sind eure Vergleiche nichts wert.
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Narieme: Leute, ihr müsst aber auch die Inflation und allgemeine Teuerungsrate berücksichtigen, sonst sind eure Vergleiche nichts wert.
Sicher, muss man aber nicht wenn man die ganzen Give-Aways, Package-Sales (Fanatical / Humble z.B.) berücksichtigt. Von den Free2Play Spielen mal ganz ab. Als ich zwischen 1988-1992 durch die Spielabteilungen bei Warter / Karstadt, Schauland und Lehmensik spaziert bin, da gab es keine PC-Spiele unter 89 DM. Das war damals ein Heidengeld.

Man kann die DM Preise gar nicht so einfach berechnen, da der Wert der DM in den 70er und 80er Jahren aufgrund der Löhne ganz anders war als in den 90ern. Zudem war die Verteilung in der Arbeiterschicht (aus der ich z.B. stamme) auch eine ganz andere und das wird in keiner Berechnung berücksichtigt die ich kenne.

Ich konnte mir damals kein Original leisten, geschweige denn einen PC*. Meine ganzen Freunde ebenso wenig. Heute haben die meisten ein oder mehrere "Kisten" rumstehen und können sich zumindest ab und zu günstige Spiele leisten. Das alleine spricht für sich wie ich finde. Eine Wissenschaft möchte ich daraus gar nicht machen. :)

Edit:
* Zur Erklärung ich hatte einen C64, dann einen Amiga und erst mit 16 1/2 einen IBM PC. Für das Teil habe ich 6 Monate gebuckelt, 2 davon durfte man damals sogar in Vollzeit jobben ohne Steuern dafür zahlen zu müssen. Anderenfalls hätte ich dafür ein ganzes Jahr sparen müssen.

Vielleicht weiß ich das alles deswegen ganz besonders zu schätzen.
Post edited September 19, 2021 by kultpcgames