mk47at: Zum ersten Punkt: Du besschreibst es ja selbst. Wine ist keine Lösung, sondern ein Notlösung. Natürlich ist die Leistung der Wine-Entwickler nicht zu unterschätzen, aber sie führt zu vielen faulen und schlecht funktionierenden „Portierungen“. Native Lösungen werden nicht erstellt, weil Wine gut genug ist. Das ist eine Zwickmühle, aus der man nicht so einfach heraus kommt.
Nein, nochmals bitte lesen: Ich habe nicht geschrieben, dass WINE eine Notlösung ist sondern einfach eine Lösung, eine Möglichkeit.
mk47at: Es gibt Seitenweise Berichte über Probleme der „Linux“-Version von Witcher 2. In diesem Fall soll die Windows-Version in Wine sogar besser funktionieren.
Okay, hast du das selbst ausprobiert? Oder verlässt du dich da auf die Urteile von wem konkret?
mk47at: Wenn du dir die Mühe gemacht hättest nachzufragen, wüsstest du, dass dieser Benutzer solche Portierungen als permanent als umständliches Zeug bezeichnet. Es geht immer um Spiele mit perfekt funktionierenden Linux-Versionen, die größtenteils quelloffen sind.
Wenn Entwickler von irgendwelchen Spielen lesen, dass die Spieler lieber die Windows-Version in Wine benutzen wollen und andere Nutzer den Ratschlag bekommen dies zu machen, obwohl es eine exzellente Linux-Version gibt, dann wird ganz schnell bei zukünftigen Spielen eben diese Linux-Version eingespart.
Praktisch – alle mögen es lieber so und es spart sogar Geld.
Etwas zuviel der Interpretation, oder nicht? Es gibt weitaus mehr Portierungen allein schon durch die Plattformunabhängigkeit diverser Frameworks wie die Unity-Engine. Also was ist da das Problem? Das ein Nutzer davon berichtet, dass er selbst lieber alles mit WINE installieren möchte? Die Freiheit hat er doch. Und die Entwickler haben die Freiheit das zu nutzen was sie möchten. Ich finde native Versionen auch schöner, aber für ältere Spiele ist und bleibt es nun einmal der Fall, dass WINE hier eine sehr gute und praktikable Lösung ist. Natürlich würde ich feiern wenn
Two Worlds auch nativ portiert werden würde oder die damalige Linuxversion von
Gorky 17 nochmals zu neuer Ehre kommt - die beiläufig schon lange vor dem STEAM-Irrglauben - die Plattform hätte die Portierungen mit angefeuert - existierte.
mk47at: Das ist klar, aber um solche Spiele geht es nicht!
Ich habe nie in meinem Leben Wine als überflüssig bezeichnet und werde es auch nie machen!
Was du in diesen Kommentar interpretiert hast, ohne nach den Hintergründen zu fragen, ist wirklich erschreckend und ehrlich gesagt habe ich keine Lust auf solche Diskussionen!
Zweierlei: Zum einen habe ich dich danach durchaus gefragt aber du hast keine Begründung bislang genannt. Zum anderen geht es genau darum: Ich kann nicht beurteilen was du da wann als überflüssig bezeichnet hast aber mit dem einen Kommentar hast du konkret genau das getan, da du fortwährend von einer
Notlösung sprichst. Das kannst du nun erschreckend finden oder eben nicht: Ich habe dich nicht verbal angegriffen sondern dich einfach auf den Sachverhalt hinweisen wollen, dass viele Linuxnutzer durchaus keine Probleme mit WINE haben. Warum gehst du denn nicht auf meine Fragen aus dem letzten Beitrag ein? Hast du Probleme mit WINE gehabt? Die kann man gerne gemeinsam lösen in den entsprechenden Forenbereichen. Wurde dir von Problemen berichtet? Dann wäre die Quelle interessant. Ich weiß auch, dass die Version von
Witcher 2 einen mehr als schlechten Start hatte. Ändert aber nichts daran, dass ich mit der aktuellen Variante keine Probleme finden kann. Wie bereits oben gesagt: Es wäre schön native Versionen zu haben. Wird aber gerade für ältere Spiele nur funktionieren wenn Quellcode und Rechte entsprechend publik gemacht werden oder sich ein entsprechendes Team bildet und "Reverse Engineering" betreibt. Für neuere Spiele wäre es ebenso schön, aber hier haben wir dann wieder obligate Probleme:
A) Es wird eine stark modifizierte Variante von Grafikschnittstellen verwendet, so dass beispielsweise quelloffene Treiber gar nicht erst funktionieren und Nutzer mit der Basis komplett ausgeschlossen werden. Oder aber es wird eine Mindestvorgabe für OpenGL vorgesetzt, die nur mittels Hacks in den nativen NVidia-Treibern möglich ist.
Victor Vran und
Divinity: Original Sin sind da zwei Beispiele, die nicht mit den MESA-Treibern funktionieren aber über WINE keine Probleme bereiten.
B) Eine Linuxversion ist verfügbar aber aus unerfindlichen Gründen wird sie DRM-frei komplett vorenthalten: Beispiele sind
Metro,
Dying Light,
Dungeons 2 und
Tropico 5. Hier sind dann die Linuxnutzer auf GOG schon allein wieder auf WINE angewiesen und ja: Alle Genannten funktionieren darüber.
Wie man es dreht und wendet: Wir kommen immer wieder an den Punkt, an dem GOG und / oder die Entwickler bzw. Publisher gefragt sind. Seitens der Nutzer gibt es die klar formulierte Bitte mehr native Versionen zu bekommen, allein schon von den hier auf GOG verfügbaren Spielen, die über STEAM per Magie eine native Version haben. Können wir das lösen? Nein, nicht ohne die Prinzipien zu brechen und dann wieder STEAM zu installieren. Ist denn das eine Lösung? Nicht wirklich wenn du mich fragst. Aber wir kommen vom Thema ab: Wie gesagt ... hast du bereits Erfahrungen mit WINE gesammelt?