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throgh: Ich finde es gerade eigenwillig: Warum sollte der Boykott kein geeignetes Mittel sein? Und wieso schadet man sich nur selbst? Worin? Weil man ein Luxusgut nicht zu den Bedingungen kaufen möchte? Ich runzle die Stirn. Spiele sind nicht für das tägliche Leben, sie sind zur Zerstreuung. Aber indem man immer mehr Kompromisse macht schmälert man seine eigene Zukunft in Sachen medialer Präsenz: Es sollte ja wohl Jedem ein Begriff sein, dass derlei Dinge wie Geoblocking nicht nur bei Spielen verwendet werden und DRM ebenso nicht. Hinzu kommt auch wieder hier die probate Einstellung: "Ich selbst bin ja nicht schuld, es ist das System!" Ah okay und Änderungen am System passieren eben in den Sternen von ganz alleine. Leute ernsthaft? Man kann wirklich Alles relativieren und hier sehe ich wieder bei Vielen genau dieses Vorgehen. Wegen mir verfahrt so weiter! Ich für meinen Teil wähle den Boykott, wie auch bei Steam. GOG möchte mein Geld nicht haben? Prima, dann gibt es andere Möglichkeiten und für alte Spiele ziehe ich den Gebrauchtmarkt dann auch vor mitsamt den optischen und haptischen Datenrägern. :)
Eben weil es ein Luxusgut ist, gibt es keinen Grund hier ernst zu machen und zu boykottieren.Ein Luxusgut ist das einfach nicht wert.
Post edited June 25, 2016 by welttraumhaendler
Ich mache da überhaupt keine Unterschiede. Eben weil es ein Luxusgut ist sollte man nicht auch Alles akzeptieren, um den sog. Status Quo zu erhalten. Das ist keineswegs eine Selbstgeißelung in meinen Augen. Nur Reglementierung des Reizüberflusses.
Post edited June 25, 2016 by throgh
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welttraumhaendler: Boykott halte ich hier auf jeden Fall für ein denkbar schlechtes Mittel. Sich selbst bestrafen ist nicht zielführend. Es geht ja gerade beim Spielen darum, spaß zu haben. Boykott macht keinen Spaß und ist daher einfach kontraproduktiv. Wenn ich alles boykottieren würde, was mir nicht passt, bleibt mir nur noch die einsame Hütte im Wald weit weg von jeder Zivilisation.
Spaß hast du also mit Zensur und Geolocks? Und indem du sie unterstützt bekommst du mehr Spaß?
Finde ich eine seltsame Definition von "Spaß".
Dass man manchmal auch mal selbst ein Opfer bringen muss scheint für manchen auch zu viel verlangt zu sein. Solidarität wird auch mehr zum Fremdwort.
Nebenbei führt gerade diese Einstellung zu der aktuellen Entwicklung. Wenn man durch die nächsten "Maßnahmen" (die werden kommen, garantiert) in ein paar Jahren dann den 1:1 Steam-Klon hat wird die rosarote Fanbrille auch das wieder relativieren. Da du afaik auch Steam-Kunde bist (korrigiere mich bitte wenn ich mich da falsch erinnere), dann wirst du auch zu dieser Gruppe gehören.
Letztendlich frage ich mich da immer warum man dann nicht gleich bei Steam bleibt. Man wird sich dort doch nicht den "Spaß" nehmen lassen. Oder etwa doch?

throgh hat es schon richtig gesagt, Spiele sind ein Luxusgut. Wer das als eine Art Lebensinhalt und sich durch einen Boykott "bestraft" sieht, durch das was diesen Boykott auslöst und die Folgen einen Nichtboykotts aber offenbar nicht, der tut mir eher Leid. Sorry.

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welttraumhaendler: Eben weil es ein Luxusgut ist, gibt es keinen Grund hier ernst zu machen und zu boykottieren.Ein Luxusgut ist das einfach nicht wert.
Gerade bei Luxusgütern lasse ich mir nicht alles vorschreiben. Sie sind Luxus, ich kann auch ohne sie leben wenn der Verkäufer sie mir nicht verkaufen will.
Post edited June 25, 2016 by classic-gamer
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welttraumhaendler: Boykott halte ich hier auf jeden Fall für ein denkbar schlechtes Mittel.
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classic-gamer: Dass man manchmal auch mal selbst ein Opfer bringen muss scheint für manchen auch zu viel verlangt zu sein.
...
throgh hat es schon richtig gesagt, Spiele sind ein Luxusgut.
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welttraumhaendler:
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classic-gamer: Gerade bei Luxusgütern lasse ich mir nicht alles vorschreiben. Sie sind Luxus, ich kann auch ohne sie leben wenn der Verkäufer sie mir nicht verkaufen will.
Grundsätzlich sind Luxusgüter etwas, wo man nicht nur mit der Geldbörse abstimmen kann - sondern das sogar sehr bequem.

Allerdings bringt ein reiner Boykott hier nur die Bestätigung der BPjM, Wasser auf deren Mühlen: Wenn es so gut funktioniert, daß es nicht gekauft wird, haben sie doch Erfolg gehabt!

Die deutsche Zensur zu umgehen und zwar so, daß man den Spieleherstellern dabei doch Geld für ihre Arbeit zukommen läßt, das hingegen würde die Zensur-aktion konterkarieren.

Konstruktiver Vorschlag

Im konkreten Fall von GOG sehe ich es als die beste Lösung an, wenn GOG sich für die deutschen Zensuropfer den Aufwand geben und eine Altersverifikation einführen würde, um Erwachsenen die auf Liste A indizierten Spiele zugänglich zu machen.

Bei Listen B,C,D und beschlagnahmten Spielen ist wenig (rechtskonform) zu machen, aber mit Liste A hätte GOG schon vielen Gamern einen großen Gefallen getan - und Steam & Co etwas voraus.
Post edited June 26, 2016 by foo_
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classic-gamer: Dumm nur dass das auf die Spiele gar nicht zutrifft...
Beispiel:
Wolfenstein3D ist wegen StGB §86 / §86a seit 1994 beschlagnahmt, https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfenstein_3D#Indizierung_und_Beschlagnahmung

Beispiel 2:
Postal - hier ist das Fudge Pack von der BPJM 2008 in Liste B aufgenommen worden. Weil GOG netterweise immer komplette Spiele abliefert...
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foo_: Allerdings bringt ein reiner Boykott hier nur die Bestätigung der BPjM, Wasser auf deren Mühlen: Wenn es so gut funktioniert, daß es nicht gekauft wird, haben sie doch Erfolg gehabt!
An dem Erfolg ist dann aber GOG Schuld, nicht der Spieler.

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foo_: Im konkreten Fall von GOG sehe ich es als die beste Lösung an, wenn GOG sich für die deutschen Zensuropfer den Aufwand geben und eine Altersverifikation einführen würde, um Erwachsenen die auf Liste A indizierten Spiele zugänglich zu machen.
So schaut es aus. Dann brauchts nämlich auch keinen Boykott.

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foo_: Beispiel:
Wolfenstein3D ist wegen StGB §86 / §86a seit 1994 beschlagnahmt
Ist aber gar nicht auf der Liste. Das war schon immer gesperrt.

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foo_: Beispiel 2:
Postal - hier ist das Fudge Pack von der BPJM 2008 in Liste B aufgenommen worden. Weil GOG netterweise immer komplette Spiele abliefert...
Danke, das war mir neu. Erklärt aber nicht die restlichen 30 Spiele. Abgesehen von Painkiller dürfte da wenig auf Liste B sein.
Post edited June 26, 2016 by classic-gamer
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shootax: Aber geht das alles nicht per VPN? Zumindest bekomme ich da alles angezeigt was ich mit meiner einheimischen IP nicht zu sehen bekomme! Da müsste man doch alles kaufen können, oder? Falls dem so ist: Nicht ärgern über den deutschen Zensurwahn, einfach mit ner ausländischen IP einkaufen gehen....
Ja das geht. Aber das Wort "einfach" würde ich in dem Zusammenhang nicht benutzen. Es ist schon ziemlich umständlich, wenn man nicht ohnehin ein VPN benutzt.
Ich will die Frage nicht als Unterstellung in den Raum werfen, aber gibt es einen Zusammhang zwischen der plötzlichen Zensurwut und GOG Connect?
Der zeitliche Zusammenhang ist gegeben. Das ist auch alles, was erkennbar ist.
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Vainamoinen: Ich will die Frage nicht als Unterstellung in den Raum werfen, aber gibt es einen Zusammhang zwischen der plötzlichen Zensurwut und GOG Connect?
Eher hat hier irgendwer sein Auge auf Portale wie Steam und GOG geworfen. Ich weiß jetzt nicht wie es mit Indizierten Titeln auf Origin und Co gehandhabt wird, aber sollten dort indizierte spiele ebenfalls ohne hindernis für deutsche einsehbar sein, wird sich das in nächster Zukunft wohl auch ändern.
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Vainamoinen: Ich will die Frage nicht als Unterstellung in den Raum werfen, aber gibt es einen Zusammhang zwischen der plötzlichen Zensurwut und GOG Connect?
Connect ist/war ja nur etwas zeitlich befristetes Angebot. Akutell sind ja gar keine Spiele drin. Ein direkter Zusammenhang ist daher unwahrscheinlich.
So gerne ich Schuld in Valves Schuhe schiebe, ihr habt recht. Der zeitliche Zusammenhang ist allerdings nicht von schlechten Eltern. Wer weiß, hat GOG Connect die Verkaufsplattform am Ende doch in den Fokus einiger wertfreier deutscher Behörden gerückt.
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Vainamoinen: So gerne ich Schuld in Valves Schuhe schiebe, ihr habt recht. Der zeitliche Zusammenhang ist allerdings nicht von schlechten Eltern. Wer weiß, hat GOG Connect die Verkaufsplattform am Ende doch in den Fokus einiger wertfreier deutscher Behörden gerückt.
War wohl eher die Mediale Aufmerksamkeit durch die Veröffentlichung von Dying Light. Oder es ist ganz allgemein jemand auf diese Läden aufmerksam geworden, wie ich schon erwähnte. Ist sicher kein Zufall das erst Steam und nun GOG die spiele in so kurzem zeitlichen Abstand sperren. Steam und GOG sind hier nunmal die beiden bekanntesten Plattformen.
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classic-gamer: Dass man manchmal auch mal selbst ein Opfer bringen muss scheint für manchen auch zu viel verlangt zu sein.
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throgh hat es schon richtig gesagt, Spiele sind ein Luxusgut.

Gerade bei Luxusgütern lasse ich mir nicht alles vorschreiben. Sie sind Luxus, ich kann auch ohne sie leben wenn der Verkäufer sie mir nicht verkaufen will.
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foo_: Grundsätzlich sind Luxusgüter etwas, wo man nicht nur mit der Geldbörse abstimmen kann - sondern das sogar sehr bequem.

Allerdings bringt ein reiner Boykott hier nur die Bestätigung der BPjM, Wasser auf deren Mühlen: Wenn es so gut funktioniert, daß es nicht gekauft wird, haben sie doch Erfolg gehabt!

Die deutsche Zensur zu umgehen und zwar so, daß man den Spieleherstellern dabei doch Geld für ihre Arbeit zukommen läßt, das hingegen würde die Zensur-aktion konterkarieren.

Konstruktiver Vorschlag

Im konkreten Fall von GOG sehe ich es als die beste Lösung an, wenn GOG sich für die deutschen Zensuropfer den Aufwand geben und eine Altersverifikation einführen würde, um Erwachsenen die auf Liste A indizierten Spiele zugänglich zu machen.

Bei Listen B,C,D und beschlagnahmten Spielen ist wenig (rechtskonform) zu machen, aber mit Liste A hätte GOG schon vielen Gamern einen großen Gefallen getan - und Steam & Co etwas voraus.
Eine Altersverifikation sprich geschlossene Benutzergruppen wird auf GOG wie auf Steam nicht kommen, eher konvertiert der Islamische Staat zum Christentum.

GOG behandelt deutsche Kunden nun auch als Kunden zweiter Klasse von daher kann man auch Steam nutzen, da gibt es wenigstens noch Triple-A Titel anstatt nur alte Spiele und Indie Titel und nein, viele große Publisher werden GOG NICHT nutzen.
Post edited June 26, 2016 by DanTheKraut
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foo_: Grundsätzlich sind Luxusgüter etwas, wo man nicht nur mit der Geldbörse abstimmen kann - sondern das sogar sehr bequem.

Allerdings bringt ein reiner Boykott hier nur die Bestätigung der BPjM, Wasser auf deren Mühlen: Wenn es so gut funktioniert, daß es nicht gekauft wird, haben sie doch Erfolg gehabt!

Die deutsche Zensur zu umgehen und zwar so, daß man den Spieleherstellern dabei doch Geld für ihre Arbeit zukommen läßt, das hingegen würde die Zensur-aktion konterkarieren.

Konstruktiver Vorschlag

Im konkreten Fall von GOG sehe ich es als die beste Lösung an, wenn GOG sich für die deutschen Zensuropfer den Aufwand geben und eine Altersverifikation einführen würde, um Erwachsenen die auf Liste A indizierten Spiele zugänglich zu machen.

Bei Listen B,C,D und beschlagnahmten Spielen ist wenig (rechtskonform) zu machen, aber mit Liste A hätte GOG schon vielen Gamern einen großen Gefallen getan - und Steam & Co etwas voraus.
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DanTheKraut: Eine Altersverifikation sprich geschlossene Benutzergruppen wird auf GOG wie auf Steam nicht kommen, eher konvertiert der Islamische Staat zum Christentum.

GOG behandelt deutsche Kunden nun auch als Kunden zweiter Klasse von daher kann man auch Steam nutzen, da gibt es wenigstens noch Triple-A Titel anstatt nur alte Spiele und Indie Titel und nein, viele große Publisher werden GOG NICHT nutzen.
Wie gesagt: Boykott von Beiden erscheint mir in dem Fall schlicht und einfach als angebracht. :) Warum soll ich den "großen" Publishern hinterher laufen? Genau: Es gibt keinen Grund.