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lacrymosai: Ich bin überhaupt nicht überrasch, dass PB am Ende ist. Mich wundert mehr, wie die es geschafft haben, so lange durzuhalten, nachdem sie immer wieder ein sehr ähnliches Spiel entwicklet hatten, daas die selben Mangel hatten, wie die Vorfahrer.
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randomuser.833: Also ungefähr so wie Bethesda, das ja einen riesigen Haufen Fans hat?
Persönlich bin ich ja der Meinung, dass in deren Spielen sogar immer mehr Scheiße drin ist im Laufe der vielen Nachfolger nach Schema F.

Oder so wie bei Yakuza Entwicklern, bei denen es ein Insider Sport ist zu schauen was jetzt im Grunde direkt aus dem Vorgänger übernommen wurde.

Oder doch eher so wie bei Nihon Falcom, die bei ihren Spielereihen (Y, Trails, The Legend of Heroes) eher Itterationen der Vorgänger mit vielleicht einer neuen Spielmechanik herausbringen.
Anders wäre es aber auch kaum möglich alle 1 bis 2 Jahre einen neuen Teil der Serien zu bringen.
Und die Fans sind zufrieden.

Mit mehr überlegen komme ich sicherlich auf sehr viel mehr Entwickler, die genau das Gleiche machen.
(Böse Zungen würden jetzt eventuell Digital Illusions (Battlefield) und Infinity Ward / Treyarch / Sledghammer (Call of Duty) nennen).
Dasselbe kann über AC gesagt werden. Jedes Spiel ist ähnlich, aber hat trotzdem etwas auffäliges. Ich habe nur die ersten vier Spiele beendet, AC 1 und die Ezio Auditore Trilogie. Danach wurde mir es doof.

Was den Japanischen SPielreihenfolgen betrifft, glaube ich, dass die Entwickler fort immer besser wussten, was die tun.

Die Spiele von PB sind einfach eine fast komplette Kopie, die fasst nicht neues zu dem Spieler bringt und mann ist mit Enttäuschung überfüllt.

Heute habe ich erfahren, dass ZA/Um, die Disco Elysium auf den Markt gebracht haben, leider in finanziellen Schwierigkeiten stecken. Echt Schade, da es um einen tollen Indie Developer handelt.
Post edited February 19, 2024 by lacrymosai
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lacrymosai: Die Spiele von PB sind einfach eine fast komplette Kopie, die fasst nicht neues zu dem Spieler bringt und mann ist mit Enttäuschung überfüllt.
So sind die Geschmäcker halt unterschiedlich.
Ich kenne einen ganzen Haufen Leute die, so wie ich auch, der ersten Teil geliebt und den zweiten Teil vergöttert haben.
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lacrymosai: Die Spiele von PB sind einfach eine fast komplette Kopie, die fasst nicht neues zu dem Spieler bringt und mann ist mit Enttäuschung überfüllt.
Warum muss es denn immer was Neues sein? Es kann doch etwas traditionelles sein, das so gut gemacht ist, dass man es immer wieder gerne spielt. Mein Döner muss doch auch nicht jedes Mal anders schmecken. Bei PB weiß ich einfach, woran ich bin und Elex 1 und 2 haben mir einen riesigen Spass gemacht. Ich wüsste nicht, was ich mir mehr wünschen könnte.
Wenn ich bedenke, dass die regulären 2D Jump and Run Abenteuer von Mario auch irgendwo grob gleich geblieben sind...
Das komplette Gegenteil musste die Siedlerserie ja durchmachen. Bis auf ein paar wenige, die mehr oder weniger den Vorgänger nochmal aufgebohrt haben, kam mit jedem anderen Siedler etwas komplett anderes heraus (Siedler 5 *hust*).
Gerade zufällig entdeckt: Klick

Jenny und Björn haben ein neues Studio gegründet!


Damit schreibe ich ein Elex 3 vorerst mal ab, aber:

Jenny, Björn, wenn ihr das lest:
Schön, dass ihr der (deutschen) Spielelandschaft erhalten bleibt.
Ich wünsche euch viel Glück und vor allem auch viel Spaß, in diesem neuen Lebensabschnitt.

Ich freue mich bereits auf das, was ihr uns in Zukunft präsentieren werdet und wer weiß, vielleicht ist auch irgendwann doch ein Elex 3 dabei? ;-)


Hoffentlich sehen wir euch und eure Spiele dann auch hier.
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TheHexer_pcg: Gerade zufällig entdeckt: Klick

Jenny und Björn haben ein neues Studio gegründet!
Geil! Bin gleich mal auf deren Discord gehüpft :)
Die Zukunft von PB scheint dann auch endgültig geklärt zu sein: Gibt keine mehr.

https://www.cdaction.pl/newsy/piranha-bytes-closed-the-end-of-the-studio-behind-gothic-risen-and-elex

RIP. Und danke für die vielen schönen Spieleerfahrungen, v.a. mit Gothic 1 und 2.
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Looger23: RIP. Und danke für die vielen schönen Spieleerfahrungen, v.a. mit Gothic 1 und 2.
Bei mir eher Elex 1 und 2. Aber ich hoffe wirklich, dass es da iiiirgendwie mal einen Nachfolger geben wird. Nichts ist unmöglich.
Post edited July 08, 2024 by Atreyu666
Ich sage auch noch einmal Danke Piranhas, für die tolle Zeit und die tollen Erinnerungen.

Bei mir ist es sogar Gothic 1, welches ich immer noch am besten finde.

Aber auch ein Risen (alle Teile) und auch die beiden Elex-Spiele haben mir wahnsinnig gut gefallen.

Ja, die Spiele waren nie "up to date" und "state of the art", das mussten sie aber nie.
Es muss doch nicht immer etwas "Neues" sein. Man muss das Rad nicht neu erfinden.

Und gerade heute, wo die Gamesbranche eh total im Sack ist - weil höher, schneller, weiter und so -, wünsche ich mir persönlich auch lieber kleinere Studios mit kleinen, feinen Spielen. Bodenständig eben.

Die andere Seite der Medaille kann ich aber auch verstehen.
Viele Fans hatten sicherlich auch oft das Gefühl, dass die Piranhas künstlerisch irgendwo steckengeblieben sind.
Schließlich will man sich in seiner Arbeit und auch persönlich irgendwo weiterentwickeln.

Risen (2) hatte ja eigentlich gut gezeigt, wie eine Weiterentwicklung der "Gothic-Formel" hätte aussehen können.
Hat nun auch wieder nicht jedem geschmeckt. Dabei hat mir Risen 2 am besten gefallen.
Hier hätte ich mir auch gewünscht, dass sie für Risen 3 beim Konzept von Risen 2 bleiben.

Elex, besonders Teil 1, war für mich ein Mischmasch aus allem was Gothic und Risen gut gemacht haben.
Hier war für mich auch das Setting sehr interessant. Das gab es in der Form vorher auch nicht und war für mich der reizvollste Punkt.

Das ist das, was PB gut konnte. Sie haben Dinge ausprobiert, ohne zu sehr an der "Grundformel herumzudoktorn".
Man hatte bloß immer das Gefühl, dass sie es dann doch zu sehr den "alten Hasen" recht machen wollten und man deshalb doch nicht die notwendigen Änderungen angestoßen hat.

Besonders gefallen hat mir auch immer das "environmental storytelling". Elex war da sehr gut und motivierend.

Je nun... Wie dem auch sei...

Vielen Dank nochmal, Jungs und Mädels von Piranha Bytes.
Ich wünsche euch viel Glück auf euren Wegen.
Vielleicht sieht man sich irgendwann mal.


Edit: Typos
Post edited July 09, 2024 by TheHexer_pcg
Neue Folge Pithead Studio TV: Klick

Interessant für mich war, dass ich gar nicht wusste, dass die Marken Gothic, Risen und Elex offiziell wohl THQN gehören.
Ich dachte eigentlich, dass die (mittlerweile wieder) Björn gehören und nur für THQN lizenziert waren.

Na ja, dann kann ich ein Elex 3 im "alten Stil" wohl doch abschreiben, wenn nicht sogar gänzlich. THQN war ja nicht sehr zufrieden mit den Verkäufen von Elex 2.


Bin mal gespannt, was Jenny und Björn uns demnächst präsentieren werden.
Ich bleib da definitiv dran.

Le roi est mort, vive le roi!
Gier, Gier, Gier. Sobald "Investoren" dazu kommen. Denn Finanzmanager haben keine Passion, keine Vision außer der Maximierung des Returns on Investment.

Vor knapp 25 Jahren habe ich in einer kleinen Firma angefangen. Entlassungen waren ein Fremdwort. Sie haben sich selbst auch einen Betriebsrat gegeben, obwohl sie nur knapp 20 Leute hatten. Die Firma hat sich ein Jahresziel gesteckt und alles, was sie darüber hinaus verdient haben, wurde an die Mitarbeiter ausgeschüttet.

Firmenmotto: "Sei fair, nicht gierig."

Am Ende des Tages gab es erhobene Augenbrauen und Gemurre aus Finanzsicht jedes Jahr. Die Zahlen seien "grundsolide", aber es wäre "keine Fantasie" in der Entwicklung. Jedes Jahr ein bisschen Profit, aber nie genug, dass die Chefs "reich" geworden wären. Sie konnten gut leben, aber Luxus konnte sich der Chef privat nicht leisten – wollte das jedoch auch gar nicht. Ein Einfamilienhaus, ein Auto, Urlaub auf Mallorca, Ende. Das war dem Chef aber auch genug und genau darin lag der Schlüssel.

Ergebnis: Die Firma schreibt bis heute "solide" Zahlen, Jahr für Jahr. Die Kernbelegschaft ist seit 20 Jahren die Gleiche. Die Belegschaft weiß, was die Firma verdient. Sie wissen, was sie extra erwirtschaften, wird am Jahresende ausgeschüttet, gestaffelt nach der Anzahl der Überstunden. Sie wissen, wie viel Geld da ist und wie viel bzw. wenig der Chef mit nach Hause nimmt. Entsprechend motiviert sind sie auch.

Ich halte jede Wette, die Firma wird mit dieser Einstellung auch in 50 Jahren noch am Markt sein. Weil eine Firma, die Leidenschaft für ihre Belegschaft und ihre Produkte vor Profite stellt, findet immer Kunden. Manchmal etwas mehr, manchmal etwas weniger, aber immer genug. Solange niemand gierig wird.

Investoren kann man schlecht verübeln, dass sie eine Leidenschaft für Investitionen haben. Aber, so kann man keine Unternehmen im Tagesgeschäft führen. "Profit" ist kein Produkt. Entsprechend sehe ich schwarz für jede Unternehmung, die langfristig von betriebsfremden Kapitalgebern abhängig ist. Denn "die Gier" würde jedes profitable, grundsolide Unternehmen sofort schließen, wenn für ihre Investitionen – und sei es auch nur gefühlt – anderswo "mehr Fantasie" geboten wird.
Post edited July 16, 2024 by Nervensaegen
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Nervensaegen: Investoren kann man schlecht verübeln, dass sie eine Leidenschaft für Investitionen haben. Aber, so kann man keine Unternehmen im Tagesgeschäft führen. "Profit" ist kein Produkt. Entsprechend sehe ich schwarz für jede Unternehmung, die langfristig von betriebsfremden Kapitalgebern abhängig ist.
Dem kann ich nur zustimmen, aber...

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Nervensaegen: Ich halte jede Wette, die Firma wird mit dieser Einstellung auch in 50 Jahren noch am Markt sein.
Ich wette grundsätzlich nicht, allerdings wäre ich damit sehr vorsichtig.
Sobald die Chefs weg sind, Stichwort Unternehmensnachfolge (kann man sich ja ausrechnen wie lange die Chefs noch machen), kann sich alles von heute auf morgen ändern. Eine ehemalige Kundin von mir hat über 20 Jahre Unternehmensberatung durchgeführt und sie hat immer betont das die Unternehmensnachfolge einer der empfindlichsten Momente für das Fortbestehen eines Unternehmens sind. Ich denke damit hat sie absolut recht.

PS: Selbst das ehemals stabilste Grundgerüst für Unternehmen, der Familienbetrieb, ist schon seit ca. 40-50 Jahren kein Garant mehr für das Fortbestehen. Die Freiheit zu tun uns zu lassen was jedemann möchte, die hat auch ihre Kehrseite.
Post edited July 17, 2024 by kultpcgames
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Nervensaegen: Gier, Gier, Gier. Sobald "Investoren" dazu kommen. Denn Finanzmanager haben keine Passion, keine Vision außer der Maximierung des Returns on Investment.
Und dadurch, dass die ehemaligen PB-Marken nun eben auch THQN gehören, machen die damit auch noch einen Reibach.

Das Geld wäre bei PB sicher besser aufgehoben gewesen...

Gier frisst Hirn... So ist das immer.


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Nervensaegen: Investoren kann man schlecht verübeln, dass sie eine Leidenschaft für Investitionen haben. Aber, so kann man keine Unternehmen im Tagesgeschäft führen. "Profit" ist kein Produkt.
Es geht doch immer nur ums Geschäft... ;-)

Mal ehrlich, meines Erachtens nach, denken die nur von der Wand bis zur Tapete.
Schnell viel Geld machen. Das ist alles.
Alles andere spielt da eine untergeordnete Rolle.

Die sind wie Heuschrecken.

Irgendwann ist dann wieder die nächste Firma an der Reihe, die man gegen die Wand fährt.



Ich sehe es genauso wie du aber das ist auch sehr euphemistisch und vor allem idealistisch.
Die Welt wäre sicher eine bessere, wenn jeder so denken würde.

Interessant fände ich die Vorstellung dieses Konstrukt mal weiterzuspinnen.

Wenn jede Firma es so handhaben würde, wie in deinem Beispiel, wäre das Märchen vom ewigen Wachstum dann keines mehr?

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Nervensaegen: […] Luxus konnte sich der Chef privat nicht leisten […] Ein Einfamilienhaus, ein Auto, Urlaub auf Mallorca, Ende.
Es wäre für mich schon mehr als Luxus, wenn ich wenigstens eines davon hätte.

Sieht sicherlich jeder anders. Für mich sind das die kleinen Dinge und solche Sachen, die andere als selbstverständlich erachten.
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TheHexer_pcg: Interessant fände ich die Vorstellung dieses Konstrukt mal weiterzuspinnen.

Wenn jede Firma es so handhaben würde, wie in deinem Beispiel, wäre das Märchen vom ewigen Wachstum dann keines mehr?
Das musst Du Dir nicht mal groß vorstellen, sondern kannst es nachlesen. Schau Dir einen Ernst Abbe an, oder einen Otto Schott. Oder irgendwohin, wo Innovation funktioniert und die breite Mehrzahl der Leute glücklich sind, weil sie Zeit für Familie und Kreativität haben, sowie genug finanzielle Sicherheit haben, diese auch in der Praxis in neue Ideen umzusetzen.

Kein Mensch braucht ewiges Wachstum. Wir brauchen ewige Zufriedenheit.

Wer gierig ist, der will die Bedürfnisse der Kunden nicht befriedigen, sondern Bedürfnisse schaffen und erhalten.

Sagen wir mal so, Softwareunternehmen produzieren zwei Dinge:
- Software und
- Unzufriedenheit.

Um langfristig das gleiche Produkt immer und immer wieder zu steigenden Preisen an die exakt gleichen Kunden verkaufen zu können, kann man nicht das liefern, was der Kunde wirklich braucht. Sondern man kippt mit jeder Iteration eine neue Lage Marketinggeschwurbel, Pseudo-Features und UI-Änderungen über dem Kunden aus, und behauptet, das sei der neueste heiße Scheiß. Wenn Du DAS nicht hast, dann ist Deine Software unsicher, Du lieferst Dich und Deine Familie an Hacker oder schlimmeres aus, Du bist nicht up-to-date, Du kannst nicht mitreden. Sprich: Wenn Du DAS jetzt kaufst, dann bist Du glücklich. Schau doch nur, wie die Leute in der Werbung alle zufrieden lächeln – das könntest Du sein!

Am liebsten nageln sie Dir gleich eine Subscription ans Bein. Dann helfen sie Dir die nächste Iteration automatisch über und bedienen sich selbst an Deinem Portemonnaie. Dann geht es bestenfalls noch darum, Dir Vertragsupgrades, UI-Updates, vermeintliche "Vorteile" oder Vertragsoptionen zusätzlich anzudrehen. "After-Sales" heißt der Begriff dazu.

Und natürlich ist das Wachstum: Aber das ist alles rein virtuell und künstlich generiert. Dahinter steckt keine Substanz, kein Mehrwert, sondern eine sich immer schneller drehende Wegwerfgesellschaft.

Nützt irgendwas von dem Kunden? Nein.

Nichts davon befriedigt tatsächlich ein echtes Bedürfnis. Sondern die Software erzeugt das Bedürfnis überhaupt erst, welches sie mit jedem neuen Update behauptet zu befriedigen, wobei es gefühlt mit jedem Update am Ende eigentlich nur schlimmer wird. Und je schlimmer es ist, umso mehr Geld ist der Kunde bereit, anschließend wieder auf das Problem zu werfen.

Ewiges Wachstum ist das Gegenteil von Zufriedenheit.

Wer glückliche Menschen will, der kann nicht die Mär vom ewigen Wachstum aufrechterhalten. Zumal wir eben auch nur einen Planeten mit hart begrenzten Ressourcen haben. Wir können nicht Produkte in immer kürzeren Abständen konsumieren, sonst muss irgendwann das neue Auto bereits kaputt sein, bevor es den Hof verlassen hat, damit der Konzern weiter "wachsen" kann.

Glückseligkeit und Gewinnmaximierung sind gegenteilige Ziele. Wer viele unnütze Dinge besitzt, ist keineswegs glücklicher. Im Gegenteil: Man muss sich um den ganzen Mist kümmern. Am Ende braucht man Personal, weil man die fünf Hunde nicht mehr Gassi führen, das 400m² Haus nicht mehr putzen, und die Yacht nicht mehr selbst warten kann.

Derjenige, der etwas bekommt, kann es gar nicht mehr wirklich genießen. Gleichzeitig hat (in einer Welt mit endlichen Ressourcen) für alles, was sich dieser Akteur einverleibt, um sich selbst zu bereichern, stets ein anderer genau das weniger, was dieser Akteur sich gerade genommen hat. So verhält sich also niemand, der ein gesunder Kapitalist ist, denn das schadet der Zukunft seiner Kunden und kannibalisiert jene Gesellschaft, von welcher wir alle ein Teil (und abhängig) sind. Es gibt in der Natur nur ein Lebewesen, dass sich so verhält: Der Bandwurm. Frisst, was ihm nicht gehört, scheißt seinem Wirt in den Hof, und kümmert sich nicht, wer dabei das Nachsehen hat.

Der Bandwurm hat hingegen eine Ausrede. Der Bandwurm hat kein menschliches Gehirn.

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Nervensaegen: […] Luxus konnte sich der Chef privat nicht leisten […] Ein Einfamilienhaus, ein Auto, Urlaub auf Mallorca, Ende.
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TheHexer_pcg: Es wäre für mich schon mehr als Luxus, wenn ich wenigstens eines davon hätte.

Sieht sicherlich jeder anders. Für mich sind das die kleinen Dinge und solche Sachen, die andere als selbstverständlich erachten.
Na ja, so ein bisschen Anreiz halte ich schon nicht für verkehrt, wenn es sich denn im Rahmen bewegt. Ein Dach über dem Kopf, ein paar Räder unterm Hintern und 1-2 Mal im Jahr Pauschalurlaub würde ich nicht als unanständig betrachten. Wenn der Chef statt Aldi-Fleisch ein Bio-Schnitzel vom Bauern isst und dazu statt einer Flasche Sternburg ein Bierchen einer örtlichen Mikrobrauerei trinkt, dann gönne ich ihm seine wohl verdiente Belohnung. Wohl bekomm's! Bei einem ganzen iberischem Wildferkel, wovon die Hälfte dem Hund serviert wird, und einer Maß Champagner hört mein Verständnis hingegen auf.

Wenn ich wissen will, was übertrieben und ungerechtfertigt ist, brauche ich nur auf den Yachthafen bei uns im "Dorf", wo sich eine 500k Euro "Yacht" an die andere reiht. Wohl gemerkt, das ist in der Regel die Zweityacht, denn diese Leute haben allesamt Wassergrundstücke mit einem halben Hektar "Garten" und einem eigenen Bootssteg. Von dort aus begeben sich die Damen zum Tenniscourt und die Herren zum Golfkurs.

Der Rest der Gemeinde dagegen darbet dahin, mit Schlaglöchern von der Größe eines Kinderkopfes und verrottender Infrastruktur. Nicht mal der Strom fließt zuverlässig (außer in ganz bestimmten Straßen). Lediglich jene Maßnahmen, von denen auch die feinen Herren profitieren, werden finanziert – auf Kosten der Gemeinschaft, versteht sich.

So eine Yacht versteht sich selbstredend zusätzlich zum Dritt- oder Viert-KFZ, dem Gaul fürs Kind, und der privaten Cessna. Ich denke da so Richtung Sardinien, wo die umgefallenen Bäume am Straßenrand dort nicht zufällig liegen, sondern "gelandscaped" sind. Das heißt, jemand hat den Baum absichtlich dorthin transportiert und abgelegt. Ich denke an Hotels, bei denen die Gäste nicht etwa einen eignen KFZ-Parkplatz haben, sondern einen Liegeplatz für ihre Yacht und einen Stellplatz für den Helikopter.

Es geht mir nicht einmal darum zu behaupten, dass jemand der Beteiligten so etwas hat. Ich möchte aber anmerken, dass dies die Karotte ist, welche man den Leuten vor die Nase hält, damit sie den dicken Prügel, mit dem sie am Ende geknechtet werden, nicht kommen sehen – oder gar für gerechtfertigt halten.

Wir sollten aufhören, diese Karotte als alternativlose Ausrede zu benutzen, um die echten Defizite nicht angehen zu müssen.
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TheHexer_pcg: Und dadurch, dass die ehemaligen PB-Marken nun eben auch THQN gehören, machen die damit auch noch einen Reibach.
Naja, das hat sich PB aber sich gut bezahlen lassen. Wenn die auch nur ansatzweise clever waren, reicht das für locker zwei oder drei mehrjährige Anläufe als kleines Entwicklerstudio.