Samuraifox: Nun haben die Publisher aber Blut geleckt und wolllen weniger Marge zahlen, so wie bei EPIC oder zumindest so wie bei Steam.
MarkoH01: Wie kommst du denn darauf, dass der GOG Anteil für Publisher geringer ist als der bei Steam? Afaik sind sie so ziemlich identisch und liegen bei 30%.
Nein, es sollten jetzt 18% bis 20% sein.
Außerdem stimme ich Samuraifox zu. Der Epicstore muss erst noch beweisen, dass der Cut von 12% ausreicht.
Epic bietet aktuell keinerlei Communityfunktionen, die alle von CMs und Mods betreut werden wollen. Nur sind die Leute halt nicht kostenlos.
Dito für diverse andere Funktionen, die Steam bietet, der Epicstore aber nicht.
Aus den bisherigen Aussagen von Epic lese ich aber eher heraus, dass am Ende jeder Entwickler seinen Scheiß bei Epic selbst finanzieren muss.
Da werden sich die Entwickler noch umsehen, wenn sie auf einmal selbst ihr Forum moderieren und Administrieren müssen und der eigene CM durch die Gegend turnt. Mal sehen wie weit es die mehr an Kohle auffrisst.
Und GoG leistet sich halt eine RnD-Abteilung, die versucht alte Spiele auf neuen Systemen wieder lauffähig zu machen und die zum Teil sogar alte Bugs ausbügelt.
Das kostet auch (gut) Kohle.
Epic ist aktuell nur eine Storefront und macht gute Verluste. Einerseits durch das Verschenken von Spielen, andererseits durch "garantierte Absatzzahlen" für alle Spiele, die exklusiv im Epic Store sind.
Einer der Entwickler meinte, das ihnen Epic alleine! so viel Umsatz garantiert hat, wie sie, nach eigenen Schätzungen, gemacht hätten, wenn sie auf ALLEN! Plattformen released hätten (also Steam, GoG, Epic, etc).
Es ist klar, das alleine auf Epic dieser Absatz niemals erreicht werden wird. Daher kann man sehr wohl sagen, das Epic die Exklusivtitel kauft und mit Kapital aus anderer Quelle querfinanziert.
Interessant ist allerdings, das sich die Verträge scheinbar relativ stark gegen andere Shops zu richten scheinen, da zumin ein Spiel im MS-Gamepass (auch auf PC) erschienen ist. Aber das ist ja ein Abo.
Für mich arbeitet Epic aktuell so wie ein Uber oder die ganzen Sharinganbieter. Massiv Verluste durchfüttern, in der Hoffnung sich zu etablieren und nach Möglichkeit eine führende Stellung zu erreichen (und dabei die Konkurrenz zu zerblasen). In der Hoffnung, dass es sich später auszahlt.
Sollte Epic aber mal an den Punkt kommen, an dem die 12% nicht alles finanzieren können und der Store muss auf eigenen Füßen stehen...
Ich finde es im Übrigen auch sehr witzig, wie immer von dem massiven Cut von Steam gesprochen wird.
2004 waren die Entwickler geradezu euphorisch wegen der 30%, da die normale Kette über den Handel oftmals weit oberhalb von 50% lag.
Aus den Ansagen, dass sich bei digitaler Software ja die Preise für die Spieler reduzieren werden, da mehr bei den Entwicklern ankommt.
Wir sehen ja was daraus geworden ist...
Und auch der Unterschied bei Epic wird, trotz anders lautender Behauptungen, niemals bei den Spielern ankommen.
Das Einzige Model, das jemals bei den Spieler angekommen ist, war das von GoG.
Und das hat Epic zerstört.