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Siannah: Richtig. Nur eine wirkliche Verbesserung ist nicht in Sicht, auch nach 5 Jahren nicht. Bleibt die Frage wie lange es noch dauern soll, bis diese Sparpolitik tatsächlich Früchte einträgt. Und wie Otto Normal-Grieche dies solange überleben soll.
Umgekehrte Frage: wieviel hätte man denn investieren müssen um keine Sparpolitik zu betreiben? Selbst so sind die Hilfen schon extrem hoch. Und was hätten die Griechen denn draus gemacht, wo wäre das Geld denn gelandet? Wie es bei ihnen bisher so ablief ist ja hinlänglich bekannt. Die hätte man mit Billiaden zuschütten müssen.

Die Fehler von EU wurden bereits vor über 15 Jahren gemacht. GRE hätte mit der damaligen Wirtschaftslage nicht in den € aufgenommen werden dürfen. 2010 war es für eine Sanierung mMn viel zu spät, da konnte man im Prinzip nichts mehr machen, nicht bei deren Politik.

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Siannah: Beide Seiten.
Auf griechischer Seite wurden die nötigen Reformen nicht angegangen (von keiner Regierung), derweilen die bisherige Klientel-Politik fortgesetzt wurde und das ausgeschüttete Geld nur immer gerade reichte, das damit die Zinsen bezahlt werden konnten.
Auf der Gegenseite funktionierte es jedoch genauso. Solange die Zinsen bezahlt werden (und somit die eigenen Banken stabilisiert wurden - siehe Klientel-Politik) war alles gut. Konjunktur-Programm? Fehlanzeige. Investitionen? Weder vom Staat, noch von Privater Seite. Wie auch mit sinkenden Einnahmen auf beiden Seiten?
Sicher, für EU war es bequem. Möglicherweise war aber auch nicht genug Vertrauen da.
Und mal ganz ehrlich: erkläre dem Steuerzahler und Wähler hier mal dass du zig Mia. € rüberschiebst wo man diese selbst gut brauchen könnte. Und zwar ohne dass dieser gleich ausrastet.

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Siannah: Natürlich. Nur inwiefern dieselben Idioten eine bessere Wahl bei der Auswahl ihrer Vertreter hinkriegen sollen, musst mir noch erklären - die Chance das sie erst gar nicht wählen gehen und nur am Stammtisch jammern, ist grösser. ;)
Ganz so unfähig wie die Idioten sind Politiker ja meist nicht. Sicher, es gibt Ausnahmen, die sind aber oft bei bestimmten Parteien (siehe CSU). Aber insgesamt habe ich in Politiker in dieser Sache mehr Vertrauen als in das Volk. Da müssen ja nicht mal 50% "Idioten" sein um ein Land in den Abgrund zu stürzen. Stell dir die mal vor wenn die ein Land regieren würden. -;

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Siannah: Jo, kenn ich. War ein interessantes direkte Demokratie-Projekt.
Grundsätzlich gibt's da 3 Punkte:
Zu 1: ca. 25% -> 15% Unterschied. Dass man einer Partei nicht in allen Punkten zustimmen kann sollte klar sein.
Mit solchen Entscheidungen wegen jedem Furz kannst du Regierungen in Ländern wie D gleich abschaffen, die hätten ja kaum Handlungsmöglichkeiten wenn ihnen andauernd dazwischengegrätscht wird. Ohne Freiraum für Handlungen kein Fortschritt sondern Stillstand. Besonders witzig wird es ja wenn sich das Volk andauernd umentscheidet.
Zu 2: Zufall, das hätte auch ins Auge gehen können
Zu 3: Wenn es notwendige Projekte waren die abgebrochen wurden hat man da immer noch eine Baustelle. S21 ist notwendig, die Elbphilharmonie ist es z.B. nicht. Man muss hier also entscheiden. Zudem gibt es ja den altbekannten Spruch "im Nachhinein ist man immer schlauer".

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Siannah: Was ich an diesem ganzen Prozess wirklich bemängle, sind die Unbelehrbaren welche das Ergebniss nicht anerkennen wollen und immernoch versuchen das Projekt zu stoppen.
Das ist wirklich leidig und kostet ja auch nur Geld zusätzlich um am Ende doch niemandem zu nutzen.
Ich bin mal gespannt ob Varoufakis am Montag bei entsprechendem Ausgang Wort hält.


EDIT: Zitate korrigiert, scheiß Forensoftware...
Post edited July 04, 2015 by classic-gamer
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classic-gamer: Umgekehrte Frage: wieviel hätte man denn investieren müssen um keine Sparpolitik zu betreiben? Selbst so sind die Hilfen schon extrem hoch. Und was hätten die Griechen denn draus gemacht, wo wäre das Geld denn gelandet? Wie es bei ihnen bisher so ablief ist ja hinlänglich bekannt. Die hätte man mit Billiaden zuschütten müssen.

Die Fehler von EU wurden bereits vor über 15 Jahren gemacht. GRE hätte mit der damaligen Wirtschaftslage nicht in den € aufgenommen werden dürfen. 2010 war es für eine Sanierung mMn viel zu spät, da konnte man im Prinzip nichts mehr machen, nicht bei deren Politik.
Mit der damaligen Wirtschaftslage hätte z.B. auch ein Bulgarien nie aufgenommen werden dürfen.
Natürlich kann man der Ansicht sein das es 2010 schon zu spät war. Nur hätte man dann auch gleich den Stöpsel ziehen und konsequent nein sagen müssen. Warum wurde es nicht gemacht? Genau, wegen den eigenen Banken. Somit sind wir wieder bei den Fehlern der EU: einer Politik zu Gunsten ihrer Banken, nicht zu Gunsten Griechenlands. Aber wenn der Bankrott Griechenlands nun kommen sollte, sollen dann nur die Griechen schuld dran sein? Sry, seh ich anders.

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classic-gamer: Ganz so unfähig wie die Idioten sind Politiker ja meist nicht. Sicher, es gibt Ausnahmen, die sind aber oft bei bestimmten Parteien (siehe CSU). Aber insgesamt habe ich in Politiker in dieser Sache mehr Vertrauen als in das Volk.
Ein Politiker vertritt immer seine eigenen Interessen, mit nur einer einzigen Ausnahme: die nächste Wahl. Insofern verdient er mein Vertrauen nicht. Aber zeig mir den Politiker welcher tatsächlich unabhänging agiert und nur seinem Wahlprogramm verpflichtet ist. Nicht seiner Partei, seinen Verwaltungsratsmandaten oder irgendwelchen Lobbyisten, weil dem würde ich vertrauen. Nur gefunden hab ich ihn noch nicht.

Wenn ein Politiker dem Volk nicht zutraut die richtige Wahl zu treffen, jedoch seine Stimme für die nächste Wahl will, sagt dies viel über ihn aus - jedoch nix gutes. :)

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classic-gamer: Stell dir die mal vor wenn die ein Land regieren würden. -;
Also so schlecht funktioniert es in der Schweiz jetzt auch nicht. :)

Bei den nachfolgenden Zitierungen is was schief gelaufen - bitte korrigier das noch. :)

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classic-gamer: Zu 1: ca. 25% -> 15% Unterschied. Dass man einer Partei nicht in allen Punkten zustimmen kann sollte klar sein.
Mit solchen Entscheidungen wegen jedem Furz kannst du Regierungen in Ländern wie D gleich abschaffen, die hätten ja kaum Handlungsmöglichkeiten wenn ihnen andauernd dazwischengegrätscht wird. Ohne Freiraum für Handlungen kein Fortschritt sondern Stillstand. Besonders witzig wird es ja wenn sich das Volk andauernd umentscheidet.
Zu 2: Zufall, das hätte auch ins Auge gehen können
Zu 3: Wenn es notwendige Projekte waren die abgebrochen wurden hat man da immer noch eine Baustelle. S21 ist notwendig, die Elbphilharmonie ist es z.B. nicht. Man muss hier also entscheiden. Zudem gibt es ja den altbekannten Spruch "im Nachhinein ist man immer schlauer".
1. Wegen jedem Furz wird nicht abgestimmt. Für eine Volksinitiative brauchst erstmal einiges an Stimmen (100'000 in der Schweiz) die dein Anliegen unterstützen.
2. Für 40% der Baden-Württemberger ist es ins Auge gegangen. Trotzdem müssen sie's nun aktzeptieren - so funktioniert Demokratie. Wenn ein Politiker jedoch Angst davor hat das Volk zu befragen, müsste er seine Arbeit hinterfragen. Was, leider, so gut wie nie passiert.
3. Was notwendig ist oder nicht oder ob der (von Politikern) eingeschlagene Weg der richtige ist, ist für jeden subjektiv. Aber da schätze ich es eine Stimme zu haben um Korrekturen anbringen zu können und nicht erst auf die nächste Wahl warten zu müssen. Bei welcher ich dann auch noch drauf hoffen muss, das die anderen "unfähigen Idioten" diesmal die richtige Wahl treffen werden. :p
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Siannah: Mit der damaligen Wirtschaftslage hätte z.B. auch ein Bulgarien nie aufgenommen werden dürfen.
Genau so sehe ich das auch. Ich sage ja, dass EU Fehler gemacht hat. Den Löwenanteil an der GRE-Krise hat aber mMn ganz klar GRE.

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Siannah: Ein Politiker vertritt immer seine eigenen Interessen, mit nur einer einzigen Ausnahme: die nächste Wahl.
Und das ist beim Wähler anders? -;

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Siannah: Wenn ein Politiker dem Volk nicht zutraut die richtige Wahl zu treffen, jedoch seine Stimme für die nächste Wahl will, sagt dies viel über ihn aus - jedoch nix gutes. :)
Sehe ich nicht so. Das kann auch das komplette Gegenteil sein.
Wie gesagt, in das Volk habe ich bei wichtigen Entscheidungen wenig Vertrauen. Der Ausgang der letzten Bundestagswahl bestätigt diesen Eindruck eindeutig.

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Siannah: Bei den nachfolgenden Zitierungen is was schief gelaufen - bitte korrigier das noch. :)
Sorry, mach ich gleich. Ist mir gestern Abend nicht aufgefallen.

EDIT: jetzt müsste es passen. Gestern Abend hatte ich schon Probleme wegen einem nicht geschlossenen "quote", da hat meine Korrektur wohl den Post zerbröselt.

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Siannah: 2. Für 40% der Baden-Württemberger ist es ins Auge gegangen. Trotzdem müssen sie's nun aktzeptieren - so funktioniert Demokratie. Wenn ein Politiker jedoch Angst davor hat das Volk zu befragen, müsste er seine Arbeit hinterfragen. Was, leider, so gut wie nie passiert.
Manchmal muss man Entscheidungen treffen mit denen man sich keine Freunde macht. Das trifft besonders auf Politiker zu. Andernfalls zahlt man den Preis später. Und der ist dann höher. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Post edited July 04, 2015 by classic-gamer
Ich hab weiter Links in meinem ersten Post eingefügt, falls jemand Interesse hat.
Die beste Zusammenfassung bisher IMHO.

Insbesondere auch der Link darin zu

http://www.theguardian.com/world/2015/jun/29/where-did-the-greek-bailout-money-go

Hammer....Leider ein bißchen lang der Artikel, aber meiner Ansicht nach absolut lesenswert! Inbesondere da er auch noch andere brisante Fragen aufwirft!
Bei dem heutigen Referendum scheint sich eine -wenn auch kleine- Mehrheit für das "Nein" abzuzeichnen, genaueres wird es wohl erst ab 20 Uhr geben.
So, offensichtlich haben die Griechen sind offensichtlich gegen die Spardiktate der EU. Jetzt darf man gespannt sein, wie die Machthaber und die sie kontrollierenden Bandenchefs, ähm ich meine Bankenchefs das kann man so leicht verwechseln, reagieren!
Hab in den Tagen zwischendurch weitere Artikel im ersten Post verlinkt.

Und abschließend noch zur Auflockerung ein falsch zugeordnetes Zitat:
"Zu kämpfen mit dem Feind, ihn zu verfolgen und zu vernichten und sich zu erfreuen am Geschrei der Weiber!"
Angela Merkel
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viperfdl: Hab in den Tagen zwischendurch weitere Artikel im ersten Post verlinkt.

Und abschließend noch zur Auflockerung ein falsch zugeordnetes Zitat:
"Zu kämpfen mit dem Feind, ihn zu verfolgen und zu vernichten und sich zu erfreuen am Geschrei der Weiber!"
Angela Merkel
Und ich dachte, das wäre von Dschingis Khan...na ja, eine gewisse Ähnlichkeit lässt sich wohl nicht leugnen. xD
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viperfdl: Hab in den Tagen zwischendurch weitere Artikel im ersten Post verlinkt.

Und abschließend noch zur Auflockerung ein falsch zugeordnetes Zitat:
"Zu kämpfen mit dem Feind, ihn zu verfolgen und zu vernichten und sich zu erfreuen am Geschrei der Weiber!"
Angela Merkel
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AliensCrew: Und ich dachte, das wäre von Dschingis Khan...na ja, eine gewisse Ähnlichkeit lässt sich wohl nicht leugnen. xD
Yeah, bei dem hingen die Mundwinkel auch so runter, wenn man ihm den Bart abrasierte...
^^