Vainamoinen: Die massive Automatisierung hat ja sogar beim Apple-Liebling Foxconn in Südkkorea Einzug gehalten. Und Apple war es auch, die dem Präsidenten vorgerechnet haben, wie ihre Preise ins zwei-dreifache schießen würden, würde ihre Produktion in den USA stattfinden. Naja, vor zwei Tagen dann die Meldung, Apple "denke darüber nach", in den USA zu produzieren. Was kaum Sinn macht, wenn Trump dem Herrn Cook nicht das Blaue vom Himmel runterversprochen hätte.
Apple ist ein schönes Beispiel. Die Herstellungskosten eines Apfelfons belaufen sich auf ca. 200-250€. Das war immer der der grobe Rahmen. Das aktuelle Modell wurde
auch geschätzt. Der Zusammenbau bei Foxconn wird mit 5$ beziffert. Andere Quellen haben in der Vergangenheit 10$ veranschlagt. [sarkasmus]Wenn man das nun verdreifacht, dann ist man bei 10-20$ Aufpreis beim Zusammenbau. Da muss selbstverständlich angesichts der geringen Marge (das Gerät kostet im Laden gerade mal 700€) der Preis angepasst werden. Ein vierstelliger Betrag wäre sicher angemessen.[/sarkasmus]
Möglicherweise hat Trump ihnen "Vergünstigungen" in Aussicht gestellt. Diese Firma ist ein Paradebeispiel für Gewinnmaximierung. Die Arbeitsbedingungen bei Foxconn interessieren Apple in keinster weise, solange sie nicht unter Druck stehen oder sie keine Gewinneinbußen haben. Aber die Kundschaft macht es mit. Sicher ist das auch bei anderen Herstellern nicht anders. Nur sind die froh wenn sie schwarze Zahlen schreiben.
So ein Telefon zusammenzuschrauben ist kein Traumjob für Amerikaner. Aber es werden sich trotzdem genug finden, die sie zusammenbauen. Das trifft auch auf viele andere Jobs zu, die T. "zurückholen" will. Aber in den Bilanzen des Präsidenten macht es halt trotzdem Eindruck.
Vainamoinen: dafür hat man dann wenigstens eine Regierung, die den Fremdenhass nicht auch noch feiert,
und eine Physikerin am Ruder, welche die Klimakatastrophe begriffen hat.
Ob sie das komplett begriffen hat ist fraglich. Sie war es doch, die die Kernkraft als alternativlos und sicher gesehen hat. Bis sie 2011 dann auch umdenken musste. Im Vergleich zu den Amerikanern (von denen Obama sicher noch der Vernünftigste war) hat es natürlich begriffen. Aber das ist keine Kunst und auch keine Messlatte.
Merkel als "das kleinere Übel" einzuschätzen halte ich wie AliensCrew für eine Fehleinschätzung. Allenfalls im Vergleich zur Nazipartei namens AfD würde ich dir zustimmen. Wenn man sich jedoch mit denen vergleicht, dann ist man tief gesunken. Die Frau hat in 11 Jahren unheimlich viel verbockt. Schlimmer wäre es mit anderen wohl kaum gekommen.
Wenn ich die US-Präsidentschaftskandidaten nach "Gamer-Maßstäben" bewerten würde, dann würden garantiert keine 66% bei C. rauskommen. Nicht im Ansatz. Da wäre vielleicht Obama.
@AliensCrew
Das erst einmal zerrüttete Verhältnis zu T. (ich gehe mal davon aus) wird M. sicher wieder irgendwie aus sitzen und brav die Klappe halten.
Vainamoinen: Es reicht jetzt mal mit der Wirtschaftsobsession. Die Frage lautet, ob wir aus moralischer Sicht Abkommen mit dem Imperator treffen können, die seine Machtposition noch stärken. Die Antwort lautet nein, auf gar keinen Fall. Was immer Frau Wagenknecht und der Herr Lafointaine auch von sich geben mögen.
Ihn so zu behandeln, dass er sich lieber andere Verbündete sucht (und auch findet), ist sicher auch nicht die Lösung.
morolf: und die AfD demontiert sich gerade wieder einmal selbst durch Negativschlagzeilen über Mitglieder, die genausogut bei der NPD sein könnten.
Gegenüber der AfD empfinde ich die NPD inzwischen als harmlos, daher ist der auf den du anspielst schon in der richtigen Partei. "Das kleinere Übel" würde ich mal sagen.