springtoiffel: Bronsons Ausstrahlung wurde von seinem Leben geformt, z.B. dem Aufwachsen in Armut, dem Krieg, dem Tod seiner Frau usw. Selbst wenn jemand alle Erfahrungen mit Bronson teilen würde, würde doch jeder der beiden damit anders umgehen und sie würden den Charakter verschieden formen.
kultpcgames: Genau so ist es. Schau Dir mal die Hände so mancher heutiger Action Helden an und dann schau die mal die Flossen von Bronson und Co KG an. Die haben so manches Mal eine Schaufel in der Hand gehabt und zwar nicht ihr eigenen Grab, dafür aber ihren eigenen Scheiß noch selbst geschaufelt. ;-D
Ich muss gestehen das mir Bronson eigentlich nur in SmdLvT und in Die glorreichen Sieben sehr gut gefällt. Er war zwar ein Chrarakterdarsteller, aber meist nur auf den Rächer und ähnliches abgestellt. Solche Filme waren damals schon meist Videoproduktionen und vom Budget her schon nicht unbedingt für großes Kino geeignet. Da kann ein Darsteller alleine auch nicht viel ausrichten. Von daher kann ich verstehen das er nicht vielen Menschen aufgefallen ist oder gefallen hat.
Spiel mir das Lied von Tod jedoch ist für mich persönlich der Top-Film schlechthin und das liegt auch an Bronson. Nur sehr wenige Darsteller konnten mich bis heute vom einsamen furchtlosen Streiter überzeugen. Ein Stallone, Statham und Co gehören da nicht dazu.... dann schon eher ein Clint Eastwood, aber der hat gegen Bronson auch keine Chance.
Just my 2 cents
InSaintMonoxide: Woran erkenne ich die Ausstrahlung, wenn nicht am Aussehen und der Bewegung? Ich hatte schon immer schlicht Schwierigkeiten, solche nebulösen Konzepte zu verstehen. Mir ist schlicht nicht klar, woran ich eine Ausstrahlung erkennen soll.
kultpcgames: Bist Du Autist(in)? Das würde es evtl. erklären.
Eine ernstgemeinte Frage, ich habe damit am Rande zu tun und habe ein wenig Umgang mit dem Thema und den Menschen.
BTW: Woher kenne ich das Avatarbild von Dir?
Das kann man aber auch als "Autist(in)" verstehen lernen. Ist zwar sau schwer, ja. Aber mit Durchhaltevermögen und der richtigen Herangehensweise geht das. Wenn der Wille/das Interesse da ist.
Mir haben Videos über FBI-Körpersprache lesen Techniken geholfen, und die Serie "the Mentalist".
Für mich sehen die meisten Menschen zwar immer noch so aus, als hätten sie schlechte Laune oder keine Ahnung.
Aber ich kapier die Darstellung in Filmen oder die Beschreibungen in Büchern inzwischen.
Etwa die magische Stimme Sarumans, aus der Herr der Ringe. Dafür braucht es nur die richtigen Worte und Betonung, dann geht das auch in real. Frank Herbert beschreibt das auch sehr gut, mit den Bene Gesserit, in Dune.
Bei denen ist es nicht einmal Magie, sondern "Triggern durch Betonung".
Beispiel: Es ist ein großer Unterschied, achte mal drauf. Ob du jemanden mit du, komm mal her oder so ansprichst.
Oder ihn mit seinem Namen aufforderst. Beispiel: "Kevin (Betonung kraftvoll nicht schreiend) komm her, ich brauche mal deine Hilfe."
Sehr gutes Beispiel, für "Gänsehaut einjagen", ist Hannibal Lecter (Schweigen der Lämmer)
Man achte auf die quasi nicht vorhandene Mimik, der stechende Blick. Die ruhige Gestik, die ruhigen Bewegungen.
Darum wirkt er so unheimlich. Außerdem bohrt er, mit suggestiven Fragen, um die Schwachstellen seiner Gegenüber zu erkennen.
Oder auf einen ruhigen Ian McKellen, als Gandalf. Wenn er den Hobbit Peregrin tröstet, dass der Tod nichts sei wovor man Angst haben braucht. Er spricht ruhig, warm und freundlich betonend. Hat eine entspannte Körperhaltung.
Außerhalb von Filmen versage ich aber immer noch regelmäßig....an Mimik und Körpersprache, meiner Gegenüber.
Darum frage ich häufig, als erstes...."Hast du schlechte Laune?" ^^°
Um nach dem Ausschlussprinzip zu arbeiten.