Der Begriff Rogue-Like bezieht sich ja auf das ursprüngliche Spiel
Rogue, bezeichnet also Spiele, die so ähnlich sind wie dieser Klassiker.
Gemäß der Berlin Interpretation von 2008 wären dafür wesentliche Merkmale eine zufällig generierte Spielumgebung, Permadeath, rundenbasierte Kämpfe, die Fähigkeit eine Aktion jederzeit durchzuführen (also nicht nur in bestimmten Situationen oder an bestimmten Orten), eine gewisse Komplexität (der Spieler muss auf verschiedene Art und Weisen zum Ziel kommen können), Ressourcenmanagement (bestimmte Gegenstände wie Essen oder Heiltränke sind nicht unendlich vorhanden) die Notwendigkeit zum Erforschen der Umgebung und ein gewisser Fokus auf Hack'n'Slay.
In geringerem Maße noch die Konzentration auf eine Spielfigur (also keine Gruppen), eine taktische Herausforderung (die mehrfaches Spielen und das Erlernen von bestimmten Strategien notwendig macht), ASCII-Grafik und eine Umgebung, die aus Feldern besteht und das Vorhandensein einer gewissen Anzahl von Stats und Fähigkeiten (die auf dem Bildschirm auch angezeigt werden).
Klassische Rogue-Likes in dem Sinne wären also Rogue (logischerweise), NetHack, ADOM, Angband, Linley's Dungeon Crawl oder auch Doom, the Roguelike.
Rogue-Lites hingegen sind Spiele, die nur bestimmte dieser Kriterien erfüllen (z.B. Permadeath oder zufällig erzeugte Spielumgebung). Dadurch, dass nur noch einige Kriterien erfüllt werden müssen, finden sich Rogue-Lites in den verschiedensten Genres. Dazu gerechnet werden zum Beispiel Diablo, The Binding of Isaac, Rogue Legacy, Tower of Guns, Risk of Rain, Iratus, FTL oder Curse of the Dead Gods.