Atreyu666: Ich weiss nicht, also das Spiel ist hochdekoriert, egal wo man hinsieht. Aber wenn ich sowas lese... Für mich ist es ganz normal, dass ich ein Gebiet nach dem anderen abschliesse und alles kille, was sich dort bewegt. Und wenn das nun zu verlorenen Quests führt, dann ist das für mich ein No-Go allererster Güte.
Valdasaar: Stimmt schon aber je länger ich Spiele um so mehr verliere ich die anfängliche Begeisterung. Ich versuche in das Spiel einzutauchen und wenn ich dann an einer Stelle mehrmals Laden muss bin ich wieder draussen. Ist mir jetzt bei der Vettel mit den Masken passiert. Ich setzte eine auf weil ich wissen wollte was passiert, plötzlich sind meine Gefährten feindlich und runternehmen konnte ich die Maske auch nicht mehr.
Baldurs Gate 3 ist ein gutes Spiel aber für mich sicher kein Meisterwerk(laut Gamestar schon) , gibt einfach zuviele Dinge die mich stören.
Kurze Frage: Liest du dir auch mal die Beschreibungen eines Gegenstandes durch bevor du sie wahllos aufstetzt. Insbesondere wenn besagter Gegenstand einer zu diesem Zeitpunkt nachweißlichen Hexe gehört?
Auch gibt es in dem Raum genug Beispiele was diese Hexe mit Leuten anstellt.
Erster Satz der Beschreibung der Masken:
"
Teil der Herde: Tantchen Ethel sagt hallo, Schätzchen"
Wenn du die Maske aufsetzt, schließt du dich der Herde von Tantchen Vettel an. Die Maske ist verflucht und lässt sich auch nicht wieder entfernen. Das deine Gefährten dich dann angreifen, weil du eine Gefahr für sie wirst liegt wohl in der Natur der Sache.
Baldur's Gate 3 ist nicht das nette Rollenspiel von nebenan dass eine schützende Hand über dich hält und dich davon abhält Dummheiten zu tun.
Du begehst Dummheiten und musst mit den Konsequenzen leben oder eben auch sterben.
Wenn du zum Beispiel den Anführer einer Gruppe manipulierst in deinem Sinne zu handeln, dieser es aber später merkt weil der Zauber dies nicht ausschließt (steht so auch in der Beschreibung) und daraufhin die Gruppe feindlich wird, kann es durchaus passieren, dass ein wichtiger NPC der eines deiner Questziele ist plötzlich mit feindlich wird und bei dem Kampf durch dich getötet wird obwohl du eigentlich mit ihm sprechen solltest.
Gut an Baldurs Gate 3 ist, dass es dir trotzdem weitere Wege eröffnet um weiterzukommen.
Ich lade grundsätzlich nicht, außer ich sterbe im Kampf. Mit allen anderen Konsequenzen lebe ich. Wenn mir dabei ein NPC stirbt den ich für eine Quest brauche, dann kann ich die Quest in diesem Durchgang eben nicht abschließen.
Baldur's Gate 3 hat einen sehr hohen Wiederspielwert. Alle Entscheidungen können zu einem ganz anderen Spielverlauf führen. In einem Durchgang wird man nie alles zu Gesicht bekommen. Und die Entscheidungen fangen schon in Charaktereditor an. Je nach deinem gewählten Volk, deiner Klasse etc. reagieren die Leute ganz anders auch dich und dir eröffnen sich ganz andere Wege.
Nur mal ein Beispiel:
Wähle ich eine(n) Drow als Volk, reagieren Goblins unterwürfig auf mich und viele andere ängstlich. Einschüchtern fällt dann teilweise viel einfacher. Die Kehrseite der Medallie: Weniger Leute wollen einfach mit mir reden.
Anderes Beispiel die Klasse betreffend:
Im ersten Akt gibt es eine Tieflingbande aus Kinder bestehend. Als Rogue kann ich mit ihnen einen Fachgespräch über Täuschung und Betrügereien führen ... Paladine schüchtern sie eher ein.
Als Rogue bekomme ich dann später eine Queste von ihnen. Der Paladin der sie eingeschüchtert hat wird diese Questreihe nie zu Gesicht bekommen.
Das zieht sich durchs gesammte Spiel und das macht in meinen Augen auch das ideale Rollenspiel aus. Alles was du machst oder für das du dich entscheidest hat echte Auswirkungen in der Spielwelt und ist nicht nur Makulatur wie die "Entscheidungen" in anderen Rollenspielen.