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Man sagt, die Zeit vergeht wie im Flug, wenn man Spaß hat. Es ist kaum zu glauben, dass seit der Veröffentlichung von The Witcher 3: Wild Hunt im Mai 2015 bereits 6 Jahre vergangen sind. Die WitcherCon, die dieses Jahr am 9. Juli stattfindet, ist eine gute Gelegenheit, euch an unser Gespräch mit den Entwicklern von CD PROJEKT RED über ihre Erfahrungen bei der Entwicklung dieses einzigartigen und denkwürdigen Spiels zu erinnern.

Vorfreude, Sehnsucht, Begeisterung - wir alle haben es gefühlt, als wir auf den dritten Teil der berühmten Witcher-Trilogie gewartet haben. Zwei weitere DLCs und mehr als 100 Stunden Gameplay haben schließlich ein Gefühl der Ehrfurcht in uns geweckt. Den berühmten Hexer Geralt von Riva auf seiner Suche nach Ciri, dem Überraschungskind, zu begleiten, hat sich in unser aller Gedächtnis eingebrannt. Für die Entwickler, die fast fünf Jahre harte Arbeit in das Spiel gesteckt haben, war das Erlebnis nicht weniger denkwürdig ...



Das ist meine Geschichte, nicht deine. Lass sie mich zu Ende erzählen.

Einer der Grundpfeiler für den Erfolg von The Witcher 3: Wild Hunt war das auf den Bestseller-Romanen von Andrzej Sapkowski basierende brillante Skript. Marcin Blacha, Story Director bei CD PROJEKT RED, erinnert sich daran, dass das Schreiben des Drehbuchs für das Spiel eine ziemlich komplexe und anspruchsvolle Aufgabe war:

- Von Anfang an bestand die größte Herausforderung in der Umwandlung von einem Medium in das andere. Sapkowskis Prosa zeichnet die Welt und ihre Helden mit Konturen, die die Fantasie des Lesers anregen und ihn dazu bringen, sie selbst auszufüllen. Daher hatte jeder Leser der Bücher seinen eigenen Geralt vor sich. Wir jedoch mussten einen Witcher erfinden, der alle Spieler anspricht.

Unser Geralt musste interaktiv sein, damit die Spieler seine Abenteuer auf mehrere Arten erleben konnten. Zum Glück war diese Herausforderung bei The Witcher 3 nicht neu für uns, da wir schon mit der Entwicklung des ersten Teils der Serie Erfahrungen von unschätzbarem Wert gesammelt hatten.



Könige sterben, Weltreiche fallen, die Magie überdauert.

Ein weiteres Feature, das The Witcher 3: Wild Hunt ziemlich einzigartig macht, ist seine umfangreiche Spielwelt voller magischer Orte und Charaktere, die fast schon lebendig wirken. Ein Großteil der Entwicklung dieses Universums lastete auf den Schultern von Lucjan Więcek, Art Director bei CD Projekt RED. Die Frage, welchen Teil der Welt von The Witcher 3 er heute noch besonders reizvoll findet, beantwortete er folgendermaßen:

- Wenn ich so darüber nachdenke, würde ich mich wohl für Skellige entscheiden. Hauptsächlich wegen der wunderschönen, gewaltigen Landschaften und der frischen Luft. Ein Wochenende an einem solchen Ort zu verbringen hätte bestimmt eine positive Wirkung auf meinen Gemütszustand. Besonders angezogen fühle ich mich von der Offenheit, sowohl in Bezug auf die großen Weiten als auch die Freiheit der Gedanken.

In Weißgarten würde ich auf jeden Fall auch gern Zeit verbringen. Die Geräusche eines knisternden Kamins, die Natur, die Wälder und der Fluss ... Was könnte man sich in einer Zeit sonst noch wünschen, in der wir dazu neigen, alles zu betonieren?



Die Dinge waren schon mal einfacher. Monster waren böse, Menschen gut.

Die Quests von The Witcher 3 stachen im Gegensatz zu denen in anderen modernen RPGs ziemlich heraus. In ihnen hatten wir die Wahl, sowohl Einfluss auf die Handlung des Spiels als auch auf die unsere Helden umgebende Welt zu nehmen. Mateusz Tomaszkiewicz, Quest Director bei CD PROJEKT RED, denkt immer noch gern an die Entwicklung des Spiels zurück:

- Mir hat die Arbeit am Prolog gefallen, der in Weißgarten und Wyzima spielt - Vesemirs Charakter ist einer meiner Lieblinge und es war schon cool, ihn eine Zeit lang "zu begleiten". Die Bande zwischen Geralt, Ciri, Yennefer, Vesemir und anderen Hexern waren ein ziemlich wichtiger Teil der Story und zählen zu meinen Lieblingselementen in der Witcher-Serie.

Immer wieder gern denke ich auch an Umas Quest zurück. Sie stammt aus der Feder von Dennis Zoetebier, einem unserer Designer, dem ich dabei geholfen habe. Ich weiß noch, wie wir bei der Trinkszene mit den drei Hexern aus dem Lachen nicht mehr herauskamen. Ich kann mich noch an ein Treffen mit dem Projektmanager und dem Leiter des Studios erinnern, als wir diese Quest gespielt haben. Die Aufnahmeleute waren gerade eingetroffen und wir lachten so laut, dass ab und zu immer wieder jemand reinschaute, um nachzusehen, was da los war.



Wölfe schlafen tief im Wald, ungestört von des Mensch Gewalt ...

Auch nach Jahren summen wir die Lieder und Melodien aus The Witcher 3: Wild Hunt noch immer leise mit. Zu verdanken haben wir das Marcin Przybyłowicz, einem der genialen Komponisten, die dem Spiel einen grandiosen Soundtrack spendiert haben. Wie er zugibt, fand das teilweise auch unter Zeitdruck statt:

- Ich weiß noch, wie ich an der Musik für die Quest im Buckelsumpf gearbeitet habe. Ausgehend von der Dialogszene in der Nähe des Gobelins habe ich die Untermalung dieses Teils des Spiels komponiert. Damals gab es einen der schwierigsten Momente während der gesamten Entwicklung. Die Zeit war knapp und ein Meilenstein stand kurz bevor. Die gesamte Musik für "Herrinnen des Waldes" wurde in gerade mal vier Stunden komponiert!

Eine weitere bedeutende Phase hinsichtlich der Musik war die Entwicklung des ersten Gameplay-Trailers. Der Soundtrack zu The Witcher 3 hatte seine öffentliche Premiere und wir wussten, dass der erste Eindruck enorm wichtig war. Wir arbeiteten mehr als drei Wochen daran und produzierten am Ende mehr als zwölf verschiedene Versionen der Musik.



Die Legende lebt weiter ...

Fünf Jahre sind seit dem Erscheinen von The Witcher 3: Wild Hunt ins Land gezogen. Können sich die Entwickler auch im Mai 2020 noch daran erinnern, wie sie sich danach gefühlt haben? Mateusz Tomaszkiewicz drückt es folgendermaßen aus:

- Ich weiß noch, dass ich danach ein bisschen ausgelaugt war. Einige Tage vor der Premiere war ich auf einer Promo-Tour in Asien, von der ich müde und mit Jetlag zurückkehrte. Am Veröffentlichungstag von The Witcher 3 schien mir der Gedanke, dass der Titel endlich fertig ist und zu den Leuten verschickt wird, ein bisschen surreal.

Marcin Blacha hingegen erinnert sich, dass er an diesem Tag ziemlich entspannt war:

- Ich war froh, stolz und auch irgendwie neugierig darauf, wie die Gamer das Spiel emotional aufnehmen würden. Sorgen über die möglichen Reaktionen auf The Witcher 3: Wild Hunt habe ich mir nicht gemacht - ich wusste ja, dass es ein gutes Spiel war.



Lucjan Więceks Zusammenfassung fällt ein wenig emotionaler aus:

- Ich gebe zu, dass mich das schon ein bisschen gestresst hat, darauf zu warten, wie das Spiel, an dem ich so lang gearbeitet hatte, bei den Leuten ankommt. Journalisten und auch Spieler auf Messen hatten The Witcher 3: Wild Hunt sehr gut aufgenommen. Dieser Anklang machte uns natürlich Hoffnung auf den Erfolg des Spiels, trotzdem hatte mich das Warten schon etwas zermürbt. Ich war gespannt auf die Reaktionen und wollte mir dann endlich einen wohlverdienten Urlaub gönnen.

Die Wahrheit ist: Wir alle haben unser Herzblut für dieses Projekt gegeben, als noch niemand wusste, dass es 2015 ein solch riesiger Erfolg werden würde. Deswegen möchte ich an dieser Stelle allen Entwicklern des Spiels für ihre harte Arbeit und die gemeinsame wunderbare Zeit danken. Ich finde es immer noch bemerkenswert, wie wir etwas so Gigantisches mit so wenigen Leuten geschafft haben. Möglich war dies dank ihres Talents und einer gehörigen Portion Leidenschaft.

Du hast noch keinen Fuß in die Welt von The Witcher gesetzt? Die WitcherCon ist die perfekte Gelegenheit, das nachzuholen. Es ist auch eine großartige Gelegenheit, The Witcher 3: Wild Hunt noch einmal zu spielen und all die glücklichen Spielerinnerungen wieder aufleben zu lassen, die es uns beschert hat.
Witcher 3 ist fuer mich das schoenste Spiel, was ich je gespielt habe. Zudem liebe ich auch Teil 1 und 2 :) DANKE CD Projekt RED, DANKE GOG! Und natuerlich auch DANKE Andrzej Sapkowski fuer all die Buecher und diese wunderbare Welt, die geschaffen wurde. DANKE! <3

Liebe Gruesse,
melcom
Nach Witcher 3 kam die große Leere.
Eines der großartigsten Spiele, die ich je gespielt habe. Es ist heute schon legendär <3
Danke dafür.
Witcher 3 war schon was besonderes. Vor allem war es authentisch mit vielen überzeugenden Details.

Die Wettereffekte waren so richtig beeindruckend. Da wollte man manchmal einfach nur da stehen und sich die Landschaft anschauen.

Die Städte anzuschauen machte ebenfalls richtig Spaß, weil mit so viel Liebe zum Detail erarbeitet. Ich meine: so etwas zu haben wie eine Färberei, einen Köhler, oder vielleicht eine Ziegelei, das ist schon was. Solche Details machen die Welt lebendig, selbst wenn sie nur dekorativ sind. Dagegen wirkten die anderen Vertreter des Genres schlicht blutleer, generisch - tun sie immer noch.

Wenn man recht überlegt, was kam denn nach Witcher 3 noch erwähnenswertes? Richtig: nichts.

Witcher 3 zeigte gerade deshalb auch überdeutlich genau woran es Titeln von Bethesda und Konsorten krankte. Automatisch (und eventuell noch unter Zeitdruck) generierte Karten und NPCs erreichen einfach nicht den Charakter einer von Hand erstellten Welt. Nach Witcher wirkte alles andere folgerichtig einfach nur noch fad, künstlich und beliebig.

Man könnte es am besten so erklären: Es war als ob man die ganze Zeit nur im Dunkeln gesessen hätte und dann kam Witcher 3 und machte das Licht an. Seitdem wissen wir, wie RPG sein kann und sollte. Dafür Danke!
high rated
Achtung wird lang: =D

Generell muss ich euch zustimmen, The Witcher 3 ist ein gutes Spiel, ABER - und das sage ich obwohl ich ein Fan bin - das Spiel hat auch viele Macken, Ecken und Kanten:

Seit BAW - und das ärgert mich - haben sich einige Fehler eingeschlichen. Es gibt etliche Glitches, Clipping-Fehler, Löcher in Charakter-Modellen, Fehler im Pathfinding etc.
- das Spiel hat allgemein Probleme mit der Tesselierung,
- einige Charaktere können in der Luft stehen oder sich im Kreis drehen,
- viele Charaktere, Rüstungen und andere Objekte haben diverse Fehler (seht euch mal bei NexusMods um, dann wisst ihr was ich meine [siehe z.B. NitpickersPatch etc.])

Das trübt den Gesamteindruck (manche würden sagen "Immersion") und stört einfach nur. Da hätte eine gescheite Endkontrolle (Qualitätssicherung) gut getan.

Was mich aber am meisten stört, das Spiel ist in der mainstream-weichspül-konsoligkeit gelandet.
Das Kampfsystem ist total langweilig und zweckmäßig (selbiges bei TW2 aber da waren wenigstens die Animationen besser und man konnte gescheite Kombos machen) man hat zwar die Möglichkeit das Ganze mit Skills zu "verbessern" trotzdem ist das Kämpfen langweilig.
Das Alchemie-System macht überhaupt keinen Spaß, weil alles automatisch aufgefüllt wird und das Sammeln so ad absurdum geführt wird. (da hab ich mir mit diversen Mods ausgeholfen)
Das Verbessern der Schwerter mit Runen ist - bis auf einige wenige Runen - auch so gut wie nutzlos. Ebenso der Runenschmied, welcher eh nur eine Handvoll guter Verzauberungen besitzt.

Das Schlimmste ist aber:
Das Spiel hat überhaupt keinen Bezug mehr zu den anderen beiden Spielen!
Da kam einfach alles zu Kurz! Triss, Zoltan, der Einmarsch der Schwarzen etc. Die ganze politische Rahmenhandlung, welche über die ersten beiden Teile aufgebaut wurde, wurde einfach fallengelassen.

(Und SIE haben Vesemir getötet! - Ihr Schweine! [kleiner Scherz =D])

Die Story wurde quasi "ausgekoppelt".

Hier wurde zu gunsten der Masse alles vereinfacht! Ja ich weiß, um Erfolg zu haben "muss" das so sein. Ist aber trotzdem mist...
Und ja, ich weiß das so ein Projekt enorm viel Arbeit macht. Sie hatten aber genug KnowHow, Menpower und die Kohle dafür.
Da hatte TW1 einfach mehr "Identität". Ich persönlich habe den ersten Teil am liebsten, auf Grund dieser "Andersartigkeit".
Es ist sowas wie das polnische Gothic. Versteht ihr was ich meine?

The Witcher 3 ist nicht die "eierlegende Wollmilchsau", für die sie jeder hält.

CDProjekt wurde meiner Meinung nach zu viel damit beweihräuchert und muss erst noch durch andere Marken beweisen, was sie wirklich können.
Das andere Spiele mittlerweile vielfach damit (TW3) verglichen werden, finde ich auch anderen Entwicklern (und Spielen) ggü. unfair.
Ich kann es auch überhaupt nicht nachvollziehen, dass CDP immer mit (dem früheren) BioWare verglichen wird. Der Stil ist ganz anders.
Da könnte man genausogut Larian mit in die Runde schmeißen.

Man muss bei dieser Marke einfach sehen, dass hier das Story-Telling und die Lore besonders hervorzuheben ist.
Das macht TW3 besonders gut und das wird auch über diverse Wege umgesetzt.

Ja die Story ist gut,
Ja die Charaktere sind gut geschrieben, einzigartig, ausdrucksvoll, liebenswürdig und bleiben auch im Gedächtnis,
Ja die allgemeine Lore (die Buchgrundlage/Welt) ist gut und sucht meiner Meinung nach ihres gleichen,

Aber als "Spiel" bleibt es blass in den anderen Elementen. Das können andere Spiele besser. Bei einem Dark Souls ist ja auch das Kampsystem der Hauptaspekt.
Trotzdem habe ich mir vom allgemeinen Gameplay mehr erwartet. Man hätte Geralt ja auch mehr im Kampf "herumspringen" lassen können. Aber jetzt führt da bloß nicht das Alter (von Geralt) als Gegenargument an. Das ist quatsch.
Das hätte CDP weglassen können. Die Story von TW1 und TW2 erstreckt sich doch nach Geralts Aussage über zwei Jahre. Da altert ein Hexer! so stark?

Persönlich schaue ich bei einem Spiel immer darauf, ob die einzelnen Elemente eines Spiels gut ineinander übergreifen (Grafik, Gameplay/Gamedesign, Story, Charaktere etc.).
Bei TW3 funktioniert das auch recht gut, trotz der handwerklichen Schnitzer.

Ich spiele im Moment Elex, da wurde viel mit TW3 verglichen. Das sind aber zwei vollkommen verschiedene (RPG)Spiele.
Sonst könnte ich, allein wegen der Story, TW3 auch mit Heavy Rain vergleichen. Wäre aber blödsinn.

Man kann Spiele nicht miteinander vergleichen. Jedes Spiel ist einzigartig und macht etwas anderes besser oder schlechter.
Es kommt immer auf das Gesamtkonstrukt an.

--

Nichts desto Trotz habe ich TW3 mehrfach durchgespielt (bei einem Durchmarsch liege ich immer so bei 300+ Stunden =D)

Bei diesem Spiel geht es viel mehr um das "erleben". Man spielt es weniger um des spielens willen, sondern mehr darum die Welt zu "erfahren".
Natürlich bleiben die Charaktere und die Story, sowie die gesamte Welt das Highlight.
Es bleibt einem einfach im Gedächtnis und man fühlt sich eigentlich immer als wenn man gerade "nach hause" kommt =).
Insgesamt bleibt es trotzdem ein hervoragendes Spiel. Schon allein ob des Umfangs und der Qualität des Story-Tellings.

Die drei Spiele gehören trotzdem zu meinen am häufigsten gespielten und liebsten Spielen. Da kann ich, wenn auch mit schwerem Herzen, über die obigen Kritikpunkte hinwegsehen.

Grüße
Post edited May 20, 2020 by TheHexer_pcg
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melcom: Witcher 3 ist fuer mich das schoenste Spiel, was ich je gespielt habe. Zudem liebe ich auch Teil 1 und 2 :) DANKE CD Projekt RED, DANKE GOG! Und natuerlich auch DANKE Andrzej Sapkowski fuer all die Buecher und diese wunderbare Welt, die geschaffen wurde. DANKE! <3

Liebe Gruesse,
melcom
Melcom, du wirst bestimmt sagen, ich würde zu Übertreibungen neigen, aber ein Witcher 1 ist für mich auch 2020 noch ein echter Geheimtip und Perle, sogar "ein Stück" besser als der epische "Dinosaurier" Witcher 3!
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TheHexer_pcg: Achtung wird lang: =D

Generell muss ich euch zustimmen, The Witcher 3 ist ein gutes Spiel, ABER - und das sage ich obwohl ich ein Fan bin - das Spiel hat auch viele Macken, Ecken und Kanten:

Seit BAW - und das ärgert mich - haben sich einige Fehler eingeschlichen. Es gibt etliche Glitches, Clipping-Fehler, Löcher in Charakter-Modellen, Fehler im Pathfinding etc.
- das Spiel hat allgemein Probleme mit der Tesselierung,
- einige Charaktere können in der Luft stehen oder sich im Kreis drehen,
- viele Charaktere, Rüstungen und andere Objekte haben diverse Fehler (seht euch mal bei NexusMods um, dann wisst ihr was ich meine [siehe z.B. NitpickersPatch etc.])

Das trübt den Gesamteindruck (manche würden sagen "Immersion") und stört einfach nur. Da hätte eine gescheite Endkontrolle (Qualitätssicherung) gut getan.
Hexer, vielen Dank für deine konstruktive Kritik. Ich habe aber den Eindruck, dass wir Beide zwei unterschiedliche Spiele gespielt haben, denn in meiner Witcher 3 Version hatte ich KEINE solche Fehler gehabt. Und ja, niemand kauft sich das Spiel nur wegen des Kampfsystems, das nur so zu Info. TW 3 hat sich bis heute (Mai 2020) bis zu 30 Millionen mal verkauft, ich will meinen für ein Spiel aus Polen, ist das ein gigantischer globaler Erfolg, auch weil ein "The Witcher 3", trotz mancher "Defizite", ja Defizite, unterm Strich mehr richtig als falsch gemacht hat. ;)
Post edited May 20, 2020 by MFED
high rated
Morjen, =)

@MFED

Nunja, ich bin aber beileibe nicht der einzige der solche Fehler bemerkt hat. Gibt auch YouTube-Videos dazu. Auch die Sektion der Fixes auf NexusMods ist groß genug.

Aber all diese "Schwächen" die ich aufgezählt habe macht es halt nicht so "perfekt" wie es z. B. von der "Fachwelt" dargestellt wird.

Mich ärgert das als Fan. Gerade in Bezug auf die Zusammenhänge der (Spiel-)lore, ging mir da einiges ab.

Das war doch bei Mass Effect ähnlich. Da finde ich auch ME2 am besten, weil Story und Gameplay dort gut umgesetzt waren. Allgemein war es das beste Spiel der Reihe. Und dann bumm.... Gut der dritte Teil war nicht so schlecht aber es wirkte im nachhinein alles belanglos. Selbiges beim ersten Teil. Da kam die dramaturgische Wendung zu schnell und und und...

Sorry, wenn ich jetzt klinge wie ein Fanboy aber genau für diese Gruppierung hat man doch damals TW1 gemacht. Für die Nische. Warum wird da gerade soviel vom Gameplay weggenommen? Nur des Erfolgs wegen? Da verkauft man doch seine eigene Integrität. Letztlich sind es doch auch die eingefleischten Fans, welche eine Marke groß machen.

Das Gameplay (in TW1) war für mich damals einer der Aspekte, der mir besonders gut gefallen hat, weil es das Spiel von der Masse abhob. Warum war das Gameplay so? Weil man versucht hat diese Elemente aus den Büchern zu entnehmen.

Verstehst du was ich meine?

Es macht mich einfach traurig, weil ich da wieder das Gefühl kriege von wegen "Cashcow" melken. Was kam denn nach dem Erfolg von TW3? Gwent, Thronebreaker. Alles nicht so erfolgreich, weil an der Zielgruppe vorbei entwickelt wurde. Weil Elemente, welche das Spiel ausmachten, einfach versimpelt oder weggelassen wurden.

Story und Charaktere machen für mich kein Alleinstellungsmerkmal bzw. gutes Spiel aus.

Es fehlte halt das Tüpfelchen auf dem i.

Für mich ist TW3 ein Bespiel dafür, wie man Spiele (nicht nur vom Schwierigkeitsgrad her) zu einfach machen kann.
Nur weil die "Masse" es so will, wird auf biegen und brechen ein Spiel so weich-gespült.
Von Gothic wurde, seitens der GameStar, auch mal behauptet, es wäre ein "lokales Phänomen" gewesen. Wenn ich mich recht entsinne, war es aber auch in Polen recht beliebt. Egal um welches Medium es sich handelt, es braucht immer eine gewisse Eigenständigkeit, eine Identität, etwas das den Konsumenten anzieht und anregt.
Das kann sowohl Gothic als auch The Witcher. Jeweils auf unterschiedliche Arten aber man sieht, mit welchem Zweck und mit welchen Mitteln so etwas bewerkstelligt wird. Stichwort Stilmittel.

Piranha Bytes wird für ihren Stil zu unrecht dafür abgestraft. Nur weil sie nicht "Massen tauglich" sind (PB musste jetzt mal als Beispiel herhalten =D)

Klar macht die Masse den Erfolg aus aber irgendwann geht die Essenz dessen, was es einmal ausgemacht hat verloren.

Deswegen bin ich auch kein Freund von Remastern und Remakes. Manchmal ist es Besser, wenn eine Marke tot bleibt.

Das ist wie ein Tentpole beim Film.

--

Und ich muss dir recht geben in der Summe ist es ein hervorragendes Spiel ist. Gerade weil es die Kernaspekte richtig angeht. Nicht zu vergessen, der grandiose Soundtrack!

Die Witcher-Spiele fühlen sich trotzdem irgendwie "richtig" an. Geralt ist einer der wenigen vordefinierten Charaktere, mit welchem ich mich auch richtig identifizieren kann.
Die Spiele schaffen es irgendwie immer mich zu faszinieren. Es fühlt sich schon fast magisch an.
Allein der Intro-Track aus dem ersten Teil verschafft mir immer so ein schönes Gefühl im Bauch =D....

Es bleiben ja trotzdem meine liebsten Spiele =D.
The Witcher 1 ist heute mit Abstand mein liebstes Spiel. Das Spiel wurde auch zu unrecht dafür kritisiert "altbacken" zu sein. Aber CDP hatte damals eine Idee, eine "Vision" und die haben sie konsequent umgesetzt und sind dabei auch Risiken eingegangen (Stichwort Engine, Kampfsystem etc). Klar hatte man da weniger Mittel zur Verfügung aber es geht doch auch immer um "Herzblut", um die eigene Überzeugung.

Da kommt mir TW 3 fasst wie "dahingerotzt" vor.

Aber gut, ich will da jetzt nichts philosophisches draus machen.

Und jetzt hören wir mal ganz schnell auf davon zu reden, sonst muss ich wieder Witcher spielen. Da komm ich nie dazu meine Pile-of-Shame abzubauen xD.

Grüße
Post edited May 20, 2020 by TheHexer_pcg
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melcom: Witcher 3 ist fuer mich das schoenste Spiel, was ich je gespielt habe. Zudem liebe ich auch Teil 1 und 2 :) DANKE CD Projekt RED, DANKE GOG! Und natuerlich auch DANKE Andrzej Sapkowski fuer all die Buecher und diese wunderbare Welt, die geschaffen wurde. DANKE! <3

Liebe Gruesse,
melcom
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MFED: Melcom, du wirst bestimmt sagen, ich würde zu Übertreibungen neigen, aber ein Witcher 1 ist für mich auch 2020 noch ein echter Geheimtip und Perle, sogar "ein Stück" besser als der epische "Dinosaurier" Witcher 3!
Hallo @MFED
ob ein The Witcher 1 besser oder schlechter ist, ist wohl Geschmacksache. :) Du uebertreibst aber auf keinen Fall. The Witcher 1 ist auch heute noch ein klasse Game mit einer sehr geilen Story und harten Entscheidungen, die zu treffen sind! Ich liebe auch das Game und der Soundtrack ist der Oberhammer :D

Liebe Gruesse,
melcom
The Witcher 3 inkl. Addons ist das Spiel, das mich bisher am meisten gefesselt und emotional berührt hat. Jede, noch so kleine Quest, hat mich interessiert, weil mir schnell klar war, daß hier Geschichtenerzähler am Werk waren. Ich hätte damals nicht gedacht, daß das ein Computerspiel jemals schaffen würde. Aber ihr, CD Project Red, habt das hinbekommen. Ich danke euch für diese Perle, die für mich persönlich das Spiel des Jahrzehnts und darüber hinaus ist.
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Flinker: The Witcher 3 inkl. Addons ist das Spiel, das mich bisher am meisten gefesselt und emotional berührt hat. Jede, noch so kleine Quest, hat mich interessiert, weil mir schnell klar war, daß hier Geschichtenerzähler am Werk waren. Ich hätte damals nicht gedacht, daß das ein Computerspiel jemals schaffen würde. Aber ihr, CD Project Red, habt das hinbekommen. Ich danke euch für diese Perle, die für mich persönlich das Spiel des Jahrzehnts und darüber hinaus ist.
Ja das stimmt. Es gab sehr viele Quests mit hohem emotionalen und moralischem Wert. Das bleibt einem im Gedächtnis.
Allein die Quest mit dem Vampir-Leichenbeschauer. Da war ich so gepusht und gehetzt. Ich war richtig gestresst und Rittersporn, Priscilla und alle Beteiligten taten mir so leid.

Oder die Questreihe um den blutigen Baron und die Muhmen....
Oder als man Ciri auf der Nebelinsel wiederfindet....
Oder als man Imlerith platt gehauen hat....die dumme Sau!!!!! (ich krieg Pippi in de Augen)
Oder die Quest "eine lebenswichtige Angelegenheit"....

Oder der Saufabend mit Lambert und Eskel....einfach zu geil =D

Der Abschluss - Blood and Wine - war mal absolute Oberklasse. Das hat sich glatt nach Witcher 3_2 angefühlt. Und so schlimm war der Abschied dann auch nicht. Geralt guckte dann eher so: "Was meinst du? Auf ein Neues?" =D

Einzig die Soundqualität der deutschen Lokalisierung des AddOns war nicht gut. Sehr blecherne Aufnahmen.
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TheHexer_pcg: Morjen, =)

@MFED

Nunja, ich bin aber beileibe nicht der einzige der solche Fehler bemerkt hat. Gibt auch YouTube-Videos dazu. Auch die Sektion der Fixes auf NexusMods ist groß genug.

Aber all diese "Schwächen" die ich aufgezählt habe macht es halt nicht so "perfekt" wie es z. B. von der "Fachwelt" dargestellt wird.
Ich will dich von deiner eher negativen Meinung zu TW 3 ja auch nicht abbringen...dir ist aber schon bewusst, dass du mit dieser als "Randerscheinung" in der Minderheit bist? Hexer, damit ich es zu 100% nachvollziehen kann, könntest hier im Forum ein paar Youtube-/bzw. Nexus-Links posten, die das widergeben, was du konkret meinst? Wie gesagt, ich hatte bei meinen mehrmaligen Durchspielen von TW 3 keine solche drastischen Fehler gesehen. Ich danke dir für deine Mühen! :-)

Zu Gwent und Thronebreaker: Ich kenne beide Spiele, aber ich habe zum Beispiel Gwent in TW 3 nur angezockt und schnell gemerkt, dass es echt nichts für mich ist, auch fühlte ich mich durch dieses Spiel im Spiel aus dem "eigentlichen Spiel" hinausgeworfen (du kannst auch so ohne Gwent in TW 3 mehrere hundert Stunden an Spielzeit versenken!). Die Folge des Ganzen war, dass ich mir keinen Thronebreaker zugelegt habe und wie man hört, hat sich TB bis heute mehr schlecht als gut verkauft. JA, man hat mit dem Gwent-Kartenspiel neue Kundschaft erschlossen, aber nicht in der Anzahl, dass damit hunderte Millionen Zlotys mehr an Umsatz jährlich verbunden war.

Zu gute Story/Charaktere und Alleinstellungsmerkmal: ja, ich akzeptiere dies als deine Meinung, aber bitte versteh, dass es Miilionen RPG-Gamer gibt, die eine völlig konträre Meinung zu diesem Thema haben inklusive meiner Wenigkeit. Ja, TW 3 wurde zu einem weltweiten Massenphänomen erst aufgrund der fantastischen Geschichten, Charakteren, Quests, schwierigen ja manchmal gnadenlosen Entscheidungen, die alle Konsequenzen hatten.

Zu PB: in der Community geistert das Schlagwort: hast du von denen nur ein Spiel gespielt, dann hast du am Ende sie alle gespielt. Ich kann nur schreiben, wenn es um PB geht: bloss kein Risiko eingehen! Bloss sich nicht in der Art zu ändern, wie man Spiele entwickelt oder neue kreative Wege bestreitet...! Das heisst aber NICHT, ich würde damit keine Spiele von PB hier auf GOG besitzen, etwas Lokalpatriotismus muss schon sein ;)

Zu Witcher 1: siehst du Hexer, zumindest hier haben wir einen gemeinsamen Schnittpunkt, und das zu 100%! ;) Gut zu hören, dass auch du befähigst bist Qualitätsspiele zu erkennen und ja, das verdammt gut gemachte Intro von TW 1 aus 2007 habe ich bis heute nicht vergessen und dieses ist per 2020 immernoch äußerst ansehnlich!
Post edited May 20, 2020 by MFED
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@MFED

Ich mag vielleicht negativ schreiben aber da missverstehen wir uns.

Ich meine nur das TW3 als "Spiel" - im Sinne von Gameplay (Kampfsystem, Alchemiesystem, Charakterentwicklung etc.) nicht gut bzw. nur zweckmäßig funktioniert. Da war TW1 um Längen besser.

Das Gesamtpaket ist aber stimmig - trotz der Inkonsistenz der Story/Lore. Wenn ich bei einem Durchgang schon 300h+ auf der Uhr habe, dann sagt das schon viel darüber aus, wie ich das Spiel finde. Ich habe zu Release fast jeden Tag 14 Stunden am Stück gespielt.

Natürlich kann ich auch deine Meinung und die anderer Personen akzeptieren und nachvollziehen.

Bleiben wir aber mal ganz nüchtern muss man sagen, dass dieses Spiel, wie jedes andere Programm auch, allein schon auf Grund der Größe diverse Fehler aufweisen kann. Das lässt sich praktisch nicht ausschließen.

Hier mal ein paar Links:
Nitpickers Patch:
https://www.nexusmods.com/witcher3/mods/2117

Community Patch (beinhaltet Nitpickerspatch und andere Fixes), klick dich da mal durch da sind die wichtigsten Fixes aufgelistet:

https://www.nexusmods.com/witcher3/mods/3163


Und einmal im Kreis laufen, bitte:
https://www.youtube.com/watch?v=PlFnFckbCR0

Sowas habe ich erst erlebt, als BAW rauskam.
Natürlich haben auch andere Spiel solche Fehler (z.B. Skyrim - wird ja auch immer gefeiert), wie gesagt, lässt sich sowas schlecht verhindern. Bei vielen fällt das aber nicht so stark auf. Entweder weil es nicht so gut zu sehen ist oder weil es seltener vorkommt etc. pp.

Das waren jetzt nur zwei Beispiele von vielen.

Aber um es nochmal zu sagen: In der Summe ist TW3 mit Abstand das Beste, wofür ich in den letzten 10 Jahren 60 Orens auf den Tisch gelatzt habe. Das betrifft sowohl das Hauptspiel als auch die beiden großen AddOns, sowie die vielen KOSTENLOSEN kleinen DLCs.

Von daher ist der Ruhm berechtigt und auch ich ziehe meinen Hut vor CDPR. Gerade in der heutigen Zeit, wo für jedes bisschen Content gleich mal 'nen 10ner verlangt wird, kam dieses Spiel gerade recht. Und damit wurde quasi der restlichen Branche der virtuelle Mittelfinger gezeigt.

Grüße
Hexer, was soll ich denn dazu sagen, ausser: sehen und glauben! Warum sind diese Grafikfehler bei CD Projekt Red niemanden aufgefallen?
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MFED: Hexer, was soll ich denn dazu sagen, ausser: sehen und glauben! Warum sind diese Grafikfehler bei CD Projekt Red niemanden aufgefallen?
Naja die Leute bei CDP sind halt auch nur Menschen^^

Aber es ist schon krass. Wie gesagt, habe ich bei mir diese Fehler erst ab Blood and Wine entdeckt. Einige Sachen gab es schon vorher (waren aber nicht so gravierend) aber der Großteil dieser Fehler kam erst später.
Keine Ahnung, was CDP da noch dran gebastelt hat.
Vorallem, da ja scheinbar Sachen nochmal angefasst wurden, die ja vorher schon fertig waren (z.B. Yennefers Model).

Bei Yennefer weiß ich zu 100%, dass ich in meinem ersten Playthrough (Releaseversion) keinen Clipping-Fehler hatte. Man sieht es ja auch wenn man mit Yen nach Wyzima geht, in der Szene als Geralt und Yen sich über Ciri unterhalten.

CDP hatte zu dem Zeitpunkt als BAW noch in Entwicklung war jegliches Vertrauen der Spielerschaft und ich denke nicht, dass man sich da besonders unter Zeitdruck gesetzt hat. Es hätte sicherlich auch niemand etwas gesagt, wenn man wegen solcher Kleinigkeiten den Release von BAW verschoben hätte.

Verstehst du nun besser, warum ich da so kritisch war?