Two Worlds 5/10

Die Zwei Welten (Two Worlds) ist ein RPG-Spiel, wo man die Rolle eines geheimnisvollen Kerlen übernimmt, der auf der Suche nach seiner entführten Schwester ist. Eine gehüllte Figur erwarten ihm auf dem Hügel neben dem Dorf, wo er dem Kerl auf eine Mission verweist. Der Kerl kann nichts anderes tun, als sich dem Willen dieses Figur zu bögen, ansonsten kann er auf seine Schwester vergessen.

Gleich merkt man, das es nicht dringlich ist, die Schwester zu finden. Man kann tadellos um die Gegend herumlaufen oder reiten, um Gegner zu beseitigen und Zutaten für Getränke sammeln. Rezepte zum kaufen gibt es nicht, sondern die muss man selber durch Experimentieren herausfinden. Da war ich erfolgloss, weil ich wegen einem Bug oder dank dem schlechtem System nur einmal einen Getrank erschaffen hatte und nie mehr.

Die Regeln für eine Klasse gibt es auch nicht; selbst wird entscheidet, ob der Kerl besser am Magie sein sollte oder mit dem Schwert jeden Gegner in ein paar Schwungs töten sollte. Der Kampf ist nicht der beste aber wird besser mit Zeit; ein Feind wird mit zeitlich geplannten Rücktrettungen und rechtszeitlichen Angriffen beseitigt. Bei Gruppen wird das zum Problem, bevor man einige mächtige Zaubersprüche gelernt hatte, aber bei Einzelkämpfen ist es machbar. Das bringt zu lächerlichen Kämpfen gegen Bären, für die nur Geduld nötig ist. Die Entwickler waren sich selber den Mangeln ihrer Kampsystems bewusst und hatten deswegen viele Tempels platziert, damit sich der Spieler leicht erholen kann, ohne die Angst zu haben, dass man ganz schnell ein Spiel laden werden muss.

Die Quests werden leicht gesammelt, die den Kerl auf typische Gruppentötung oder auf einen Vertrag von Abholung eines besonderes Gegenstandes anfordern. Die Welt ist offen für den Spieler zu erkundigen. Man kann keine Gruppe auswählen, die man eintritten möchte, sondern kann für alle Quests erfüllen. Eine besonderheit sind die Einwohner der Stadt namens Ashos, die ein Vorbild von Edo sein sollte. Es sah sehr lächerlich aus.

Das Synchrongespräch ist amateurhaft, was für ein Spiel, dass im Jahr 2006. erschien ist, eigentlich zu erwarten ist. Die Sprecher klingen manchmal, als gäbe es keine Gefahr und die mit sich selbst gelangweilt wären. Ein paar Male wird eine Aussage als eine Frage vorgestellt, obwohl man in den Text klar sehen kann, dass es sich um eine Aussage handelt. Der Kerl spricht wie ein reiner Fantasy Anit-Held; wo immer er sich zeigen lässt, muss man wissen, dass er angstlos ist und etwas für Geld erledigen wird. Dazu nutzt er überflüssige Adjektiven um seine Meinung zu betonen, was mich zum lächeln bringte.

Am Anfang wird man leicht skeptisch, ob das Spiel einem gefallen könnte. Dies ist ein Spiel, dass mit Zeit Schritt für Schritt besser wird; ich habe knapp 20 Stunden mit drinnen und werde nicht so schnell aufgeben. Die Geschichte wird besser erklärt, die Welt besser kennengelernt. Nach 30 Stunden habe ich meine Meinung doch geändert, weil mir die Gegner angefangen hatten, eine Qual zu sein, und die Prophezeiung keinen den Maulaffen feilhalten konnte. Es war nichts besonderes.

Mit allen negativen Punkten ist das Spiel spaßig, wenigstens für eine Weile. Jeder Spieler wird etwas drin finden, dass ihn für mehrere Stunden hängen bleiben machen wird. Habt nur keine zu große Erwartungen. Ich frage mich, ob der zweite Teil besser ist.