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morolf: nachdem mir innerhalb von zwei Tagen sechs Punkte abhanden kamen
Wie heißt es so schön, you ain’t seen nothing yet. Das Maximum an täglichem Punkteverlust ist übrigens fünf, und spätestens wenn du 30 Tage lang jeden Tag das Maximum verlierst (ganz ohne weiter in politischen Themen zu posten), einfach weil du extremistischen Idioten klargemacht hast, dass ihre systematische, menschenverachtende, verleumderische Hetze gegen völlig unbedeutende Privatpersonen (wie ehemaliges Nintendo-PR-Personal) dich so richtig übel ankotzt, weißt du wenigstens sicher, dass du dir einen Downvote-Troll eingefangen hast, der mit alternativen Accounts hantiert. Du weißt natürlich auch sicher, dass du nichts von dem, was du gesagt hast, jemals zurücknehmen möchtest. :)


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morolf: @Vainamoinen: Ich glaub wirklich, Du hängst zu viel im Netz rum...mir scheint, Du glaubst, Du würdest mit Deinen Ausführungen wichtige Aufklärungsarbeit leisten...ist Zeitvergeudung.
Dem online geführten Kulturkrieg ist nur online zu begegnen, das dürfte inzwischen klar geworden sein. Psychospielchen, mit denen sich Schüler off- und online in Selbstmord und Amoklauf mobben, werden nun zur Verfolgung politischer Ziele eingesetzt. Und das funktioniert auf offenkundig breiter Basis.

Mit wirr wechselnden Themensprüngen und Zielvorgaben ("shifting the goalposts") hat sich die gamergate-Bewegung ein Daseinsrecht zurechtgelogen. Der online organisierte Protest weniger US-Amerikaner, die gerne mehr rechte Propaganda in der Science Fiction-Literatur hätten, demontiert als "rabid puppies"-Intrige den basisdemokratischen Prozess der international ausgerichteten Hugo Awards. Der Aufschwung der Ultrarechten in den USA, unter dem Jubel des KKK und fleißiger Mithilfe von Neonazis (Stichwort: Grace Tilly), geschah unter einem dezidierten, bewussten, repetitiven, schamlosen und vor allem beispiellosen Lügengebäude.

Dazu kann ich nicht schweigen, vor allem, wenn Organisationen und Parteien hierzulande aus diesen Kommunikationsstrategien Inspiration ziehen. Die internationale GOG-Community ist unter dieser Forenasphyxie in den letzten vier Jahren sozusagen aufgewachsen.

Ich habe nicht nur das Interesse als Sprachwissenschaftler, sondern auch das Recht und die Pflicht, mich über diese Manipulationsmodi zu informieren und, oh ja, aufzuklären und zu belehren, wo es dringend Not tut.

Die Idee, hier könne ein Einzelner, und schon gar nicht ich, ohnehin nichts bewirken, ist der Versuch einer Entmutigung, welcher höchst verlässlich das Gegenteil bewirken wird.


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morolf: Und Verbreiten irgendwelcher Fake news konntest Du mir m.E. bisher nicht nachweisen
"Fake News" ist eines der Worte, die in den Medien angekommen sind, und es, bravo, sogar nach Deutschland geschafft hat. Aber das ist ja nun ein sehr simplistischer Begriff, der eigentlich nur ein besonders tückisches Einzelphänomen abdeckt. Die Problematik ist so viel komplexer und bedarf einer breiteren Einordnung, aufgrund derer sich die Diskutanten rechts wie links des jeweiligen politischen Spektrums zunächst selbst an die Nase fassen dürfen. Und die Begriffe, die unglaublich treffend solche Phänomene benennen, fehlen in der deutschen Diskussion und der deutschen Terminologie.

Da kann man doch was machen!

Da haben wir zunächst eine Reihe von rein logischen Fehlschlüssen, mit der z. B. in der Flüchtlingsfrage ein ganzer Volksstamm und eine ganze Religion pauschal verurteilt werden kann. Sehr häufig sehe ich etwa die Strohmannargumentation, den "appeal to nature" und den "appeal to ignorance" in Online-Gesprächen. Beweise und Belege werden absurderweise nicht von denen gefordert, die eine Behauptung aufstellen, sondern von ihren Gegnern verlangt. Und dann haben wir natürlich oft mit der Idee zu kämpfen, die Wahrheit finde sich in der Mitte zwischen zwei Extremen. Da gilt es ganz elementar richtigzustellen.

Dann beschäftigen wir uns mit einer Reihe von Gesprächsstrategien, die wir als unfair und unehrlich empfinden. Das bereits angesprochene "tone policing" hat unsere Sichtweise auf einen produktiven Dialog verändert. Das "gaslighting" war für den US-Wahlkampf absolut zentral und wird es für mindestens vier Jahre weiter bleiben, da sie zentrales Merkmal von Donald Trumps Kommunikation ist. "Shifting the goalposts" ist eine höchst beliebte rechte Gesprächsstrategie, mit denen der Finger immer dann in eine andere Richtung zeigt, wenn das derzeitige Thema zu unbequem wird. Das sind alles höchst identifizierbare und -würdige Dinge.

Und dann gibt es Phänomene wie "Fake News", Hetzseiten wie Breitbart und Verschwörungstheorien, die mit den logischen Fehlschlüssen, menschlichen Urängsten, reinem Hass und den o.g. Gesprächsstrategien spielen. Und damit setzen wir uns in Deutschland eben jetzt auseinander. Diese Probleme enden ja nicht, nur weil Udo Ulfkotte stirbt.

Du siehst, es ist ein weites, lohnendes, wichtiges Feld. Ich denke, dass sich die Diskussion darüber in der unmittelbaren Zukunft verstärken wird.
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AliensCrew: Ich kann mich jetzt nicht wirklich erinnern...wurde eigentlich bei den Amtseinführungen anderer Präsidenten auch mal so ein Heckmeck veranstaltet wie jetzt bei Trump?
Ich glaube nur wenn diese im Vorfeld sehr beliebt oder sehr unbeliebt waren. Das müsste dann schon länger her gewesen sein.

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Jere: @AliensCrew: Den Wahlkrimi aus dem Jahr 2000 nicht vergessen. Die aufregung damals war zwar vergleichsweise weniger als bei Trump, aber Bush hat in seinem Wahlkampf ja auch nicht auf alle regeln des politischen Anstands geschissen.
Da ging es aber weniger um die Person Bush sondern eher um die Stimmverteilung und das Ergebnis in Florida. Eine ähnliche Situation haben wir bei diesen Wahlen auch gehabt, aber gefühlsmäßig interessiert sich heute keiner dafür.

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Jere: Welchen Punkt scheine ich deiner Meinung nach zu vergessen? Das Clinton berechenbarer wäre, oder das unser Einfluss bei ihr geringer wäre?
Dass man sie im Vorfeld aufgrund ihrer bisherigen politischen Aktivität und Ansichten besser einschätzen kann als Trump. Der Einfluss von uns als Volk ist bei ihr natürlich genauso niedrig. Unsere Regierung hätte nach all den Schleimereien im Vorfeld natürlich bessere Karten als bei T.

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Jere: Was Du hartnäckig ignorierst ist, das vorher noch nie ein solcher Demagoge die US Präsidentenwahl gewonnen hat.
Du ignorierst, dass es wohl noch nie zwei derart schlechte Kandidaten gab, bei denen zwangsläufig etwas Schlechtes rauskommen musste. Das kannst du auch nicht unter den Teppich kehren indem du sagst, dass Clinton jetzt egal ist.
In Europa war Reagan auch nicht unumstritten.
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AliensCrew: Ich kann mich jetzt nicht wirklich erinnern...wurde eigentlich bei den Amtseinführungen anderer Präsidenten auch mal so ein Heckmeck veranstaltet wie jetzt bei Trump?
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classic-gamer: Ich glaube nur wenn diese im Vorfeld sehr beliebt oder sehr unbeliebt waren. Das müsste dann schon länger her gewesen sein.

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Jere: @AliensCrew: Den Wahlkrimi aus dem Jahr 2000 nicht vergessen. Die aufregung damals war zwar vergleichsweise weniger als bei Trump, aber Bush hat in seinem Wahlkampf ja auch nicht auf alle regeln des politischen Anstands geschissen.
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classic-gamer: Da ging es aber weniger um die Person Bush sondern eher um die Stimmverteilung und das Ergebnis in Florida. Eine ähnliche Situation haben wir bei diesen Wahlen auch gehabt, aber gefühlsmäßig interessiert sich heute keiner dafür.

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Jere: Welchen Punkt scheine ich deiner Meinung nach zu vergessen? Das Clinton berechenbarer wäre, oder das unser Einfluss bei ihr geringer wäre?
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classic-gamer: Dass man sie im Vorfeld aufgrund ihrer bisherigen politischen Aktivität und Ansichten besser einschätzen kann als Trump. Der Einfluss von uns als Volk ist bei ihr natürlich genauso niedrig. Unsere Regierung hätte nach all den Schleimereien im Vorfeld natürlich bessere Karten als bei T.

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Jere: Was Du hartnäckig ignorierst ist, das vorher noch nie ein solcher Demagoge die US Präsidentenwahl gewonnen hat.
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classic-gamer: Du ignorierst, dass es wohl noch nie zwei derart schlechte Kandidaten gab, bei denen zwangsläufig etwas Schlechtes rauskommen musste. Das kannst du auch nicht unter den Teppich kehren indem du sagst, dass Clinton jetzt egal ist.
In Europa war Reagan auch nicht unumstritten.
Bei Bush ging es darum das die Neuauszählungen vom Supreme Court gestoppt wurden. Eine ähnliche Situation haben wir dieses mal nicht, da die Neuauszählungen ordentlich zuende gebracht wurden, und das ergebnis bestätigt haben.
Inwiefern kommst Du auf die Idee, ich würde vergessen das man Clinton besser einschätzen konnte als Trump? Und ich wiederhole, inwiefern spielt Clinton jetzt noch eine Rolle? Sie wurde nicht gewählt, und durch nichts was sie eventuell, möglicherweise, unter Umständen vielleicht gemacht hätte, wird Trump in irgendeiner Form besser. Diese ständigen versuche ihn hier mit einer besiegten Gegnerin relatvieren zu wollen, sind ja wohl um ein viellfaches unproduktiver als die "Vorverurteilungen" die du hier anderen unterstells
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Jere: Inwiefern kommst Du auf die Idee, ich würde vergessen das man Clinton besser einschätzen konnte als Trump? Und ich wiederhole, inwiefern spielt Clinton jetzt noch eine Rolle? Sie wurde nicht gewählt, und durch nichts was sie eventuell, möglicherweise, unter Umständen vielleicht gemacht hätte, wird Trump in irgendeiner Form besser.
Ich teile classic-gamers Einschätzung Clintons nicht [vollständig], aber die Rückschau auf die Wahl, die ich ja auch rituell praktiziere, ist nicht zwangsweise verkehrt. Clinton war gegen Trump die falsche Wahl; daran müssen sich die Demokraten in etwas mehr als drei Jahren dringend erinnern. Der Fall Clinton ist eine historische Lehre für das US-Wahlsystem und damit von höchster Bedeutung; er soll nicht zur Relativierung der unübertroffenen Verfehlungen Donald Trumps verwendet werden.
@Vainamoinen

Dann mach, was Du willst; ich hab keine Lust, mich mit Dir hier zu befehden, vielleicht habe ich mich auch zuweilen auch selbst im Ton vergriffen. Ich werde versuchen, Dir zu politischen Themen aus dem Weg zu gehen, weil ich Deine Ansichten ehrlich gesagt teilweise so überhaupt nicht nachvollziehen kann.
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Jere: Bei Bush ging es darum das die Neuauszählungen vom Supreme Court gestoppt wurden. Eine ähnliche Situation haben wir dieses mal nicht, da die Neuauszählungen ordentlich zuende gebracht wurden, und das ergebnis bestätigt haben.
Inwiefern kommst Du auf die Idee, ich würde vergessen das man Clinton besser einschätzen konnte als Trump? Und ich wiederhole, inwiefern spielt Clinton jetzt noch eine Rolle? Sie wurde nicht gewählt, und durch nichts was sie eventuell, möglicherweise, unter Umständen vielleicht gemacht hätte, wird Trump in irgendeiner Form besser. Diese ständigen versuche ihn hier mit einer besiegten Gegnerin relatvieren zu wollen, sind ja wohl um ein viellfaches unproduktiver als die "Vorverurteilungen" die du hier anderen unterstells
Eine Gemeinsamkeit zu 2000 ist, dass der letztendlich unterlegene Kandidat mehr Stimmen hatte. Die Aufregung darüber war damals sehr groß (ist jedenfalls meine Erinnerung; in Amerika hielt man das wohl für unmöglich...). Heute scheint das eher zweit- oder gar drittrangig zu sein.

Aber ich glaube, dass hier ein kleines Missverständnis vorliegt. Ich bin sicher kein Fan von Trump, noch will ich ihn schönreden. Wir haben hier zwei Kandidaten gehabt, die auf einer Skala von 1 bis 10 eine 1 oder 2 (von mir aus auch 2 oder 3) bekommen müssten. Wer jetzt die 1 bekommt und wer die 2 ist jetzt erst einmal egal. Allerdings werden beide Kandidaten völlig unterschiedlich bewertet, sodass man den Eindruck gewinnt, dass die eine min. 7 oder 8 bekommen würde und der andere nur 1. Und das finde ich ziemlich unfair, denn eine Kandidatin wurde praktisch zum Heilsbringer erkoren. Nun ist die Kandidatin weg, alles gelaufen und es wird auf dem anderen trotzdem noch ewig rumgehackt, obwohl man nichts machen kann. Eigentlich sollte es darum gehen das Beste aus der Situation zu machen. Langfristig ergibt sich da auch die ein oder andere Chance.

Das Ganze macht T. natürlich nicht besser. Er hat viel Mist erzählt und das kann man nicht schönreden. Ich glaube das hier auch niemand versucht, daher kann ich auch keine Relativierung sehen. Man sollte aber seine Taten als Präsident beurteilen und nicht seine dämlichen Sprüche. Wäre C. heute vereidigt worden (sorry, dass ich den Namen nochmal rauskrame), dann hätten wir doch dieselbe Problematik. Aber auch sie hätte ihre Chance bekommen müssen wenn sie gewählt worden wäre. Aber wenn es gleich Relativieren ist wenn man sagt, dass man einfach mal abwarten sollte ob der von vielen prophezeite Weltuntergang tatsächlich eintritt, dann weiß ich auch nicht... Wie gesagt, niemand beschönigt ihn hier, auch wenn manche meinen, dass das automatisch der Fall ist, wenn man ihn nicht gleich als den Teufel höchstpersönlich ansieht oder gar die "Alternative" als noch schlimmer.


Hier übrigens ein Artikel über den "Atomkoffer":
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-das-problem-mit-den-nuklear-codes-a-1130828.html
Ist zwar sehr Trump-Kritisch, mir geht es allerdings nur um die Info wie das mit dem Koffer abläuft. Generell sollten die Amerikaner die Befugnisse ihres Präsidenten überdenken. Denn Angst vor diesem Koffer musste man auch bei Reagan haben, hat er doch zu Beginn eine sehr offensive Politik geführt, die die Sowjets glücklicherweise nicht zu sehr provoziert hat. Das hätte ganz schnell in die Hose gehen können.
Moin, Ihr Diskutiert hier ja kräftig weiter :-)

Der Eid ist gemacht ...
Trotz Rede wider dem Establishment, welches ja hinter ihm saß lebt er noch.
Mir gefällt er nach der Rede besser.

Was er umsetzen kann, steht in den Sternen.
Immerhin haben die Republikaner schon vorher öffentlich angefangen mehrere Änderungen zu parlamentarisch beginnen. Wie lange sie brauchen hängt davon ab wie schnell sie sich auf etwas mit Maßstab einigen können. Es soll ja nicht so etwas herauskommen wie der Rohrkrepierer Obama Care.
Er kann jetzt einige Akten einsehen (die "nur bei Bedarf" natürlich nicht) und möglicherweise wird er wie einer der Präsidenten davor auch eine Weile Heulen.
Es gibt ja so viele Geheimverträge. Dagegen wirkt TTIP wie ein Klacks.
...
----------------------
Wenn ich seine Aussagen so übersetze als ob es ein Brite gesagt hätte, kann ich auch oft mit dem Kopf schütteln. Aber es sagt ein US-Amerikaner und deren Sprache ist ansich nur von US-Bürgern sofort richtig zu verstehen, weil die Betonung wichtig ist. Leider kommt die im Schriftbild nicht zur Geltung und es wird ein Orakeln wie bei den Hieroglyphen.
Wenn Trump sagt: "die NATO ist obsolet", dann fordert er nicht deren Abschaffung.
Das Grundziel Ost/West besteht ja wirklich nicht mehr. Die neuen Ziele und deren wirkliche Struktur kann er erst jetzt über einsehbare Akten erfahren. Ob er dann noch eine Reform anstossen kann, welche Teile der ständig versenkten "Trillionen Dollar" einspart ?
Zumindest finde ich dort seinen Ansatz richtig. Er will Leistung von US-Seiten einsparen und das mit den Nato-Partnern aushandeln. Bis jetzt haben die Amerikaner nur bestimmt ...
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Jere: Bei Bush ging es darum das die Neuauszählungen vom Supreme Court gestoppt wurden. Eine ähnliche Situation haben wir dieses mal nicht, da die Neuauszählungen ordentlich zuende gebracht wurden, und das ergebnis bestätigt haben.
Inwiefern kommst Du auf die Idee, ich würde vergessen das man Clinton besser einschätzen konnte als Trump? Und ich wiederhole, inwiefern spielt Clinton jetzt noch eine Rolle? Sie wurde nicht gewählt, und durch nichts was sie eventuell, möglicherweise, unter Umständen vielleicht gemacht hätte, wird Trump in irgendeiner Form besser. Diese ständigen versuche ihn hier mit einer besiegten Gegnerin relatvieren zu wollen, sind ja wohl um ein viellfaches unproduktiver als die "Vorverurteilungen" die du hier anderen unterstells
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classic-gamer: Eine Gemeinsamkeit zu 2000 ist, dass der letztendlich unterlegene Kandidat mehr Stimmen hatte. Die Aufregung darüber war damals sehr groß (ist jedenfalls meine Erinnerung; in Amerika hielt man das wohl für unmöglich...). Heute scheint das eher zweit- oder gar drittrangig zu sein.

Aber ich glaube, dass hier ein kleines Missverständnis vorliegt. Ich bin sicher kein Fan von Trump, noch will ich ihn schönreden. Wir haben hier zwei Kandidaten gehabt, die auf einer Skala von 1 bis 10 eine 1 oder 2 (von mir aus auch 2 oder 3) bekommen müssten. Wer jetzt die 1 bekommt und wer die 2 ist jetzt erst einmal egal. Allerdings werden beide Kandidaten völlig unterschiedlich bewertet, sodass man den Eindruck gewinnt, dass die eine min. 7 oder 8 bekommen würde und der andere nur 1. Und das finde ich ziemlich unfair, denn eine Kandidatin wurde praktisch zum Heilsbringer erkoren. Nun ist die Kandidatin weg, alles gelaufen und es wird auf dem anderen trotzdem noch ewig rumgehackt, obwohl man nichts machen kann. Eigentlich sollte es darum gehen das Beste aus der Situation zu machen. Langfristig ergibt sich da auch die ein oder andere Chance.

Das Ganze macht T. natürlich nicht besser. Er hat viel Mist erzählt und das kann man nicht schönreden. Ich glaube das hier auch niemand versucht, daher kann ich auch keine Relativierung sehen. Man sollte aber seine Taten als Präsident beurteilen und nicht seine dämlichen Sprüche. Wäre C. heute vereidigt worden (sorry, dass ich den Namen nochmal rauskrame), dann hätten wir doch dieselbe Problematik. Aber auch sie hätte ihre Chance bekommen müssen wenn sie gewählt worden wäre. Aber wenn es gleich Relativieren ist wenn man sagt, dass man einfach mal abwarten sollte ob der von vielen prophezeite Weltuntergang tatsächlich eintritt, dann weiß ich auch nicht... Wie gesagt, niemand beschönigt ihn hier, auch wenn manche meinen, dass das automatisch der Fall ist, wenn man ihn nicht gleich als den Teufel höchstpersönlich ansieht oder gar die "Alternative" als noch schlimmer.

Hier übrigens ein Artikel über den "Atomkoffer":
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-das-problem-mit-den-nuklear-codes-a-1130828.html
Ist zwar sehr Trump-Kritisch, mir geht es allerdings nur um die Info wie das mit dem Koffer abläuft. Generell sollten die Amerikaner die Befugnisse ihres Präsidenten überdenken. Denn Angst vor diesem Koffer musste man auch bei Reagan haben, hat er doch zu Beginn eine sehr offensive Politik geführt, die die Sowjets glücklicherweise nicht zu sehr provoziert hat. Das hätte ganz schnell in die Hose gehen können.
Die Amerikaner hielten es nicht für unmöglich, das der Kandidat mit weniger Stimmen gewinnen könnte, das kam auch vor Bush jr. durchaus schon ein paar mal vor. In Deutschland wurde dieser Punkt nur stärker wahrgenommen, weil man sich in jeder Nachrichtensendung und jedem Artikel dazu berufen fühlte nochmal das ganze System zu erklären. In den USA ging es in der Debatte aber hauptsächlich um die umstrittene Entscheidung des Supreme Courts. Aber auch abgesehen davon, die Ablehnung die Bush jr. entgegenschlug hatte durchaus auch mit seiner Person und seinem Verhalten zu tun. Seit seiner Kandidatur bis zu seinem Amtsantritt hing ihm an, das er selbst unfähig ist und viel zu sehr von seinem Kabinett abhängig zu sein, das er teilweise quasi von seinem Vater geerbt hatte.
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classic-gamer: (...) Ich bin sicher kein Fan von Trump, noch will ich ihn schönreden. Wir haben hier zwei Kandidaten gehabt, die auf einer Skala von 1 bis 10 eine 1 oder 2 (von mir aus auch 2 oder 3) bekommen müssten. Wer jetzt die 1 bekommt und wer die 2 ist jetzt erst einmal egal. Allerdings werden beide Kandidaten völlig unterschiedlich bewertet, sodass man den Eindruck gewinnt, dass die eine min. 7 oder 8 bekommen würde und der andere nur 1. Und das finde ich ziemlich unfair, denn eine Kandidatin wurde praktisch zum Heilsbringer erkoren. Nun ist die Kandidatin weg, alles gelaufen und es wird auf dem anderen trotzdem noch ewig rumgehackt, obwohl man nichts machen kann. Eigentlich sollte es darum gehen das Beste aus der Situation zu machen. Langfristig ergibt sich da auch die ein oder andere Chance.
So ähnlich sehe ich das auch. Die kurzen Sätze welche die gestrige Rede enthielt finde ich dennoch besorgniserregend - da war deutlich die Handschrift von Bannon erkennbar: Trump wirkte dort mehr denn je wie ein Präsident der ehemals landwirtschaftlichen Bewegungen in den USA und Russland im ausgehenden 19. Jahrhundert, von denen das heutige Schlagwort "Populismus" stammt und wo auch ein Teddy Roosevelt seine Wurzeln hatte. Er sprach wie zu und über Menschen aus dem vorvorigen Jahrhundert, aber die industrielle Revolution ist nunmal vorbei. Dennoch scheint Trump die heutige Dienstleistungsgesellschaft nicht zu kennen, ihn Automatisierung und Digitalisierung keineswegs zu interessieren. Keiner renationalisierten Produktion, keinem Protektionismus kann es gelingen Arbeitsplätze längerfristig wieder zu binden, oder neu zu etablieren, die einmal aus technischen Gründen bereits verloren gingen. Einzelne Konzerne werden darüber eher nur angehalten, das heißt aber nicht dass sie damit - in dieser kritischen Einschüchterung als Aufbruchsstimmung - auch erfolgreich sein werden. Der Fokus auf alte, schwere Industrie und fossile Brennstoffe ist und bleibt endlich - so gut gemeint das Vorhaben sogar sein mag, sich darauf wieder zu besinnen. Es kann nicht etwas zurückerobert werden, das einfach nicht mehr vorhanden ist.
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Jere: (...) die Ablehnung die Bush jr. entgegenschlug hatte durchaus auch mit seiner Person und seinem Verhalten zu tun. Seit seiner Kandidatur bis zu seinem Amtsantritt hing ihm an, das er selbst unfähig ist und viel zu sehr von seinem Kabinett abhängig zu sein, das er teilweise quasi von seinem Vater geerbt hatte.
Die Frage bleibt ob sich Trump (auch oder gerade mit diesem Kabinett) von seiner Partei emanzipieren kann. Die Partei hat sich sicherlich gewandelt, sie ist heute fragmentierter denn je, aber bislang ist noch jeder republikanische Präsident mit dem Versprechen angetreten Steuern zu senken - bei Trump steht dieses Vorhaben, falls überhaupt, nur ganz hinten auf seiner Agenda. Zwischen Trump und den Grundfesten der Partei sehe ich jedenfalls weiterhin eine tiefe Kluft - vielfach scheinen ihm deren Vorzüge immer noch erklärt werden zu sollen, wobei sein Lob für alle die ihm dort neuerdings Zuspruch signalisieren so oder so ausgelegt werden kann.
Auch hängt er bei seinem Ersatz für Medicare und Medicate von Obama zumindest vorerst an einer "Krankenversicherung für alle" - das republikanische Leistungsprinzip kommt auch hier nicht zur Geltung. Und wenn der Präsident beim gestrigen Lunch seiner Konkurrentin, die er im Wahlkampf noch ins Gefängnis schicken wollte, Rosen streut, sollte diese Rhetorik ebenfalls zu denken geben.
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Pyri: Er sprach wie zu und über Menschen aus dem vorvorigen Jahrhundert, aber die industrielle Revolution ist nunmal vorbei. Dennoch scheint Trump die heutige Dienstleistungsgesellschaft nicht zu kennen, ihn Automatisierung und Digitalisierung keineswegs zu interessieren. Keiner renationalisierten Produktion, keinem Protektionismus kann es gelingen Arbeitsplätze längerfristig wieder zu binden, oder neu zu etablieren, die einmal aus technischen Gründen bereits verloren gingen. Einzelne Konzerne werden darüber eher nur angehalten, das heißt aber nicht dass sie damit - in dieser kritischen Einschüchterung als Aufbruchsstimmung - auch erfolgreich sein werden. Der Fokus auf alte, schwere Industrie und fossile Brennstoffe ist und bleibt endlich - so gut gemeint das Vorhaben sogar sein mag, sich darauf wieder zu besinnen. Es kann nicht etwas zurückerobert werden, das einfach nicht mehr vorhanden ist.
Das finde ich einen interessanten Punkt, denn nach dem, was man so über die absehbaren Trends bzgl. Automatisierung liest, glaube ich auch, dass Trumps Versprechungen, er würde wieder jede Menge gutbezahlte Industriejobs zurückholen, in etwa wie in den 1950ern, gar nicht erfüllt werden können. Da stehen sicherlich vielen seiner Wählern noch Enttäuschungen bevor. Das ist wirklich etwas rückwärtsgewandt und schiebt vielleicht die eigentlich nötigen Debatten über die zukünftige Arbeitswelt nur heraus (aber das ist ja auch ein schwieriges Thema, Vorschläge wie z.B. bedingungsloses Grundeinkommen gelten ja immer noch als eher exotisch).

EDIT: Bezüglich Trumps Verhältnis zu den Republikanern fand ich das ganz interessant:
https://www.nytimes.com/2017/01/19/opinion/how-donald-trump-can-change-conservatism.html?_r=0
Wird interessant zu sehen sein, wie sich das entwickelt, ob es zu einem Konflikt kommt oder Trump am Ende doch gegenüber den etablierten Mustern bei den Republikanern einknickt.
Post edited January 21, 2017 by morolf
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Jere: Die Amerikaner hielten es nicht für unmöglich, das der Kandidat mit weniger Stimmen gewinnen könnte, das kam auch vor Bush jr. durchaus schon ein paar mal vor. In Deutschland wurde dieser Punkt nur stärker wahrgenommen, weil man sich in jeder Nachrichtensendung und jedem Artikel dazu berufen fühlte nochmal das ganze System zu erklären. In den USA ging es in der Debatte aber hauptsächlich um die umstrittene Entscheidung des Supreme Courts. Aber auch abgesehen davon, die Ablehnung die Bush jr. entgegenschlug hatte durchaus auch mit seiner Person und seinem Verhalten zu tun. Seit seiner Kandidatur bis zu seinem Amtsantritt hing ihm an, das er selbst unfähig ist und viel zu sehr von seinem Kabinett abhängig zu sein, das er teilweise quasi von seinem Vater geerbt hatte.
Ok, dann habe ich das damals falsch wahrgenommen oder in falscher Erinnerung. Ich tippe jedoch auf ersteres.

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Pyri: So ähnlich sehe ich das auch. Die kurzen Sätze welche die gestrige Rede enthielt finde ich dennoch besorgniserregend - da war deutlich die Handschrift von Bannon erkennbar: Trump wirkte dort mehr denn je wie ein Präsident der ehemals landwirtschaftlichen Bewegungen in den USA und Russland im ausgehenden 19. Jahrhundert, von denen das heutige Schlagwort "Populismus" stammt und wo auch ein Teddy Roosevelt seine Wurzeln hatte. Er sprach wie zu und über Menschen aus dem vorvorigen Jahrhundert, aber die industrielle Revolution ist nunmal vorbei. Dennoch scheint Trump die heutige Dienstleistungsgesellschaft nicht zu kennen, ihn Automatisierung und Digitalisierung keineswegs zu interessieren. Keiner renationalisierten Produktion, keinem Protektionismus kann es gelingen Arbeitsplätze längerfristig wieder zu binden, oder neu zu etablieren, die einmal aus technischen Gründen bereits verloren gingen. Einzelne Konzerne werden darüber eher nur angehalten, das heißt aber nicht dass sie damit - in dieser kritischen Einschüchterung als Aufbruchsstimmung - auch erfolgreich sein werden. Der Fokus auf alte, schwere Industrie und fossile Brennstoffe ist und bleibt endlich - so gut gemeint das Vorhaben sogar sein mag, sich darauf wieder zu besinnen. Es kann nicht etwas zurückerobert werden, das einfach nicht mehr vorhanden ist.
Ich stimme dir zu, seine Rede war nicht herausragend. Die Ankündigungen sind wie immer groß. Was er davon einhalten kann, wird man sehen.
Die Arbeitsplätze die er wieder holen will gibt es ja, nur sind die im Ausland. Ob die Rechnung am Ende aufgeht wird man sehen, denn teurere Produkte müssen auch verkauft werden. Wenn er so macht wie Brasilien, dann wird es garantiert massive Probleme geben. Er wird schnell an seine Grenzen stoßen und es nicht einfach zu umsetzen können wie versprochen.

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morolf: Das finde ich einen interessanten Punkt, denn nach dem, was man so über die absehbaren Trends bzgl. Automatisierung liest, glaube ich auch, dass Trumps Versprechungen, er würde wieder jede Menge gutbezahlte Industriejobs zurückholen, in etwa wie in den 1950ern, gar nicht erfüllt werden können. Da stehen sicherlich vielen seiner Wählern noch Enttäuschungen bevor. Das ist wirklich etwas rückwärtsgewandt und schiebt vielleicht die eigentlich nötigen Debatten über die zukünftige Arbeitswelt nur heraus (aber das ist ja auch ein schwieriges Thema, Vorschläge wie z.B. bedingungsloses Grundeinkommen gelten ja immer noch als eher exotisch).
Ich denke, das ist auch eher kurzfristig angedacht. Welcher Politiker denkt über mehr als eine Legislaturperiode hinaus? Dass im Zeiten der fortwährenden Automatisierung immer mehr Jobs praktisch unwiderruflich wegfallen werden, ist klar. NOCH sind diese Jobs aber noch da. Es wird ihm reichen wenn er diese Jobs nur kurzzeitig zurückholen/retten kann.
Post edited January 21, 2017 by classic-gamer
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classic-gamer: NOCH sind diese Jobs aber noch da. Es wird ihm reichen wenn er diese Jobs nur kurzzeitig zurückholen/retten kann.
Die massive Automatisierung hat ja sogar beim Apple-Liebling Foxconn in Südkkorea Einzug gehalten. Und Apple war es auch, die dem Präsidenten vorgerechnet haben, wie ihre Preise ins zwei-dreifache schießen würden, würde ihre Produktion in den USA stattfinden. Naja, vor zwei Tagen dann die Meldung, Apple "denke darüber nach", in den USA zu produzieren. Was kaum Sinn macht, wenn Trump dem Herrn Cook nicht das Blaue vom Himmel runterversprochen hätte.

Kurz und gut, ich denke, du hast hier völlig recht. Der Anschein soll wie immer siegen. Unter Steuergeschenken und anderen Fisimatenten (wie wäre es mit Ausnahmen vom Mindestlohn? Haben die Verlagshäuser hierzulande ja auch durchgedrückt) könnte etwa Apple die übelsten vorstellbaren Jobs aus Südkorea in die USA transferieren. Auf dem Papier ist das ein messbarer Erfolg für den Jobmarkt, ebenso wie das gewaltsame Auseinanderreißen der Scherenschenkel arm und reich auf dem Papier ein messbares US-Wirtschaftswachstum werden könnte.

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classic-gamer: Aber ich glaube, dass hier ein kleines Missverständnis vorliegt. Ich bin sicher kein Fan von Trump, noch will ich ihn schönreden. Wir haben hier zwei Kandidaten gehabt, die auf einer Skala von 1 bis 10 eine 1 oder 2 (von mir aus auch 2 oder 3) bekommen müssten. Wer jetzt die 1 bekommt und wer die 2 ist jetzt erst einmal egal. Allerdings werden beide Kandidaten völlig unterschiedlich bewertet, sodass man den Eindruck gewinnt, dass die eine min. 7 oder 8 bekommen würde und der andere nur 1. Und das finde ich ziemlich unfair, denn eine Kandidatin wurde praktisch zum Heilsbringer erkoren.
Absolut nicht, nein. Hillary wählen war das kleinere Übel wählen, so wurde es in weiten Teilen der USA gesehen. Hätten wir ein derartiges Zweiparteiensystem, wäre Merkel wählen so, wie es Hillary wählen in den USA gewesen ist. Es kann doch keiner mehr Angela Merkel und ihre CDSU-Ganocken sehen. Die Korruption wächst bei denen, die mit ihrem Hintern auf diversem Reichstagsmobilar festgewachsen sind, der Sozialabbau der Ära Schröder wird mutig fortgesetzt, die Armut der Bevölkerung lautstark weggeredet, die Rentenreform lieber gar nicht erst erwähnt und Flüchtlinge von Steuergeldern an Erdogan verkauft – dafür hat man dann wenigstens eine Regierung, die den Fremdenhass nicht auch noch feiert, und eine Physikerin am Ruder, welche die Klimakatastrophe begriffen hat.

Wenn du wirklich eine Skalenbewertung der US-Präsidentschaftskandidaten ansetzen willst, in der definitiv schwierigen Retrospektive, warum nicht gleich prozentual nach Gamer-Maßstäben. Hillary Clinton 66%, would rather not play; uralte Engine, die hat die besten Zeiten hinter sich, ist natürlich noch irgendwo funktional. Die Assetbibliothek ist natürlich überwältigend, mit großartigen internationalen Regierungs-Plugins. Da stehen Goldkontakte. Programmierer kennen sich aus, hatten ja lange genug Zeit zum üben. Resistenz gegen russische Viren dürfte gegenüber Clinton 1.0 massiv angewachsen sein, Preissenkung angekündigt. Donald Trump 19%, worst game ever. Monatlich zu bezahlendes Single Player (jeder für sich) mit unglaubwürdigen Szenarien. Engine ist ein mobile-Port, Entwickler kennt sich im Spielegeschäft überhaupt nicht aus, Typ Amazon kauft Valve. Systemressourcen gehen völlig sinnlos für Mauertexturen und Lichtreflexe auf Panzern drauf, genutzt wird nur Single Core, environmental control auf der Graka wird umsteuert, Prozessor ist ständig überhitzt. Teamplay ist nicht, Multiplayer ist völlig ausgeschlossen. Funkt dafür alle naselang deine Penislänge an russische Server.

So. Ich gehe jetzt erstmal auf eine schöne Demo. Müssen Frau Le Pen aus einem schönen deutschen Städtchen "ausweisen". Hat keine Aufenthaltsgenehmigung. :)
Post edited January 21, 2017 by Vainamoinen
Na, vielleicht sollten wir froh sein, dass die Clinton nicht gewonnen hat, immerhin hat sie im Wahlkampf auch so etliches zweifelhaftes von sich gegeben.
So tönte sie in Interviews, dass sie als Präsidentin den Iran "auslöschen" wolle. Wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt, dann wollte sie sogar Atomwaffen einsetzen.
Da finde ich Trumps herangehensweise, nämlich weniger in der Welt rumpfuschen zu wollen, doch irgendwie sympathischer.
@Vainamoinen

Merkel hier als das kleinere Übel für Deutschland (und auch die EU) zu bezeichnen, ist meiner Meinung nach eine große Fehleinschätzung. Immerhin haben wir es hauptsächlich dieser Frau zu "verdanken", dass wir (also Deutschland und die EU) die ganze Zeit auf das falsche Pferd gesetzt haben. Die komplette Einstellung der Handelsbeziehung zu Russland hat der EU mehr geschadet als genutzt. Und wo steht die EU, falls sich Trump und Putin tatsächlich über umfassende Handelsaktivitäten einigen werden? Dann können wir als die "große Exportnation" den Laden zumachen.

Auch ihre Hetze gegen Trump, bevor dieser zum Präsident gewählt wurde (und die gleichzeitige Unterstützung seiner Gegnerin), war ein schwerwiegender Fehler, für den wir jetzt vermutlich die Zeche zahlen müssen (durch das verschlechterte Verhältnis zu der neuen Führungsspitze der USA). Sonst hält sie doch auch immer das Maul (besonders wenn es um wichtige Entscheidungen geht). Das hätte sie in diesem Fall auch mal tun sollen.

Nein, meiner Einschätzung nach ist Merkel tatsächlich "alternativlos". Es gibt keine Alternative, als sie so schnell wie möglich loszuwerden, bevor sie noch mehr Schaden anrichten kann.
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AliensCrew: Merkel hier als das kleinere Übel für Deutschland (und auch die EU) zu bezeichnen, ist meiner Meinung nach eine große Fehleinschätzung.
Ich sprach über das hypothetische Szenario eines Zweiparteiensystems in Deutschland, wie in den USA.


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AliensCrew: Die komplette Einstellung der Handelsbeziehung zu Russland hat der EU mehr geschadet als genutzt. Und wo steht die EU, falls sich Trump und Putin tatsächlich über umfassende Handelsaktivitäten einigen werden?
Es reicht jetzt mal mit der Wirtschaftsobsession. Die Frage lautet, ob wir aus moralischer Sicht Abkommen mit dem Imperator treffen können, die seine Machtposition noch stärken. Die Antwort lautet nein, auf gar keinen Fall. Was immer Frau Wagenknecht und der Herr Lafointaine auch von sich geben mögen.