Posted April 27, 2021
low rated
Seit einiger Zeit beschäftige ich mich wieder viel mit der Thematik zocken unter Linux.
Ich wollte einfach mal eine aktuelle Bestandsaufnahme dessen, was aktuell so möglich ist.
Rein aus Spaß an der Freude.
Unter anderem habe ich mir SteamPlay/Proton angesehen.
Und darüber möchte ich mit euch gerne reden.
Genau das ist, was Linux braucht um das Spielen unter Linux voranzutreiben (abgesehen von nativ laufenden Ports natürlich)
Ich habe ein paar Spiele getestet, die sofort out-of-the-box liefen, ohne viel herumzufriemeln.
Ich habe hierbei allerdings nur "Steam-fremde-Spiele" benutzt. Also meine GOG-Spiele und ein paar Retail-Spiele.
Wie bin ich vorgegangen:
Ich benutze Manjaro. Da ist Steam schon vorinstalliert.
Lediglich WINE musste ich über das Repository nachinstallieren.
Gesagt, getan.
Steam gestartet, und unter "Einstellungen -> Account" die "Betateilnahme" und "Steam Play" aktiviert.
Danach muss man nur kurz einen Download in Steam starten um Proton zu installieren. Am besten einfach ein kostenloses Spiel nehmen.
Die Spiele hatte ich schon vorher über Windows installiert bzw. extrahiert, sodass diese lose auf der Platte lagen.
Spiel hinzugefügt und gestartet...
und gefreut!
Die Spiele die ich getestet hatte gingen tatsächlich!
Man kann die Spiele auch ohne Steam starten, in dem man den Befehl
"STEAM_COMPAT_DATA_PATH=~/.proton-nosteam ~/.local/share/Steam/steamapps/common/Proton\ 6.3/proton run Spiel.exe"
Den Ordner .proton-nosteam habe ich selbst angelegt. Dahin werden dann alle Daten von Proton kopiert.
Allerdings ist mir eines aufgefallen.
Im Falle eines Gothic 3 ist der Standardpfad für Spielstände unter Windows: %USERPROFILE%\Documents\gothic3\
Da ich die GOG-Version verwende, adaptiert Proton dies: $HOME/Dokumente/gothic3/
Soweit so gut.
Wie sieht es allerdings bei einem Spiel aus, dessen Ordner ganz woanders landet? Und da ist die Crux.
Beispiel Torchlight 1:
Standardpfad in Windows: %APPDATA%\runic games\torchlight
Unter Linux: ???
Die Angaben im PCGamingWiki bringen mich auch nicht weiter:
Linux: ~/.runicgames/Torchlight/
Steam Play: <Steam-folder>/steamapps/compatdata/41500/pfx/
Den versteckten Ordner ".runicgames" habe ich nicht.
Und da ich keine Steam-Version verwende, habe ich auch nicht den Pfad unter Steam Play.
Auch sonst ist nirgend etwas zu finden.
Wo ist also der Spielstand abgeblieben? Speichern und laden kann ich ganz normal.
Anderes Beispiel:
Star Wars Episode 1 Racer.
Das Spiel braucht einen Registry-Eintrag um zu starten.
Wie kann ich den unter Steam Play setzen?
Ich möchte gerne weiter testen, aber ich würde vorher gerne diese Probleme beseitigt wissen.
Hat jemand von euch mit Steam Play/Proton schon Erfahrung gesammelt und möchte hier sein Wissen teilen?
Unterm Strich bin ich schon ziemlich begeistert, da es zum Großteil auch wirklich komfortabel funktioniert.
Allerdings ist eben nicht alles bis zum Ende durchdacht.
Fazit:
Steam Play ist der richtige Weg.
Es ist einfach und verständlich zu nutzen, ohne das alles in ewigem Gefrickel ausartet.
Es fehlt nur der Feinschliff. Etwas mehr "usability", die Linux auch an anderen Stellen vertragen könnte.
Siehe bspw. mein Gamepad-Problem. Obwohl das verhältnismäßig einfach zu lösen war.
Es fehlt eben auch an eindeutigen Dokumentationen und Erklärungen.
Ich wollte einfach mal eine aktuelle Bestandsaufnahme dessen, was aktuell so möglich ist.
Rein aus Spaß an der Freude.
Unter anderem habe ich mir SteamPlay/Proton angesehen.
Und darüber möchte ich mit euch gerne reden.
Genau das ist, was Linux braucht um das Spielen unter Linux voranzutreiben (abgesehen von nativ laufenden Ports natürlich)
Ich habe ein paar Spiele getestet, die sofort out-of-the-box liefen, ohne viel herumzufriemeln.
Ich habe hierbei allerdings nur "Steam-fremde-Spiele" benutzt. Also meine GOG-Spiele und ein paar Retail-Spiele.
Wie bin ich vorgegangen:
Ich benutze Manjaro. Da ist Steam schon vorinstalliert.
Lediglich WINE musste ich über das Repository nachinstallieren.
Gesagt, getan.
Steam gestartet, und unter "Einstellungen -> Account" die "Betateilnahme" und "Steam Play" aktiviert.
Danach muss man nur kurz einen Download in Steam starten um Proton zu installieren. Am besten einfach ein kostenloses Spiel nehmen.
Die Spiele hatte ich schon vorher über Windows installiert bzw. extrahiert, sodass diese lose auf der Platte lagen.
Spiel hinzugefügt und gestartet...
und gefreut!
Die Spiele die ich getestet hatte gingen tatsächlich!
Man kann die Spiele auch ohne Steam starten, in dem man den Befehl
"STEAM_COMPAT_DATA_PATH=~/.proton-nosteam ~/.local/share/Steam/steamapps/common/Proton\ 6.3/proton run Spiel.exe"
Den Ordner .proton-nosteam habe ich selbst angelegt. Dahin werden dann alle Daten von Proton kopiert.
Allerdings ist mir eines aufgefallen.
Im Falle eines Gothic 3 ist der Standardpfad für Spielstände unter Windows: %USERPROFILE%\Documents\gothic3\
Da ich die GOG-Version verwende, adaptiert Proton dies: $HOME/Dokumente/gothic3/
Soweit so gut.
Wie sieht es allerdings bei einem Spiel aus, dessen Ordner ganz woanders landet? Und da ist die Crux.
Beispiel Torchlight 1:
Standardpfad in Windows: %APPDATA%\runic games\torchlight
Unter Linux: ???
Die Angaben im PCGamingWiki bringen mich auch nicht weiter:
Linux: ~/.runicgames/Torchlight/
Steam Play: <Steam-folder>/steamapps/compatdata/41500/pfx/
Den versteckten Ordner ".runicgames" habe ich nicht.
Und da ich keine Steam-Version verwende, habe ich auch nicht den Pfad unter Steam Play.
Auch sonst ist nirgend etwas zu finden.
Wo ist also der Spielstand abgeblieben? Speichern und laden kann ich ganz normal.
Anderes Beispiel:
Star Wars Episode 1 Racer.
Das Spiel braucht einen Registry-Eintrag um zu starten.
Wie kann ich den unter Steam Play setzen?
Ich möchte gerne weiter testen, aber ich würde vorher gerne diese Probleme beseitigt wissen.
Hat jemand von euch mit Steam Play/Proton schon Erfahrung gesammelt und möchte hier sein Wissen teilen?
Unterm Strich bin ich schon ziemlich begeistert, da es zum Großteil auch wirklich komfortabel funktioniert.
Allerdings ist eben nicht alles bis zum Ende durchdacht.
Fazit:
Steam Play ist der richtige Weg.
Es ist einfach und verständlich zu nutzen, ohne das alles in ewigem Gefrickel ausartet.
Es fehlt nur der Feinschliff. Etwas mehr "usability", die Linux auch an anderen Stellen vertragen könnte.
Siehe bspw. mein Gamepad-Problem. Obwohl das verhältnismäßig einfach zu lösen war.
Es fehlt eben auch an eindeutigen Dokumentationen und Erklärungen.
Post edited April 27, 2021 by TheHexer_pcg