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Hallo, ihr Lieben.

Da das Thema wohl doch mehrere User beschäftigt, hab ich die Initiative ergriffen.
Spiele-Burnout, oder auch einfach nur darüber philosophieren....
- Was früher vielleicht wirklich einmal besser gewesen ist, ganz ohne Nostalgie.

Diskutiert über eure persönlichen Spiele - Burnouts. Oder darüber, was sich in der Branche und im geliebten Hobby eventuell zum negativen geändert hat. Auch gegenteilige Meinungen sind ausdrücklich erwünscht.
Wenn sie aus guten Argumenten und nicht nur aus "Mimimi, ihr seid doch einfach nur nostalgisch!" bestehen.

Dass wäre übrigens gleich mal ein Kritikpunkt von mir.
In einigen Foren schwingen die Anti-Kritiker immer gleich die Nostalgiekeule. Und werfen, oft ohne echte Argumente, den Kritikern gleich Nostalgie vor. Obwohl teilweise wirklich gute Argumente geliefert werden.


Spiele - Burnout.
Habe ich selbst gerade wieder ein bisschen damit zu kämpfen.
Und ja, ein Großteil ist doch sicherlich unserer modernen Übersättigung und Überreizung verschuldet.

Früher musste man noch ins Kaufhaus, studierte die Rückseite der Verpackungen und musste eine Entscheidung treffen.
Oder noch schlimmer, Mama oder Papa darum bitten und davon überzeugen, dass man dieses neue Spiel doch unbedingt braucht.

Wer von uns hatte früher denn diese riesige Auswahl, die uns heute zur Verfügung steht?
Wintersale... über 15.000 Games um bis zu 80% reduziert. Jede menge hübsche Bilder und Videos.
Ausführliche Beschreibungen und Rezensionen, die das Game in den Himmel loben.
Es ist so günstig und hier...noch ein Angebot.

Bevor wir uns versehen.... haben wir 10 neue Games erworben. Die Bibliothek ist mittlerweile in astronomische Höhen angewachsen. Während man früher vielleicht maximal 10 gute Games, handverlesen sein Eigen nennen durfte.

Diese Verfügbarkeit übersättigt und überreizt. Sie manipuliert unser Kaufverhalten.
Sie macht uns zu Sammlern. Wobei wir einiges nur mitnehmen weil es gerade günstig ist.

Wir alle haben unsere Pile of Shame. Und wären wir 100% ehrlich, zu uns selbst.
Dann wissen wir, einiges davon werden wir wahrscheinlich niemals anspielen.

Ein neues Spiel war früher einfach schwerer zu erwerben, als nur durch ein, zwei Klicks.
Dadurch war es mehr wert, der Vorgang bewuster.

Was ich noch sagen möchte.
Ich denke wir lassen uns heute viel zu leicht beeinflussen. Von Youtube - Influencern, Let's Playern...und zahlreichen pseudo-Experten und Kritikern. Jene die denken ihre Meinung wäre irgendwie mehr wert, als unsere eigene.

Hand aufs Herz. Die ein oder andere Kritik, über Games die ihr eigentlich liebt, hat euch doch bestimmt schon geärgert.
Ihr spielt das Spiel....denkt euch... "Blödsinn, die haben doch keine Ahnung."
Doch denkt ihr das dann immer wieder, der Gedanke verschwindet nicht einfach wieder.
Und schon habt ihr euch sellbst einen Teil eures Spielspaß beraubt. Nehmt euch das Gelaber von anderen viel zu sehr zu Herzen.

Meinungen sind subjektiv. Seid ihr euch unsicher, schaut euch am besten kommentarloses Gameplay an.
Gebt nichts auf zu positive Rezensionen, die sind nicht selten gekauft. (Ausnahme ist, ihr kennt die User hinter der Wertung.)

Und noch weniger sollten wir auf zu negative Rezensionen geben. Die irgendein Schaumkopf gerade geschrieben hat, weil er mal wieder Verstopfung und schlechte Laune hatte. Oder weil er den Entwickler hasst.
Bildet euch selbst eure Meinung, denn Meinungen zu Games sind stets subjektiv.

Am wichtigsten überhaupt. Genießt das Spiel. Lest nicht zu viel darüber, ärgert euch nicht über Kleinigkeiten etc.
Konzentriert euch auf die Aspekte die euch gefallen. Einfach genießen.
Ich würde noch hinzufügen:

Weil es so eine unheimliche Flut von neuen Titeln gibt, ist auch viel sehr Ähnliches darunter. Ab und an sticht mal ein Spiel durch neue Ideen heraus und dann werden sie sofort dutzendfach von anderen kopiert. Relativ normaler Vorgang und nicht immer schlecht, aber sicher auch ein Grund, warum sich so ein "Burnout" schneller einstellen kann, wenn man plötzlich das Gefühl bekommt, alles ist nur noch die gleiche Soße mit neuem Anstrich (z.B. Soulslike, Roguelike, Card Battler etc.).
Post edited November 27, 2022 by Leroux
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Leroux: Ich würde noch hinzufügen:

Weil es so eine unheimliche Flut von neuen Titeln gibt, ist auch viel sehr Ähnliches darunter. Ab und an sticht mal ein Spiel durch neue Ideen heraus und dann werden sie sofort dutzendfach von anderen kopiert. Relativ normaler Vorgang und nicht immer schlecht, aber sicher auch ein Grund, warum sich so ein "Burnout" schneller einstellen kann, wenn man plötzlich das Gefühl bekommt, alles ist nur noch die gleiche Soße mit neuem Anstrich (z.B. Soulslike, Roguelike, Card Battler etc.).
Der Trend geht mir in der Fantasy schon länger auf die Nerven, ja.
Egal ob TBS oder RTS oder teilweise andere Genres. Alles versuchte, lange Zeit, den Warcraft Look zu kopieren.
Ich hasse diesen Look, ich kann ihn nicht mehr sehen.

Auf Youtube gab es mal ein Video, so ungefähr 3 Jahre alt jetzt.
Wie unglaublich ähnlich das Interface von modernen FPS Games ausschaut.

Also ja. Guter Kritikpunkt, den du hier anführst. Sowohl auf Gameplay, wie auch auf Optik beziehbar.
Liegt natürlich zum Teil auch daran, dass viele Spieler genau das wollen, wenn ihnen etwas gefällt: immer mehr vom Gleichen bzw. Ähnlichem. Gibt ja auch viel Nachfrage nach Fortsetzungen bei allem, was ankommt (nicht nur im Spielebereich).

Das Gute ist, da es so viel Angebot gibt, kann man getrost alles ignorieren, was einen langweilt, und trotzdem noch tolle Alternativen dazu finden. Aber die Suche danach wird natürlich mühsamer - nicht, weil es so wenig gibt, sondern eben weil es von allem so viel gibt - auch von dem, was einen nicht interessiert - und man sich erst durch diese Riesenhaufen "Mist" wühlen muss, um das Gold darin zu finden.
Post edited November 27, 2022 by Leroux
Das Kopieren ist der Tod der Kreativität. Mein absoluter Aufreger die letzten Jahre (abseits von Roguelites und Kartenspielen, am besten beides zusammen in einem Spiel) ist "inspiriert von Lovecraft".
Das geht so weit, dass ich das Gefühl habe, dass keine eigenständigen Horror-Spiele mehr erscheinen - müssen die """""kreativen""""" Köpfe hinter den Spielen nicht ihre kleinen Oberstübchen zum Qualmen bringen, sondern lassen sich einfach oberflächlich von einem seit fast 100 Jahren toten Autor inspirieren. Und das sicherlich, ohne seine Werke gelesen zu haben. Ich kanns nicht mehr sehen.

Zu meinem eigentlichen Dilemma mit Spielen schreibe ich später was, je nach verfügbarer Zeit mehr oder weniger ausführlich. Euch jedenfalls allen einen frohen ersten Advent! :)
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springtoiffel: Das Kopieren ist der Tod der Kreativität.
So weit würde ich nicht gehen. Bei Null kann ja wirklich keiner mehr anfangen, und alle Spiele nehmen in gewisser Hinsicht Traditionen auf. Aus einem Mix bekannter Elemente kann auch etwas ganz Neues und Kreatives entstehen. Aber es kommt natürlich immer drauf an, wie viel Mühe sich jemand macht. Ich würde also sagen, Kopieren MIT Kreativität ist durchaus möglich, aber schlechtes Kopieren führt tatsächlich bloß zu unorigenellem, billigem Abklatsch.

Zu deinem Thema lass ich mal das hier - klicken auf eigene Gefahr! XD
Post edited November 27, 2022 by Leroux
Ich durchlebe momentan auch eine Art Burnout was Spiele angeht. Habe mir Games gekauft die in den letzten 10 Jahren erschienen sind, jedoch hinterlässt es immer so einen bitteren Nachgeschmack rückblickend.

Was mir damals mehr gefallen hat ist tatsächlich, dass die Spiele gut durchdacht wurden und bis zum Release so oft wie möglich poliert wurden. Ein gutes Beispiel wäre da das Sims Franchise. Damals habe ich Sims 2 immer nach der Schule gespielt und konnte es kaum erwarten, Nachhause zu kommen und weiterzuspielen. Mit Sims 3 war ich im Prinzip noch viel glücklicher, da man eine große und offen begehbare Spielwelt hatte mit etlichen Features und Verbessurengen zum damaligen Vorgänger.

Dann kam Sims 4. Viel schlechter und magerer als Sims 2, geschweige denn Sims 3. Keine offene Spielwelt mehr. Sondern kleine Nachbarschaften mit weitaus schlechteren Gameplay als mir lieb war. Natürlich könnte man hier zum Vorgänger wechseln, jedoch sind diese nicht mehr so einfach zu erwerben.. Es sei denn, man möchte immer Online sein und findet sich mit DRM ab. Die Physischen DVD's findet man eigentlich nur noch auf Ebay oder Gebrauchtwarenläden.

Ich erinnere mich sehr gut daran, wie man bis zum Release einer Erweiterung hin gefiebert hat. Am Release Tag dann sofort nach der Schule zur Mediathek und direkt gekauft. Wobei ich auch sagen muss, dass die Expansion Packs selber das Anfang vom Ende waren. Da hat der Zirkus ja angefangen mit DLC's und Microtransations.

Ansonsten vermisse ich ehrlich gesagt auch die Mediatheken selber. Damals konnte ich mir die Metroid Prime Trilogy für die Wii ergattern, die jetzt übrigens viel zu teuer geworden ist Online. Oder Eternal Darkness für die Gamecube. Man hat so ziemlich alles gefunden und mir ist jetzt bewusst, wie Giganten wie Amazon und andere Konsorten dieser Szene geschadet haben. Unsere Mediathek ist seit 2017-2018 dauerhaft geschlossen.

Und das finde ich auch sehr schade. Denn wenn man die Packung eines Spiels anschaut, sieht man eine begrenzte Menge an Informationen inklusive Cover und Hinterseite. Man möchte nicht ignorant sein und sich der Unwissenheit zuwenden, gleichzeitig war es doch viel schöner selber hinzugehen und zu gucken was da alles in den Regalen stand.

In Sachen Beeinflussbarkeit und YouTuber und Streamern habe ich eine sehr negative Einstellung. Klar gibt es tolle Content Producer, die sich viel Mühe machen ihre Community zu überraschen. Jedoch finde ich, sind Streamer das aller letzte. Wenn man schnelles Geld will, in Ordnung. Aber ich brauche keine Lifehacks von Menschen, die in ihrer Bude verrotten und meinen, sie haben den Stein der Weisen gefunden. Von Spielen selber haben sie leider auch keinerlei Ahnung. Die spielen immer das gleiche und ich denke, denen wird Geld in den Arsch geblasen damit sie Meinungen publizieren die Menschen für sich selber beanspruchen. Leicht beeinflussbaren Menschen.

Die Sozialen Medien haben das Denken der Menschen verschlimmert und verursachen viel mehr Einsamkeit als denn je. Hat wenig mit dem Thema zu tun ich weiß, dennoch zeigt sich hier ein starker Bias was Videospiele angeht und die Mundpropaganda ist immer die gleiche. Eine Art Echo Chamber. I.e. Soulslike und weiterer Dünnschiss.

Was ich auch gerne ansprechen will wie Neera schon schrieb, ist die Tatsache dass man viel zu viele Optionen hat und sich mehr Spiele leisten kann. Da ist durchaus ein Psychologischer Aspekt der dazu führt, dass man sich nicht mehr traut seine Zeit in Games zu investieren da man ja bekanntlich bessere Optionen hat. Der Überfluss am Konsum hat sehr viel zu dieser Situation beigetragen finde ich. Steam und andere Onlineshops entziehen Spiele den Wert, meiner Meinung nach.

Und natürlich war damals nicht alles besser. Ich erinnere mich daran, wie man schlechte Spiele gar nicht identifizieren konnte. Gerade weil es nicht viele Informationen gab, jedoch war dies sehr selten und man hat mit dem gelebt was zur Verfügung stand.
Wenn einer ein Kandidat für Gaming-Burnout sein sollte dann wohl ich.

Ich bin nun seit 1984 Gamer. Also nun schon an die 38 Jahre.
Eigentlich sollte ich schon alles gesehen haben und mir müssten Games inzwischen zum Hals raushängen. ;)

Dem ist aber nicht so. Ich habe immer noch Spaß am Gaming. Das liegt aber vielleicht auch an meiner Art zu spielen und wie ich mich mit Games beschäftige.
Ja ich bin Sammler und das auch bewußt. Meine umfangreiche Bibliothek umfasst aktuell 8.572 Games und 4.071 Games davon habe ich installiert und jederzeit spielbereit.
Zu dem Thema komme ich aber gleich nochmal. Erstmnal etwas in Nostalgie schwelgen *grinst breit*

Meine ersten Games habe ich noch aktiv aus Zeitschriften abgetippt ... 2-3 Stunden Arbeit für 10 Minuten vergnügen.
Während meiner Berufsschule war ich auch viel in der örtlichen Arcade zu finden.

Mit dem Schneider CPC nahm meine Spielebibliothek zu. Boulder Dash, Cauldron, Elite (mein Favorit), Little Computer People. Defender bzw. Defnd or Die, Get Dexter, Head over Heals und noch einige mehr.
Auf dem Amiga wurde es dann noch umfangreicher.
Und als ich dann auf den PC gewechselt bin ist es dann richtig eskaliert.

Zu meinen alten Ritualen. Ich habe früher viele Testberichte in den gängigen Zeitschriften gelesen und mir Spiele dann meist bei Release gekauft und auf der Heimfahrt dann als erstemak genüßlich im Handbuch geschmöckert.
Zuhause angekommen habe ich die Spiele eingeschmissen (später auf Festplatte installiert und losgelegt und das Spiel genossen.
Aber ich habe schon damals mehr als ein Game gleichzeitig gekauft. Das eine Hauptspiel das ich unbedingt haben wollte und noch ein paar andere von anderen Genres aus der Grabelkiste oder in Sammlungen.

Das hat auch direkt etwas damit zu tun, wie ich einen Gaming-Burnout vermeide.
Stichwort: Variationen.

Manchmal vergrabe ich mich über lange Zeit in ein Game und habe dann auch kein schlechtes Gewissen, wenn ich an die ganzen anderen Games denke die ich noch nicht gespielt habe.
Zu einer anderen Zeit probiere ich einfach nur rum und spiele das eine oder andere Game an und schaue wie sie mir gefallen.

Was ich nur in sehr seltenen Fällen mache und das ist meiner Meinung nach der Knackpunkt: Ich spiele keine 2 Games aus dem gleichen Genre kurz hintereinander.

Wenn ich eine ganze Zeit in einem langen Rollenspiel verbracht habe, schnappe ich mir als nächstes nicht wieder ein Rollenspiel.
Ich tendiere dann eher zu einem ganz anderen Genre.
Zum beispiel spiele ich dann einen Shooter oder eine Aufbausimulation. Plane eine Stadt oder gestallte einen Zoo.
Dann wird vielleicht ein Roguelike/-lite gezockt oder ein Actionadventure oder, oder, oder.

Habe ich so gar keine Lust zum zocken widme ich mich einige Zeit lang einem anderen Hobby. Sei es lesen, basteln (Klemmbausteine) oder ich schaue Filme.

Ist die Lust zwar vorhanden, aber ich weiß noch nicht so richtig was ich zocken soll, dann lasse ich mich durch Gametrailer, Soundtracks oder meine Desktopwallpaper inspierieren.
Bei mir auf dem Desktop läuft eine Diashow. Alle 30 Minuten wird dort ein andere Wallpaper angezeigt. Entweder direkt aus Games oder von Künstlern erstellt, die auch Wallpaper zu Games machen.

Ich liebe die Varianz bei Games. Es gibt soviel verschiedene Genres und Spielarten. Und die Gaming-Müdigkeit vermeide ich indem ich spontan immer wieder das Genre wechsel. So macht sich der Einhaitsbrei den manche empfinden bei mir einfach nicht breit.
Netter Nebeneffekt: Die grauen Zellen bleiben bewglicher, da sie ständig neue Reize verarbeiten müssen.
Auch wechsel ich oft die Grafikstile und Zeitalter. Mal ist es der neuste Triple-A-Title mit Bombastgrafik und dann der Plattformer in Pixeloptik.

Viele setzen ihre "Standards" zu hoch und verlieren so dem Spaß an der Sache, weil sie nichts außer Perfektion akzeptieren. Denen geht es dann grafikmäßig nicht "realistisch" genug und sie mäckeln an allem rum was nicht ihrem vermeindlichen "Standard" entspricht.
Bei mir kann ein Game auch noch wie ein Game aussehen.

Auf "Kritiker" höre ich selten. Ich nehme ihre Argumente zur Kenntnis und entscheide dann trotzdem selbst. Sicher habe ich auch reichlich danebengegriffen. Manchmal sogar bewußt [dann zum kleinen Preis oder umsonst}, aus Neugier was man alles verbocken kann.

Was Streamer angeht: Die schaue ich nur zur Unterhaltung gerne und meist bei Games die ich entweder nicht spiele oder wo es mich interessiert, wie andere damit umgehen. Das betrifft aber dann Games wo der Ausgang absolut Ungewiss ist (Echtzeitstrategie, Aufbauspiele).
Daher regt mich dieser Personenkreis auch nicht auf sondern dient rein zu Unterhalungszwecken. Auf YouTube folge ich auch einigen gamingrelevanten Kanälen. Aber meist im Hardwarebereich (oft auch Retro) oder YouTubern wie Gopher, die es verstehen ihre eigenen Geschichten mit dem Games zu verknüpfen.

Aber einen regelrechten Burnout versprüre ich selbst nach 38 Jahren Gaming nicht.
Post edited November 27, 2022 by Samuraifox
Stark: nicht nur, dass ich es in über 2 Monaten nicht geschafft habe, einen Thread zu diesem Thema zu erstellen; ich habe gerade zum vierten Mal heute meinen Text dazu abgebrochen und gelöscht. Sogar, über meinen Spiele-Burnout auch nur zu schreiben, empfinde ich als zu auszehrend - wenn das mal kein Zeichen ist, dringend etwas mehr Abstand zu Spielen zu nehmen, dann weiß ich auch nicht. xD

Also sorry, aber das mit meiner Burnout-Philosophie wird heute nix mehr.
Jedenfalls vertreibe ich mir die Computer-Zeit aktuell dank Samuraifox mit Crusader Kings 2 und Warhammer 40k Gladius und freue mich auf Weihnachten, wenn ich Master of Orion 3 und Splinter Cell: Chaos Theory auspacken darf. ^^
Der Rest meiner über 3.000 Spiele wird bis dahin virtuellen Staub ansetzen und der ewige Pile of Shame bleibt wie immer unangerührt.
Gibt es von dem Begriff "Spiele-Burnout" eine präzise Definition? Ich muss mir hier gerade etwas aus dem Kontext zusammenreimen, was genau damit gemeint ist bzw. ob das ein Sammelbegriff für mehrere Merkmale ist. Geht es darum, dass man etwas nicht weiterspielen will, dass man sich nicht entscheiden kann was man spielen soll, dass man gar keine Lust mehr auf Videospiele hat, dass man zwar Lust auf Videospiele hat, dabei aber etwas anhedonisch ist oder um etwas ganz anderes?
Ich glaube man versucht das ultimative Game zu finden, das perfekt ist und immer Spaß macht, aber das kann es nicht geben. Es ist immer irgendwas und wenn es nur die Installation ist, was einem von seinem Spielerausch abhält.

Ich hänge immer noch bei Outward (Es fordert mich heraus) fest. Experimentiere mit den Charaktern und Items herum. Gebe zu der Youtuber Sheenshots hat mich da schon etwas inspiriert. Solange es mir Spaß macht, mache ich es und sobald ein anderes Game mich in irgend einer Weise inspiriert geht es zum nächsten Game. Crafting ist das wonach ich immer ausschau halte.

Kleine Spiele wie Moonlighter habe ich immer drauf, für einen Zwischendurchbesuch. Mega Projekte sind immer schwierig, da man ja an der Stange bleiben sollte um nicht den Faden zu verlieren.

Sich unter Druck zu setzen bringt nie was.
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springtoiffel: Stark: nicht nur, dass ich es in über 2 Monaten nicht geschafft habe, einen Thread zu diesem Thema zu erstellen; ich habe gerade zum vierten Mal heute meinen Text dazu abgebrochen und gelöscht. Sogar, über meinen Spiele-Burnout auch nur zu schreiben, empfinde ich als zu auszehrend - wenn das mal kein Zeichen ist, dringend etwas mehr Abstand zu Spielen zu nehmen, dann weiß ich auch nicht. xD
Nun entspann Dich mal. Du leitest hier den Giveway und bist ansonsten auch aktiv im Forum, zockst sicherlich aktiver als es mir in den letzten Jahren möglich war und hast auch noch ein "Reallife" (neudenglisch for runaways). Ich glaub wir nehmen und manchmal auch einfach zu viel vor und vergessen das der Tag nur 24 Stunden hat und die manchmal ganz schon schnell vorbei sind.

Samuraifox hat es schon richtig geschildert. Es kommt auf die Abwechslung an. Nicht nur der Spiele und Genres, sondern auch der Tätigkeit an sich. Mal ein Buch, mal ein Film und zwischendurch auch mal etwas frische Luft im Garten oder mit Tieren und/oder Menschen beschäftigen (sofern man denn die Möglichkeit hat). Außerdem ist eine Pause vom Zocken sicher auch nicht verkehrt. Bei mir startet das meist Mitte Frühling und endet zum Ende des Sommers.

Ich persönlich sehe das Zocken schon immer und auch weiterhin als Privileg an und bin dankbar dafür. Man darf es aber damit auch nicht übertreiben. ;)

Wie mit eigentlich allem gilt: Zuviel ist nie gut.

PS: Ich glaube vielen Gamern (mich eingeschlossen) geht es einfach so, das man befürchtet etwas zu verpassen, wenn man mal 3-4 Monate "off" ist. :)
Post edited November 27, 2022 by kultpcgames
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InSaintMonoxide: Gibt es von dem Begriff "Spiele-Burnout" eine präzise Definition? Ich muss mir hier gerade etwas aus dem Kontext zusammenreimen, was genau damit gemeint ist bzw. ob das ein Sammelbegriff für mehrere Merkmale ist. Geht es darum, dass man etwas nicht weiterspielen will, dass man sich nicht entscheiden kann was man spielen soll, dass man gar keine Lust mehr auf Videospiele hat, dass man zwar Lust auf Videospiele hat, dabei aber etwas anhedonisch ist oder um etwas ganz anderes?
Präzise ist wahrscheinlich nicht mal die Definition von "Burnout" generell, oder? Aber ich hätte es jetzt so verstanden wie deine letzten beiden Beispiele. Also dass man irgendwie unzufrieden ist, weil man keinen Spaß mehr an/am Spielen hat, obwohl man sich selbst noch als Gamer sieht bzw. das Spielen immer ein zentrales Hobby war. Kann dauerhaft und ernster sein oder auch nur eine Phase, weil man gerade nichts findet, das man spielen will.

Ich hab definitiv noch nicht die Schnauze voll von Spielen, kenne höchstens mal so Tage, wo ich eigentlich was spielen will, aber dann zu allem, was ich starte, doch irgendwie keine Lust hab. Bis ich dann mal wieder etwas finde, was mich richtig packt. Aber manchmal hat es vielleicht auch gar nichts mit den Spielen an sich zu tun, sondern mit der eigenen Laune. Mir ist es schon öfter passiert, dass ich mit bestimmten Spielen zu der Zeit, als ich sie ausprobiert habe, nicht so viel anfangen konnte, um dann Jahre später nochmal auf sie zurückzukommen und doch Spaß zu haben. Manchmal ist es auch einfach nicht der richtige Zeitpunkt.
Post edited November 28, 2022 by Leroux
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springtoiffel: Stark: nicht nur, dass ich es in über 2 Monaten nicht geschafft habe, einen Thread zu diesem Thema zu erstellen; ich habe gerade zum vierten Mal heute meinen Text dazu abgebrochen und gelöscht. Sogar, über meinen Spiele-Burnout auch nur zu schreiben, empfinde ich als zu auszehrend - wenn das mal kein Zeichen ist, dringend etwas mehr Abstand zu Spielen zu nehmen, dann weiß ich auch nicht. xD
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kultpcgames: Nun entspann Dich mal. Du leitest hier den Giveway und bist ansonsten auch aktiv im Forum, zockst sicherlich aktiver als es mir in den letzten Jahren möglich war und hast auch noch ein "Reallife" (neudenglisch for runaways). Ich glaub wir nehmen und manchmal auch einfach zu viel vor und vergessen das der Tag nur 24 Stunden hat und die manchmal ganz schon schnell vorbei sind.

Samuraifox hat es schon richtig geschildert. Es kommt auf die Abwechslung an. Nicht nur der Spiele und Genres, sondern auch der Tätigkeit an sich. Mal ein Buch, mal ein Film und zwischendurch auch mal etwas frische Luft im Garten oder mit Tieren und/oder Menschen beschäftigen (sofern man denn die Möglichkeit hat). Außerdem ist eine Pause vom Zocken sicher auch nicht verkehrt. Bei mir startet das meist Mitte Frühling und endet zum Ende des Sommers.

Ich persönlich sehe das Zocken schon immer und auch weiterhin als Privileg an und bin dankbar dafür. Man darf es aber damit auch nicht übertreiben. ;)

Wie mit eigentlich allem gilt: Zuviel ist nie gut.

PS: Ich glaube vielen Gamern (mich eingeschlossen) geht es einfach so, das man befürchtet etwas zu verpassen, wenn man mal 3-4 Monate "off" ist. :)
Pausen sind richtig und wichtig. Hab jetzt ne Woche mal nichts gespielt. Heute dann wieder voll durchgestartet und hatte auch richtig Lust.

Und ja, ab und zu sollte man auch die Social Media Aktivitäten (inklusive Forum) mal ruhen lassen.
Hat man Lust auf etwas, sollte man dem nachgehen. Keine Lust, Pause einlegen.
So richtig Spiele-Burnout habe ich tatsächlich noch nie gehabt. Ab Ende der 90er/Anfang 2000er Jahre hatte ich allerdings mal eine Phase wo ich mich von kommerziellen Spielen komplett abgewandt habe und fast nur noch Freeware gespielt habe. Kann gar nicht mehr genau sagen woran das lag, aber das hat dann immerhin 10 Jahre angehalten, bis ich GOG entdeckt und wieder angefangen habe, kommerzielle Spiele zu kaufen.

Ansonsten hilft glaube ich wenn man einen sehr umfassenden Spiele-Geschmack hat. Bin nach dem Beenden eines Spiels immer ein wenig ausgelaugt vom entsprechenden Genre und brauche dann etwas komplett anderes. Aber da es kaum ein Genre gibt was mir gar nicht gefällt, ist das kein großes Problem. Ansonsten bin ich kein Freund von zu langen Spielen. Das erschöpft mich dann auch irgendwann und ich breche die Spiele ab (manchmal sogar kurz vor Schluss).

Ansonsten gibt es wenig was ich früher besser fand als heute. Klar, damals war alles neu und frisch, aber auch heute gibt es noch mehr als genug Spiele mit innovativen Ideen oder zumindest frischen Variationen. Etwas schade finde ich, dass man heute schneller nach Komplettlösungen greift, wenn man mal in einem Spiel feststeckt. Das Internet macht es halt möglich. Aber sich reinzubeißen und es tausendmal zu probieren, bis man es endlich hatte, das hatte schon auch was.

Ansonsten erschöpfen mich höchstens noch Gaming-Communities (ist hier zum Glück nicht der Fall). Ist wirklich traurig wieviel Negativität, Feindlichkeit und toxisches Gedankengut dort oft verbreitet sind.