Schlaumayr: Der Punkt bei dem ganzen Crowdfunding ist meines Wissens nach, dass rechtlich gesehen kein Anspruch besteht, weil eigentlich kein Kaufvertrag zu Stande kommt. Du spendest Geld und Punkt. Und wenn es läuft, bekommst du deine
Belohnung... aber wenn nicht, hast du Pech gehabt...
Thorgard: Für mich war das noch nie nachvollziehbar, warum man das tun sollte...
Ganz einfach. Um interessanten Projekten dazu zu verhelfen, dass sie realisiert werden.
Oftmals scheuen sich Publisher davor einem Projekt eine Chance zu geben, dass sich zu weit vom Mainstream bewegt.
Für kleine Studios ist es oft nicht möglich ein Projekt selbst zu finanziernen.
Nimm nur mal Lost Ember. Ohne die Kickstarterunterstützung wäre es nie entstanden.
Andere Projekte wie Kingdom Come Deliverence haben durch eine große Kickstarterbeteiligung bewiesen, dass genug Leute interesse haben dieses Spiel spielen zu wollen, so dass sich ein Publisher gefunden hat der das ganze dann fertig finanziert hat.
Ich habe so einige Crowdfundingprojekte unterstützt von denen ich überzeugt war und es hat sich für mich am Ende immer gelohnt.
Natürlich war mir immer bewußt, dass das ganze auch ein Reinfall werden könnte. Aber entweder habe ich viel Glück oder ein glückliches Händchen die richtigen Projekte zu wählen. Eine Enttäuschung habe ich bisher noch nicht erlebt.