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Nari-09: ...
Gute Idee, ich war auch einige Zeit Gamingmüde. Nacvh 8 Monaten Zwangspause bin ich wieder voll dabei. Also mal etwas Abstand nehmen und mal was anderes machen kann einen die Lust am Spielen wieder zurückbringen.

Wünsche Dir viel Spaß an dem was du machst!
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Samuraifox: Nach 8 Monaten Zwangspause...
Das klingt irgendwie nach Knast :D
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Samuraifox: Nach 8 Monaten Zwangspause...
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kultpcgames: Das klingt irgendwie nach Knast :D
War ne Krankheit die mich ans Bett gefesselt hat . Kein Zugang zu meinen PC.
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Nari-09: Es "Gaming" bleibt ein schönes Hobby. Aber ich bin an einem Punkt angelangt, wo ich mich frage.
Ist es noch "mein Hobby"?

Ich hab mir einfach angewöhnt, hier viel zu viel Geld auszugeben. Und nur einen Bruchteil der Neuerwerbungen überhaupt anzuspielen.
Tatsächlich hab ich dieses Jahr noch nicht ein einziges Spiel durchgespielt.
Und deshalb muss ich erstmal in mich gehen, und über einiges nachdenken.
Muss man denn unbedingt "Hobby" in eine Schublade stecken? Wenn du aktuell gerade mal nicht so viel Lust auf Computerspiele hast, ist das doch völlig in Ordnung. Ich habe eine ganze zeitlang mein zweites Hobby, die Filme schleifen lassen und es ist relativ selten, dass ich ein Spiel von Anfang bis Ende durchspiele ... mein Backlog stapelt sich bis sonstwohin (letztens hätte ich hier beinahe ein Spiel gekauft, welches ich schon hatte, weil ich das völlig vergessen hatte und fragliches Spiel bis heute nie installiert hatte) - aber so ist es eben. Ich mach einfach das was ich will, wennn ich es will und wenn das im Zweifel bedeutet, Filme oder Spiele gekauft zu haben, ohne sie wirklich zu nutzen ... dann ist das eben so. Nun, da ich die Sachen habe, KÖNNTE ich sie aber jederzeit nutzen und das freut mich auch schon. Ich denke, man sollte sich nicht zu viel fragen, warum man etwas tut und ob das, was man gerade tut, dass ist, was einen ausmacht. Du hast Spaß? Dann genieße es - wenn du keinen Spaß mehr hast, hör auf und zwar so lange, bis du wieder Interesse hast. Ja, es ist tatsächlich so simpel. Es ist ein Hobby und dahe im Gegensatz zur Arbeit oder anderen Verpflichtungen absolut freiwillig. Es gibt keine Regeln außer die, die du dir selbst machst. Daher sag ich (erstmal) ciao, und mach dir nicht zuviele Gedanken...
Post edited June 06, 2021 by MarkoH01
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kultpcgames: Das klingt irgendwie nach Knast :D
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Samuraifox: War ne Krankheit die mich ans Bett gefesselt hat . Kein Zugang zu meinen PC.
Oh, das tut mir leid, da war der Gag nicht angebracht.
Ich dachte eher an Pflichten auf der Arbeit oder ähnliches.
Ich hoffe Du bist vollständig genesen! Entschuldige bitte den Scherz auf Deine Kosten! :(
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MarkoH01: Ja, es ist tatsächlich so simpel.
Genau so ist es. Eigentlich sogar bei sehr vielen Aspekten des Lebens.
Post edited June 06, 2021 by kultpcgames
Nun, ich habe zu der COVID-Geschichte alles gesagt, was ich hier sagen wollte. Mein Angebot, per Chat darüber weiter zu diskutieren bleibt bestehen. Da bisher aber keiner darauf eingegangen ist, nehme ich an, dass ein Bedürfnis, darüber sachlich zu sprechen, gar nicht vorhanden ist. Auch gut. Tut mir nur den Gefallen, nicht am Ende herumzujammern, ihr hättet das alles nicht wissen können, wenn ihr am Ende seht, wobei es bei der ganzen Sache wirklich geht. Hatten wir schon mal, brauchen nicht nicht noch einmal.

So, kommen wir nun zu anderen Dingen:

@Nari-09

Finde es schade, dass Du gehst. Habe gerne mit Dir palavert. Aber eine Pause könnte Dir vielleicht gut tun. Hatte so etwas ähnliches mit Brettspielen, die ich als Kind gespielt habe und dann irgendwann keine Lust mehr dazu hatte (bin dann zu Videospielen übergegangen). Es hat dann mehrere Jahrzehnte gedauert, bis das Interesse wieder aufgeflammt ist...wobei sich die Spiele ja seit damals auch enorm weiter entwickelt haben.

@Marko

Die meisten der Klassiker, die Du hier genannt hast, finde ich persönlich ziemlich überbewertet. Fehlt eigentlich nur noch der völlig überschätzte "Citizen (Gähn) Kane" . Einfach nur ein Schnarchfilm.

Eine Ausnahme ist da tatsächlich "Spiel mir das Lied vom Tod", der wohl beste Italo-Western überhaupt mit Charles Bronson in der Rolle seines Lebens (die er dann auch nie wieder losgeworden ist) und Henry Fonda als Schurke. Allein die Anfangssequenz ist schon klasse, nur leider konnte Leone dafür nicht seine Traumbesetzung zusammen bekommen. Die drei Killer am Bahnhof sollten nämlich Clint Eastwood, Lee Van Cleef und Eli Wallach spielen. Nur hatte Eastwood leider keine Zeit, da er gerade den nicht so tollen "Häng ihn höher" drehte.

Von den Kubrikfilmen gefallen mir auch nur einige wie etwa "Uhrwerk Orange" oder auch "Shining" (den habe ich vor Kurzem mal wieder gesehen). "2001" ist zwar auch okay, aber stellenweise etwas langatmig. Nur die Weltraumszenen sind aufgrund ihres Realismuses auch heute noch sehenswert.

Ein Klassiker, den ich auch heute noch gerne sehe, ist "Der Flug des Phoenix" mit James Stuart und dem dort einfach nur genialen Hardy Krüger. Obewohl der Film praktisch nur aus Dialogen besteht ist er doch sehenswert. Vor allem wegen der schauspielerischen Leistungen der gesammten Truppe. (Ernest Borgnin spielt den durchgedrehten Cobb wirklich überzeugend).

Avatar ist für mich nur ein Grafikblender. Viel Spezialeffekte - kein Inhalt. Und deshalb wird er wohl auch sang und klanglos in der Filmgeschichte verschwinden. Bei einem Punkt muss ich Dir ebenfalls widersprechen: Die Tricktechnik bei Titanic ist grottenschlecht. Angesichts der Tatsache, dass der Film Unsummen gekostet hat, sind die Rückpros viel zu billig. Auch die Szenen, wie das Schiff durch den Sonnenuntergang fährt, sehen einfach nur künstlich aus. Ich habe mich oft gefragt, ob Cameron das meiste Geld vielleicht einfach unterschlagen hat...in den Film scheint er es zumindest nicht gesteckt zu haben.

Ich beende meine "kurzen" Ausführungen mit einem kleinen Dialog:

"Im Namen des Galaktischen Senats: Sie stehen unter Arrest, Kanzler." "Wollt Ihr mir etwa drohen, Meister Jedi?" "Der Senat wird über Euer Schicksal entscheiden." "ICH BIN DER SENAT!!" "Noch nicht." "Dann handelt es sich wohl um Verrat."
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Samuraifox: Nach 8 Monaten Zwangspause...
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kultpcgames: Das klingt irgendwie nach Knast :D
Wegen Raubkopierens?
Ich seh schon die Schlagzeile vor mir:
Geheilt: Ehemaliger Raubkopierer kauft nur noch bei GOG! Kopierschutzindustrie in Schockstarre!

:-D
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MarkoH01: Bin spät dran, aber als jahrelanger Filmfan mit umfangreicher Sammlung muss ich doch zumindest auch nochmal meine Ansichten zum Thema Film ausdrücken:
Ja, Lawrence von Arabien, Ben-Hur, Die Brücke am Kwai, Dr. Schiwago und Vom Winde verweht sind ausnahmelos tatsächlich Klassiker und waren zu ihrer Zeit Meisterwerke. Persönlich muss ich allerdings gestehen das mir eine Vorstellung gereicht hat und keiner davon jemals ein zweites Mal über meine Leinwand geflimmert ist. Bei Spiel mir das Lied vom Tod und Der Pate schaut das schon ganz anders aus. Zeitlose Klassiker mit enormen Unterhaltungswert (auch in der x-ten Wiederholung). Spiel mir das Lied vom Tod ist sogar meine persönliche Achillesferse. Sozusagen die verwundbare Stelle von Siegfried dem Drachentöter. Diesen Film darf ich auf keinen Fall mal kurz anwerfen oder irgendwo reinschauen. Ganz ehrlich ich komme dann einfach nicht mehr davon los.

Die Kubrick Filme sind ebenfalls ganz besonders, erwarten vom Zuschauer aber auch eine Menge. Insbesondere "Dr. Seltsam, oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben", das ist einfach nicht jedermanns Sache. Ich mag den Film sehr gerne, kann mir den aber auch nur alle 10 Jahre mal anschauen. Ganz anders schaut es bei "Wege zum Ruhm" oder "Shining" aus, das sind meine klaren Favoriten. Schlechte Arbeit hat Kubrick nie abgeliefert und sitzt auf dem bequemen 3. Platz meiner Top 12 der Regisseure.

Star Wars besteht für Dich aus 3 Teilen und der Rest ist Bonus. Diese Aussage gefällt mir und bringt Dir starke Sympathie meinerseits ein. ;D
Ich vergöttere diesen genialen Epos aus meiner Kindheit, da kommt nichts ran. Ist natürlich Geschmackssache und ich bin da geprägt wie ein Küken beim Schlüpfen unter der Henne. Bei allem was danach kam, kann ich auch nur von Bonus sprechen, der nicht im Ansatz mit dem Flair & Feeling der Originale mithalten kann. Luke wird in der dritten Trilogie völlig verhunzt und seine Flucht in die Ödnis und das Melken dieses Viehs hätte mich dazu veranlassen sollen in die Kinoleinwand zu springen. Wie gut das ich mich unter Kontrolle habe. Aber mal im Ernst, jedem guten Autoren hätte doch klar sein müssen das sich gerade dieser Charakter nur in eine Richtung weiter entwickeln konnte. Noch stärker, noch weiser, noch mächtiger. Die Trottel haben halt das reale Alter berücksichtigt und sich überlegt was man daraus machen kann. So funktionieren gute Fortsetzungen einfach nicht. Hollywood ist dafür eindeutig zu blöd. Das war damals einer der Grüne für den Erfolg von Lucas, Spielberg, Cameron, Coppola und Scorsese. Die haben sich abgesetzt. Seit 2000 rum geht es wieder in eine ganz andere Richtung. Reine Baukastenmentalität und Kapitalkalkulation.

Hast Du The Mandalorian gesehen? Ich bin hellauf begeistert. Kleinere Schwächen fallen zwar auf, aber nach all dem was nach der "originalen" Trilogie gekommen ist, ist das eine Offenbarung. Alleine der Main-Theme Soundtrack ist genial.

Bei Aliens, Terminator & Predator funktionieren nur die ersten beiden Teile für mich hervorragend. Alles andere wird das mittelmäßig oder sogar grottenschlecht. So mancher sagt das auch von "Rückkehr der Jedi-Ritter", aber das sehe ich völlig anders. Naja, die Geschmäcker halt.

Nur bei Avatar kann ich mich Dir gar nicht anschließen. Diesen Film finde ich schlicht langweilig und schlecht designt, da hilft die neue Tricktechnik leider auch nicht. Als Titanic im Kino anlief wollten mich Familie und Freunde mit ins Kino zerren. Meine Antwort war damals: "Ich gehe nicht ins Kino mir einen Film anschauen, wenn ich das Ende schon kenne." :)
Tatsächlich kann ich aber mit Romanzen nicht viel anfangen. Inzwischen habe ich den Film natürlich mal gesehen und bereue meine Entscheidung damals nicht.

Bei Abyss bin ich geschmacklich wieder ganz bei Dir. :)

PS:
Ich wünsche mir "The Mandalorian" auf BluRay-Scheibe und verabscheue Disneys Erpressungsmentalität. "Friss unseren Streamingdienst oder verrecke." Ich prophezeie das Disney damit mittelfristig auf die Schnauze fällt. Sobald die unzähligen Sponsoring-Abos auslaufen und die Leute nicht mehr vergessen den Dienst zu kündigen, ist das vorbei. Dafür frisst Disney einfach zu viel Kapital. Das ist zumindest meine Einschätzung. Von mir gab es nur einmalig 7 € für beide Staffeln und die 2-3 Filme die mich noch interessiert hatten.
Post edited June 06, 2021 by kultpcgames
@kultpcgames

Eine Anmerkung von mir...wirklich schlechte Arbeit hat sich auch ein Kubrik geleistet.

Und zwar mit seinem letzten Film "Eyes Wide Shut" mit Tom Cruise und Nicole Kidman. Kam mir vor wie eine Altmännerphantasie mit einem Unterhaltungswert einer Schlaftablette. Den hätte sich der Mann wirklich sparen sollen.
Unter Imkern gibt es ein altes Sprichwort: "Erst hatte ich Bienen, dann hatten die Bienen mich." Damit ist nur vordergründig die Stechlust der Bienen gemeint. Heutige Honigbienen sind auf Sanftmut gezüchtet. An meinen Völkern arbeite ich meistens ohne Schleier. Das Sprichwort spielt auf die Faszination an, die von der Honigbiene ausgeht. Das Summen der Sammlerinnen in einem blühenden Obstbaum und das scheinbare Chaos auf den Waben. Spielejournalisten schrieben hier "Gewusel". In Wahrheit hat alles seine feste Ordnung im Bienenvolk. Und über allem hängen für mich unwiderstehliche Düfte und herrliche Aromen. Das Inhalieren von Bienenstockluft wird sogar als Therapie gegen Atemwegserkrankungen eingesetzt. Ob's was hilft? Keine Ahnung, aber den Bienen schadet es jedenfalls nicht.
Seit zehn Jahren halte ich nun selber Bienen und lerne jeden Tag dazu. Seit ich als Kind meinem Opa beim Imkern geholfen habe, hat sich vieles verändert: Sei es die imkerliche Arbeitsweise, aber auch Kulturlandschaft und Landwirtschaft. Die Bienen als Art kümmert das recht wenig: Sie waren schon da, als an den Menschen noch nicht zu denken war. Die Honigbiene jedoch ist als Nutztier eine Züchtung des Menschen. Die Sanftmut wurde der Honigbiene erst in den letzten Jahrzehnten angezüchtet. Etwas jünger ist die Varroamilbe in Europa heimisch. Eingeschleppt wurde dieser Parasit aus Ostasien, u. a. auch weil Imker und Bienenwissenschaftler gern ihre Züchtungen untereinander austauschen. Ein schwieriges Thema.

Die Bienen mussten schon in alter Zeit als Symbole und Metaphern für alles Mögliche herhalten: Man kennt Ausdrücke wie "fleißig wie die Bienen" und in einem Satz mit dem Wort emsig steckt normalerweise immer eine Biene drin. Katholischen Mönchen galt die scheinbar keusche Bienenkönigin als Sinnbild der Gottesmutter Maria. Freilich nur, bis der Hochzeitsflug der Bienenkönigin erforscht war. Die geschlechtsreife Königin paart sich dabei mit mehr als zehn Drohnen. Nicht sehr keusch! Den Monarchisten diente der Aufbau eines Bienenstocks mit Königin, Hofstaat, Wächterinnen, Arbeiterinnen usw. ebenso als Bestätigung.

Heute weiß man, dass zahlreiche Prozesse im Bienenvolk quasi demokratisch ablaufen: Die Sammlerinnen beschließen gemeinschaftlich, welche Futterquellen sie anfliegen. Wenn die Königin nicht mehr die gewünschte Leistung erbringt und zu wenig Eier legt, machen die Bienen sich eine neue. Republik statt Demokratie. Manche Autoren sprechen bewusst von einer "Bienendemokratie".

Keusche Bienenkönigin oder demokratische Prozesse im Insektenstaat: Streng wissenschaftlich ist das nicht, und es vermenschlicht die Bienen, aber solange man sich dessen bewusst ist, mögen diese Bilder dem besseren Verständnis von Vorgängen im Bienenstock und in der menschlichen Gesellschaft dienen.

Da bin ich schon bei einer anderen Familientradition und einem anderen Hobby: Freimaurerei, die königliche Kunst, Selbstveredelung. Die Arbeit mit Symbolen und Ritualen kann zu einem tieferen Verständnis dies eigenen Selbst und der Rolle im großen Ganzen beitragen. Das ist wie in einem Bienenstock: ein Gemeinschaftsprojekt.
Post edited June 06, 2021 by Count Leaves
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Count Leaves: Unter Imkern gibt es ein altes Sprichwort: "Erst hatte ich Bienen, dann hatten die Bienen mich." Damit ist nur vordergründig die Stechlust der Bienen gemeint. Heutige Honigbienen sind auf Sanftmut gezüchtet. An meinen Völkern arbeite ich meistens ohne Schleier. Das Sprichwort spielt auf die Faszination an, die von der Honigbiene ausgeht. Das Summen der Sammlerinnen in einem blühenden Obstbaum und das scheinbare Chaos auf den Waben. Spielejournalisten schrieben hier "Gewusel". In Wahrheit hat alles seine feste Ordnung im Bienenvolk. Und über allem hängen für mich unwiderstehliche Düfte und herrliche Aromen. Das Inhalieren von Bienenstockluft wird sogar als Therapie gegen Atemwegserkrankungen eingesetzt. Ob's was hilft? Keine Ahnung, aber den Bienen schadet es jedenfalls nicht.
Seit zehn Jahren halte ich nun selber Bienen und lerne jeden Tag dazu. Seit ich als Kind meinem Opa beim Imkern geholfen habe, hat sich vieles verändert: Sei es die imkerliche Arbeitsweise, aber auch Kulturlandschaft und Landwirtschaft. Die Bienen als Art kümmert das recht wenig: Sie waren schon da, als an den Menschen noch nicht zu denken war. Die Honigbiene jedoch ist als Nutztier eine Züchtung des Menschen. Die Sanftmut wurde der Honigbiene erst in den letzten Jahrzehnten angezüchtet. Etwas jünger ist die Varroamilbe in Europa heimisch. Eingeschleppt wurde dieser Parasit aus Ostasien, u. a. auch weil Imker und Bienenwissenschaftler gern ihre Züchtungen untereinander austauschen. Ein schwieriges Thema.

Die Bienen mussten schon in alter Zeit als Symbole und Metaphern für alles Mögliche herhalten: Man kennt Ausdrücke wie "fleißig wie die Bienen" und in einem Satz mit dem Wort emsig steckt normalerweise immer eine Biene drin. Katholischen Mönchen galt die scheinbar keusche Bienenkönigin als Sinnbild der Gottesmutter Maria. Freilich nur, bis sich der Hochzeitsflug der Bienenkönigin erforscht war. Die geschlechtsreife Königin paart sich dabei mit mehr als zehn Drohnen. Nicht sehr keusch! Den Monarchisten diente der Aufbau eines Bienenstocks mit Königin, Hofstaat, Wächterinnen, Arbeiterinnen usw. ebenso als Bestätigung.

Heute weiß man, dass zahlreiche Prozesse im Bienenvolk quasi demokratisch ablaufen: Die Sammlerinnen beschließen gemeinschaftlich, welche Futterquellen sie anfliegen. Wenn die Königin nicht mehr die gewünschte Leistung erbringt und zu wenig Eier legt, machen die Bienen sich eine neue. Republik statt Demokratie. Manche Autoren sprechen bewusst von einer "Bienendemokratie".

Keusche Bienenkönigin oder demokratische Prozesse im Insektenstaat: Streng wissenschaftlich ist das nicht, und es vermenschlicht die Bienen, aber solange man sich dessen bewusst ist, mögen diese Bilder dem besseren Verständnis von Vorgängen im Bienenstock und in der menschlichen Gesellschaft dienen.

Da bin ich schon bei einer anderen Familientradition und einem anderen Hobby: Freimaurerei, die königliche Kunst, Selbstveredelung. Die Arbeit mit Symbolen und Ritualen kann zu einem tieferen Verständnis dies eigenen Selbst und der Rolle im großen Ganzen beitragen. Das ist wie in einem Bienenstock: ein Gemeinschaftsprojekt.
Schön geschrieben, Bienen (ebenso die Hummeln) genießen meine größte Sympathie. Zum Imker hat es aus Zeitgründen leider nie gereicht, vielleicht mal wenn die Kinder groß sind und das Rentenalter erreicht ist. Das dauert aber noch eine ganze Weile.

Freimaurerei ist im modernen Sinn durchaus erstrebenswert, allerdings haftet ihr noch immer elitäres Denken an. So ist die Verschwiegenheit auf den ersten Blick eine starker Charakterzug, auf dem zweiten hingegen eine Gefahr. Ich persönlich bevorzuge die Transparenz. Die macht einen jedoch angreifbar. Ein sehr schwieriges Thema, vor allem weil man nicht in die Köpfe der Menschen blicken kann
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kultpcgames: Das klingt irgendwie nach Knast :D
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Maxvorstadt: Wegen Raubkopierens?
Ich seh schon die Schlagzeile vor mir:
Geheilt: Ehemaliger Raubkopierer kauft nur noch bei GOG! Kopierschutzindustrie in Schockstarre!

:-D
Oh, da hast du aber sehr böse danebengegriffen. Ich bin wohl einer der wenigen, die nie ein Raubkopie besessen haben.

Selbst in den 80/90er Jahren wo das eine Art Sport war, habe ich für jedes meiner Games bezahlt.
Das einzige was mir an der Raubkopiererszene gefallen hat war der Demo-Bereich in dem der Rechner bis zum geht nicht mehr ausgereizt wurde.
Schon allein als Programmierer hat mich das brennend intressiert. Meine Spiele hatte ich lieber mit Pappschachtel, Handbuch und Goodies.
Ich habe in der Zeit zwar weniger Spiele bessessen als die meisten, aber ich habe sie zumindestens geschätzt und bis zum Abwinken gespielt.

Herutzutage besitze ich viel zu viele Spiele, aber das liegt auch nicht an Raubkopien, sondern an Bundels und Sales.

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kultpcgames: Schön geschrieben, Bienen (ebenso die Hummeln) genießen meine größte Sympathie. Zum Imker hat es aus Zeitgründen leider nie gereicht, vielleicht mal wenn die Kinder groß sind und das Rentenalter erreicht ist. Das dauert aber noch eine ganze Weile.
Ah, der Herr Kult gedenkt auf Sherlock Holmes Spuren zu wandeln. Zumindest was das Rentenhobby angeht.
Post edited June 06, 2021 by Samuraifox
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AliensCrew: Die meisten der Klassiker, die Du hier genannt hast, finde ich persönlich ziemlich überbewertet. Fehlt eigentlich nur noch der völlig überschätzte "Citizen (Gähn) Kane" . Einfach nur ein Schnarchfilm.
Das ist ja das schöne an "persönlich", dass eben jeder seinen eigenen Geschmack hat. Objektiv gesehen sind es aber Filme, die schon seit Jahrzehnten einen Stellenwert in der Filmgeschichte haben, weshalb davon auszugehen ist, dass sie so schnell nicht in die Versenkung geraten werden. Was Citizen Kane angeht, da würden dir vermutlich selbst Filmexperten nur bedingt widersprechen - handwerklich ist er jedoch ein kleines Meisterwerk

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AliensCrew: Von den Kubrikfilmen gefallen mir auch nur einige wie etwa "Uhrwerk Orange" oder auch "Shining" (den habe ich vor Kurzem mal wieder gesehen). "2001" ist zwar auch okay, aber stellenweise etwas langatmig. Nur die Weltraumszenen sind aufgrund ihres Realismuses auch heute noch sehenswert.
Um die Kubrick-Filme richtig wertschätzen zu können, muss man sich imo davon lösen, die Filem wie andere Filme zu sehen. Hier geht es nicht unbedingt um tolle Stories, sondern um außergewöhnliche framing, Optik und Perspektive. Ich habe mal von Leuten gehört, die haben gesagt, dass sie z.BV. 2001 nur im Schnelldurchlauf durchgehalten haben. Wenn man sich aber darauf einläässt, sich in die Szenen fallen zu lassen, dann sieht man, dass die Szenen bewusst langsam gestaltet wurden ...

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AliensCrew: Ein Klassiker, den ich auch heute noch gerne sehe, ist "Der Flug des Phoenix" mit James Stuart und dem dort einfach nur genialen Hardy Krüger. Obewohl der Film praktisch nur aus Dialogen besteht ist er doch sehenswert. Vor allem wegen der schauspielerischen Leistungen der gesammten Truppe. (Ernest Borgnin spielt den durchgedrehten Cobb wirklich überzeugend).
Da bin ich bei dir - und über das "Remake" reden wir amn besten gar nicht erst :)

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AliensCrew: Avatar ist für mich nur ein Grafikblender. Viel Spezialeffekte - kein Inhalt. Und deshalb wird er wohl auch sang und klanglos in der Filmgeschichte verschwinden.
Warum muss ein auf Tricktechnik spezialisierter Film ein "Blender" sein, so lange er nicht vonb sich selbst behauptet, weitaus mehr zu sein? Und was deine Annahme angeht, da wette ich mal ganz stark dagegen. Nochmal: für Avatar ist völlig neue Filmtechnik entwoickelkt worden und wenn ich recht informiert bin, ist das für die Fortsetzungen erneut geschehen. File die Quantensprünge in der Filmtechnik waren, werden siche rnicht so schnell in Vergessenheit geraten.

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AliensCrew: Bei einem Punkt muss ich Dir ebenfalls widersprechen: Die Tricktechnik bei Titanic ist grottenschlecht. Angesichts der Tatsache, dass der Film Unsummen gekostet hat, sind die Rückpros viel zu billig. Auch die Szenen, wie das Schiff durch den Sonnenuntergang fährt, sehen einfach nur künstlich aus. Ich habe mich oft gefragt, ob Cameron das meiste Geld vielleicht einfach unterschlagen hat...in den Film scheint er es zumindest nicht gesteckt zu haben.
Das sehe ich nicht so - aber das ist ja auch okay. :)
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kultpcgames: Schön geschrieben, Bienen (ebenso die Hummeln) genießen meine größte Sympathie. Zum Imker hat es aus Zeitgründen leider nie gereicht, vielleicht mal wenn die Kinder groß sind und das Rentenalter erreicht ist. Das dauert aber noch eine ganze Weile.
Danke! Bis zum Rentenalter habe ich noch eine Weile, aber einen Fehler habe ich gemacht: Zu lange gewartet, um mit dem Imkern anzufangen. Geht auch wunderbar mit Kindern. Ab dem Teenageralter verlieren sie dann meistens das Interesse. Das kommt dann später wieder.

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kultpcgames: Freimaurerei ist im modernen Sinn durchaus erstrebenswert, allerdings haftet ihr noch immer elitäres Denken an. So ist die Verschwiegenheit auf den ersten Blick eine starker Charakterzug, auf dem zweiten hingegen eine Gefahr. Ich persönlich bevorzuge die Transparenz. Die macht einen jedoch angreifbar. Ein sehr schwieriges Thema, vor allem weil man nicht in die Köpfe der Menschen blicken kann
Jede Loge ist anders. Man trifft aber in jeder Loge interessante Brüder und manchmal Schwestern. Ich habe mich bewusst einer gemischten Loge angeschlossen, weil ich immer vom Menschen ausgehe, die für mich alle gleich geschaffen sind. An diesem Fundament rüttle ich nicht. Andere Logen sehen das anders. Am Ende baut jeder Bruder und jede Schwester an seinem oder ihrem inneren Tempel. Wieso siehst du in der Verschwiegenheit eine Gefahr?
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kultpcgames: Die Kubrick Filme sind ebenfalls ganz besonders, erwarten vom Zuschauer aber auch eine Menge. Insbesondere "Dr. Seltsam, oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben", das ist einfach nicht jedermanns Sache. Ich mag den Film sehr gerne, kann mir den aber auch nur alle 10 Jahre mal anschauen. Ganz anders schaut es bei "Wege zum Ruhm" oder "Shining" aus, das sind meine klaren Favoriten. Schlechte Arbeit hat Kubrick nie abgeliefert und sitzt auf dem bequemen 3. Platz meiner Top 12 der Regisseure.
Na, nun würde mich aber die vollständige Liste interessieren :)

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kultpcgames: Hast Du The Mandalorian gesehen? Ich bin hellauf begeistert. Kleinere Schwächen fallen zwar auf, aber nach all dem was nach der "originalen" Trilogie gekommen ist, ist das eine Offenbarung. Alleine der Main-Theme Soundtrack ist genial.
Ist mir zu Ohren gekommen, aber drei Sachen haben mich bisher von einer Sichtung der (ja nun wohl nur 2) Staffeln abgehalten.
1) Es wurde oft gesagt, dass Manalorian wie ein Western im Star Wars Universum sei und ich bin (bis auf wenige Ausnahmen) kein großer Western fan.
2) Ich weiß nicht, ob mich die GEschichte eines Kpfgeldjägers wirklich interessiert.
3) Ich habe einfach noch viel zu viel zu gucken und spielen :)

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kultpcgames: Bei Aliens, Terminator & Predator funktionieren nur die ersten beiden Teile für mich hervorragend. Alles andere wird das mittelmäßig oder sogar grottenschlecht. So mancher sagt das auch von "Rückkehr der Jedi-Ritter", aber das sehe ich völlig anders. Naja, die Geschmäcker halt.
Das Problem an Aliens 3 ist eben, dass es quasi nur ein Kompromiss zwischen Fincher un Fox war ... wobei Fox natürlich das letzet Wort hatte. Ich würde liebend gerne den Alien 3 sehen, den Fincher ursprünglich erdachte. Was Alien Resurrection angeht - da ist natürlich auch dieser überdrehte Franzosenstil (der ja schon in Delicatessen udn Stadt der verlorenene Kinder genutzt wurde) Geschmackssache.

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kultpcgames: Nur bei Avatar kann ich mich Dir gar nicht anschließen. Diesen Film finde ich schlicht langweilig und schlecht designt, da hilft die neue Tricktechnik leider auch nicht. Als Titanic im Kino anlief wollten mich Familie und Freunde mit ins Kino zerren. Meine Antwort war damals: "Ich gehe nicht ins Kino mir einen Film anschauen, wenn ich das Ende schon kenne." :)
Ich hatte bei Avatar nie eine bahnbrechende Story erwartet. Die meisten Storys, die Cameron macht, sind zudem eher simpel gestrickt (T2 mal ausgenommen :D). Vielleicht war ich deshalb nicht von Avatar enttäuscht. Als ich ins Kino gegangen bin, hatte ich mich auf eine Effektorgie eingestellt und auch erhalten.

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kultpcgames: Tatsächlich kann ich aber mit Romanzen nicht viel anfangen. Inzwischen habe ich den Film natürlich mal gesehen und bereue meine Entscheidung damals nicht.
Nachvollziehbar. Der Film ist natürlich kitschig und schlulzig ohne Ende und wenn man dann schon von vornherein nicht so angetan von Romanzen ist, dann ist es wirklich kein Wunder, dass der Film nichts für dich ist.

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kultpcgames: Ich wünsche mir "The Mandalorian" auf BluRay-Scheibe und verabscheue Disneys Erpressungsmentalität. "Friss unseren Streamingdienst oder verrecke." Ich prophezeie das Disney damit mittelfristig auf die Schnauze fällt. Sobald die unzähligen Sponsoring-Abos auslaufen und die Leute nicht mehr vergessen den Dienst zu kündigen, ist das vorbei. Dafür frisst Disney einfach zu viel Kapital. Das ist zumindest meine Einschätzung. Von mir gab es nur einmalig 7 € für beide Staffeln und die 2-3 Filme die mich noch interessiert hatten.
Tja ... amazon oder auch Netflix ist da meist auch nicht viel besser. Da Streamingdienste ja nun einmal von Exklusivität leben, sind si eindirekt der Tot für den geneigten Seriensammler. Disney war aber leider schon vor der ganzen Stream-Ära nicht wirklich dafür bekannt, ihre Serien auf DVD oder BD zu pressen.
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AliensCrew: Und zwar mit seinem letzten Film "Eyes Wide Shut" mit Tom Cruise und Nicole Kidman. Kam mir vor wie eine Altmännerphantasie mit einem Unterhaltungswert einer Schlaftablette. Den hätte sich der Mann wirklich sparen sollen.
Dabei ist der Film imo großartig (wenn auch schwer zugänglich) - aber ich sehe schon, wir beide haben einen ziemlich unterschiedlichen Geschmack :)
Post edited June 06, 2021 by MarkoH01