Vikk50: Danke für eure Beiträge!
Mein Spiel des Jahres ist
Fallout 4 meiner Meinung nach. Bekannt für einer der schlechtesten Hauptszenarien, hat es trotzdem einen Platz in meinem Herzen ergattert.
Zwar ist die Welt düster und allerseits gefährlich, jedoch finde ich sind die Nebenaufgaben sehr interessant gestaltet. Von den sarkastischen Dialogoptionen, bis hin zu den etwas ernsteren Quests, habe ich das Spiel noch sehr gut in Erinnerung.
Was die Spielwelt angeht ist die musikalische Untermalung sehr passend. Der Soundtrack erweckt ein Gefühl von Nostalgie, was schwer zu erklären ist meinerseits. Die Begleiter sind einige der positiven Aspekte dem man dem Spiel entgegen nehmen kann. (Ich liebe Cait einfach).
Lasst euch nicht abschrecken. Umso tiefer man sich investiert, umso mehr kuriose Dinge findet man. Ein bisschen Abhilfe schafft man sich natürlich wenn man das Internet zur Hilfe nutzt.
Die negative Aspekten sind vielen eigentlich klar. Die Minuteman sind ohne Zweifel schwer ernstzunehmend. Daher habe ich sie komplett ignoriert so weit es ging. Das Hauptszenario ohnehin punktet einfach nicht, da man wie auch üblich gezwungen ist bei Bethesda Spielen in eine vorgefertigte Rolle zu schlüpfen. Wäre das nicht der Fall gewesen, dann hätte es einen großen Unterschied für mich gemacht.
Das zweite Spiel wäre definitiv
Resident Evil. Um genauer zu sein das Remake.
Hier erkennt man wieder, wie sehr sich die Spielindustrie verändert hat. Es ist ein Meisterwerk meines Erachtens nach. Das Gameplay ist brillant. Hier gibt es keine besonderen Privilegen.
Wer überleben will muss sich dem Spielgeschehen anpassen. Das bedeutet schön Munition sparen und nur heilen wenn nötig. Es hängt natürlich auch vom Schwierigkeitsgrad ab wie erschwerend dieser Prozess ist. Dennoch fühlt man sich so, als hätte man Hürden überwunden.
Hiermit haben sich zwei Spiele bei mir etabliert, die zwar nichts neues sind, aber mir immer wieder zeigen, dass neu nicht zwangsläufig gut ist. Manchmal kann man einen Trip in die Vergangenheit wagen, sofern man diese Erfahrungen damals nicht wertgeschätzt hat. Man lernt immer wieder etwas neues dazu.
Samuraifox: Die Hauptquests von Bethesda passen bei den neueren Titeln von Bethesda sowieso nicht zu ihrer Spielwelt.
Den die Dringlichkeit dahinter ist schwerlich mit dem Rest der Welt vereinbar. Grade bei Oblivion, Skyrim, Fallout 3+4 müsste man eigentlich (ob aufgrund der für die Welt bestehenden Gefahr oder den persönlichen Motiven) der Hauptstory strikt folgen, was einem aber nie gelingen wird weil man laufend abgelenkt wird.
Das war beispielsweise in Morrowind noch anders, da man dort ersteinmal entdecken musste worum es überhaupt geht.
Obwohl mir alle Titel gefallen, spiele ich sie nie wegen der Hauptstory, sondern wegen ihrer Welt und dem Sandboxgefühl.
Fallout 4 gefällt mir auch ausgeprochen gut. Grade aus den genannten Gründen. Was Bethesda auch drauf hat, ist das Environmental Storytelling. Man stößt auf so viele kleine Geschichten, wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht.
Ich bin schon sehr auf Starfield gespannt. Da scheinen sie auch eher den Ansatz von Morrowind zu verfolgen, was die Hauptstory angeht. Keine bestehende Gefahr, sondern mehr eine Forschungsreise.
Ach ja, das Spiel, dass mich am meisten überrascht hat in diesem Jahr war
Wylde Flowers (
https://store.steampowered.com/app/1896700/Wylde_Flowers/).
Hab hier im Forum von kultpcgames überhaupt erst davon gehört, es mir angeschaut und da ich einen Faible für Stardew Valley habe gekauft.
Das es so storyorientiert ist hat mich dann total überrascht mir aber auch gut gefallen.
Ich würde mir durchaus wünschen, dass Obsidian wieder an deren Titeln oder IP's werkeln. Zumal F:NV beweist, dass deren Marketing Strategien und Hype am Ende zu wünschen übrig lassen. Darauf baut Bethesda immer auf.
Wäre es nicht für die zahllosen Mods die von der Community bereitgestellt werden, dann würde so ziemlich jedes Spiel weitaus fahler ausfallen als es momentan der Fall ist. So weit schon würde ich behaupten, dass Bethesda sich mittlerweile darauf ausruht wie auf einem Federbett. Das kann langzeitig nicht gut gehen.
In meinen Augen sind Nebenaufgaben in deren Spielen einfach prinzipiell besser aufgebaut als in anderen Spielen. Aber die müssen einfach mal bessere Schreiber anheuern die mehr Optionen in deren Hauptszenarien zulassen. Es ist viel zu restriktiv.