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Narieme: Leute, ihr müsst aber auch die Inflation und allgemeine Teuerungsrate berücksichtigen, sonst sind eure Vergleiche nichts wert.
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kultpcgames: Sicher, muss man aber nicht wenn man die ganzen Give-Aways, Package-Sales (Fanatical / Humble z.B.) berücksichtigt. Von den Free2Play Spielen mal ganz ab. Als ich zwischen 1988-1992 durch die Spielabteilungen bei Warter / Karstadt, Schauland und Lehmensik spaziert bin, da gab es keine PC-Spiele unter 89 DM. Das war damals ein Heidengeld.

Man kann die DM Preise gar nicht so einfach berechnen, da der Wert der DM in den 70er und 80er Jahren aufgrund der Löhne ganz anders war als in den 90ern. Zudem war die Verteilung in der Arbeiterschicht (aus der ich z.B. stamme) auch eine ganz andere und das wird in keiner Berechnung berücksichtigt die ich kenne.

Ich konnte mir damals kein Original leisten, geschweige denn einen PC. Meine ganzen Freunde ebenso wenig. Heute haben die meisten ein oder mehrere "Kisten" rumstehen und können sich zumindest ab und zu günstige Spiele leisten. Das alleine spricht für sich wie ich finde. Eine Wissenschaft möchte ich daraus gar nicht machen. :)
Stimmt, hast du auch wieder recht. Man muss nicht immer alles verwissenschaftlichen.
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Narieme: Leute, ihr müsst aber auch die Inflation und allgemeine Teuerungsrate berücksichtigen, sonst sind eure Vergleiche nichts wert.
Werte Dame diese sind bei meinem Vergleich berücksichtigt. Die genannten Euro-Preise sind inflationsbereinigt. Das bedeutet, dass ich die Inflation von 1995 bis 2021 berücksichtigt habe. Dazu gibt es Tools im Internet die ich zu Rate gezogen habe. Ansonstan würde ich wohl nie auf 95 € bei einem Preis von 130 DM kommen.

Ohne Berücksichtigung der Inflation würden 130DM = 66,47 € ergeben. (Umrechnungsfaktor 1,95583).

*artig verbeugt*

EDIT:
Ich war in der glücklichen Lage mir meine Rechner und Spiele immer selbst kaufen zu können.

1984 ( mit 17) hatte ich einen ZX81 den ich meinem Lehrer abgekauft habe für 150 DM
1987 (mit 20) habe ich 6 Wochen bei KHD geschuftet und mir einen Schneider CPC 6128 für 999 DM zugelegt.
1989 (mit 22) habe ich vom Ausstandsgeld der Bundeswehr einen Amiga 500 nebst 1084S Monitor vom Entlassungsgeld der Bundeswehr gekauft (ca. 1500 €)
1992 (mit 25) war es dann ein Amiga 1200, den ich mit meinem Job finanziert habe in dem ich heute noch tätig bin. Gekostet hat er 899 DM. Eine Festplatte habe ich dann selbst eingebaut (erste Bastelarbeit am Computer)
1995 (mit 28) kam auf der Amiga Messe in Köln für 599 DM eine 68030 /50 Mhz 4 MB Fastram Erweiterungskarte von Blizzard (hat nichts mit Blizzard Entertainment zu tun). hinzu. Den Rechner habe ich bis 2000 genutzt und mir danach einen gebrauchten PC zugelegt. Dieser wurde von einem weiteren gebrauchten PC abgelöst. 2005 habe ich dann meinen ersten Komplett-PC neu gekauft. 2007 habe ich dann meinen ersten Rechner selbst gebaut und seit der Zeit erweitere ich die Rechner je nach Bedarf oder baue sie komplett neu (2016 bisher zum letzten Mal).

Mein aktueller Rechner (September 2015 gebaut):

Mainboard ASUS X99 TUF Sabertooth
Intel i7-5820K auf 4 GHz übertaktet. (bin heute noch froh diesen 6 Kerner einem i7-6700K den Vorzug gegeben zu haben).
Kühler Noctua NH-D15
16 GB DDR4 2400 Vengence RAM (4x4 Gbyte)
SSDs: Crucial MX100 256 GB, Crucial MX500 512 MByte, Crucial MX500 1 TB
HDDs: 1x WD Green 2TB, 3x WD Green 4 TB, 2x WD Blue 4TB
Grafikkarte-Ursprünglich:EVGA GTX 980 ti SC+ ersetzt 2016 durch eine Palit Gamerock GTX1080
Netzteil BeQuiet Dark Power Pro 11 650 Watt.

Mein Hobby habe ich immer durch nicht gerauchte Zigaretten und nicht getrunkenen Alk finanziert, da mir beides nicht schmeckt.
Post edited September 19, 2021 by Samuraifox
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Narieme: Leute, ihr müsst aber auch die Inflation und allgemeine Teuerungsrate berücksichtigen, sonst sind eure Vergleiche nichts wert.
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Samuraifox: Werte Dame diese sind bei meinem Vergleich berücksichtigt. Die genannten Euro-Preise sind inflationsbereinigt. Das bedeutet, dass ich die Inflation von 1995 bis 2021 berücksichtigt habe. Dazu gibt es Tools im Internet die ich zu Rate gezogen habe. Ansonstan würde ich wohl nie auf 95 € bei einem Preis von 130 Dm kommen.

*artig verbeugt*
Ich bitte um Vergebung, edler Samurai. Wie konnte ich auch nur einen Augenblick an euren kaufmännischen Fähigkeiten zweifeln.
Schlussendlich, trotz des fehlenden Gebrauchtmarkes, war Spielen noch nie so günstig wie heute, wenn man nicht jeden DLC bzw. ingamekauf mitnimmt der im Sichtfeld ist.
Man hat früher zwar in den Zeitschriften "gratis" Spiele bekommen bzw vergünstigt, aber nicht unbedingt das Spiel was man wollte. Heute kann ich quasi innerhalb von 4-6 Wochen jedes Spiel im Angebot bekommen.
Wenn man heute einen blick auf die Gratisangebote hat, bekommt man jede Woche mehr Spiele als man je spielen kann.
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Elbgweth: Schlussendlich, trotz des fehlenden Gebrauchtmarkes, war Spielen noch nie so günstig wie heute, wenn man nicht jeden DLC bzw. ingamekauf mitnimmt der im Sichtfeld ist.
Man hat früher zwar in den Zeitschriften "gratis" Spiele bekommen bzw vergünstigt, aber nicht unbedingt das Spiel was man wollte. Heute kann ich quasi innerhalb von 4-6 Wochen jedes Spiel im Angebot bekommen.
Wenn man heute einen blick auf die Gratisangebote hat, bekommt man jede Woche mehr Spiele als man je spielen kann.
Gäbe es heute den Gebrauchtmarkt noch, würde man seine Games kaum noch loswerden, da sie immer schneller immer günstiger werden.

Nur mal angenommen ich habe mir PGA Tour 2K21 letzten August gekauft und jetzt durchgespielt. Wem sollte ich das Spiel den noch für einen vernünftigen Preis verkaufen, wenn es im Humble Bundle Choice für 1 Euro zu bekommen ist.
Ganz zu schweigen von den ganzen Games die EPIC jede Woche verschenkt etc.
Mir ist nicht ganz klar, wann der Gebrauchtmarkt für Videospiele ausgestorben sein soll. Also ich kaufe regelmäßig gebrauchte Spiele.
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InSaintMonoxide: Mir ist nicht ganz klar, wann der Gebrauchtmarkt für Videospiele ausgestorben sein soll. Also ich kaufe regelmäßig gebrauchte Spiele.
PC-Spiele? Oder reden wir hier von Konsolenspiele auf Disk/Modul?

Auf dem PC ist er so gut wie tot, da man heutzutage ja jedes Spiel auf Datenträger aktivieren muss und auf den Datenträgern meist nur noch der Launcher zu finden ist.
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InSaintMonoxide: Mir ist nicht ganz klar, wann der Gebrauchtmarkt für Videospiele ausgestorben sein soll. Also ich kaufe regelmäßig gebrauchte Spiele.
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Samuraifox: PC-Spiele? Oder reden wir hier von Konsolenspiele auf Disk/Modul?

Auf dem PC ist er so gut wie tot, da man heutzutage ja jedes Spiel auf Datenträger aktivieren muss und auf den Datenträgern meist nur noch der Launcher zu finden ist.
Sowohl PC-Spiele als auch Konsolen- und Handheldspiele kaufe ich mir regelmäßig. In den letzten 2 Monaten habe ich mir gebrauchte Versionen von Virtua Fighter 2, Fighting Force und Tony Hawk's American Wasteland für den PC gekauft.
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Samuraifox: PC-Spiele? Oder reden wir hier von Konsolenspiele auf Disk/Modul?

Auf dem PC ist er so gut wie tot, da man heutzutage ja jedes Spiel auf Datenträger aktivieren muss und auf den Datenträgern meist nur noch der Launcher zu finden ist.
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InSaintMonoxide: Sowohl PC-Spiele als auch Konsolen- und Handheldspiele kaufe ich mir regelmäßig. In den letzten 2 Monaten habe ich mir gebrauchte Versionen von Virtua Fighter 2, Fighting Force und Tony Hawk's American Wasteland für den PC gekauft.
Alles Games aus den 90ern und frühen 2000ern, als es noch Retail-Games gab.
Klar, dafür gibt es noch einen Markt.
Was aber die meisten beklagen ist, dass man kein aktuelles Spiel kaufen kann um es dann nach dem Durchspielen weiterzuverkaufen.
Retrospiele werden natürlich noch gehandelt und oft auch für total überzogene Preise im Vergleich zu den Gebrauchtpreisen/Neupreisen in ihrer Zeit.
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InSaintMonoxide: Sowohl PC-Spiele als auch Konsolen- und Handheldspiele kaufe ich mir regelmäßig. In den letzten 2 Monaten habe ich mir gebrauchte Versionen von Virtua Fighter 2, Fighting Force und Tony Hawk's American Wasteland für den PC gekauft.
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Samuraifox: Alles Games aus den 90ern und frühen 2000ern, als es noch Retail-Games gab.
Klar, dafür gibt es noch einen Markt.
Was aber die meisten beklagen ist, dass man kein aktuelles Spiel kaufen kann um es dann nach dem Durchspielen weiterzuverkaufen.
Retrospiele werden natürlich noch gehandelt und oft auch für total überzogene Preise im Vergleich zu den Gebrauchtpreisen/Neupreisen in ihrer Zeit.
Dass Spiele, die man in irgendwelche Accounts einbinden muss relativ schwierig weiterzuverkaufen sind ist mir schon klar (auch wenn ich sowieso nie im Leben ein Videospiel weiterverkaufen würde). Mich hat nur die Aussage ein wenig verwirrt, dass es heute keinen Gebrauchtmarkt mehr gibt.

Mit den Preisen, für die Retrospiele gehandelt werden hatte ich allerdings nie ein Problem.
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Samuraifox: Alles Games aus den 90ern und frühen 2000ern, als es noch Retail-Games gab.
Klar, dafür gibt es noch einen Markt.
Was aber die meisten beklagen ist, dass man kein aktuelles Spiel kaufen kann um es dann nach dem Durchspielen weiterzuverkaufen.
Retrospiele werden natürlich noch gehandelt und oft auch für total überzogene Preise im Vergleich zu den Gebrauchtpreisen/Neupreisen in ihrer Zeit.
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InSaintMonoxide: Dass Spiele, die man in irgendwelche Accounts einbinden muss relativ schwierig weiterzuverkaufen sind ist mir schon klar (auch wenn ich sowieso nie im Leben ein Videospiel weiterverkaufen würde). Mich hat nur die Aussage ein wenig verwirrt, dass es heute keinen Gebrauchtmarkt mehr gibt.

Mit den Preisen, für die Retrospiele gehandelt werden hatte ich allerdings nie ein Problem.
Die Preise für bestimmte Retrogames auf Konsole sind aber unter Umständen ziemlich krass insbesondere in Originalverpackung mit allem Zubehör.
Bei PC-Games scheint es nicht so schlimm zu sein.
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InSaintMonoxide: Dass Spiele, die man in irgendwelche Accounts einbinden muss relativ schwierig weiterzuverkaufen sind ist mir schon klar (auch wenn ich sowieso nie im Leben ein Videospiel weiterverkaufen würde). Mich hat nur die Aussage ein wenig verwirrt, dass es heute keinen Gebrauchtmarkt mehr gibt.

Mit den Preisen, für die Retrospiele gehandelt werden hatte ich allerdings nie ein Problem.
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Samuraifox: Die Preise für bestimmte Retrogames auf Konsole sind aber unter Umständen ziemlich krass insbesondere in Originalverpackung mit allem Zubehör.
Bei PC-Games scheint es nicht so schlimm zu sein.
Das stimmt schon. Ich halte die Preise nur nicht für überzogen. Wenn tatsächlich ein derartiges Interesse daran besteht, dass der Marktpreis auf den Mond steigt halte ich das schon für gerechtfertigt, diesen auch zu verlangen. Zumal der intelligente Verkäufer sich auch bewusst ist, dass die Zeit hier nicht auf seiner Seite ist. Ende der 90'er Jahre waren zum Beispiel alte Atari 2600 Spiele bei Sammlern sehr beliebt und deswegen auch sehr teuer. 10 Jahre später waren die Preise bereits wieder komplett ins Bodenlose gefallen.
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Maxvorstadt: Da hier die Rede von Operencia ist: Wie ist das denn so? Hab`s mir bisher nicht gekauft, weil da besonders ein Review hervorhebt, dass der RNG wohl recht unfair ist und Gegner wohl dazu noch häufig ne Taunt-Mechanic nutzen, was insbesondere Bosskämpfe mit Minions extrem erschweren soll.
Operencia: Der slawische Hintergrund ist interessant und ungewohnt. Der Rest ist übliche Kost.

Was die Taunt-Mechanik angeht: Die nervt zwar, aber das hängt von Deinem Build ab. Du kannst an jedem Speicherpunkt Deine Partyaufstellung ändern und auch sämtliche Skillpunkte zurückgeben lassen und neu verteilen.

Dann nimmst Du halt einen Taunt-Brecher und Area-Effekt-Sprüche mit hinein, schon ist der Drops gelutscht. Das bringt etwas Taktik ins Spiel.

Gleiches bei den Bossen - die teilweise richtig knackig sind. Oft sind diese Bosse gegen verschiedene Dinge immun und Du musst Dir eine neue Strategie ausdenken, Deinen Build komplett über den Haufen werfen und was Neues an den Start bringen. Jeder neuer Gegner erfordert eine neue Taktik.

Mit nur 1 Build ist das Spiel nicht zu schaffen. Das kann frustrierend sein, oder aber man versteht es als Herausforderung.

In einigen Fällen hilft (oder schadet) zusätzlich der Zufallsgenerator. Selbst mit dem optimalen Build macht es einen Unterschied, ob der Boss Deinen Heiler mit einem kritischen Treffer erwischt oder komplett verfehlt. Bei gleichwertigen Gegnern kann der Kampf daher mal in die eine oder andere Richtung gehen, je nachdem ob und wen ein bestimmter Effekt trifft oder nicht. Da kann es schon mal passieren, dass man das Spiel öfter neu lädt.

Was auch etwas verwirrt ist, dass Du einige Teile der Karten anfangs gar nicht erreichen kannst. Du brauchst einen Gegenstand, den Du erst später bekommst - darfst dafür aber jederzeit wieder zu einer bereits besuchten Karte zurück. Es ist also absolut nicht schlimm, wenn Du beim ersten Besuch nicht jeden Geheimgang entdeckst. Man sollte sich daher nicht zwingend mit allem ewig aufhalten.

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kultpcgames: Genau das war es was mich abgeschreckt hat. Von regelrechten Jump & Run Einlagen durch Fallen war auch die Rede.
Jump&Run-Einlagen in der Form nicht - aber Schalterpuzzles wie auch schon in Grimrock, mit Sequenzen - wenn auch eher selten und meist optional. Puzzles muss man schon mögen, sonst ist das eher nichts.

Spontan erinnere ich mich nur an genau 1 Stelle die etwas unfair war. Aber das Puzzle war optional.

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Samuraifox: Ich habe hier eine Ausgabe der ASM von Januar 1995. Darin befindet sich eine Anzeige des
Vertriebs Bachler Computersoftware (eine von vielen Anzeigen in der Zeitschrift), die u.a. Spiele vertrieben haben.
Ich möchte mal gerne die Preise vergleichen zwischen Pathfinder und X-Wing

X-Wing kam am 15.02.1993 auf den Markt und hat 23 Monate später folgendes gekostet:

Hauptspiel: 94,95 DM, Mission Disk 1+Upgrade Kit 59,95 DM, Mission Disk 2-B-Wing 44,95 DM.
Das macht zusammen 199,85 DM.
Das wären in Euro (inflationsbereinigt) 145,53 €
Über den Preis von X-Wing haben wir uns damals allerdings alle aufgeregt.

Wir hatten als Kinder so 1-2 DM pro Woche Taschengeld. Zweite Hälfte der 90er waren es dann irgendwann 5 bzw. 10 DM - mehr jedoch nie. Selbst zu Weihnachten lagen in Summe nicht mehr als 100 DM an Geschenken unter dem Baum. Das hätten wir - bzw. unsere Eltern - uns nicht leisten können.

Wir fanden unsere Beute eher in der Sharewareecke beim örtlichen Highscreen. Für Schutzgebühr gab es dort immer etwas zu entdecken.

Die teureren Titel hatte der Highscreenhändler erst gar nicht, denn dafür gab es keine Kunden. Was es aber gab, dass war beim Händler i.d.R. teils deutlich preiswerter als der EVP. Vom offiziell aufgerufenen Preis konnte man eigentlich immer mindestens 10-20 DM abziehen.

Ich würde nicht behaupten, dass es etwas mit einem Gebrauchtmarkt zu tun hätte. Ich halte es eher für einen generellen Trend, der sich in allen Branchen findet.

Es ist zudem auch zutiefst unlogisch! Wenn ein Gebrauchtmarkt Auswirkungen auf den Preis der Neuware hätte, dann doch eher so, dass er einen Preisdruck nach unten erzeugen müsste - nicht nach oben.

In Abwesenheit eines solchen Effektes müssten die Spiele demnach teurer geworden sein, nicht billiger.

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Samuraifox: Ganz zu schweigen von den ganzen Games die EPIC jede Woche verschenkt etc.
EPIC sollte man allerdings einmal wirklich getrennt betrachten.

Der EPIC-Store profitiert davon, dass deren chinesischen Investoren im Moment eher danach aus sind langfristig Marktanteile zu gewinnen als den kurzfristigen Gewinn zu maximieren. Deren momentane Situation ist nicht einfach 1:1 auf den Gesamtmarkt übertragbar.
Post edited September 20, 2021 by Nervensaegen
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Nervensaegen: Über den Preis von X-Wing haben wir uns damals allerdings alle aufgeregt.

Wir hatten als Kinder so 1-2 DM pro Woche Taschengeld. Zweite Hälfte der 90er waren es dann irgendwann 5 bzw. 10 DM - mehr jedoch nie. Selbst zu Weihnachten lagen in Summe nicht mehr als 100 DM an Geschenken unter dem Baum. Das hätten wir - bzw. unsere Eltern - uns nicht leisten können.

Wir fanden unsere Beute eher in der Sharewareecke beim örtlichen Highscreen. Für Schutzgebühr gab es dort immer etwas zu entdecken.

Die teureren Titel hatte der Highscreenhändler erst gar nicht, denn dafür gab es keine Kunden. Was es aber gab, dass war beim Händler i.d.R. teils deutlich preiswerter als der EVP. Vom offiziell aufgerufenen Preis konnte man eigentlich immer mindestens 10-20 DM abziehen.

Ich würde nicht behaupten, dass es etwas mit einem Gebrauchtmarkt zu tun hätte. Ich halte es eher für einen generellen Trend, der sich in allen Branchen findet.

Es ist zudem auch zutiefst unlogisch! Wenn ein Gebrauchtmarkt Auswirkungen auf den Preis der Neuware hätte, dann doch eher so, dass er einen Preisdruck nach unten erzeugen müsste - nicht nach oben.

In Abwesenheit eines solchen Effektes müssten die Spiele demnach teurer geworden sein, nicht billiger.
Shareware ist wieder ein anderes paar Schuhe, dieses findest du im Prinzip auch heute noch auf itcho.io.
Dort kannst du auch entscheiden was dir ein Spiel wert ist und dann diesen Betrag bezahlen.
Oftmals waren Sharewarespiele aber auch nur Testversionen, die noch nicht vollständig waren.
Im Prinzip hat man bei den Shareware-CDs auch nicht für das Spiel an sich gezahlt, sondern es wurden Sharewaresammlungen verkauft.
Diese mussten immer noch beim jeweiligen Ersteller registriert und bezahlt werden um den vollen Umfang zu erhalten.

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Nervensaegen: EPIC sollte man allerdings einmal wirklich getrennt betrachten.

Der EPIC-Store profitiert davon, dass deren chinesischen Investoren im Moment eher danach aus sind langfristig Marktanteile zu gewinnen als den kurzfristigen Gewinn zu maximieren. Deren momentane Situation ist nicht einfach 1:1 auf den Gesamtmarkt übertragbar.
Ja, es ist aber nicht Tencent sondern Tim Sweeny selbst, der sein EGO streicheln will und unbedingt Steam den Rang ablaufen will. Auch ohne Tencent wäre es über kurz oder lang zu dieser Shop-Eröffnung gekommen.
Finanziert wird diese ganze Chose auch durch Kinder/Erwachsene die ihr (Taschen)Geld in Skins und Battlepasses bei Fortnite stecken.
Klar das ganze ist eine reine Werbemaßnahme,ändert ersteinmal aber nichts an der Tatsache, dass man umsonst an die Spiele kommt.
Das dieses Konzept langfristig erfolgreich ist, bezweifel ich auch stark. Er bekommt zwar einen großen "Kundenstamm" aber die wenigsten kaufen auch Spiele bei ihm. Viele greifen nur die kostenlosen Spiele ab.
Selbst bei seinen Sales legt Sweeny kräftig drauf. Für ihn würde die Kasse erst klingeln, wenn das Game im Sale selbst über 85 € kostet. Bis 85€ zahlt er drauf. (12% von 85 € gleichen grade so seine 10€ Gutscheine aus. Er hat dann 0,20€ Gewinn gemacht). Dieses nutze ich öfter um Entwickler zu unterstützen und Sweeny zu schaden.
Immer im Hinterkopf, dass wenn die ganze Chose den Bach runter geht meine Spiele dort weg sind.
Aus dem Grund kaufe ich die Titel die mir gut gefallen (wie Operencia) nochmals bei GOG oder Steam in Sales. Einige habe ich auch durch Abos so erhalten. Control zum Beispiel, dass im März im Humble Choice Abo enthalten war. Im Endeffekt zahle ich trotzdem weniger als den Vollpreis.

Aber das ist ja nicht die einzige Quelle für kostenlose Titel. Zum einem verschenken auch GOG, Steam, Humble Bundle, etc. ab und zu Spiele und zum anderen gibt es seit einiger Zeit die kostenlosen Probewochenenden.
Damit wäre die kostenlose Schiene schonmal abgedeckt.

Darüberhinaus gibt es auch noch die Abos, bei denen man Spiele quasie hinterhergeworfen bekommt.
Sei es zum behalten (Humble Chaoice Abo, Amazon Prime) oder zum Spielen solange das Spiel im Abo vertretten ist (XBOX Game Pass).
Dort bekommt man auch sehr günstig Spiele und dass nicht nur Billigproduktionen sondern auch hochwertige Titel die ein etwas älter sind oder im Falle des XBOX Game Passes sogar sehr aktuell sind.
Davon abgesehen gibt es dann auch noch die Bundle, die im Prinzip den Sammelboxen von damals oder den Wühltischen entsprechen.
Von Sales die es quasie immer gibt mal ganz abgesehen.

Insgesamt gesehen kommt man heutzutage wesentlich günstiger an Spiele als jemals zuvor.
Die Angebote sind so gut, dass einen die Vollversionen auf Zeitschriften längst nicht mehr hinter den Ofen hervorlocken.
Und die Auswahl so groß, dass man aus dem vollen schöpfen kann.
Post edited September 20, 2021 by Samuraifox
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Samuraifox: Insgesamt gesehen kommt man heutzutage wesentlich günstiger an Spiele als jemals zuvor.
Die Angebote sind so gut, dass einen die Vollversionen auf Zeitschriften längst nicht mehr hinter den Ofen hervorlocken.
Und die Auswahl so groß, dass man aus dem vollen schöpfen kann.
Wobei man auch hier unterscheiden muss: Unsere Regionalpreise sind trotzdem 3-5x so hoch wie die, welche man im Ausland zahlt. Auch und gerade bei den hochpreisigen Produkten.

Ich würde mal überhaupt nicht ausschließen, dass wir unter anderem den EU-weit einheitlichen Preisen zu verdanken haben, dass wir nicht noch feiner gegliederte, regional höhere Preise haben.