Night-Blade: Ich habe meine PC von Ankermann. Mein letzter ist von 2020 und der vorletzte von 2011.
Habe im Shop alles selber zusammen gestellt und per E-Mail im Service mich erkundigt, ob es so passt.
Da habe ich den einen oder anderen Tipp noch bekommen.
https://www.ankermann.com/de/
Mann kann natürlich, wenn man sehr viel Ahnung von PC hat und viel Zeit, sich den selber zusammen basteln. Hier stellte ich mir die Frage: Willst du zocken oder wochenlang an deinem PC basteln.
Nach manchmal 6 Tage und 50 bis 60 Std. pro Woche arbeit, kenne ich meine Entscheidung.
Komponentenauswahl: 1 Tag. Zusammenbau 1/2 Tag (auch nur weil ich jede Menge Laufwerke verbaut habe und deswegen einiges an Kabelmanagment betreiben musste). Ohne die Masse an Bauteilen ca 3-4 Stunden.
Mit Videoanleitung (und davon gibt es massenweise auf YouTube) auch locker in der Zeit zu stemmen.
Und was das Problem mit der Komponentenauswahl angeht, selbst dafür gibt es Vorschläge im Netz für jede Preisklasse.
Nur mal als Beispiel:
https://www.youtube.com/watch?v=pOSbkqcCUhs Inklusive Zusammenbau und Test was das System leistet.
Vor 30-40 Jahren war das ganze noch um einiges kritischer was das anging.
seppelfred: Denn wie Du schon richtig sagtest, müssen die einzelnen Komponenten auch zusammenpassen. Und da wird es dann doch schnell speziell.
kultpcgames: Das größte Fehlerpotential liegt meiner Erfahrung nach beim Mainboard und dem Arbeitsspeicher. Passt das nicht, dann zickt so eine Kiste ständig herum. Meine letzten beiden Rechner hatten nach über 800 Spielen die ich gespielt habe, keinen einzigen "harten" Absturz. Einzig Fortnite ist auf meinem aktuellen PC 3 oder 4 mal abgestürzt. Das lag aber am Spiel und nach einem Update war das dann Geschichte.
Ich sollte aber auch erwähnen das ich Spiele in der Regel frühestens 6 Monate nach Veröffentlichung spiele. Meist sind sie sogar deutlich älter. Damit fallen viele Bugs die zu Abstürzen führen können flach. Das erspart viel Ärger.
Fazit:
Ein sehr gut abgestimmes PC-System ist den Einsatz an Zeit definitiv wert. Ich verstehe aber völlig das die Masse das nicht leisten kann oder aufgrund von Zeitmangel nicht leisten will. Ehrlich gesagt habe ich inzwischen auch nicht mehr so viel Motivation dazu, wie vor 20 Jahren. :-)
Dazu mal kurz meine Erfahrung:
Vor ca nem 3/4 Jahr hat mein Rechner angefangen rumzuzicken. Lief erst nach dem 3-4 mal Anschalten etc.
Den Rechner habe ich 2015 zusammengebaut und inzwischen schon mit einer aktuellen Grafikkarte ausgestattet die meinen Bedürfnissen entspricht Auflösung 2560x1440p. Wurde ne RTX 3060 Ti.
Mein alter Rechner hat die Leistung aber nicht mehr ganz erreicht um diese Karte zu befeuern.
Also stand ich vor dem Problem, dass etwas neues her musste. Die Recherche hat mich nicht mal nen ganzen Tag gekostet.
Meine Bedingungen:
6 oder 8 Kerne beim Prozessor alles darüber macht als reine Gamingmaschine nur in sehr sehr wenige Spielen einen Sinn. Daher kann man sich die Top-Notch Prozessoren sparen, denn die fressen nur Strom und sind schwer zu kühlen ohne großen Mehrwert. Da ich weder Content Creator noch Streamer bin brauch ich keine "besseren" Prozessoren.
CPU soll meine GPU in der gewünschten Auflösung ausreizen können.
Gutes Preis/Leistungsverhältnis.
Es gibt nur 2 Hersteller für Prozessoren und beide hatten vor nicht all zu langer Zeit neue Midrange-CPUs auf den Markt gebracht. Eigentlich kamen nur der AMD 5600 oder den Intel i5-12400F in Frage, die all diese Kriterien erfüllten.
Da ich gute Erfahrungen mit Intel gemacht habe war der Prozessor klar.
Als nächstes das Mainboard. Es sollte auf alle Fälle mindestens 6 SATA-Ports bieten wegen meiner 6 Harddisks
Also kam nur ein Z690-Board in Frage. Die günstigeren B660 Boards verfügen nur über 4 SATA-Ports.
Ich habe mir das günstigste Z690 Mainboard gesucht, das die von mir gewünschte Ausstattung hatte MSI Z690-A Pro Wifi DDR4 ist es geworden (DDR5 war zu dem Zeitpunkt noch unbezahlbar).
Dem passenden RAM habe ich einfach der Kompatibilitätstabelle auf der Mainboard-Webseite des Herstellers entnommen. Mit diesesn getesteten Varianten kommt es zu keinen Problemen und es erleichtert die Auswahl.
Noch ne passende NVME-SSD als Bootlaufwerk (Samsung 980 512 GBYte) und eine zusätzliche 6 SATA-Port Karte für meine SATA SSDs und einen Montagekit für meinen NOCTUA NH-D15 für neuen Sockel (1700) und mein System war komplett.
Der Umbau (alte Komponenten raus und neue rein) hat mich an einem Samstag grade mal 4 Stunden gedauert. Als Neubau wären es 2,5 Stunden gewesen.
Vorteil des Selbstbaus. Ich konnte ein Z690 Board benutzen trotz des i5-12400F. Im Komplett-PC werkeln die immer auf einem H610 oder B660 Board, dass meinen Anspruch an die Anzahl der Ports aber nicht entsprach.
Ich kann meinen zuverlässigen (und für den Prozessor definitiv überpowerten CPU-Kühler weiterverwenden, ebenso mein zuverlässiges Netzteil das aus der Dark Power Serie von BeQiet stammt.
Und auch sehr wichtig. Mein Gehäuse kann ich auch weiterverwenden, was zwar wenig Bling Bling, aber dafür ausreichend Verstaumöglichkeiten für Festplatten und einen sehr guten Airflow hat.
All dass hätte ich nicht tun können, wenn ich mir nen PC von der Stange gekauft hätte.
Früher (vor 2007) habe ich auch noch Fertig-PCs genutzt. Aber nachdem mir der letzte kurz nach der Garantie abgeraucht ist, habe ich nur noch PCs selbst gebaut und über die Jahre jede Menge Geld gespart, weil ich immer wieder in der Lage war ältere Komponenten wie Gehäuse, Festplatten, Kühler etc mit neueren Komponenten zu kombinieren.
Und was die Auswahl angeht: Ich finde es viel anstrengender mich darüber zu informieren, welcher Komplett-PC Anbieter gut und und welcher dich nur übera Ohr hauen will indem er dir veraltete Komponenten andreht. Und will man eine gute Wahl für seinen Fertig-PC treffen, muss man sowieso etwas Anhnung haben was die Komponenten angeht. Sonst landet man schnell bei so etwas:
https://www.amazon.de/8-Thread-Raytracing-Computer-Garantie-7061/dp/B0B8ZWR5G6/ref=sr_1_3?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=6V3NCB0NIUP8&keywords=Gaming+PC+4K&qid=1680105463&sprefix=gaming+pc+4k%2Caps%2C93&sr=8-3 CPU 10 Generationen alt (aber Hauptsache i7), 32 GByte DDR3-RAM (geht bei der CPU nicht anders), Die Grafikkarte am unteren Ende der Fahnestange. Reicht grade für 1080P, aber man kann 4K Videos damit schauen.
Also ohne Hardwarekenntnisse steht man so oder so im Regen. Und wenn man die einmal hat, ist der Selbstbau viel Näher als man denk.
Wenn das selbst 16 Jährige Genschin-Impact-Spielerinen ohne Vorkenntnisse hinbekommen (mit Anleitungsvideo), dann sollte es jeder hinbekommen der einen Philips-Schraubenzieher halten kann:
https://www.youtube.com/watch?v=Q2YfI9BmYa4