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Letzte Nacht fand die Verleihung der 18. British Academy Games statt. Während wir allen Gewinnern gratulieren, möchten wir einige Gewinner und Nominierte hervorheben, welche bei GOG erhältlich sind:

1. Unpacking
2. No man’s sky
3. Inscryption
4. Before Your Eyes
Gratz to the winners, i WOULD say if this was pre 2016.
Now? I just wont say anything, instead i advice anybody to read the
GUIDELINES of said AWARDs, take a long close look at was MUST be
done to even get a chance for a nomination.

Screw every award that does things like this, i do say.
Or to put it more blantly, FORCE things like this.

As long as creative freedom gets buried like that, i wont rely on any award wins
anymore.

USED to be different folks.

PS: General BAFTA that is, not only game specific
Post edited April 10, 2022 by GHOSTMD
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GHOSTMD: I just wont say anything, instead i advice anybody to read the
GUIDELINES of said AWARDs, take a long close look at was MUST be
done to even get a chance for a nomination.
Verstehe ich nicht - ist doch das Gleiche wie immer?

Da steht: Du musst Mitglied sein, brav deine Mitgliedsbeiträge gezahlt haben, Brite sein oder in Großbritannien geboren. Das Spiel muss in UK in 2021 erschienen sein, darf kein Re-Release sein.

Oder geht es um die "Diversity Standards"? Das ist ein Fragebogen, keine Voraussetzung zur Teilnahme.

Da wird gefragt, ob Spieler zwischen Mann und Frau wählen können. Oder ob Du ein Ausbildungsbetrieb bist, der auch benachteiligte Gruppen einstellt. Ob Du pro 5 Leuten mind. 1 Zuwanderer eingestellt hast. Ob Du ein Mentoringprogramm für Junior Developer hast. Ob Du Dich in Deiner Online-Community gegen Rassismus einsetzt. Es prüft sowieso kein Schwein, was Du da ankreuzt, das ist eine reine Selbstauskunft.

Ich frage mich eher etwas anderes: Weshalb es irgendjemand jenseits der Insel rektal peripher tangieren sollte, was ein paar englische Gentlemen in ihrem Kabuff hinter verschlossener Tür Kraft ihrer Wassersuppe für besonders wertvoll für die britische Kulturlandschaft halten.

Die müssen deswegen nicht zwangsweise falsch liegen, nur ist es am Ende freilich immer eine subjektive Entscheidung.

Trotzdem natürlich Glückwunsch allen Ausgezeichneten.
Post edited April 10, 2022 by Nervensaegen
Es geht eher darum das diese Bedingungen erfüllt sein MÜSSEN um in Zukunft
überhaupt eine Chance auf die Nominieriung zu haben. Das soll nicht heissen das
die Spiele nicht Ihre Preise verdient haben, soll nur die Perspektive öffnen.
(ist bei TV Serien und Filmen schlimmer zur Zeit soweit ich weiß)

Im Rückblick auf die letzen 4 Jahre, wenn nicht gar 6 zum Beispiel. Was es uns hier
Tangiert? Zum Beispiel das unsere Sprache schon forciert geändert wird, sollte uns vieleicht
dann doch mal anfangen zu Interessieren.

Ich sage nur das die Spieler mal im Auge behalten sollten, welche hervorragenden Spiele
evtl. NICHT einmal nominiert wurden, weil besagte Richtlinien nicht erfüllt wurden.
Oder den "Wert" besagter Preise entsprechend zu revaluieren.

Natürlich heisst das nicht das die Gewinner hier schlechte Spiele sind, im Gegenteil.
Meine Glückwünsche sind durchaus ernst gemeint.
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GHOSTMD: Es geht eher darum das diese Bedingungen erfüllt sein MÜSSEN um in Zukunft
überhaupt eine Chance auf die Nominieriung zu haben. Das soll nicht heissen das
die Spiele nicht Ihre Preise verdient haben, soll nur die Perspektive öffnen.
(ist bei TV Serien und Filmen schlimmer zur Zeit soweit ich weiß)

Im Rückblick auf die letzen 4 Jahre, wenn nicht gar 6 zum Beispiel. Was es uns hier
Tangiert? Zum Beispiel das unsere Sprache schon forciert geändert wird, sollte uns vieleicht
dann doch mal anfangen zu Interessieren.
Ist doch Quark. Sprache ändert sich immer ständig. Die einzige Sprache die sich nicht ändert ist eine tote Sprache.

Außerdem sind die Engländer zwar an vielem schuld, aber nicht an allem.

Und das war ein Fragebogen, keine "Bedingung". Sonst hätte es "Call of Duty" wohl kaum auf die Liste geschafft (frage mich zwar warum die drauf sind, aber anscheinend hat man auch auf der Insel nicht so viel Frischfleisch zur Auswahl).

Fragebögen und Bevorzugung bestimmter Themen gab es schon immer. Künstler setzen sich immer mit den Fragen ihrer Zeit auseinander und natürlich setzen Kunstakademien gerade darauf immer wieder einen Fokus. Das ist doch völlig normal.

Ich kann mich noch entsinnen als ich ein Kiddo war und bei uns in der Schule so ein Typ anfing seine Kunst in Galerien auszustellen. Das war Mitte der 90er und sein Kernthema war Sexismus und die Ungleichbehandlung der Frau. Unter anderem hatte er einer Schneiderpuppe Schubladen eingearbeitet - habe leider vergessen, was die Schubladen ausdrücken sollten. Punkt ist, die Kunstwelt beschäftigt sich mit der Thematik schon seit Jahrzehnten.

Sollte die Frage nicht eher lauten, wieso wir uns auch nach Jahrzehnten immer noch damit beschäftigen müssen? Statt uns darüber zu echauffieren, dass sich Künstler über Gleichberechtigung Gedanken machen sollten wir uns nicht eher fragen, warum wir sie eigentlich verdammt noch mal immer noch nicht haben? Ist es nicht eine Affenschande, dass wir es immer noch nicht gebacken bekommen? Solange wir das nicht im Griff haben werden wir es wohl hinnehmen müssen, dass gerade auch Künstler und Kunstakademien bewusst und immer wieder den Finger in die Wunde legen.
Post edited April 11, 2022 by Nervensaegen
Du hast recht Sprache ändert sich von selbst herraus.
Was bei uns gerade "gefordert" wird ist aber nicht dieses von selbst herraus
ändern. Vorschriften, Richtlinien versuchen auf "Zwang" die Änderung herbeizuführen.

Spielt keine Rolle, lassen wir das Thema bevor Forumregeln gebrochen werden.

Die Puppenschubladen sollten warscheinlich das Schubladendenken darstellen.
Ich sag nur bei ALL dem Unsinn der in 2022 unterwegs ist, sollte man die Augen offenhalten.
Genau das habe ich zu Ausdruck gebracht indem ich auf besagte Richtlinien hinweise.

CoD ist ein sehr gutes Beispiel, schau die Vanguard and und unabhängige Reviews.
Sagt alles, zeigt auch deutlich wohin Spiele gehen "sollen", da lehn ich dann mal dankend ab.

Wobei CoD für mich persöhnlich schon lange gestorben ist, seid CoD 4 MW nämlich.
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GHOSTMD: Was bei uns gerade "gefordert" wird ist aber nicht dieses von selbst herraus
ändern. Vorschriften, Richtlinien versuchen auf "Zwang" die Änderung herbeizuführen.
Ach, das war doch immer eine Kombi aus Mode, Zwang, Jugendsprache, Medien, Marketing...

Da hatten wir auch mal Molokow und meinten damit Titten, alles war knorke und karascho - weeßte wie ich meene, meiner? Hatte einer einen Haschemich dann war er "zu lange auf Montage" und haste-nicht-gesehen. Mit Kräppelchen ging alles besser, mein Steppke. Sollen wir eine Dose Mitleid aufmachen für die verlorenen Wörter und Redewendungen unserer Jugend?

Oder Sprichwörter anschauen "wissen, was ein Spaten ist" wird heute überall verwendet, kam aber aus einer norddeutschen Komödie. Weiß noch irgendein Aas eigentlich, worum es in der Komödie ging? Einen Haartrockner nennen wir "Fön", dabei war das ein Markenname von AEG. Von den ganzen englischen Begriffseinführungen und Wortschöpfungen wie "Handy" mal ganz zu schweigen. Da ist auch eine Marketingabteilung Amok gelaufen. "Get Handy" bezieht sich im Englischen aufs Fummeln bzw. Masturbieren. Aber was puschen wir nicht alles den ganzen Tag vor uns her - wenn wir mal in die Puschen kommen.

Der Genitiv, über dessen permanent immanentes Ableben sich allerseits echauffiert wird, ist nicht einmal ein deutscher Kasus. Den hat man sich zwischendurch als Modeerscheinung einverleibt. Man hat sich daran gewöhnt, dass er da ist, man wird sich daran gewöhnen, falls er irgendwann wieder weg ist.

Wir hatten auch zwischendurch eine Rechtschreibreform (oder waren es sogar zwei?), die ist ausschließlich auf dem Mist der Kultusministerkonferenz gewachsen. Trotzdem schreiben wir "Delfin" inzwischen mit "f" statt "ph", ohne dem eine Träne nachzuweinen. (Wollte die Bildzeitung das nicht eigentlich bis in alle Ewigkeit boykottieren? War wohl nichts mit "Ewigkeit".) Es ist mir auch noch niemand begegnet, der statt "Portmo­nee" die alte Schreibweise "Portemonnaie" zurück haben will - diesen Buchstabensalat muss ich bis heute jedes Mal nachschlagen.

Wie viele Rechtschreibreformen und Sprachumbildungen habe ich mit meinen 40 Lenzen inzwischen mitgemacht? Waren es nur zwei oder doch drei oder noch mehr... man verliert den Überblick.
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GHOSTMD: Die Puppenschubladen sollten warscheinlich das Schubladendenken darstellen.
Nein, waren sie nicht. Das wäre auch zu einfach gewesen. Der Mann ist Künstler, nicht Ingenieur.

Es hatte irgendwas mit Uterus zu tun. Die Frau als Nutzobjekt. Anspielung auf Brutkasten. Herabsetzen, Reduzierung, Dekomposition ... auch eine Anspielung auf Dalis Schaffen, wie seine Venus, seine Frauendarstellung im Bild "Die brennende Giraffe", oder sein Werk "Le cabinet anthropomorphique" von 1936, generell seine "Lady with drawers". Insgesamt sind weibliche Torsos mit Schubkästen in der Kunst allgemein ein beliebtes Motiv. Eine Suchmaschine Deiner Wahl liefert Dir unzählige Beispiele, mit und ohne Puschel, mit oder ohne Kopf, als Bild oder Plastik, usw.
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GHOSTMD: Wobei CoD für mich persöhnlich schon lange gestorben ist, seid CoD 4 MW nämlich.
Die Releasehistorie dieser Titel habe ich nicht verfolgt. Ich halte es eher mit "Party" statt "Duty", die Pflicht ruft früh genug.

Bin allerdings sowieso eigentlich wegen der "Good Old Games" hier, neue Spiele jenseits des RPG-Zentralfokus nehme ich bestenfalls peripher zur Kenntnis. Was natürlich mein eigener Fehler ist. Ich bin sicher, es gibt viele herausragende neue Titel, für die mir schlicht im Moment die Zeit fehlt.
Post edited April 11, 2022 by Nervensaegen
Ich habe die Liste der nominierten Spiele gelesen.Von diesen, interessiere ich mich für einige wieTOEM, Chicory und Maquette. Maquette ist von Annapurna veröffentlicht. Ich frage mich, warum Annapurna nicht mehr Spiele über GOG anbietet.
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Nervensaegen: (...) Der Genitiv, über dessen permanent immanentes Ableben sich allerseits echauffiert wird, ist nicht einmal ein deutscher Kasus. (...).
Dies ist eine sehr interessante Diskussion. Ich möchte nach der Bedeutung dieses Satzes fragen. Ich bin mir nicht sicher, was das bedeutet. Der Genitiv war ursprünglich kein Bestandteil der deutschen Sprache? Ich kann dazu nichts zum Nachlesen finden.
Es tut mir leid, wenn es eine dumme Frage ist! Ich lerne immer noch die Sprache.
Post edited April 11, 2022 by Dogmaus
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Dogmaus: Dies ist eine sehr interessante Diskussion. Ich möchte nach der Bedeutung dieses Satzes fragen. Ich bin mir nicht sicher, was das bedeutet. Der Genitiv war ursprünglich kein Bestandteil der deutschen Sprache? Ich kann dazu nichts zum Nachlesen finden.
Es tut mir leid, wenn es eine dumme Frage ist! Ich lerne immer noch die Sprache.
Das war etwas salopp gesagt.

So tief stecke ich leider nicht in der Materie, sondern habe lediglich einen Talk wiedergegeben, den ein Germanist vor einiger Zeit gehalten hat. Ich gehe davon aus, dass der Kommentar A) überspitzt war und B) sich darauf bezog,dass es mehr als einen Genitiv gibt. Ich gehe stark davon aus, der Herr bezog sich nicht auf den Genitivus possessivus, sondern auf andere Formen, welche momentan unter sprachlichen Druck geraten sind.

Das die Nutzung eines Kasus Veränderungen unterworfen ist, ist keineswegs ein einmaliger Vorgang. Es gab historisch mehr und andere Fälle, die über die Zeit verschwanden bzw. sich anglichen und aus dem Gebrauch fielen.

Der Punkt ist, dass dies ein normaler Prozess ist. Die Sprache passt sich ihrem Verwendungszweck an, wird vereinfacht oder präzisiert, je nachdem was die Zeiten erfordern. Sprachgebrauch ist beeinflusst von der Umwelt, in welcher sie entsteht - und umgekehrt. Sprache gestaltet auch Umwelt - das Eine ist vom Anderen nicht zu trennen.

Je mehr Menschen eine Sprache sprechen und je träger die Kommunikationsformen sind, desto robuster wird diese gegen Veränderungen. Das heißt die deutsche Sprache (wie andere Sprachen auch) wurde durch Standardisierung und wachsende deutschsprachige Bevölkerung eine Zeit lang zunehmend stabiler gegenüber Veränderungsdruck, spätestens mit Einführung des Internets finden neue sprachliche Konstrukte nun aber wieder schneller Eingang und Zugang zum allgemeinen Sprachgebrauch. Die Sprache wird dadurch wieder dynamischer - das ist völlig normal.

Kleinere oder gut vernetzte Gruppen gleichen ihren Sprachgebrauch schneller an als größere. Die Geschwindigkeit der Sprachentwicklung ist somit ebenfalls ein Produkt ihrer Umstände.

Dazu kommen sprachfremde Einflüsse, wie seinerzeit der lateinischen und heute bspw. der englischen Sprache und (natürlich) Übersetzungen und Fremd- und Lehnwörter. Die Nutzung bestimmter Konstrukte ist ebenfalls Veränderungen unterworfen. So galt die Verwendung bestimmter Formen des Genitivs lange Zeit als ganz besonders schick und Zeichen gehobener Bildung. Diese Ansicht wird heute von immer weniger Personen vertreten.

Sprache und Umwelt beeinflussen sich also wechselseitig und so wie Umwelt sich verändert, verändert sich auch der zeitgenössische Sprachgebrauch.