@MarkoH01
Stimmt, die Studiobosse entscheiden letztlich, wofür sie Budget frei geben und wofür nicht.
Obwohl, es gibt Ausnahmen. Namenhafte Autoren können gewisse Bedingungen festsetzen, wenn man ihre Bücher verfilmen will. Oder sich ein Mitspracherecht erkaufen.
Prominentestes Beispiel: J.R.R. Tolkien hat einst explizit festlegen lassen, dass seine Werke "NIEMALS"
von Disney verfilmt werden dürfen. Und dass sogenannte "Tolkien Estate" sorgt dafür, dass diesem Willen folge geleistet wird. Und sein relativ kürzlich verstorbener Sohn "Christopher Tolkien" hält da auch posthum seine Hand darüber, dass Werke wie das Silmarillion nicht verfilmt werden dürfen. Die er für seinen Vater, nach seinem Tode publiziert hat. Diese Verfügung gilt für "mindestens 100 Jahre", meines Wissens nach.
Und bei Tolkien kann man mir vertrauen, da kenne ich mich aus. ;-)
(Man könnte mich als Tolkienologin bezeichnen, was noch untertrieben wäre.)
Aber ja, grundsätzlich haben Studiobosse meist das letzte Wort, wenn es um gewisse Entscheidungen geht.
So existiert ein Leak, des ursprünglichen Drehbuchs, des dritten Teils der Star Wars Disney Trilogie.
Wo Palpatine keine Rolle gespielt hat. Und ein interner Leak sagt auch, es war Bob Igers Entscheidung, Palpatine zurück zu bringen. (Völlig egal, wie verblödet und rückständig diese Entscheidung letztlich auch erscheinen mag.)
(Quelle, YouTube. ^^)
Weswegen ich "Bob Igers Entscheidung" mit Vorsicht genießen würde. Aber ich kann es mir vorstellen.
Das Drehbuch findet man, auf YouTube oder Google. :-)
Wenn man danach sucht.
Und auf Twitter auch, meine ich gelesen zu haben. ^^
Wobei mir letztlich auch rätselhaft bleibt, also bei "Picard". Ja, wo da die politische Botschaft sein soll???
Und ich werde es der Serie auch nicht verzeihen, dass sie quasi eine "Rückkehr der Borg" pseudo-anteast.
Aber letztlich nichts daraus macht. Ich will keine Remouladner, sondern meine guten, alten "Creepy" und düsteren Borg zurück. Mensch, die waren doch eines der besten Dinge, an TNG. Neben Q.
Soll es politisch sein...dass Picard am Ende quasi sowas wie ein "Replikant" geworden ist????
Ja, sowas wird irgendwann gewiss mal möglich sein. Zumindest die Daten unserer biochemischen Festplatte "Gehirn" auf andere Datenträger zu übertragen und speichern. Fragt sich halt, wie unser Bewusstsein darauf reagieren wird. Und ob die Körper (wenn es denn welche sind) wirklich so menschlich sein werden.
Ich hätte ja lieber so einen Endoskelett-Körper, wie ein Terminator. :D
(Den Satz nicht ganz so ernst nehmen. Bitte)
Aber nochmal kurz, zu Entscheidungen von Studiobossen.
Nehmen wir unseren allseits beliebten "Andrzej Sapkowski".
Als Autor und kreativer Geist, bringe ich ihm meinen aller größten Respekt und meine Ehrerbietung entgegen.
Toller Autor.
Menschlich trat er in der Vergangenheit eher dadurch in Erscheinung, dass er ziemlich Geld gierig zu sein scheint.
Und ein bisschen beleidigt wirkte, dass seine Bücher erst durch die Spiele von The Witcher so richtig berühmt geworden sind. Ja, haben sich auch vorher schon gut verkauft. Aber der richtige Durchbruch, kam mit den Spielen.
Weshalb der gute Herr im Nachhinein auch einfach mal mehr Geld haben wollte.
Wer die gute Lauren Schmidt Hissrich auf Twitter verfolgt. So schrieb sie in einem ihrer Tweets, zur The Witcher Serie. Sapkowski selbst habe sich für einen diversen Cast ausgesprochen.
Anhand des Wortlautes, kann man daraus schließen. Sapkowski war mal am Set, weil sich dass gut auf Bildern und Videos macht. Wurde angemessen ausgezahlt, und hatte dann quasi keinerlei Mitspracherecht mehr.
Weshalb Netflix dann, wofür es bekannt ist. Mal eben den Cast mit Diversität überzogen hat.
Und Charaktere, die in den Büchern völlig anders beschrieben werden (In Originalsprache) wurden mal einfach so umdesignt und auch charakterlich umgeschrieben.
Ja, es mag Fantasy sein. Dennoch ist diese von slawischen Legenden und dem europäischen Mittelalter inspiriert.
Und ja, da gibt es nun einmal keine Asiaten oder People of Color. Unter der Bevölkerung.
Sondern die Menschen sollten, wie in der Vorlage "europäisch" aussehen.
Ich möchte auch keine "Europäer" die als "Altägypter" gecastet werden.
Und sollte man meine eigenen, bescheidenen Werke einmal verfilmen. Wenn sie fertig sind.
Würde ich selbst für 100 Milliarden Euro nicht die Rechte verkaufen, wenn man meine Charaktere einfach mal so mit Schauspielern besetzen möchte, die optisch überhaupt keine Ähnlichkeit mit ihnen haben. Oder man einfach mal so ihre Persönlichkeiten umschreiben möchte.
Dieser diverse Cast sorgt objektiv betrachtet, bei The Witcher nämlich nur dafür, dass einige Schauspieler wie lächerlich fehlbesetzte Fremdkörper wirken. Ich nenne keine Namen, aber dass betrifft ganz besonders Nilfgaard, welches in den Büchern doch extrem rassistische Tendenzen aufweist.
Und ich möchte auch mal anmerken. Ich bin sehr wohl für diverse Casts. Wenn die Vorlage sowas hergibt.
Oder es sich um eine völlig neue Serie handelt.