Ich hatte ja schon versucht zu erklären, Gothic hat versucht es damals anders zu lösen.

Die Welt hatte eine begrenzte Größe und war nicht generisch.
Wenn du zum ersten Mal irgendwo hin solltest, dann konntest du das in der Regel zusammen mit einem Führer.
Es gab nur sehr wenige Orte an denen überhaupt irgendwer rumstehen konnte.
Die Orte waren relativ übersichtlich und sehr eindeutig benannt.
Die Zahl der Personen mit Namen und Relevanz war schon nicht so groß. Wirklich wichtige Personen gab es nur sehr wenige.
Warst du einmal da, dann wusstest du sehr wohl etwas mit Magiergilde im alten Lager anzufangen. Es reichte schon altes Lager zu wissen und das es im inneren der Burg liegt.
Und da rannte dann auf begrenztem Raum keine Hand voll Typen mit Namen rum.

Mit einen Titel der eine Welt wie ein Bethesda-RPG hat, keine Chance sowas zu machen.
Zu viele Orte, zu viele Personen, zu viel Fläche, zu viel generischer Kram. Ich könnte dir ja nicht mal alle Städte aus Oblivion aufzählen. Erst recht könnte ich mich da nicht zurecht finden...
In Gothic gab es dagegen genau 3 (eventuell 4) relevante Orte. Altes Lager, Neues Lager, Sumpflager und Xardas Turm (und da war halt nur der Namensgeber unterwegs).

Das Spiel ist darauf ausgelegt, dass es funktioniert.

Das kommt darauf an, wie du das nun definierst.
Es ist eben ein subjektives Empfinden.

Und es geht eben nun mal darum diese Art von Spiel zu verstehen um sie auch wirklich zu schaffen.
Das ist der Reiz daran.

Ist es doch auch nicht, sofern es zu dem passt, was der Entwickler dir servieren will.
Ob es nun entspannender ist oder nicht, darf dann auch wieder jeder für sich entscheiden.

Und du willst uns gerade sagen, dass jedes Spiel bockschwer ist?
Nicht jedes, Spiel ist sicherlich "vercasualisiert". Aber viele, da sie einfach dem Mainstream angepasst werden. Besonders nachfolgende Titel leiden darunter.
Und Souls-Spiele haben trotzdem ihre Nische. Kann schon sein, dass es da auch recht viele gibt.
Der Markt hat sich gewandelt, ebenso wie das Klientel.
Für jeden ist heute was dabei. ;-)

Edit: Typo und Satz umformuliert.

Und du kennst mich doch inzwischen gut genug, hoffe ich.
Dass das nicht gegen dich geht.

Mir geht es vor allem darum, dass die Komplexizität von Genres die mir viel bedeuten, immer weiter zurückgefahren worden ist. Und das eben auf Kosten des Mainstream.
Genres die du sowieso nicht spielst. ;-)
Im Normalfall.

Immer mehr Action....Action, Action.
Am besten Explosionen an jeder Ecke. Immer weniger Fokus auf "Rollenspiel" im RPG.
Dafür immer mehr cineastische Inszenierung.

Was mich dabei am meisten ärgert. Wenn große AAA-Titel etwas als "RPG" vermarkten.
Und am Ende kommt dann ein virtuelles "Cinema-Adventure" dabei heraus.
Mit synchronisiertem und vorgekautem Charakter.
Charakterbuilds (individuelle) verkommen zu blankem Hohn. Da sich letztlich alles gleich spielt, auf dumme DPS Mathematik-Effizienz ausgelegt ist.
Und bei der Ausrüstung tragen alle dieselbe... weil... DPS-Mathematik.

Und viel Action, Explosionen... weil... "boah..ey" für diese Teenies, die im Kino ihre Griffel keine 5 Minuten vom Smartphone lassen können, da sie an modernem pseudo-ADHS leiden.
Und selbst bei 30 Sekunden YT-Videos nach vorne springen. Weil keine Action. Keinerlei Konzentrationsfähigkeit.

Was dabei heraus kommt, sieht man an Abscheulichkeiten wie Dragon Age - Inquisition. Oder die völlig überbewertete, null tiefgründige Mass Effect Reihe, mit ihrem "Copy + Paste" Plot.

Sicherlich nette Spiele, würde man sie ehrlich vermarkten.
RPGs sind das aber nicht. Und wenn bestenfalls "Light-RPGs"

Ich kann dich da schon nachvollziehen. Ich finde es irgendwie doof, wenn das Spiel so "halb-interaktiv" ist, sprich: Man drückt nur zur richtigen Zeit eine Taste und es werden unglaublich komplexe Moves ausgeführt. Ich fühle mich da immer mehr wie in einem Film als in einem Spiel.
Ich möchte die direkte Kontrolle über jede Bewegung meines Chars haben, egal ob Action-RPG oder einem anderen actionorientierten Spiel. Ich mag dieses Wischiwaschi zwischen Film und Game nicht.
Elex 2 bietet mir das, was ich will. Zumindest so weit ich es jetzt gespielt habe. Aber das man Quests eben doch markieren kann, ist in einer großen Openworld für mich absolut kein Nachteil, sondern bitter nötig. Man findet doch genug anderes, das vielleicht nicht questrelevant, aber doch nett zu sehen/haben ist.
Vielleicht ist das nur meine Psychologie, aber ich erforsche mit viel mehr Leidenschaft, wenn ich weiss, dass ich zur Not die Quest, die ich machen muss, auch finden kann. Und darum ging es mir eben die ganze Zeit :)

Alles gut, kann ich total verstehen. :-)

Schwierigkeit ist mir gar nicht so wichtig. Ich mag es auch nicht bockschwer. Werde Elden Ring auch gar nicht spielen.
Doch ich finde es gut, wie die treue Fan-Community ihr Genre verteidigt und den Entwickler.
Denn mal ehrlich, man weiß doch Souls Like leben vom Schwierigkeitsgrad.
Wenn ich da höre.... "Ich will nen Story-Mode" klatsche ich die Hände vors Gesicht...
Diese Games haben keine Story. Alles was in den Wikis etc steht, sind Spekulationen von Fans, auf Basis von Artefakten und ingame-Storyschnipseln.

Die Games leben genau von einem Aspekt. Dem Schwierigkeitsgrad.
Und der treuen Community.
Und diese Treue, trieb mir gestern so ein bisschen die Tränen in die Augen. xD

Das ist Treue - Der Fans und des Entwicklers.

Da würde ich noch "Atmosphäre" hinzufügen. Ich habe zwar noch keines der Souls-Spiele selbst gespielt, aber mir schon viel Videomaterial dazu angesehen und diese Spiele haben wirklich eine toll gestaltete Welt. Dass sie schwer sind, ist für mich eher ein Hinderungsgrund. Ich würde gerne ein Spiel mit dieser tollen Atmosphäre spielen, das ein bisschen weniger frustrierend ist :)
Es ist allerdings auch gut möglich, dass die permanente Gefahr des Todes zur Atmo beiträgt. Nur man muss eine Balance finden, zwischen "unmöglich" und "fordernd / befriedigend". Naja, und man brauch die richtige Zielgruppe....

Haha sehr nice. xD Seh ich genauso!

Elex 2 ist wirklich ein ungeschliffener Diamant. Die Steuerung kann hakelig sein, das Balancing ist... schwierig und die Gesichter sehen etwas seltsam aus, aber irgendwie kann ich mich immer wieder dazu motivieren, ein Stück weiter zu spielen. Die RPG-Mechaniken greifen eigentlich recht gut und die Welt ist größtenteils interessant und bietet viel zu erforschen. Ich denke, das Spiel wird mich noch eine Weile begleiten, ich hoffe nur, dass es irgendwann ein wenig leichter wird...

Haha, und ich dachte Spiele werden immer leichter?? Weil sie einen immer größeren Personenkreis ansprechen müssen...!? Und weil die meisten potentiellen Kunden dann eben doch "Gelegenheitsspieler" sind, die nicht erst einen 120-stündigen Kursus absolviert haben wollen, um überhaupt erstmal loslegen zu können...

Hat irgendwer mal das Falcon 4.0-Handbuch in der Hand gehabt? Da war Gaming noch harte Arbeit! :-)

Eine Frage konnte ich bisher noch nicht klären: Was macht man mit Elex, das man findet? Elexit wird zum Upgraden, etc verwendet, aber was ist mit Elex?

Warum wird mir zu Elex 2 ein Update angezeigt (blauer Punkt), ist aber in meiner Bibliothek nicht zu finden? Steam hat gestern um 16 Uhr eine News erhalten. Elex 2 gibt es auf GOG doch nur für Win 10 und 11. Vor dem letzten Wochenende kam ja noch 1.00b heraus.

Danke. Deine Erklärung muss aber zutreffen, sonst würde es auch eine neue Versionsnummer geben, 1.00c oder so.

Meine Recherche:
1.01 ist die derzeitige Version (EN). 1.00b für DE.

Das liegt bei mir neben dem Schreibtisch. Mit einem gescheiten Joystick (HOTAS) und Pedalen würde ich gerne mal wieder anfangen ...