Posted August 04, 2020
high rated
toxicTom: Als Gamer seit 1988 (wär's nicht die DDR gewesen, hätte es auch früher sein können), fällt es mir oft schon schwer, die Grenze zwischen Alt und Neu zu ziehen. Ich hab da auch keine eindeutigen Präferenzen. Tolle Spiele und ne Menge Schrott gab es zu allen Zeiten. Auf der einen Seite hat sich das Medium professionalisiert, wenn man so will - mit Millionenbudgets und Teams von hunderten Leuten und der damit einhergehenden Tendenz zur Risiko-Aversion, auf der anderen Seite erlauben es mächtige Werkzeuge auch Kreativen, die nicht in erster Linie Programmierer sind, ihre Ideen und Visionen umzusetzen.
Was ich heute nicht mehr missen möchte, sind diverse Convenience-Features wie z.B. Automapping bei RPGs oder einfach Speichern (und sei es Autosave am Levelende). Selber Karten malen oder Spiele wie Turrican am Stück durchspielen - dazu fehlt mir einfach die Zeit. Insofern finde ich z.B. die Bard's-Tale-Remaster-Trilogie extrem gut gemacht - da hat man genau diese Schwächen der Klassiker behoben.
Was mich an modernen Spielen stört sind halt Microtransactions, Lootboxes und die DLC-Schwemme - aber da muß ich ja nicht kaufen.
Viele beschweren sich ja auch über mangelnde Komplexität bei den heutigen Spielen - und oft stimmt das ja auch. Oft ist es aber auch eine Reduktion aufs Wesentliche. Das ist halt von Fall zu Fall verschieden - wenn früher ein RPG 200+ verschiedene Zaubersprüche hatte (von denen sich viele ähnelten) und eins von heute nur noch 20, die das selbe Spektrum abdecken - ist das dann wirklich schlimm?
Ein Genre, welches ich etwas vermisse ist das, was man früher wohl "Action-Simulation" nannte. Also Simulationen mit einem gewissen gefühlten Realitätsanspruch, aber simpel genug, daß man einsteigen und losfliegen kann. Sowas wie damals die Jane's-Reihe, die Microprose-Spiele (Gunship) oder Total Air War. Heute scheint es zwischen reinen Actionspielen a la HawkX und Hardcore-Grognard-Simulationen a la DCS-Reihe, für die man ein Studium braucht, nichts mehr zu geben.
(Lacht) Was ich heute nicht mehr missen möchte, sind diverse Convenience-Features wie z.B. Automapping bei RPGs oder einfach Speichern (und sei es Autosave am Levelende). Selber Karten malen oder Spiele wie Turrican am Stück durchspielen - dazu fehlt mir einfach die Zeit. Insofern finde ich z.B. die Bard's-Tale-Remaster-Trilogie extrem gut gemacht - da hat man genau diese Schwächen der Klassiker behoben.
Was mich an modernen Spielen stört sind halt Microtransactions, Lootboxes und die DLC-Schwemme - aber da muß ich ja nicht kaufen.
Viele beschweren sich ja auch über mangelnde Komplexität bei den heutigen Spielen - und oft stimmt das ja auch. Oft ist es aber auch eine Reduktion aufs Wesentliche. Das ist halt von Fall zu Fall verschieden - wenn früher ein RPG 200+ verschiedene Zaubersprüche hatte (von denen sich viele ähnelten) und eins von heute nur noch 20, die das selbe Spektrum abdecken - ist das dann wirklich schlimm?
Ein Genre, welches ich etwas vermisse ist das, was man früher wohl "Action-Simulation" nannte. Also Simulationen mit einem gewissen gefühlten Realitätsanspruch, aber simpel genug, daß man einsteigen und losfliegen kann. Sowas wie damals die Jane's-Reihe, die Microprose-Spiele (Gunship) oder Total Air War. Heute scheint es zwischen reinen Actionspielen a la HawkX und Hardcore-Grognard-Simulationen a la DCS-Reihe, für die man ein Studium braucht, nichts mehr zu geben.
Mothra-Mosura: Und ich vermisse gute "Point and Click Adventure", wie die "The Broken Sword" Games. (Nur Teil1+2)
Wobei mich hier auf GOG die 20th Anniversary Edition von Gabriel Knight angenehm überrascht hat.
Finde ich sogar besser, als das Original.
toxicTom: Aber gerade in dem Genre gibt es doch im Indie-Bereich enorm viele sehr gute Titel, oder? Man darf nur keine Allergie gegen Pixelart haben. Wobei mich hier auf GOG die 20th Anniversary Edition von Gabriel Knight angenehm überrascht hat.
Finde ich sogar besser, als das Original.
Nein, dagegen bin ich definitiv nicht allergisch.
Und habe auf GOG auch schon ein paar Perlen entdeckt. Wie etwa "Kathy Rain" oder "Whispers of a Machine."
Bin hier also ziemlich gut versorgt.