Goodaltgamer: Hey (an euch beide),
Ich finde Switzer-Deutsch irgendwie klasse, habe es noch nie so geschrieben gesehen ;)
Ihr verwendet auch zocken? :O ;)
Gruesse
Servus GaG (und Sile)
Ich wusste gar nicht, dass es noch eingefleischte Port Royal-Freaks gibt.
Umso mehr freut es mich, hier auf ein paar verstaubte Piraten zu treffen ;-)
Dann aber mal auf Deutsch - hab erst gedacht, sind nur noch Ricolas hier ;-)
Der Piratenvirus hat mich übrigens seinerzeit bei Sid Meier‘s Pirates! gepackt.
Habe seither nebst PR1 auch noch das PR2 gespielt, was ich aber ehrlich gesagt zu einfach fand.
Nachdem ich dort mit einer Fregatte die gesamte Kribik erobert hatte und nebenbei alle Städte so verteilt und die Karibik zu Gunsten der Engländer so aufteilte wie ich wollte (das ähnelte eher Terraforming als einem Piratenspiel) , hab ich‘s an den Nagel gehängt – wurde ganz schön öde.
Das Flair von PR1 kommt da schon eher an das C64-er Game ran, obschon PR, wie Du selber bestens weisst, wesentlich handlungslastiger ist.
Bei PR1 besteht ausserdem die Herausforderung, dass es nicht möglich ist die Städte wahllos zu übernehmen, was den Faktor des Wachstums der eigenen Nation wesentlich erschwert – und das ist dies, was mich persönlich betrifft, den besonderen Reiz des Spiels ausmacht.
Da zudem ausschliesslich nationenfremde Gouverneure die Mission: „Annektiere eine Stadt“ anbieten.
Und wer will schon für ne fremde Fraktion eine Stadt übernehmen?
Wollte deswegen schon mal als Engländer starten um dann mit den Franzosen gemeinsame Sache zu machen.
Aber das schien mir irgendwie unpässlich.
Als es sich aber herausstellte, dass durch den FEINDLICHEN Gouverneurs-Auftrag „Verrat eines Gouverneurs“ eine Stadt einer fremden Nation zu der eigenen Fraktion überlauft, fand ich dies schon mal ganz nett.
Als letztendlich klar wurde, dass durch absichtliches Scheitern der Mission (einfach abwarten und nichts machen) die Stadt nach Ablauf der Missionszeit permanent bei der eigenen Fraktion bleibt – Voraussetzung: Abfangen des feindlichen Militärkonvois des verärgerten Gouverneurs – war damit das Spiel geradezu perfekt.
(Diesen Auftrag vergeben die fremden Gouverneure etwa alle 6 Monate und ein Kriegszustand gegen die jeweilige Nation, wo eine Städteübernahme erwünscht ist, ist Voraussetzung.)
Aber warum eigentlich grad die Franzosen?
1) Die Engländer haben die begehrten Linienschiffe - und ich wollte nicht in der eigenen Fraktion kapern.
Somit bleiben nur noch die Holländer, die Spanier oder eben die Franzosen in übrig..
2) Die Franzosen haben im 1630-er Zeitalter eine bevorzugende Aufteilung verteilt über die gesamte Karibik. Von Biloxi über Port-au-Prince bis zu Guadeloupe – also quer durch die Karibik.
Ausserdem es jeweils bei allen genannten Hauptstädten möglich ist, mit bloss zwei danebenliegenden Städten eine komplette 100%-Produktionsreihe aufzubauen.
Zudem gibt es bloss drei Hideouts die wirklich Zentral in der Karibik gelegen sind. Eines neben Port Royale, ein weiteres bei Santiago und eines zwischen Port-au-Prince und Tortuga.
Aber nur das bei Port-au-Prince gibt (nach Zeitverstreichung und etlichen Ladevorgängen) eine optimale Konstellation von Produktionsstätten.
- Fisch
- Fleisch
- Salz
- Tuch
- Baumwolle
- Farbe
Somit brauchen bloss Holz und Hanf, aus den gleich nebenanliegenden Tortuga und Port-au-Prince herangekarrt werden.
Zu 100 Linienschiffe kommt man relativ schnell, indem man in allen 4 englischen Hauptstädten einen Kapitän drin hat, der nach den englischen Transportkonvois Ausschau hält.
Ab 1100 Besatzung haben die 3 Linienschiffe drin und bei 1250 sogar deren 4.
Diese können dann gejagt werden (Notfalls ein Savegame mit der Spielzeit von 2-3 Tagen vorher laden – um den eigenen Militärkonvoi in Position zu bringen)
Um es sich trotzdem nicht mit den Engländern zu verscherzen und das Ansehen einigermassen neutral zu halten, können Aufträge deren Gouverneure erfüllt werden, Piraten oder feindliche Nationen durch das Freibeuterprivileg gejagt werden.
Handelswaren sollten nur unter der eigenen Fraktion verteilt werden, um das Wachstum der Gegner nicht zu beschleunigen.
So ergibt sich nach ca 3 Jahren Spielzeit ungefähr diese Bevölkerung:
88‘000 Franzosen
52‘000 Spanier
45‘000 Engländer
30‘000 Holländer
Werde diesen Freitag (10.11.17) mal n Zip hochladen, mit 2 Spielständen – einen zum Spielen mit einer optimalen Ausgangslage nach ca 2 Monaten In-Game-Spielzeit und der andere ist High End, mit ca 3 Jahren IN-Game-Spielzeit zum abgucken der Handelsrouten.
Vor allem der 2-Tage-Anlege-Vorgang – um letztendlich allfällige Überschüsse zentral im Hideout zu sammeln – kann ich sehr empfehlen.
Der Aufbau ist dabei recht simpel:
Vom zentralen Hideout werden nur die Hauptstädte mit einem Grossverteiler (10 Liners) angefahren.
Von den Hauptstädten wird dann durch Kleinverteiler (5 Liners) weiterverteilt auf die umliegenden Städte – wovon Überschüsse wieder in der Hauptstadt landen.
Der Grossverteiler kommt alsbald wieder, nimmt allfällige Überschüsse mit und macht lediglich den Bedarf wieder rein, der dann wiederum von den Kleinverteilern verteilt wird.
In jeder Hauptstadt hat es zudem dieselbe Anzahl der Schiffe, wie die Kleinverteiler haben.
So lassen sich ohne Zeitverlust die Kleinverteiler reparieren, indem die Schiffe lediglich ausgetauscht werden.
Ins Zip lasse ich noch eine Handelstabelle, der als Handelsroutenplaner genutzt werden kann und die Screenshots, wo die Standorte der Rätsel sind, einfliessen.
Ich hoffe damit Eurer 2. (oder 3. oder 4.) Karriere in der Karibik neue Impulse einzuimpfen und bis denne...
Grüsse
Adrian