xonar524: So, habe nun "Bioshock 1+2 Remastered" durchgespielt. Teil 1 lief dabei, ohne irgendwelche Probleme zu bereiten. Es ist so gut, wie ich es noch bruchstückhaft von meinem letzten Durchgang mit dem Original, der schon ziemlich lange zurückliegt, in Erinnerung hatte. Das Spiel glänzt in allen Bereichen: Grafik, Musikuntermalung, Steuerung, Story. Für mich das "Deus Ex" der Unterwasserwelt. Gehört mMn in jede gute Spielsammlung dazu.
Beim 2. Teil hatte ich insgesamt nur 4 Abstürze zu verzeichnen. Ich hatte da im int. Forum vernommen, dass die Steam-Version des Spiels eine regelrechte Absturzorgie gewesen sein soll, und es deshalb bezüglich der GOG-Version entsprechende Bedenken gab. Also in dieser Hinsicht kann ich Entwarnung geben. Das Spiel lief (jedenfalls bei mir) die meiste Zeit sehr stabil. Die paar Abstürze passierten eigentlich immer in Situationen, wo gerade eine Menge los war (Kampfgeschehen, viele Gegner bzw. heftige Feuergefechte). Daraufhin fror das Bild ein, und ein Weiterspielen war unmöglich. Also Spiel über Taskmanager beenden; Spielstand neu laden und gut ist.
Trotzdem würde ich dringend empfehlen, neben dem Quicksave-Spielstand einen zusätzlichen, manuellen Spielstand anzulegen!! Damit ist man dann Bestens gerüstet, falls man das Pech hatte in dem Moment zu speichern, wo das Spiel gerade das Zeitliche gesegnet hat. Das Spiel legt zwar nach Beendigung eines Levels einen automatischen Spielstand an, doch nützt das herzlich wenig, wenn man z.B. schon ziemlich weit in einem neuen Level vorangekommen ist, nur um dann im falschen Moment abzuspeichern; der Quicksave dann im Eimer ist, und man den gesamten Level nochmals absolvieren muss.
Also ich finde ja, dass man die Remastered-Versionen gut durchspielen kann (ich jedenfalls konnte es), und man jetzt nicht unbedingt noch auf die Originale warten muss.
Zurzeit versuche ich mich an "The Witness". Jepp, ich habe extra das Wort "versuche" verwendet. Denn das Spiel hat es in sich! Ziel des Spiels ist es, einen Linienweg von einem Ausgangspunkt zu einem anderen Endpunkt zu ziehen. Hört sich banal an. Ist es aber nicht! Es fängt zunächst mit sehr leichten Bilder-/Gitterrätsel an; der Schwierigkeitsgrad steigt dann doch ziemlich schnell an, dadurch bedingt, dass neue Regeln, Elemente etc. dazukommen und es immer komplexer/kniffliger wird.
Die Grafik ist sehr schön anzuschauen. Eine bunte, malerische Insel im Nirgendwo mit abwechslungsreichen Gegenden (Wald, Wüste, Gebäude, etc.) Einen Soundtrack sucht man in diesem Spiel vergeblich. Dafür kann man gesprochene Textbotschaften, die teils gut versteckt sind, finden. Die Steuerung beschränkt sich auf das Wesentliche. (W,A,S,D und L-shift für rennen + Maustasten) Motivation ist gegeben: Es ist unheimlich befriedigend, wenn man ein schweres Rätsel lösen konnte. Allerdings kann aus Freude auch schnell Frust werden, wenn einem die Lösung auch nach etlichen Versuchen nicht gelingen will. Mal schauen, wie weit ich noch komme. Wer sein Gehirn mal so richtig in Fahrt bringen möchte, ist mit diesem Titel gut bedient.
Danke für das gute Review. Hast mir gerade richtig Lust auf die Spiele gemacht!