schmoemi: Ja halt genauso wie wenn Du (hypothetisch) deine digitale Nutzungslizenz verkaufst aber dennoch eine Kopie der Software behältst... dann ist das auch eine Schwarzkopie. Das "Problem" dass man "das Original"/die Nutzungslizenz weitergibt, sich aber dennoch (illegalerweise) eine eigene Kopie behält besteht doch unabhängig davon, ob die Software jetzt auf einer DVD oder irgendwo anders gespeichert ist. Ich verstehe daher das Argument nicht...
Die Antwort auf deine Frage hatte ich auch mehr am Anfang des Beitrags abgearbeitet. Es war eben nicht so einfach eine Kopie zu behalten, wenn man nicht bewußt gewisse Schutzmaßnahmen dazu umgangen hat und sich damit schon einer Urheberrechtsverletzung schuldig gemacht hat (
https://www.anwalt.org/kopierschutz/). Egal ob diese nun geahndet wurde oder nicht. Der Rest meines Beitrags war nur eine Ergänzung dazu.
Weil ich meine Spiele die ich erworben habe auch behalten wollte (zumindest die, die mir am Herzen lagen), habe ich auch nie eines davon verkauft und mit einer Kopie weitergezockt. Genausowenig habe ich mir Schwarzkopien besorgt. Den meine Homecomputerkarriere habe ich mit Programmieren als Hobby begonnen.
Daher war mir die Arbeit und der Wert hinter einem Stück Software immer bekannt und ich habe mich geweigert jemand anderes zu meinem Entertainment die Ergebnisse seiner Arbeit einfach so streitig zu machen, wenn er es nicht selbst unter eine entsprechende Open Source Lizenz gestellt hat.
Die Gegebenheiten des Marktes (Sales, Bundles etc) habe ich trotzdem genutzt und es die meiste Zeit auf eine ansehnliche Spielebibliothek gebracht.
Auch geholfen hat mir dabei das ich keine anderen "Notwendigkeiten" wie rauchen, Alkohol trinken oder feiern gehen je gefröhnt habe und mir somit auch immer genug Geld für dieses Hobby zur Verfügung stand und steht.
Noch ne kleine Ergänzug zu dem ganzen:
Kopierschutzmethoden wie Denuvo & Co haben wir zum Teil dem Verhalten der Gruppe von Leuten zu verdanken, die aus den Schwarzkopien ein Geschäft machen wollten/wollen. Nicht dem Nutzer sondern denjenigen die damit Geld machen wollen. Sei es vorne (Verkauf) oder hinten (Einfügen von Viren in die Software und anschließende Erpressung etc) rum.
Nur gilt eben auch: Wo keine Kunden, da ist eben auch kein Geschäft zu machen.
Auch einer der Gründe warum ich nicht auf dem Graumarkt einkaufe. Den hier wird auch an den Entwicklern/Publishern vorbei ein Geschäft gemacht das uns allen schadet. Dass führte dazu, dass die Entwickler/Publisher andere Methoden suchen mussten um ihren Reibach zu machen (Stichwort: Monetarisierung).
Einmal festgestellt, weviele "Wale" es da draußen gibt wurde das ganze dann zum Selbstläufer und ich aus der heutigen Spielebranche nicht mehr wegzudenken.