AliensCrew: Jo, jeder wie er es mag...nur beim Witcher kommt man in einer Stunde nicht besonders weit. Und der Hauptträger des Spiels ist nun mal die Geschichte, gerade inklusive der ganzen Nebenquests, die zu einem großen Teil viel mehr Story bieten, als man es sonst aus anderen RPGs gewohnt ist.
Und wenn ich da an Dragon Age: Origins zurückdenke, was auch eine Spielzeit von etwa 100 Stunden hat. Das hatte uns damals so gut gefallen, dass es uns zu einem eigenen RPG animiert hatte. Auch Deus Ex konnte mich vor allem durch seine Story überzeugen.
Aber für Dich scheinen wohl wirklich klassische Prügel und Shoot'Em Ups eher was zu sein. Das erinnert mich an meine Anfangszeit der Videospiele mit meinem Atari 2600, wo es ja parktisch nix anderes gab als diese Sorte Spiele.
InSaintMonoxide: Tatsächlich war ich mit meiner kurzen Spielzeit in Witcher 3 vollkommen zufrieden. Das hat auch natürlich damit zutun, dass mir die Story ungefähr so wichtig ist wie einem John Carmack. Das liegt übrigens nicht daran, dass ich kategorisch etwas gegen Geschichten in Videospielen habe, ich finde die meisten nur von Anfang an schlecht. Vereinzelte Ausnahmen wie "The Friends of Ringo Ishikawa" gibt es da für mich durchaus, auch wenn ich die an einer Hand abzählen kann.
Mein Problem mit dem Atari 2600 war immer, dass man oft keinen einzelnen Charakter spielt sondern meistens entweder ein Raumschiff oder eine abstrakte geometrische Form. Spiele wie Pitfall, in denen man wirklich einen Protagonisten hat treffen allerdings schon meinen Geschmack.
Zum Thema Eskortmissionen: Ich kann sowas auch nicht ausstehen. Mir gehen Begleiter meistens sogar auf die Nerven, wenn sie weder sterben noch im Weg stehen. Ausnahmen sind die Charaktere, bei denen ich das Gefühl habe, dass sie mir nicht hinterherdackeln. Die Dame aus Prince of Persia 2008, den abgetrennten Kopf aus Lollipop Chainsaw oder die Sniper-Frau aus Metal Gear Solid V mochte ich sehr gerne.
Nun ja, viele verdrängen das halt gerne. Oder haben halt geringe Ansprüche.
Aber ja, die meisten Hauptstorys in Computer-RPGs sind.... nichts besonderes. Da hast du recht.
Es gibt natürlich Ausnahmen, die es locker mit einem guten Buch aufnehmen können.
Aber die kann man an einer Hand abzählen.
- NWN 2 Mask of the Betrayer.
- Planescape:Torment.
- Star Wars - Knights of the Old Republic 2.
(als spontane Beispiele)
Nehmen wir mal BG2, ich weiß das da viele gerne die rosarote Brille auf haben.
Aber .... meine Güte, das Spiel glänzt definitiv nicht durch seine Hauptstory.
Der Antagonist ist ein übles Klischee, des übermächtigen bösen Erzmagiers.
Und eigentlich nur einprägsam wegen seinem englischen Originalsprecher.
Aber an dem Charakter ist nichts vielschichtig oder tiefgründig.
Viele der Nebenquest von BG2 sind viel interessanter, und echt gut geschrieben und umgesetzt.
WOW Classic/Vanilla. Hat einige super interessante Nebenquest, wenn man sich die Mühe macht die Questtexte zu lesen.
Sind auch viele Anspielungen an die Populärkultur dabei. Die zum schmunzeln anregen.