Laut letztem savegame 2020 angefangen und nun nach knapp 3 Jahren endlich zu Ende gespielt: The Evil Within II. Vom ersten Teil war ich ja schwer begeistert, da mir insbesondere die Inception-mäßige Inszenierung gefallen hat (nichts ist real, alles kann sich ändern). Bin absolut kein Fan von Schleichspielen, aber hier habe ich eine Ausnahme gemacht, weil die Atmosphäre einfach zum schneiden dick war. Teil 2 hatte mich dann anfangs etwas enttäuscht, weil es vielmehr wirkte, als habe man das "alles kann sich jederzeit ändern, weil nichts real ist" Konzept ein wenig zurückgefahren - außerdem schien Teil 2 nicht so richtig zum Ende von Teil 1 und den DLCs passen zu wollen. Vermutlich deshalb die längere Pause. Aber als ich nun weitergespielt hatte, kam das alles zurück und auch die scheinbaren Unstimmigkeiten wurden aufgeklärt, so dass für mich am Ende eine unheimlich emotionale und dramatische Story in Erinnerung bleibt und ich mir wünschte, ich könnte noch weiterspielen :)

Breathedge fand ich auch richtig gut und hat mich ähnlich lang beschäftigt.

Ich hatte im Vorfeld gelesen, dass einigen Usern nicht gefiel, dass das offene Survival Spiel im zweiten Drittel oder so relativ linear wird ... ich fand es jetzt nicht tragisch, da man davor ja echt lange in einer open World werkeln kann...

Stimmt so nicht. Bis zum Ende hin kann man mit der Normandy alle 4 Koordinaten anfliegen und sogar noch die meisten fehlenden Achievments erledigen. Ebenso kann man jede Raumstation oder Module jederzeit wieder anfliegen und andocken. Die meisten Handlungen zu Beginn werden nur durch Reichweite (Sauerstoff), Strahlungsschutz und Rohstoffmaterial begrenzt.

Das Ende hingegen ist schon stark gescriptet und weicht vom Open World Charakter ab, aber das sind weniger als 10% der Spielzeit.

Was mich ein wenig enttäuscht hat, war der Basenbau. Das ist zwar total klasse umgesetzt, aber ich dachte da käme noch mehr und es wäre auch relevanter/langlebiger. Ein Rohstoffautomaten/-lager hätte ich auch begrüßt, da liegt nach einiger Zeit viel zu viel Material herum. Das geht ein wenig auf die Performance und stört bei der Bewegung durch die Basis. Außerdem kann man die vollen Koffer nicht tragen und das erschwert die Umzüge unnötig. Ich bin immerhin 3 mal umgezogen mit dem ganzen Zeugs. Da darf man gerne 1,5 Stunden in Summe von der Spielzeit abziehen. Hat aber trotzdem Spaß gemacht, weil ich dabei viel entdeckt habe.

Aber das sind nur Kleinigkeiten und ändert nichts an meiner Begeistertung für dieses feine Spiel.

Stimmt, es waren nicht ein Drittel, allerdings für ein bloßes Ende doch recht lange, wie du sagst, ca 10%. Hat aber wirklich Spaß gemacht, nur die Sache mit dem Materialien Lager, wie du sagst. Ich hatte dann auch ne Basis, wo ich alles auf dem Boden platziert hatte xD

Gabriel Knight 2

Zum x-ten Mal durchgespielt, und habs schon wieder begonnen :D ...Ohne Nostalgie-Brille natürlich schwerlich nachvollziehbar, aber für mich ein absolutes Adventure-Highlight meiner Gaming-Jugendzeit... Heute ist es natürlich kein Horror mehr, dafür aber lustig-kultiger Trash ^^

Kennst Du Phasmagoria? Das dürfte Dir dann evtl. auch gefallen.

So hier auch mal wieder 2 Spiele fertiggestellt:

Halo Infinite (3er Coop) 6 / 10

Das Spiel hatte ich schonmal direkt nach Release solo für ~3 Stunden gespielt aber war damals als die Open World aufging nicht wirklich warm mit dem Spiel geworden - dann abgebrochen und erstmal vergessen gehabt bzw. auf den "bald" kommenden Coop warten wollen.

Nun nochmal im 3er Coop. Macht in Summe schon sehr viel mehr Spaß als alleine. Spielmechaniken an sich passen. Grafik und Soundtrack auch erwartungsgemäß.

Von der Story aber eher einer der schwächeren Halo Teile. Spiel hätte trotzdem Potenzial für eine 8 gehabt aber ich muss hier mal 2 Punkte abziehen.

Zum einen ist das finale Drittel des Spiels recht "leer" und gestreckt und gefühlt sehr viel Recycling (hier scheint ihnen wohl die Zeit ausgegangen zu sein bzw. die Kampagne sollte in die Länge gezogen werden - eine Straffung und/oder mehr Inhalt hätte hier nicht geschadet)

Zum anderen funktioniert die Open World zusammen mit den neuen Mechaniken nicht wirklich gut. Also man hat jetzt eine Greifhaken zur Fortbewegung (eigentlich nett weil man ultra mobil ist - und wohl auch für den Multiplayer gedacht?). Problem ist das ist in Summe so effizient dass man dann wirklich in einer geraden Linie von A nach B läuft und Fahrzeuge und Co eigentlich obsolet werden und auch Dinge wie Brücken, Schluchten usw. eher geskippt werden. Hat sich dann teilweise in den alten Halo Schlauchlevels mit den Fahrzeugen eine bestimmte Strecke zu fahren irgendwie einfach besser und immersiver angefühlt. Ebenfalls sind die Spielerfahrzeuge zumindest auf Legendary so schwach dass sie gefühlt keinen Sinn machen und eher nerven)


Guardians of the Galaxy 7.5 / 10

Spontan zwischen eingeschoben weil ich gesehen hatte es verlässt den Gamepass.
Story, Soundtrack und Grafik gut und würde sagen Story auch für nicht Marvel/Guardians Fans völlig okay. In Summe recht gut inszeniert.

Gameplay an sich bezüglich Kampfsystem leider eher mau (also sind in Summe eher zu viele zu leichte aber dennoch lange Kämpfe) - also durch die Kämpfe wollte ich in Summe eher immer schnell durch.

Ansonsten solides Spiel und glaube das Spiel hatte etwas Pech dass es von vielen direkt mit dem Avengers Spiel davor verbunden wurde obwohl es viele Dinge besser macht.

Denke im Sale bzw. falls es wieder in ein Gameplay Format kommt kann man nicht so viel falsch machen (60€ wäre es mir denke ich nicht wert gewesen).

Angenehme Spieldauer mit so ca. 15 Stunden

Runaway 2: The Dream of the Turtle
Puh, schwieriger Fall. Ich mochte ja das erste Spiel, aber mit diesem hier habe ich massive Probleme.

Zunächst mal das Positive: Das Spiel sieht mit seiner Cartoon-Grafik auch heute noch sehr gut aus. Dazu ist auch das Voice-Acting ordentlich. Man trifft viele Figuren aus dem ersten Teil wieder und größtenteils sind die Dialoge und Texte recht witzig (teilweise gibt es aber auch ziemlich sexistischen Humor).

Nun aber das Negative: Die Handlung hat im Grunde nichts mit dem ersten Teil zu tun und ergibt von vorne bis hinten überhaupt keinen Sinn. Mann hat den Eindruck, dass die sechs Kapitel von fünf unterschiedlichen Personen geschrieben wurden und keiner wusste was der andere eigentlich vorhat. Anschließend hat man das Ganze dann sehr notdürftig mit Cutscenes zusammen gefügt und einen Plot um Außerirdische, geheime Militäroperationen und interdimensionale Reisen drum herum gestrickt. Der am Ende auch noch mit "To be continued..." endet.

Ganz mies ist auch, dass man viele Szenen nicht skippen kann und so teilweise wieder und wieder die gleichen Cutscenes und Zwischensequenzen anschauen muss.

Die Rätsel sind in der ersten Hälfte des Spiels ganz ok, in der zweiten Hälfte gibt es aber verdammt viel Pixel Hunting und Versuch-einfach-alles-mit-allem-Sequenzen. Und das gerne auch noch mehrfach, da bestimmte Tätigkeiten und Ereignisse erst einen Trigger brauchen, der teilweise auch ein recht willkürlicher Dialog oder das Zurückkehren an einen Ort ist.

Am Ende war ich froh, dass ich mit dem Spiel durch war. Habe gehört, dass der abschließende Teil deutlich besser sein soll. Im Moment habe ich aber überhaupt keine Motivation, den zu spielen.

Das hatte mich schon am ersten Teil damals massiv gestört. Die Story war zusammenhängend, aber hatte mich nicht überzeugt (nicht selbstironisch genug, um den teilweisen Blödsinn gut zu inkludieren).
So wenige Adventures es damals gab - ich konnte mich nie zu den weiteren Teilen überwinden. War wohl auch besser so.

Leider hat sich mein Leben in den letzten 14 Tagen so ziemlich komplett über den Haufen geworfen. Letzten Monat hatte ich nach der Nintendo Direct mit eine gewissen Vorfreude dann doch das Remaster von Metroid Prime als Retail bestellt und kam planmäßig am 3. März. Nur leider war jede Vorfreude daran verloren und habe es zumindest zwischendurch in einer ruhigen Zwischenzeitphase angespielt.
Ich habe damals das Original auf dem Gamecube gespielt und es gehörte zu den Spielen, die ich gerne gespielt habe. Dem Remaster sieht man die viele Arbeit an und vergleicht man das Original mit der Switchversion, sieht man große Unterschiede. Für mich auch ein Spiel, das zeigt, was man aus einer eher schwachen Konsolenhardware rauskitzeln kann, wenn man nicht nur gute Programmierer um sich hat sondern auch ein Management dahinter, die das Spiel erst mit einer gewissen Qualität loslassen. Das lässt die Pokemonspiele mit ihrem Grafikmurks nur noch armseliger aussehen.
Gerade für diejenigen, die Metroid Prime bisher nie gespielt haben und Metroidvanias nicht abgeneigt sind, für die lohnt sich der 40€ Griff.
Und bei Konsolenspielen will ich einen Datenträger. Keinen doofen Digitalkauf, bei dem ich hoffen muss, dass der Dienst nicht irgendwann abgeschaltet wird. Wenn sich da Sony, Microsoft oder Nintendo sich dann berufen fühlen, Shops abzuschalten, sind die Spiele weg. Nintendo hat ja z.B. für den Flop WiiU den Shop abgeschaltet.

Das tut mir leid, ich hoffe es richtet sich mit der Zeit und wendet sich zum Guten oder Du kannst Dich damit arrangieren.

Bei Konsolen teile ich Deine Einstellung. Entweder Datenträger oder ich kaufe es nicht.

Gibt es denn das noch, ein Switch und PS5 Game ohne Patch?
Bei der PS3 gab es schon ein paar Games wo alles auf der Disk war und nicht mal ein Patch erforderlich war.
Wie Demon´s Souls für die PS3. Da diese Version bei uns später kam als die japanische.
Wie ist es heute.

Naja, sagen wir so: Meine Switch-Zeit ist eigentlich vorbei und für die PS5 habe ich nur 8 Spiele. Aber ja, es gibt kaum ein Spiel, das nicht einen Day 1-Patch erhält. Die Frage ist halt: Wäre das Spiel auch ohne den Patch voll spielbar? Wenn es nur ein potentieller Glitch oder eine fehlende Textur ist, die behoben wird, das Spiel aber ansonsten voll spielbar ist, dann kann ich damit leben.
Auf der Switch gibt es zum Glück einen "Blue sticker of death" (Sammler-Ausdruck), auf dem steht, dass das Spiel einen Download voraussetzt, WENN es denn so ist. Das hat sich bei der Playstation anscheinend nicht wirklich durchgesetzt

Ich würde sogar noch etwas weiter gehen.
Es gibt keine "Konsolen" mehr.

Konsole ist für mich Datenträger rein und los.

Zwangsweise einen Nutzeraccount anlegen mit Onlinepflicht.
Die Notwendigkeit Spiele zu installieren
Day One Patches
Dauernde Updates für das Betriebssystem der Konsole selbst.
Teilweise Bindung von Spielen an den Nutzeraccount, was einen Weiterverkauf mindestens erschwert.

Das sind für mich keine Konsolen mehr, das sind PCs mit mit einer restriktiv geschlossenen Herstellerumgebung.

Das Letzte, was ich noch so halbwegs als Konsole durchgehen lassen würde, das was die Wii und vielleicht noch die WiiU.