Runaway - A Road Adventure
Ein klassisches Adventure, das ich schon vor Ewigkeiten gekauft, aber immer im Backlog habe vergammeln lassen. Unberechtigterweise wie ich nun feststellen musste. Das Spiel hat mir großen Spaß gemacht und mich sowohl von der Story wie auch vom Grafikstil teilweise an Broken Sword erinnert. Der Plot ist vielleicht nicht komplett ohne Logiklöcher und man sieht einen entscheidenden Twist schon sehr früh kommen, aber die Rätsel sind größtenteils recht logisch und trotzdem nicht immer leicht zu knacken.

An einigen Stellen hätte das Spiel etwas bessere Navigationshinweise geben können. Man findet manchmal den Zugang zu Räumen nicht, da man nicht wirklich sieht, dass man den Bildschirm in eine bestimmte Richtung verlassen kann.

Ansonsten aber ein gutes Spiel mit viel Humor, einer guten Story und ordentlichen Voice-Over.

Ich werde den zweiten Teil spielen, wenn er in den Time-Travel-Threads im internationalen Forum an der Reihe ist.


Grumpy Librarian
Ein kurzes Spiel aus einem der Itch.io-Bundles. Man spielt einen Bibliothekar und muss nach einem völlig verrückten Regelkatalog entscheiden, ob man den Kunden Bücher ausleihen darf oder nicht. Sehr kurz und eher eine Demo als ein wirklich ausgereiftes Spiel. Interessant fand ich den Grafikstil mit Buntstiftzeichnungen. Ansonsten hat man das alles in Spielen wie Papers, Please! oder Not Tonight schon deutlich besser und vor allem mit deutlich mehr Handlung gesehen.


Rusty Lake Roots
Deutlich länger als der Vorgänger und man erfährt einiges über die Ursprünge des Rusty Lake Hotels und seiner Anwohner. Immer noch sehr schräg und sehr makaber, und auch das Spielprinzip bleibt sich größtenteils treu (kurze Szenen und Rätsel, die größtenteils in einem Raum gelöst werden müssen).

Was das Ganze am Ende soll, weiss ich immer noch nicht und ich bin mir auch nicht sicher, ob das im letzten Teil wirklich aufgelöst wird. Faszinierend ist es aber allemal.


12 Labours of Hercules V: Kids of Hellas
Dazu gibt es eigentlich nichts zu sagen. Kennt man ein Spiel der Reihe, dann kennt man alle. Ordentliches Time-Management-Game ohne besonderen Anspruch. So allmählich hat sich die Reihe aber auch totgelaufen. Da müssten dringend mal neue Elemente eingeführt werden, um das Ganze wieder frisch zu gestalten. Befürchte aber, das ist weder von den Entwicklern, noch von den Fans der Serie wirlich gewollt.

Control + Foundation DLC 7 / 10

Am Ende doch ein niedrigerer Score als ich anfangs erwartet hatte.
Gut gefallen hat mir der Einstieg ins Spiel und das Mysterium an sich.
Grafisch auch einwandfrei und einige nette Umgebungen.
Kämpfe und Gunplay auch okay / funktional.
Irgendwie zieht sich das Spiel in Summe aber dann ziemlich und fühlt sich auch etwas repetitiv an.
Die Aufgaben/Tätigkeiten die man vornimmt fühlen sich teilweise auch etwas Kategorie Hausmeister an und damit ewas losgelöst vom tatsächlichen Geschehen und eigentlich immer Muster A - gehe Bereich xyz aktiviere irgendetwas und gehe weiter zu bereich vbz.
Während das Mysterium spannend ist und am Anfang gut unterhalt habe ich persönlich die NPCs als etwas störend/leer empfunden (eigentlich 0 angemessene Reaktion auf das was um sie rum passiert.)
Foundation DLC war nochmal ein schöner Impuls aber dann war auch endgültig die Luft bei mir raus und kein Anreiz mehr den anderen DLC zu spielen

Gears Tactics 8 / 10
Grundsolide. Gut inszeniert. Sehr viel leichter als Xcom und Konsorten - hat mich aber nicht übermäßig gestört.
Größter Negativpunkt recht repetitive und belanglose und nicht überspringbare Nebenmissionen.
Auch ein bisschen komisch - Extra Squad Mitglieder kriegt man regelmäßig zum neu/nachrekrutieren.
Und dann auch oft im Sinne von man hat Level 3 Leute erhalten - nutzt sie 1-2 Missionen und sie sind Level 3.5 und schon kann man Level 4 Squaddies mit besserer Ausrüstung rekutieren (also in Summe macht es gar keinen Sinn die sekundären Squadmitglieder zu behalten sondern immer besser einfach die neuen höherleveligen zu nehmen und die alten zu kicken - somit findet hier halt 0 Bindung statt (z.B. im Vergleich zu Xcom)

Life is Strange Before the Storm 8 / 10
Endlich mal diesen Teil der Serie gespielt - hat mir gut gefallen.

Elex

Nach 57 Stunden habe ich Elex beendet und habe ein gutes Gefühl dabei. Wie ich schon erwähnt habe, habe ich Elex 2 zuerst gespielt und dadurch großen Appetit auf den 1er bekommen. Und es hat sich gelohnt. Zwar hat der 1er einige Schwächen, die vom 2er ausgebügelt wurden, aber dennoch war es ein tolles Spiel in einer tollen Welt. Ich habe mich natürlich wieder für den Weg des Berserkers entschieden und ich denke, es war wieder eine gute Wahl.
Der Kampf gegen den letzten Boss wäre für manchen enttäuschend gewesen, denn ich habe sage und schreibe DREI Schuss benötigt, um diesen zu Fall zu bringen :D.
Mich stört das aber gar nicht, da ich elendig lange und schwere Bossfights eh nicht sonderlich mag. Die beiden Elex-Spiele waren wirklich zwei der wenigen Spiele, die ich auch für die Story gespielt habe. Ich habe bei vielen Games wirklich Probleme, mir die Handlungen zu merken, aber hier wird man zum Glück nicht überfordert und die Welt ist überschaubar.
Dass das Spiel nicht episch lange ist, ist für mich ebenfalls eine gute Sache. Just in dem Moment, in dem ich langsam zum Ende kommen wollte, war das Spiel dann auch vorbei und hat ein gutes Gefühl hinterlassen.

Ich bin mal gespannt, auf ein Elex 3, ich hoffe inständig, dass es kommen wird!

Gerade gesehen dass in dieser Liste Gorogoa enthalten ist welches ich auch recht zeitnah spielen wollte.
Was hat dir an dem Spiel nicht so gut gefallen?
Und die 6/10 eher in richtung 5/10 oder 7/10 oder wirklich einfach eine 6/10 ?

Ich vermute meine Handhabe bei der Bewertung von Spielen ist nicht so populär. Ohne jetzt ins Detail zu gehen, das hatte ich ja damals auf meiner Webseite veröffentlicht, sind Spiele mit 5/10 oder 6/10 bei mir noch recht gute Spiele. Gorogoa ist technisch interessant und gut umgesetzt, nur fehlt es mir persönlich an Umfang und den Schwierigkeitsgrad empfand ich als zu einfach. Insgesamt hat es mir gut gefallen. Für ein "super" oder "genial" reicht es aber nicht.

Für mich sind es stabile 6/10. Wertungen sind aber immer relativ und subjektiv :)

Danke für die Klarstellungen.
Dann werde ich es diesen Monat wohl tatsächlich spielen - den fehlenden Umfang finde ich garnicht mal so verkehrt für mich persönlich um es mal zwischendurch zwischen 2 größeren Spielen einzuschieben. Bin mal gespannt ob es dann bei mir eine 7.5 wird - denke das würde auf meiner Skala einer 6/10 kultpcgames Skala entsprechen dann ;)

Ich spiele Snacks für zwischendurch auch gerne. Deine Einschätzung +1,5 Punkte zu meiner Skala kommt sogar im allgemeinen ganz gut hin. Viel Spaß beim Spielen, die Spielmechanik ist höchst interessant.

Re;Lord 1 ~ The Witch of Herfort and Stuffed Animals
Deutlich mehr als eine reine Visual Novel. Neben dem Aspekt beinhaltet das Spiel noch Elemente des Strategie- (bei der Planung der Eroberung von Gebieten mithilfe der Puzzleteile) und des Action-Genres (bei den Kämpfen gegen die Hexe und ihre Gehilfen).

Inhaltlich ist das gar nicht so schlecht, teilweise spannend, teilweise witzig, wobei bestimmte Figuren teilweise auch echt nerven können (vor allem die Hauptfigur und ihr in ein Stofftier verwandelter Vater).

Was wirklich überhaupt nichts taugt ist der "Unrated" Zusatzinhalt, für den man in diesem Fall sogar noch extra bezahlen muss. Zum einen bleiben die Bilder trotzdem verpixelt, zum anderen sind die wenigen zusätzlichen Szenen für meinen Geschmack auch inhaltlich sehr unschön. Sollte ich die Fortsetzungen irgendwann mal spielen, werde ich dadrauf vermutlich verzichten.

Für mich ein Spiel, das man spielen kann, aber ganz sicherlich kein großes Highlight. Die Fortsetzungen gibt es nur, wenn sie mal heftig reduziert angeboten werden.


Dungeons & Lesbians
Eine kurze Visual Novel, die ich mal in einem der riesigen Itch.io-Bundle bekommen habe. An sich ganz gut geschrieben, mit sympathischen Figuren und ganz witzigen Szenen. Und auch den Grafik-Stil mochte ich. Allerdings ist das Spiel auch sehr kurz (nach 90 Minuten hatte ich alle mögichen Enden gesehen), so dass einem die Protagonisten nie wirklich ans Herz wachsen können und einen der kurze Ausschnitt aus deren Leben etwas unbefriedigt zurück lässt.

Gibt sicherlich Schlechteres um mal ein paar Minuten zu verschwenden. Bei einem neuen. umfangreicheren Projekt der Entwicklerin würde ich zumindest mal genauer hinschauen.


Chloe: Playtime!
Ein weiteres Spiel, das ich irgendwann einmal bei Itch.io bekommen habe. Diesmal ein Rätselspiel. Sieht ganz hübsch aus und führt im Verlauf der 72 Level auch immer wieder neue Elemente ein, so dass es nicht langweilig wird. Richtig schwierig wird es allerdings auch nie, nach 3,5 Stunden war ich durch. Bei einigen der letzten Level musste ich aber zumindest ein wenig mein Hirn anstrengen.

Kann man definitiv spielen, wenn man das Genre mag.


The Corridor
Eins der Humble Originals, die es lange Zeit immer im Humble Choice (bzw. Humble Monthly) gab. Im Grunde ein Meta-Game. Man startet und läuft einen Korridor entlang. Am Ende ist ein roter Knopf, das Spiel sagt einem, dass man ihn nicht drücken soll. Natürlich drückt man ihn, das Spiel wird dadurch automatisch beendet und man ist wieder auf dem Desktop. Man startet erneut und das gleiche passiert mit einer leichten Variation. Immer und immer wieder (ich habe nicht mitgezählt).

Manche der Variationen waren tatsächlich ganz überraschend und eine hat mich echt zum Nachdenken gebracht (darüber mit welcher Selbstverständlichkeit wir bestimmte Dinge in Spielen tun ohne sie überhaupt noch zu hinterfragen). Insgesamt war das Spiel aber auf Dauer auch sehr ermüdend und am Ende war ich froh als es vorbei war.


Commander Keen: Marooned on Mars
Das erste der "Commander Keen" Spiele. Ist tatsächlich ganz gut gealtert und hat mir auch heute noch Spaß gemacht. Sicherlich steuert sich das Ganze nicht so präzise wie heutige Platformer und auch das Leveldesign ist nicht wirklich spektakulär. Aber ich hatte während des Spielens Spaß und auch wenn ich an dem einen oder anderen Level einige Male gescheitert bin, war ich nie frustriert, sondern eher motiviert, es noch einmal zu versuchen.

Da es zwischen den Leveln eine Speicherfunktion gibt, ist man aber auch nicht wirklich lange beschäftigt (bei mir waren es zwei Stunden und 12 Minuten).

Werde mich demnächst sicherlich auch an den Fortsetzungen versuchen.

Keen geht immer! Ich bin nach wie vor ein großer Fan der Reihe, vermutlich aber eher aus nostalgischen Gründen, obwohl sich die Spiele immer noch recht gut spielen. Überhaupt finde ich, dass die ganzen Apogee-Sachen recht gut gealtert sind. Ich habe wieder angefangen, Hocus Pocus zu spielen und allein vom Themesong kriege ich Nostalgie-Gänsehaut, auch wenn das Leveldesign nicht so der Überflieger ist :D

So mal wieder ein abgeschlossenes Spiel meinerseits:
Shadow of the Tombraider Definitive Edition 8.5 / 10.
Hat mir tatsächlich sehr gut gefallen (bezüglich Preis/Leistung muss man sagen ich habe es kostenlos erhalten und damit bin ich hier natürlich gnädig in der Bewertung der Inhalte und meine Eindrücke könnten anders sein wenn ich 60€ für das Spiel + xyz € für den Season Pass gezahlt hatte).

Ja der letzte Teil der aktuellen Triologie halt. Bewährte Formel und technisch einwandfrei (fande aber tatsächlich sogar das die Eislandschaft in Teil 2 sogar etwas besser aussah.
Sehr gut gefallen haben mir die Challenge Tombs (DLC Content) und joa als Spiel in der Complete Edition war es tatsächlich sehr ausgeglichenes Gameplay zwischen kurzen Schießpassagen zwischendurch mit ansonsten viel Klettern und Erkunden zwischendurch. Die etwas überfüllte (in Summe von Collectibles) Open World hat mich nicht gestört - ich kann sowas aber auch recht gut ausblenden. Bin mit recht geringen Erwartungen an das Spiel gegangen (eher in Richtung naja die Serie endlich mal abschließen) und war in Summe eine super Erfahrung.

Ich bin gerade an Tomb Raider 2013 gescheitert, weil man das ständige Kamerawackeln nicht ausschalten kann. Es soll zwar ein Programm geben, dass dies durch Manipulation des Speichers zur Laufzeit korrigieren kann, aber ohne Quelltext ist mir sowas immer etwas suspekt.

Bei den anderen Teilen kann man das Wackeln ausschalten oder habe ich das etwas falsches gelesen?

Bitte entschuldige die späte Antwort - ich hatte erst gehofft dass sich noch jemand anders äußert der Tomb Raider 2013 noch in besserer Erinnerung als ich hat und dann ist der Post hier leider in Vergessenheit geraten.
Bezüglich des Kamerawackelns kann ich leider nichts sagen - für mich gab es in 2013 kein "störendes" Wackeln bzw. ansonsten habe ich es in den späteren 2 Teilen als genauso störend/nichtstörend empfunden. Dementsprechend sind mir leider keine dementsprechenden Einstellungen bekannt/aufgefallen (Motion Blur deaktiviere ich halt standardmäßig in jedem Spiel welches es anbietet).


Auch noch mal ein bisschen Spielfortschritt meinerseits:

Life is Strange True Colors 6 / 10
Für mich der bisher schwächste Teil der Reihe. Fand die Geschichte irgendwie ziemlich vorsehbar und auch irgendwie kaum Bindung zu den Charakteren aufgebaut. Gerade da das Spiel dann auch noch als Vollpreistitel + DLC beworben wurde ist es für mich wirklich nur "Durchschnittskost".

Wolfenstein The New Order 8.5 / 10
Hat mir gut gefallen. Ordentlicher Story Shooter mit guten Gunplay und ziemlich großem Umfang ohne repetitiv zu sein.

Kein Problem. Mir ist nach 10 Minuten so schlecht geworden, dass ich mich mehr als eine Stunde hinlegen musste. Es ging gar nichts mehr.

Finde ich besser als The Old Blood, da man bei letzterem sehr oft die gleichen sehr langen Animationen anschauen muss. Außerdem ist alles in kleine Level-Abschnitte unterteilt, bei denen man nicht zurückgehen kann. Und der Anfang ist Mist. Für mich mit RtCW der beste Teil der Reihe.

Allgemein scheint die Meinung allerdings abzuweichen – TOB wird ständig mehr gelobt. Angeblich sei es näher an den alten Teilen.

TOB habe ich gespielt, ich fand es echt gut. Kein Meilenstein, aber doch gute Unterhaltung!