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PeerVoss: Da liegt aber doch gerade der Hase im Pfeffer begraben.
Es wäre normalerweise nicht notwendig das Volk über viele Sachen abstimmen zu lassen, wenn !!!
die Vorinformationen so geschehen würden, daß das Volk über die Themensachlagen bescheid weiß und sich die Parteien an die Wahlprogramme halten würden
...
Wie willst du dabei sicherstellen, dass:
1. Die Infos auch beim Wähler auch garantiert ankommen
2. Politiker immer die Wahrheit sagen und nichts verschweigen
?

Selbstverständlich geht die aktuelle Problematik von den Parteien aus. Hier darf nicht aufgrund von Fehlern in der Vergangenheit direkt der nächste Fehler als Konsequenz dessen vollzogen werden.
Die Macht müsste wie throgh bereits schrieb etwas begrenzt werden, aber eben nicht indem man die Macht denjenigen gibt, die gar keine Ahnung haben. Ein Bundespräsident, der direkt vom Volk gewählt wird und auch mehr Befugnisse bekäme, wäre ein guter Schritt. Dadurch wäre die Regierung mehr unter Druck und könnte sich keine derartigen Ausfälle mehr leisten.
Ebenso sollte die Wahl in den Land- oder Bundestag für den Politiker nicht automatisch bedeuten, dass er ausgesorgt hat (das ist je nach Lebensstil nämlich der Fall). Die NPDler haben dieses System konsequent ausgenutzt: Im Landtag nur das Nötigste tun, nämlich anwesend sein und ab und zu mal rumpöbeln, dafür aber dicke Pensionen einstreichen. Außerdem wäre mehr Transparenz gefragt (Gehälter).
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classic-gamer: Ein Bundespräsident, der direkt vom Volk gewählt wird
Das würde auch nur Dieter Bohlen. :( :(
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classic-gamer: Ein Bundespräsident, der direkt vom Volk gewählt wird
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Vainamoinen: Das würde auch nur Dieter Bohlen. :( :(
Kommt drauf an wie man auf die Kandidatenliste kommt. -;
Aber es ist korrekt, das Wahlsystem muss natürlich ausgetüftelt sein. Um auf die Liste zu kommen müssten dann z.B. verschiedene Kriterien erfüllt sein.
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PeerVoss: Da liegt aber doch gerade der Hase im Pfeffer begraben.
Es wäre normalerweise nicht notwendig das Volk über viele Sachen abstimmen zu lassen, wenn !!!
die Vorinformationen so geschehen würden, daß das Volk über die Themensachlagen bescheid weiß und sich die Parteien an die Wahlprogramme halten würden
...
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classic-gamer: Wie willst du dabei sicherstellen, dass:
1. Die Infos auch beim Wähler auch garantiert ankommen
2. Politiker immer die Wahrheit sagen und nichts verschweigen
?

Selbstverständlich geht die aktuelle Problematik von den Parteien aus. Hier darf nicht aufgrund von Fehlern in der Vergangenheit direkt der nächste Fehler als Konsequenz dessen vollzogen werden.
Die Macht müsste wie throgh bereits schrieb etwas begrenzt werden, aber eben nicht indem man die Macht denjenigen gibt, die gar keine Ahnung haben. Ein Bundespräsident, der direkt vom Volk gewählt wird und auch mehr Befugnisse bekäme, wäre ein guter Schritt. Dadurch wäre die Regierung mehr unter Druck und könnte sich keine derartigen Ausfälle mehr leisten.
Ebenso sollte die Wahl in den Land- oder Bundestag für den Politiker nicht automatisch bedeuten, dass er ausgesorgt hat (das ist je nach Lebensstil nämlich der Fall). Die NPDler haben dieses System konsequent ausgenutzt: Im Landtag nur das Nötigste tun, nämlich anwesend sein und ab und zu mal rumpöbeln, dafür aber dicke Pensionen einstreichen. Außerdem wäre mehr Transparenz gefragt (Gehälter).
Korrekt, absolut. Aber dennoch beginnt schon an der Quelle das Problem:

Wirtschaft > Politik > Gesellschaft > Individuum

Diese Aufstellung ist natürlich sehr simpel: Die Wirtschaft bestimmt die Politik, diese übt dann Einfluss auf die Gesellschaft aus, welche dann wiederum das in ihr lebende Individuum komplett in Reih und Glied steckt. Alles unterliegt dem Punkt "Gewinnmaximierung" und "Steigerung". Dabei funktioniert Letzteres schon gar nicht unbegrenzt: Es kann nicht ewig Wachstum geben und selbst wenn ein Unternehmen dann seine Mitarbeiter für ein "gutes Jahr" belohnt so ist das letztendlich nur eine Vorteilsnahme gegenüber dem Rest der Gesellschaft. Der Kreislauf ist insofern äußerst gefährlich, da er Unterdrückung und Ignoranz zelebriert. Die Gesellschaft und das Individuum müssten davon losgelöst auf gleicher Ebene stehen, dennoch über der Politik, welche wiederum über der Wirtschaft steht. Wir brauchen auch eine Form von Grundwerte. Wie bereits zuvor geschrieben: Ob nunmehr Jemand faschistoides Gedankengut von Links oder Rechts toll findet ist tatsächlich am Ende nur eine andere Form der Ausprägung. Wenn dann gegenteilige Meinungen aufgrund eines vermeintlichen Einheitskonsenz unterdrückt werden, bleibt es schwierig. Und "Faschismus" bzw. die Vorläufer kann man nur besiegen, wenn man sie ganz offen ins Licht zerrt und demaskiert.

Es gibt in einer demokratischen Gesellschaft auch Aufgaben: Gehen wir davon aus, dass die Politik nicht korrumpiert ist und nur einzelne schwarze Schafe existieren. Die Aufgabe der Presse ist es dann darüber zu berichten und zwar ausgeglichen. Ebenso ist es auch Aufgabe der Politik alles Quellmaterial zugänglich zu machen. Keine Geheimverhandlungen in Hinterzimmern, keine Weigerung eine Selektorenliste nicht zugänglich zu machen, da die Geheimhaltung des Staates überwiegt. Wer ist denn der Staat konkret? Geprägt von seinen Einwohnern findet er sich doch in Jedem wieder. Insofern hat auch Jeder eine Aufgabe: Jeder Bürger ist Teil der Demokratie und Teil der Meinungsbildung. Dabei ist das sogar nicht schwierig. Es fördert sogar soziales Miteinander wenn man sich unterhält und gegenseitig korrigiert. Man versteht dann einander auch vielleicht eher wenn man die Frage "Was bewegt dich?" stellt. Die Menschen fühlen sich doch mitunter genau deswegen abgehängt: Man wählt zwischendurch und danach führt die Politik ein Eigenleben. Und die Politik wiederum schaut sich das mit Unverständnis an: Ja wie, was wollen "die" denn? Wir geben doch unser Bestes. Ja, das mag doch auch sein, liebe Politiker. Aber ihr habt den Zugang zu den Menschen und euren Wählern schon längst verloren. Klar: Man macht vielleicht Fragerunden und zieht einige Informationen aus seinem Wahlkreis. Aber aus Zeitmangel oder auch anderen Gründen ist man eingebunden und lässt die Menschen außerhalb verweilen. Und dann bilden die Menschen nur auf Basis der Taten und Beschlüsse eine Meinung, ohne die Hintergründe vielleicht zu kennen: Die SPD beschließt auf einmal die Agenda 2010 und begeht einen riesigen Fehler durch Schaffung von noch mehr Ungleichheit. Das ist quasi eine komplette Zuwiderhandlung dessen wofür doch SPD als Partei generell steht. Die CDU wiederum weiß inzwischen so gar nicht mehr was sie möchte: Gefangen zwischen einem konservativen Wertemodell und mehr sozialer Zugeständnisse hat man sich in den letzten Jahren zu purem Opportunismus entschlossen. Und das sind nur zwei Beispiele.

Ganz generalisiert gesprochen: Die Aufgabenverteilung ist schon längst aus den Fugen geraten. Wir haben Journalismus, der sich ganz offen politisiert, wo es doch die Aufgabe ist möglichst neutral zu berichten sofern man nicht gerade selbst einen sog. Kommentar abgibt. Wir haben eine Politik, die immer mehr in sich gekehrt ist und kaum noch Kontakt zu den Menschen selbst sucht, Politiker, die sich dabei auf Umfragen verlassen statt ihre Erfahrungen zu sammeln. Und natürlich haben wir Bürger, die sich komplett abgehängt fühlen in einem System was sie zu "Dingen" degradiert, zu einer Art Bittsteller. Alles unterliegt dann noch dem steten Paradigmenwechsel einer stetig zunehmenden Schnelllebigkeit, wo konstruktive Werte wie Menschlichkeit und Empathie nur noch als "Schwäche" markiert sind, hinderlich dem eigenen gesellschaftlichen Aufstieg. Den dieser wird ja definiert durch einen Titel, ein gut gefülltes Bankkonto, ein schönes Haus, durch Marken definierte Besitztümer und noch viel mehr. Nun sind wir auf nationaler Ebene zunächst angekommen: Die Unternehmen haben sich selbst und ihren Mitarbeitern die zentrale Aufgabe Bestand zu haben und Gewinn zu machen, da Viele sich ja auch als sog. "Aktiengesellschaft" definieren und somit mehr Anteilseigner noch haben. Aber wie macht man konkret Gewinn wenn man denn einfach die Stagnation erreicht? Genau: Mit den sog. "Optimierungsmaßnahmen". Verlagerung ins Ausland, Abbau von Stellen und natürlich auch gerne der Schönrechnerei in Form von Tochtergesellschaften in sog. Steuerparadisen, so dass man kaum noch Steuern zu zahlen braucht. Nun das ist nicht gegen das Gesetz, aber es ist ethisch wie moralisch nicht vertretbar und es ist die moderne Form des Raubbaus. Nicht alles was gesetzliche Grauzone ist, bleibt auch moralisch vertretbar.

Wir befinden uns also weitestgehend in unruhigen Fahrwassern. Und genau da setzen Demagogen und Verschwörungstheoretiker an. Sie instrumentalisieren die Angst. Statt Fakten zu nennen, werden Selbige sprichwörtlichst generiert. Trump nutzt dies ebenso wie die AfD beispielsweise auch: Postfaktischer Politstil. Unterstützt wird das Ganze auch noch medial, meistens durch moderne Medien wie YouTube, durch Buchverlage wie Koop oder auch Zeitschriften. Wo ist konkret der Unterschied zum allseits bekannten Unwort "Lügenpresse"? Alles was in "meiner" Filterblase vorhanden ist muss automatisch gut sein. Und genau das haben wir inzwischen zunehmend in der Bevölkerung: Filterblasen. Menschen trennen sich voneinander ab statt gemeinsam auf die Suche nach Forschung und Validierung zu gehen. Wer hat nun die Aufgabe das zu verhindern? Es ist meines Erachtens unser aller Aufgabe. Courage kann ich als Individuum zeigen und mich gegen unsinnige Fakten wie auch Argumente stellen. Unsere Medienlandschaft muss sich von Grund auf neu definieren: Beschäftigungstherapien auf Fernsehsendern müssen aufhören denn sie sind nur Opium respektive "Brot und Spiele". Auch müsssen sich Medien hinterfragen lassen und offen der Kritik stellen. Es ist ja nicht verboten das nächste "Deutschland sucht den Superstar" zu produzieren und Jeder darf selbst bestimmen was konsumiert wird. Aber es wird immer nur nach dem nächsten Aufreger berichtet. Ist denn die Griechenlandkrise beendet? Gibt es eine Lösung für die humanitären Probleme? Was ist mit dem Krieg in Syrien? Der Konflikt zwischen Israel und Palästina? Und was ist dran an den Nazivorwürfen in der Ukraine? Das sind Alles Dinge, die lieber durch die alternativen Medien bedient werden und darunter ist eine verflucht große Menge von populistischem Quatsch und schlichter Meinungsmache. Aber das muss man als Individuum auch erst einmal Alles differenzieren können. Ernsthaft: Ein Familienvater in der heutigen Zeit mit einer Stelle von 8 Std. täglich hat definitiv andere Sorgen. Aber auch hier könnte man ansetzen: 5 Minuten täglich etwas Luft, vielleicht auch generalisiert weniger Wochenstunden? Der Betrieb wird deswegen nicht in den Untergang oder die Pleite gehen. Und dennoch: Mensch bleibt "Human Resource", ebenso wie Tier eine "Ware" sein soll. Aber diese Thematik haben wir noch gar nicht wirklich angeschnitten und wäre dann auch noch Stoff für eine andere Diskussion, ein anderes Gespräch.

Insgesamt: Wir brauchen dringen eine Neudefinition unseres Wertemodells. Andernfalls fürchte ich wirklich um die gesellschaftliche Integrität und den Verfall eines freiheitlichen Wertemodells in Gänze. Entweder zieht dann der Mob durch die Strassen und vernichtet alles auf seinem Weg Befindliche. Oder aber wir kehren zurück in Zeiten, in denen Jeder aus Angst vor Repressalien die Augen verschließt und seinen Nachbarn, Freund, Bekannten oder Kollegen denunziert. Die Angst vor dem Nächsten, der Neid auf das was er / sie vermeintlich haben "könnte".
Post edited November 15, 2016 by throgh
@throgh

Wie ich bereits sagte...alles schön und gut, doch wie willst Du das alles erreichen?

Du hast von Zivilcourage gesprochen...meinst Du damit eine solche wie von Chelsea Manning, der für das Aufdecken von Verbrechen innerhalb der US-Army nun für 35 Jahre im Knast sitzen darf? Oder vielleicht die eines Edward Snowden, der dafür nun den Rest seines Lebens in Russland verbringen muss, um zu verhindern, nicht ein ähnliches Schicksal erleiden zu müssen?

In der Theorie klingt das, was Du sagst ja wirklich gut, nur wie soll das alles umgesetzt werden?
Es hat sich so verschlechtert, weil die Kontrollorgane des Staates Jahr für Jahr weiter ausgedünnt wurden und sie dadurch ihre Funktion nicht mehr wahr nehmen konnten/können. Praktisch wurde das was unsere Demokratie schützt Stück für Stück von der Politik demontiert und statt dessen ein allgemeiner Service eingeführt, der sowohl im persönlichen als auch ethischen Verhalten 2 Klassen unter dem ist, was mal angesagt war.
a) Politiker werden für Fehlverhalten nicht geahndet. Wer Gesetze beschliessen läßt, die gegen die Verfassung, Menschenrechte und allgemeinen Konventionen verstossen hatte früher das Recht verwirkt für den Staat zu Sprechen oder zu ihm dienen. Statt dessen sind Leute, die darauf aufmerksam machen (mit einem deutlichen Anstieg in den letzten 15 Jahren), es wagen solche Fehlhandlungen zu kritisieren Verschwörungstheorethiker und Staatsfeind Nr. 1 und bekommen wie einst zu nicht genannt werden dürfenden Zeiten nette Hausbesuche von den Tod in Kauf nehmende Vandalen.
Das Stöbern in den Urteilen des Bundesverfassungsgerichtes wäre sehr ergiebig ...
b) Firmen werden für ihr Fehlverhalten nicht geahndet. So eine Firma, welche die Kunden großflächig vergiftet und z.B. Dioxin untermischt wird gerade mal für 4 Wochen geschlossen und kann danach ganz genau so weiter machen wie zuvor. Gewinnmaximierung auf Kosten von Menschenleben.

Das Schlimmste aber ist, daß unsere jungen Leute in den Ausbildungsinstituten geparkt werden und an z.B. den Universitäten nicht mal soviel Lernen wie um 1970 ein Realschüler. Weil das Wissen nicht mehr wichtig ist, sondern nur noch seine Organe den materiellen Wert darstellen, den ihm unsere Obersten zugestehen.
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PeerVoss: Statt dessen sind Leute, die darauf aufmerksam machen (mit einem deutlichen Anstieg in den letzten 15 Jahren), es wagen solche Fehlhandlungen zu kritisieren Verschwörungstheorethiker und Staatsfeind Nr. 1 und bekommen wie einst zu nicht genannt werden dürfenden Zeiten nette Hausbesuche von den Tod in Kauf nehmende Vandalen.
Ich fürchte, aus dem Krug mit den Verschwörungstheorien hast du selbst einen viel zu großen Schluck genommen.
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throgh: Aber dennoch beginnt schon an der Quelle das Problem:

Wirtschaft > Politik > Gesellschaft > Individuum
Bei Wirtschaft > Politik lässt sich das Problem durch Transparenz (Einkommen von Politikern und ggf. Ehepartnern und auch "ehrenamtliche" Engagements) und entsprechende Strafen bei Zuwiderhandlung eindämmen. Allerdings müssen dann auch die Medien ihrer Verpflichtung nachkommen und über die Einnahmen oder Engagements, die eine Beeinflussung durch die Wirtschaft darstellen können, berichten.
Selbstverständlich lassen die sich aber ungern die Butter vom Brot nehmen.
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PeerVoss: Das Schlimmste aber ist, daß unsere jungen Leute in den Ausbildungsinstituten geparkt werden und an z.B. den Universitäten nicht mal soviel Lernen wie um 1970 ein Realschüler. Weil das Wissen nicht mehr wichtig ist, sondern nur noch seine Organe den materiellen Wert darstellen, den ihm unsere Obersten zugestehen.
Ich weiss nicht, ob ich bei der Aussage lachen oder heulen soll. Ich hab noch keinen Realschüler gesehen, auch zu meiner Schulzeit damals, der irgendeine Differentialgleichung lösen konnte oder irgendwas mit Höherer Algebra anfangen konnte. Deine Aussage ist eine gewaltige Übertreibung!
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throgh: Aber dennoch beginnt schon an der Quelle das Problem:

Wirtschaft > Politik > Gesellschaft > Individuum
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classic-gamer: Bei Wirtschaft > Politik lässt sich das Problem durch Transparenz (Einkommen von Politikern und ggf. Ehepartnern und auch "ehrenamtliche" Engagements) und entsprechende Strafen bei Zuwiderhandlung eindämmen. Allerdings müssen dann auch die Medien ihrer Verpflichtung nachkommen und über die Einnahmen oder Engagements, die eine Beeinflussung durch die Wirtschaft darstellen können, berichten.
Selbstverständlich lassen die sich aber ungern die Butter vom Brot nehmen.
Das mag so funktionieren, aber letztendlich ist das ein fauler Kompromiss. In der Theorie klingt das jedenfalls gut. Ein kaputtes System kannst du jedoch nicht reformieren oder reparieren. Es geht immer darum, dass dann noch mehr Kontrollen eingeführt werden. Aber Kontrollen wofür genau wenn wir doch in einer freien Demokratie leben? Der Kapitalismus übersteuert das komplett und wir lassen uns allesamt wunderbar an der Nase herumführen und ins Hamsterrad setzen.
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AliensCrew: @throgh

Wie ich bereits sagte...alles schön und gut, doch wie willst Du das alles erreichen?

Du hast von Zivilcourage gesprochen...meinst Du damit eine solche wie von Chelsea Manning, der für das Aufdecken von Verbrechen innerhalb der US-Army nun für 35 Jahre im Knast sitzen darf? Oder vielleicht die eines Edward Snowden, der dafür nun den Rest seines Lebens in Russland verbringen muss, um zu verhindern, nicht ein ähnliches Schicksal erleiden zu müssen?

In der Theorie klingt das, was Du sagst ja wirklich gut, nur wie soll das alles umgesetzt werden?
Ich allein werde das nicht schaffen. Wenn müssten wir doch in der Mehrzahl dazu bereit sein und nicht einem Individuum folgen, welches gerade eine vermeintlich großartige Idee zu haben scheint. :)

Du bist bereits bei Lösungsideen von meiner Seite aus, aber ich allein bestimme das Geschehen nicht. Das machen wirklich wir alle zusammen. Wir könnten beginnen damit Grundlagen zu definieren: Wie ist mit Unternehmen zu verfahren, die Menschen als Ware behandeln und Raubbau an der Gesellschaft betreiben? Wie kann man Korruption ins Licht zerren? Immer unter dem Blickwinkel, dass das derzeitige System einfach komplett beschädigt ist und irreperabel zu Grabe getragen gehört. Schlussendlich geht es dann um die Beschleunigung der Vorgänge, um transparent zu machen wie wenig sie eben funktionieren.
Post edited November 16, 2016 by throgh
Direkt Wahl geht vielleicht in der Schweiz, aber Deutschland ist zu groß dafür.

Ich wäher eher dafür das der Kanzleramt alle 4 Jahre neu gewählt wird und jede\r KanzlerInn nur einmal im leben ist.
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EynMarc: Direkt Wahl geht vielleicht in der Schweiz, aber Deutschland ist zu groß dafür.

Ich wäher eher dafür das der Kanzleramt alle 4 Jahre neu gewählt wird und jede\r KanzlerInn nur einmal im leben ist.
Sehe ich ähnlich. Diese Elefantennummern mit 16 Jahre Kanzler, das geht einfach nicht. Vier Maximum allerdings, gerade wenn's vielleicht gut läuft, sind doch etwas hart als Beschränkung. Wie wäre es da mit dem US-System? Vier mit Option auf einmalige Wiederwahl?
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EynMarc: Direkt Wahl geht vielleicht in der Schweiz, aber Deutschland ist zu groß dafür.

Ich wäher eher dafür das der Kanzleramt alle 4 Jahre neu gewählt wird und jede\r KanzlerInn nur einmal im leben ist.
Habt ihr euch schon einmal angesehen wie wenig Einfluss die Menschen auf die EU selbst beispielsweise haben? Warum wenden sich immer mehr genau von dieser Idee ab? Eben aus dem Grund: Man wählt eine Partei, die wiederum für sich intern bestimmt wer gut geeignet erscheint und diese Leute werden dann als Minister mit in die EU geschickt. Letztendlich sehen die Menschen dann nur noch die finalen Beschlüsse, aber an deren Entscheidung sind sie nicht beteiligt. Das klingt nun etwas aggressiver als es gemeint ist: Wer kann mir das erklären? Defakto brauchen wir aber genau das: Direkte Demokratie. Lieber sind da einige Fehlversuche dabei, als dass sich die Menschen in repressives Gedankengut flüchten.

EDIT: Wir können übrigens den Thread auch weiter definieren und ein ideales System niederschreiben. Warum nicht? Ebenso mit Ideen wie wir dorthin gelangen könnten. :) Ich fände das als Idee wirklich klasse.
Post edited November 16, 2016 by throgh
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PeerVoss: Das Schlimmste aber ist, daß unsere jungen Leute in den Ausbildungsinstituten geparkt werden und an z.B. den Universitäten nicht mal soviel Lernen wie um 1970 ein Realschüler. Weil das Wissen nicht mehr wichtig ist, sondern nur noch seine Organe den materiellen Wert darstellen, den ihm unsere Obersten zugestehen.
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hohiro: Ich weiss nicht, ob ich bei der Aussage lachen oder heulen soll. Ich hab noch keinen Realschüler gesehen, auch zu meiner Schulzeit damals, der irgendeine Differentialgleichung lösen konnte oder irgendwas mit Höherer Algebra anfangen konnte. Deine Aussage ist eine gewaltige Übertreibung!
Irgendwie missfällt mir dieser Kommentar ganz erheblich...impliziert er doch, dass Realschüler dumme Hinterwäldler sind. Ich nehme ja jetzt nicht an, dass Du diese Diskussion in genau diese Richtung lenken wolltest, oder?

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classic-gamer: Bei Wirtschaft > Politik lässt sich das Problem durch Transparenz (Einkommen von Politikern und ggf. Ehepartnern und auch "ehrenamtliche" Engagements) und entsprechende Strafen bei Zuwiderhandlung eindämmen. Allerdings müssen dann auch die Medien ihrer Verpflichtung nachkommen und über die Einnahmen oder Engagements, die eine Beeinflussung durch die Wirtschaft darstellen können, berichten.
Selbstverständlich lassen die sich aber ungern die Butter vom Brot nehmen.
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throgh: Das mag so funktionieren, aber letztendlich ist das ein fauler Kompromiss. In der Theorie klingt das jedenfalls gut. Ein kaputtes System kannst du jedoch nicht reformieren oder reparieren. Es geht immer darum, dass dann noch mehr Kontrollen eingeführt werden. Aber Kontrollen wofür genau wenn wir doch in einer freien Demokratie leben? Der Kapitalismus übersteuert das komplett und wir lassen uns allesamt wunderbar an der Nase herumführen und ins Hamsterrad setzen.
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AliensCrew: @throgh

Wie ich bereits sagte...alles schön und gut, doch wie willst Du das alles erreichen?

Du hast von Zivilcourage gesprochen...meinst Du damit eine solche wie von Chelsea Manning, der für das Aufdecken von Verbrechen innerhalb der US-Army nun für 35 Jahre im Knast sitzen darf? Oder vielleicht die eines Edward Snowden, der dafür nun den Rest seines Lebens in Russland verbringen muss, um zu verhindern, nicht ein ähnliches Schicksal erleiden zu müssen?

In der Theorie klingt das, was Du sagst ja wirklich gut, nur wie soll das alles umgesetzt werden?
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throgh: Ich allein werde das nicht schaffen. Wenn müssten wir doch in der Mehrzahl dazu bereit sein und nicht einem Individuum folgen, welches gerade eine vermeintlich großartige Idee zu haben scheint. :)

Du bist bereits bei Lösungsideen von meiner Seite aus, aber ich allein bestimme das Geschehen nicht. Das machen wirklich wir alle zusammen. Wir könnten beginnen damit Grundlagen zu definieren: Wie ist mit Unternehmen zu verfahren, die Menschen als Ware behandeln und Raubbau an der Gesellschaft betreiben? Wie kann man Korruption ins Licht zerren? Immer unter dem Blickwinkel, dass das derzeitige System einfach komplett beschädigt ist und irreperabel zu Grabe getragen gehört. Schlussendlich geht es dann um die Beschleunigung der Vorgänge, um transparent zu machen wie wenig sie eben funktionieren.
Und da liegt der Hase im Pfeffer...genug Leute zusammenzukriegen, um so etwas durchzusetzen.

Und selbst wenn das klappen sollte...wie soll das dann gehen? Mit Gewalt? Anders sehe ich nicht, wie das bisherige System durchbrochen werden könnte.
Post edited November 16, 2016 by AliensCrew
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hohiro: Ich weiss nicht, ob ich bei der Aussage lachen oder heulen soll. Ich hab noch keinen Realschüler gesehen, auch zu meiner Schulzeit damals, der irgendeine Differentialgleichung lösen konnte oder irgendwas mit Höherer Algebra anfangen konnte. Deine Aussage ist eine gewaltige Übertreibung!
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AliensCrew: Irgendwie missfällt mir dieser Kommentar ganz erheblich...impliziert er doch, dass Realschüler dumme Hinterwäldler sind. Ich nehme ja jetzt nicht an, dass Du diese Diskussion in genau diese Richtung lenken wolltest, oder?
Wie kommst Du darauf? Mir geht es darum, dass selbst ein Gymnasiast damals und heute das nicht lösen konnte ... und nein, Höhere Algebra ist nicht das bisserl rechnen, das man in der Schule macht.

Edit: Hier ein kleines gegoogletes Skript zur Algebra, für alle, die meinen, das kann jeder Schüler: http://home.mathematik.uni-freiburg.de/ziegler/skripte/algebra.pdf
Post edited November 16, 2016 by hohiro