Lesser: Mann, wie ich es hasse, wenn die Leute blind diesen strunzdämlichen, reißerischen Begriff "Raubkopie" verwenden, weil der völlig fehl am Platz ist. Damit macht man es schwieriger, den Befürwortern diesen DRM-Unsinn aus den Köpfen zu bekommen und hilft den Leuten, die gegen Spielekultur sind.
Raub ist Diebstahl unter Androhung oder Zuhilfenahme körperlicher Gewalt (kurz: Nötigung) und ein ziemlich starker Begriff aus der Juristenwelt, dessen Straftat eine bis zu 15-jährige Haft bedeuten kann. In praktisch allen Fällen lädt man sich jedoch eine Kopie herunter, ohne überhaupt die Möglichkeit, mit Menschen zu interagieren. Somit wird eine entsprechende Straftat wie Nötigung überhaupt nicht ausführbar - ganz zu Schweigen, dass das Kopieren von Software juristisch auch überhaupt kein Diebstahl ist. Einige nutzen deshalb auch den Begriff Raubmordkopierer, um diesen Unsinn sarkastisch auf die Spitze zu treiben.
Der Golemartikel nutzt doch bereits illegale und Schwarzkopie, warum nicht diese Begriffe verwenden?
Weil leider der Begriff "Raubkopie" sich eingebürgert hat.
Ansonsten bin ich in Sachen Begriffsdefinition bei dir.
Auch ich finde ihn überzogen, schließlich bedroht ein "Raubkopierer" niemanden und er nimmt (raubt) auch nichts weg, er macht nur eine Kopie, das Original bleibt aber trotzdem erhalten.