It seems that you're using an outdated browser. Some things may not work as they should (or don't work at all).
We suggest you upgrade newer and better browser like: Chrome, Firefox, Internet Explorer or Opera

×
Bevor Leute getriggert werden, gleich vorweg. Es geht nicht direkt um GoG, sondern allgemein im Vergleich der Preise alter Spiele heute und früher.

Ich bin 40, hab mit GoG nicht wirklich viel am Hut, da ich "Good old Games" zu Haufen zu Hause noch in Original herum liegen hab. Ich kaufe hier eigentlich nur Spiele, wenn sie mal günstiger sind als wo anders. Mal wieder her getrieben wurde ich wegen einer News einer Games Webseite, dass GoG wieder näher an seine "Good old Games" Wurzeln zurück kehren möchte, was ich mir mal anschauen wollte.

Was mir sofort aufgefallen ist, war auf der zweiten "Good old Games" Auswahl, das Spiel Morrowind GotY für 14.99€. Mein erster Gedanke war, Was zum.... das Spiel, in der GotY Version, habe ich schon über 3 mal zu Hause rumliegen. Einmal in Original, Big Box mit Erweiterungen für Vollpreis, einmal als 10€Pyramiden Spiel aus Expert und einmal als Dreingabe bei einer Heft-DVD und alles davon schon weit über 10 Jahre her. Ebenso hab ich eine Fallout 3 Big Box Version damals, bei der Müller Drogerie, als GotY Editon für 10€ gekauft, hier jetzt 20€. Als letztes Beispiel Full Throttle, ein tolles Spiel, was aber schon in den 90ern für 12DM im Magazin "Bestseller Games" als "Gratis Vollversion" dabei war, zusammen mit 10 anderen Games.

Wie schon gesagt, ist das hier keine Kritik an GoG, sondern an die Preisentwicklung allgemein. Das ist doch völlige Verarsche, dass Klassiker, bei denen heutzutage nicht nur der Vertrieb viel billiger ist wie früher, sondern die auch schon seit Jahrzehnten ihr Geld verdient haben, heute das doppelte Kosten als vor 10-20 Jahren.
Vollkommen richtig. Das liegt daran das der Digitalvertrieb heute auf Sales ausgerichtet ist.

Wartest Du auf einen der zahlreichen Sales, bekommst Du für viele alte Titel 75%-90% Rabatt, so kaufe ich die Klassiker nur, da ich die Spiele so wie Du alle als Originale in BigBox besitze. Und dann auch nur bei einem Mehrwert (Höhere Auflösung, läuft unter moderneren OS und ich bekomme das mit DOSBox selbst nicht hin, u. ä,).
Post edited April 10, 2022 by kultpcgames
avatar
kultpcgames: Vollkommen richtig. Das liegt daran das der Digitalvertrieb heute auf Sales ausgerichtet ist.
Wobei sie es inzwischen spürbar übertreiben.

Als würde man absichtlich den Basispreis so hoch wählen, damit der Rabatt größer ausschaut.

Freilich freut man sich, wenn man mal ein Schnäppchen macht, aber Schnapper sehen eben doch anders aus.

GOG erinnert an einen digitalen Praktiker: der "Normalpreis" gereichte jeder Apotheke zu Ehre und die "Rabatte" sind keine.

Es drängt sich der Eindruck auf, nur während der Sales gibt es kurze Momente, in denen man bei GOG zum fairen Marktpreis etwas kaufen kann, unterbrochen von langen Strecken, in denen man Aufschläge berappen muss. Bestraft wird, wer nicht wenigstens alle 2 Tage auf die Webseite schaut und geduldig wochenlang auf die Gelegenheit wartet, das gewünschte Produkt zu einem fairen Preis zu erstehen.

Aber gut. In Kürze haben wir sicher wieder einen "Oster-Sale" mit 3000+ "rabattierten" Produkten. Schauen wir mal.
avatar
Nervensaegen: Wobei sie es inzwischen spürbar übertreiben.
...
Bestraft wird, wer nicht wenigstens alle 2 Tage auf die Webseite schaut und geduldig wochenlang auf die Gelegenheit wartet, das gewünschte Produkt zu einem fairen Preis zu erstehen.
Ja, das tun sie.

Die Sales sind relativ einfach herauszubekommen, das sollte kein Problem sein und die Mo.-Mi.-Fr.-Angebote bieten nicht viel was in einem Sale nichts auch angeboten werden würde. Die Blitzangebote könnten evtl. in diese Kategorie fallen, aber da habe ich keinen blassen Schimmer ich achte nicht drauf. Und dann wären da noch die Newsletter Rabatte, die vielleicht 5-10% mehr an Rabatt bieten.

So gesehen hast Du vollkommen recht, man vertrödelt seine Zeit, anstatt seinen "Stapel" schön zu genießen (ich nenne das bewusst nicht abarbeiten, mir macht das nämlich Spaß). Das ist fast so als würde man ständig alle Werbeprospekte studieren, um ab und zu ein Schnäppchen zu ergattern.

Ich habe das auch eine ganze Weile gemacht. Inzwischen zocke ich nur noch und schaue mir meist nur noch die Sales an. Kaufen tu ich immer weniger, schlicht weil ich viel zu viele Spiele zur Verfügung habe und kaum noch etwas erscheint was ich wirklich haben möchte. Das liegt in meinem Fall aber vermutlich ausschließlich an den Rechteinhabern.

So und nun zock ich mal Inked. :-)
avatar
kultpcgames: Vollkommen richtig. Das liegt daran das der Digitalvertrieb heute auf Sales ausgerichtet ist.
avatar
Nervensaegen: Wobei sie es inzwischen spürbar übertreiben.

Als würde man absichtlich den Basispreis so hoch wählen, damit der Rabatt größer ausschaut.

Freilich freut man sich, wenn man mal ein Schnäppchen macht, aber Schnapper sehen eben doch anders aus.

GOG erinnert an einen digitalen Praktiker: der "Normalpreis" gereichte jeder Apotheke zu Ehre und die "Rabatte" sind keine.

Es drängt sich der Eindruck auf, nur während der Sales gibt es kurze Momente, in denen man bei GOG zum fairen Marktpreis etwas kaufen kann, unterbrochen von langen Strecken, in denen man Aufschläge berappen muss. Bestraft wird, wer nicht wenigstens alle 2 Tage auf die Webseite schaut und geduldig wochenlang auf die Gelegenheit wartet, das gewünschte Produkt zu einem fairen Preis zu erstehen.

Aber gut. In Kürze haben wir sicher wieder einen "Oster-Sale" mit 3000+ "rabattierten" Produkten. Schauen wir mal.
1. Die Preise legt nicht GOG fest sondern der jeweilige Publisher. Im Fall von Morrowind also Bethesda.
2. Ebenfalls werden die Rabatte von diesen festgelegt.
3. Man muss die Webseite nicht laufend belagern. Du brauchst nur die Webseite isthereanydeal.com auf der du festlegst welche Spiele dich interessieren und das du nur Deals auf GOG sehen willst und du bekommst umgehend eine E-Mail wenn ein Spiel das dich interessiert einen Rabatt bekommt.
4. Den Rest deiner Zeit kannst du also für deine Spiele nutzen, die du schon vorher abgegriffen hast.
Post edited April 10, 2022 by Samuraifox
avatar
Samuraifox: 3. Man muss die Webseite nicht laufend belagern. Du brauchst nur die Webseite isthereanydeal.com auf der du festlegst welche Spiele dich interessieren und das du nur Deals auf GOG sehen willst und du bekommst umgehend eine E-Mail wenn ein Spiel das dich interessiert einen Rabatt bekommt.
Soweit muss man garnicht gehen. Man kann auch direkt hier die Wunschliste nutzen und bekommt auch eine Mail.
Ich mache das jedenfalls so für GoG und Steam und schaue bei den Bundles in Humble Bundle rein.
Was halt blöd ist, man muss im voraus planen was man in nächster Zeit kauft und spielt.
avatar
Samuraifox: 1. Die Preise legt nicht GOG fest sondern der jeweilige Publisher. Im Fall von Morrowind also Bethesda.
2. Ebenfalls werden die Rabatte von diesen festgelegt.
Stimmt zwar, aber ist zu kurz gesprungen. Selbstverständlich stimmen sich Shop und Anbieter ab. Du bist Partner, nicht Befehlsempfänger. Ich habe jahrelang neben einer Marketingabteilung gesessen. Unsere Leute hatten ein Art monatliches Strategiemeeting. Marketingaktionen müssen eben auch geplant und vorbereitet werden, also redet man miteinander. Am Ende haben alle Partner das gleiche Ziel: Möglichst viele "Stücke machen". Solange du das erreichst, kannst Du Dir auch Freiheiten herausnehmen.

Freilich hören die Freiheiten dort auf, wo die Strategie der Geschäftsführung berührt ist. Aber das ist gar nicht so schwer einzuhalten, denn die Geschäftsführung hat meist nur eine "Vision" und keine Ahnung.

Weiß nicht wie das bei GOG mit Werbekostenzuschüssen und Bonis läuft. Ich kenne das so, dass große Anbieter sehr wohl auch Kickbacks/Incentives auf den Tisch legen, wenn man jene Produkte pusht, welche sie gern sehen wollen. Der Verkaufspreis ist dann oft nur die halbe Wahrheit.

Und nicht zu vergessen, GOG hat viele alte und Indie-Titel. Bei denen hat GOG schon größeren Einfluss auf die Preisgestaltung.

Mal Hand aufs Herz: Wenn ein Preis so hoch ist, dass man kaum was verkauft, dann ist damit so oder so niemandem geholfen. Schließlich sollen Kunden das beste Einkaufserlebnis haben, das haben sie aber nicht, wenn sie den Shop im Dauerverdacht haben, eine unfaire Preisgestaltung zu betreiben.

Marketing ist eben auch zyklisch. Dauernd irgendwelche Sales zu haben nutzt sich als Strategie eben auch ab. Die Kunden passen ihr Kaufverhalten an und dann geht dein Verkaufserfolg langsam aber stetig in den Keller, weil die Kunden wissen, dass der nächste Sale so sicher kommt wie das Amen in der Kirche und das als Kriterium bereits voraussetzen bevor sie kaufen. Irgendwann muss man diese Strategie also mal pausieren und was anderes machen, damit es anschließend wieder "frisch" ist.

Es hatte durchaus seinen Grund, dass es früher von Gesetzes wegen verboten war, außerhalb des SSV und WSV weitere "Sales" zu haben. Das war nicht Gängelei, sondern man hat sich durchaus etwas dabei gedacht. Denn wenn immer alles ständig "on sale" ist, welchen Stellenwert hat das dann eigentlich noch?
avatar
Samuraifox: 1. Die Preise legt nicht GOG fest sondern der jeweilige Publisher. Im Fall von Morrowind also Bethesda.
2. Ebenfalls werden die Rabatte von diesen festgelegt.
avatar
Nervensaegen: Stimmt zwar, aber ist zu kurz gesprungen. Selbstverständlich stimmen sich Shop und Anbieter ab. Du bist Partner, nicht Befehlsempfänger. Ich habe jahrelang neben einer Marketingabteilung gesessen. Unsere Leute hatten ein Art monatliches Strategiemeeting. Marketingaktionen müssen eben auch geplant und vorbereitet werden, also redet man miteinander. Am Ende haben alle Partner das gleiche Ziel: Möglichst viele "Stücke machen". Solange du das erreichst, kannst Du Dir auch Freiheiten herausnehmen.

Freilich hören die Freiheiten dort auf, wo die Strategie der Geschäftsführung berührt ist. Aber das ist gar nicht so schwer einzuhalten, denn die Geschäftsführung hat meist nur eine "Vision" und keine Ahnung.

Weiß nicht wie das bei GOG mit Werbekostenzuschüssen und Bonis läuft. Ich kenne das so, dass große Anbieter sehr wohl auch Kickbacks/Incentives auf den Tisch legen, wenn man jene Produkte pusht, welche sie gern sehen wollen. Der Verkaufspreis ist dann oft nur die halbe Wahrheit.

Und nicht zu vergessen, GOG hat viele alte und Indie-Titel. Bei denen hat GOG schon größeren Einfluss auf die Preisgestaltung.

Mal Hand aufs Herz: Wenn ein Preis so hoch ist, dass man kaum was verkauft, dann ist damit so oder so niemandem geholfen. Schließlich sollen Kunden das beste Einkaufserlebnis haben, das haben sie aber nicht, wenn sie den Shop im Dauerverdacht haben, eine unfaire Preisgestaltung zu betreiben.

Marketing ist eben auch zyklisch. Dauernd irgendwelche Sales zu haben nutzt sich als Strategie eben auch ab. Die Kunden passen ihr Kaufverhalten an und dann geht dein Verkaufserfolg langsam aber stetig in den Keller, weil die Kunden wissen, dass der nächste Sale so sicher kommt wie das Amen in der Kirche und das als Kriterium bereits voraussetzen bevor sie kaufen. Irgendwann muss man diese Strategie also mal pausieren und was anderes machen, damit es anschließend wieder "frisch" ist.

Es hatte durchaus seinen Grund, dass es früher von Gesetzes wegen verboten war, außerhalb des SSV und WSV weitere "Sales" zu haben. Das war nicht Gängelei, sondern man hat sich durchaus etwas dabei gedacht. Denn wenn immer alles ständig "on sale" ist, welchen Stellenwert hat das dann eigentlich noch?
Diese Fragen kannst du wirklich an die gesamte Spieleindustrie stellen. Den wir fallen quasie von einem Sale in den anderen. Irgendwo ist immer Sale. Sowohl bei den 3 "Großen" wie auch bei den lizensierten Keyshops.
Und davon abgesehen, verlieren Games sowieso ihren Stellenwert, indem man bei EA, Ubisoft und Microsoft durch Abos jeden Monat für einen geringen Betrag zugriff auf hunderten von Spielen hat.

In anderen Foren wird man doch inzwischen von einer bestimmten Fraktion belächelt, wenn man Spiele tatsächlich noch kauft. Sei es zum "regulären" Preis oder zum Sale-Preis.

Neben den Sales gibt es dann noch Bundles. Tteilweise sogar zum selbat zusammenstellen oder als Abo (Humble Choice). Erst letzens habe ich bei Humble Bundle das Europa-Universalisbundel erworben. Insgeamt habe ich dort die Ultimate-Edition (komplett mit allen DLCs außer einem) grade mal 18,19€ bezahlt. Das Spiel kostet in dieser Fassung 384,89€.
Für so ein Angebot schaue ich ganz gerne mal bei Humble Bundle vorbei.

Und was die Preise angeht möchte ich mal kurz eine Zeitreise in die Vergangenheit machen. Zu Zeiten als es noch keinen Vertrieb über Downloadplattformen gab, war das Gut Spiel in Menge und Zeit in der es erhältlich war beschränkt. Den Vollpreis musstest Du solange zahlen, bis mal eine Neuauflage für die Softwarepyramide erscheinen ist oder jemand das Spiel in den Wühltisch gepackt hat.
Um hier bei einem Schnäppchen zuzuschlagen musstest du auch öfter mal bei dem Gaminghändler deines Vertrauens vorbeischauen und wenn du Pech hattest war das Spiel nicht mehr zu bekommen oder du musstest mehrere Händler abklappern um noch ein Spiel zu ergattern.

Das alles ist heute sehr viel einfacher. Du musst nicht mal mehr dein Haus verlassen.

Beim Downloadvertrieb kostet es den Publisher kein Geld sein Game so lange im Shop liegen zu lassen. Es entstehen keine Lagerkosten oder sonstige Verwaltungskosten (die tragen die Plattformbetreiber und geben sie erst beim Verkauf des Titels weiter). Daher besteht auch kein Zwang die Games abzuverkaufen um Lagerfläche freizumachen. Prinzipel besteht also gar keine Notwendigkeit die Preise zu senken. Würde es von heute auf morgen keine Sales mehr geben müssten wir mit dem Vollpreisen leben.

Außerdem erschöpft sich das Digitale Gut nicht. Nach dem Geschäft während des Releases ist alles weitere sowieso nur noch ein Zubrot. Die Leute die Interesse an dem Titel haben werden bei Release kaufen (entgegen besseren Wissens), der Rest sowieso erst bei einem Sale. Oder sie warten bis es verschenkt wird.

Diese laufenden Sales finde ich auch nicht gut. Man sammelt viel zu viel an. Meine Sammlung umfasst inzwischen wesentlich mehjr Spiele wie der Gesamtkatalog von GOG und EPIC zusammengenommen. Und das ganze hat mich durchschnittlich 4,06 € pro Spiel gekostet, obwohl da auch viele Releasekäufe dabei waren und alle Games die ich in all den Jahren verschenkt habe.
Daher reizt mich der XBOX-Gamepass auch kein bischen. Ich habe lieber ein Spiel in der Sammlung, dass ich jederzeit zocken kann anstatt es zocken zu müssen wenn es im Gamepass auftaucht. Den dort verschwinden Spiele nach einer gewissen Zeit wieder und man kann sie eventuell gar nicht beenden.

Und was das "dauernde" Besuchen der Seite angeht. Das ist bei mir inzwischen Routine geworden, aber weniger wegen der Schnäppchen, sondern mehr um mich über Neuerscheinungen auf dem laufenden zu halten. Ich kaufe nämlich auch gerne zum Release. Schnäppchen greife ich bei GOG eher dann ab, wenn mal wieder ein Spiel das ich schon bei Steam oder EPIC habe im Angebot ist. Bei neuen Games die mich interessieren warte ich nicht erst auf einen Sale.
avatar
Samuraifox: Diese Fragen kannst du wirklich an die gesamte Spieleindustrie stellen. Den wir fallen quasie von einem Sale in den anderen. Irgendwo ist immer Sale. Sowohl bei den 3 "Großen" wie auch bei den lizensierten Keyshops.
Und davon abgesehen, verlieren Games sowieso ihren Stellenwert, indem man bei EA, Ubisoft und Microsoft durch Abos jeden Monat für einen geringen Betrag zugriff auf hunderten von Spielen hat.
....
Nicht nur die Abos drücken den Wert, auch die Bundles der Keyshops. Kürzlich wieder ein Bundle (5 Titel auswählen) gesehen, für das ich hier bei GOG den ca. 4 fachen Preis im Sale (!) gezahlt hätte. Ich habe nicht zugechlagen, da ich DRM-frei immer bevorzuge (sofern denn verfügbar), aber ich werde jetzt auf 75% Rabatte bei GOG warten (und zahle dann noch immer das Doppelte!). Anderenfalls komme ich mir blöd vor.

Zu dem "Belächeln": Lass sie doch lachen, Lachen ist gesund. Muss uns ja nicht jucken. Ich persönlich kaufe auch ~85% der Spiele sehr stark rabattiert und investiere nur in meine (Achtung Neudeutsch 2022) "Besties" zum Vollpreis. Das liegt zum einen an der Relevanz und den Umfang den ein Spiel für mich hat, aber tatsächlich auch daran das es auch Familienväter gibt die noch zocken und die Ausgaben dennoch primär in die Ausbildung und Lebenskosten der Familie stecken. Will sagen, jeder hat unterschiedliche Mittel zur Verfügung. So mancher steckt sein Geld in Zigaretten, Schnaps, Autos, Reisen, usw. - das verurteilen wir ja auch nicht.

Der Vergleich mit der damaligen Situation ist korrekt, hinkt aber etwas. Vergleiche mal die Marktgröße von damals mit heute. So wie bei allen Produkten regelt das der Markt in Angebot und Nachfrage. Extrem gestiegene Nachfrage im Vergleich steht quasi unendlichem Angebot gegenüber, da die Spiele nur noch ein digitales Gut sind. Da lass ich gestiegene Entwicklungskosten nicht gelten (diese Karte wird gerne ausgespielt), da viele Spiele einfach nur eine Retorte aus einem Baukasten sind. Echte Neuentwicklungen von Grund auf (Engine!) sind eine Ausnahme. Hinzu kommt die Schlagzahl an Neuveröffentlichungen (viel Müll dabei, klar) - die Auswahl ist riesig. Das muss den Preis zwangsläufig senken, ansonsten würden zu viele Produkte kaum noch gekauft. Zumindest nicht in ausreichender Stückzahl. Damit muss ich Deiner Ausführung in Teilen (Sales) leider widersprechen, teile ich doch sonst meist Deine Meinung.

Deiner Meinung zum Gamepass schließe ich mich an. Ich kann mich einfach nicht an Abo-Zeiten richten und will das auch gar nicht. Das einzige an dem ich bereit bin mich auszurichten sind Spielzeiten mit Freunden. Weil mir diese das einfach wert sind und es ja auch anders gar nicht geht. Und selbst da gerate ich inzwischen an Grenzen, wenn 30-40 Freunde im Online-Umfeld mit einem zocken wollen. Streß beim Spielen sollte möglichst gar nicht aufkommen. Aber das ist ein anderes Thema. Zudem bemühe ich mich mein monatliches Budget für Spiele möglichst in DRM-Freie Produkte zu stecken und verzichte daher auf Abos, Microtransaktionen und die meisten DRM-Spiele - Key-Reseller-Bundles kommen wir da sehr gelegen. :)
avatar
kultpcgames: Nicht nur die Abos drücken den Wert, auch die Bundles der Keyshops. Kürzlich wieder ein Bundle (5 Titel auswählen) gesehen, für das ich hier bei GOG den ca. 4 fachen Preis im Sale (!) gezahlt hätte. Ich habe nicht zugechlagen, da ich DRM-frei immer bevorzuge (sofern denn verfügbar), aber ich werde jetzt auf 75% Rabatte bei GOG warten (und zahle dann noch immer das Doppelte!). Anderenfalls komme ich mir blöd vor.
Bei Bundles schlage ich inzwischen auch nur noch selten zu obwohl ich oft durch Newsletter darauf aufmerksam gemacht werde. Entweder habe ich schon die für mich interessanten Titel bereits, oder es ist einfach nichts mehr dabei.
avatar
kultpcgames: Zu dem "Belächeln": Lass sie doch lachen, Lachen ist gesund. Muss uns ja nicht jucken. Ich persönlich kaufe auch ~85% der Spiele sehr stark rabattiert und investiere nur in meine (Achtung Neudeutsch 2022) "Besties" zum Vollpreis. Das liegt zum einen an der Relevanz und den Umfang den ein Spiel für mich hat, aber tatsächlich auch daran das es auch Familienväter gibt die noch zocken und die Ausgaben dennoch primär in die Ausbildung und Lebenskosten der Familie stecken. Will sagen, jeder hat unterschiedliche Mittel zur Verfügung. So mancher steckt sein Geld in Zigaretten, Schnaps, Autos, Reisen, usw. - das verurteilen wir ja auch nicht.
Mein Spielebudget rekrutiert sich grade aus den Zigaretten die ich nicht rauche und den Alkohol den ich nicht trinke.
Obwohl alle in meiner Familie starke Raucher waren, habe ich dem nie etwas abgewinnen können. Also habe ich mal ausgerechnet was es mich kosten würde wenn ich selbst so ein Raucher wäre und das gleiche auch noch für Alkohol (der mir absolut nicht schmeckt). Dieses ist mein Budget für Hardware und Spiele.
Jeder hat eben seine eigenen Genussmittel und für mich sind das Games.
avatar
kultpcgames: Der Vergleich mit der damaligen Situation ist korrekt, hinkt aber etwas. Vergleiche mal die Marktgröße von damals mit heute. So wie bei allen Produkten regelt das der Markt in Angebot und Nachfrage. Extrem gestiegene Nachfrage im Vergleich steht quasi unendlichem Angebot gegenüber, da die Spiele nur noch ein digitales Gut sind. Da lass ich gestiegene Entwicklungskosten nicht gelten (diese Karte wird gerne ausgespielt), da viele Spiele einfach nur eine Retorte aus einem Baukasten sind. Echte Neuentwicklungen von Grund auf (Engine!) sind eine Ausnahme. Hinzu kommt die Schlagzahl an Neuveröffentlichungen (viel Müll dabei, klar) - die Auswahl ist riesig. Das muss den Preis zwangsläufig senken, ansonsten würden zu viele Produkte kaum noch gekauft. Zumindest nicht in ausreichender Stückzahl. Damit muss ich Deiner Ausführung in Teilen (Sales) leider widersprechen, teile ich doch sonst meist Deine Meinung.
Wenn keiner wiedersprechen würde und alle immer einer Meinung wären bräuchten wr keine Foren :)
Was echte Neuentwicklungen angeht, die findest du häufiger im Indiesektor. Und grade solche Games kaufe ich vermehrt auf GOG zum Vollpreis um dies zu honorieren. Die großen Triple A Titel kaufe ich inzwischen kaum noch eben weil es Kopien mit anderen Szenarien sind.
avatar
kultpcgames: Deiner Meinung zum Gamepass schließe ich mich an. Ich kann mich einfach nicht an Abo-Zeiten richten und will das auch gar nicht. Das einzige an dem ich bereit bin mich auszurichten sind Spielzeiten mit Freunden. Weil mir diese das einfach wert sind und es ja auch anders gar nicht geht. Und selbst da gerate ich inzwischen an Grenzen, wenn 30-40 Freunde im Online-Umfeld mit einem zocken wollen. Streß beim Spielen sollte möglichst gar nicht aufkommen. Aber das ist ein anderes Thema. Zudem bemühe ich mich mein monatliches Budget für Spiele möglichst in DRM-Freie Produkte zu stecken und verzichte daher auf Abos, Microtransaktionen und die meisten DRM-Spiele - Key-Reseller-Bundles kommen wir da sehr gelegen. :)
Auch aus diesem Grund halte ich meine Freundeslisten kurz.

Mein Budget fließt zum größten Teil auch hierhin.
Von 260€ die ich dieses Jahr bereits ausgegeben haben sind 170,58 € an GOG geflossen, 25,35 € an Steam direkt (DLCs zu Spielen die ich dort habe und die es auf GOG nicht gibt) , 25,38 € an Humble Bundle (Europa Universalis IV - Bundle + das rabbattierte fehlende DLC) und 38,40 € an mein HUmble Choice Abo.
Das Humble Choice Bundle sehe ich als Spielwiese um mir unbekannte Games auszuprobieren. Wenn ich dort ein Game finde dass mir gut gefällt, wird es, sofern hier vorhanden, einfach noch mal DRM-Frei gekauft um die Arbeit der Entwickler zu würdigen.
Außerdem unterstütze ich auch noch ab und zu Games, die meiner Meinung nach Potential haben bei Kickstarter.
Bisher habe ich da wohl das richtige Händchen gehabt, den bei keinem der Games wurde die Entwicklung eingestellt.

Die einzige Investition die ich inzwischen etwas bereue ist die Unterstützung von Star Citizen. Für den Multiplayerteil (so gut er auch sein mag) habe ich einfach keine Zeit und die Singleplayerkampange hat auch noch keinen Release in Aussicht. Das wird wohl auch nie Enden, den es wird immer mehr Geld von Usern in das Projekt gepunkt. Und immer mehr Features werden für das Game umgesetzt, die leider auch die Entwicklung der Singleplayerkampange verzögern.
Post edited April 11, 2022 by Samuraifox
Ich bin Bäcker, hab noch paar alte Semmeln von 95 in der Kiste liegen, würde die günstig für 34,99 € das Stück verkaufen.... das die bildenden Künste immer der Meinung sind, einmal was getan haben, und dann kann ich mich auf den Lorbeeren ausruhen, das gemeine Volk kann das halt nun auch nicht.
avatar
Samuraifox: Mein Spielebudget rekrutiert sich grade aus den Zigaretten die ich nicht rauche und den Alkohol den ich nicht trinke.
Obwohl alle in meiner Familie starke Raucher waren, habe ich dem nie etwas abgewinnen können. Also habe ich mal ausgerechnet was es mich kosten würde wenn ich selbst so ein Raucher wäre und das gleiche auch noch für Alkohol (der mir absolut nicht schmeckt). Dieses ist mein Budget für Hardware und Spiele.
Jeder hat eben seine eigenen Genussmittel und für mich sind das Games.
Schaut bei mir ganz genau so aus.

avatar
Samuraifox: Auch aus diesem Grund halte ich meine Freundeslisten kurz.
Da ist was dran, doch mag ich mich von netten Menschen aus solchen Grünen nicht trennen. Bisher hatten alle Verständnis und können nachvollziehen das ich meine Freizeit unter ihnen aufteilen muss. Zudem sind neue Freunde auch immer ein wenig erfrischend. Irgenwann kennt man sich halt sehr gut - was nicht von Nachteil ist.

avatar
Samuraifox: Die einzige Investition die ich inzwischen etwas bereue ist die Unterstützung von Star Citizen. Für den Multiplayerteil (so gut er auch sein mag) habe ich einfach keine Zeit und die Singleplayerkampange hat auch noch keinen Release in Aussicht. Das wird wohl auch nie Enden, den es wird immer mehr Geld von Usern in das Projekt gepunkt. Und immer mehr Features werden für das Game umgesetzt, die leider auch die Entwicklung der Singleplayerkampange verzögern.
Ich liebe Wing Commander und Weltraumaction/-simulationen stehen bei mir hoch im Kurs. Dennoch bin ich nicht bereit als Kreditgeber zu fungieren. Mein "Stapel" ist schon gewaltig, da muss ich nicht auch noch "Zukunftsmusik" obendrauf packen. Mir missfiel auch der Umgang mit den Raumschiffen bei Star Citizen. Sollte es je erscheinen, kaufe ich es mir vielleicht zur Veröffentlichung - vorab horch ich aufmerksam in die Community meines Vertrauens. :)
avatar
kultpcgames: Ich liebe Wing Commander und Weltraumaction/-simulationen stehen bei mir hoch im Kurs.
Dann kennst Du sicher schon "Wing Commander Saga". Das greift den Flair so richtig schön auf.

Und für Bab5-Fans "The Babylon Project", die beiden Titel lohnen sich wirklich :)

avatar
kultpcgames: Dennoch bin ich nicht bereit als Kreditgeber zu fungieren. Mein "Stapel" ist schon gewaltig, da muss ich nicht auch noch "Zukunftsmusik" obendrauf packen. Mir missfiel auch der Umgang mit den Raumschiffen bei Star Citizen. Sollte es je erscheinen, kaufe ich es mir vielleicht zur Veröffentlichung - vorab horch ich aufmerksam in die Community meines Vertrauens. :)
Da gebe ich Dir völlig recht, die Preise für die Schiffe sind auf dem Niveau esoterischer NFTs (und mutmaßlich vergleichbar im Wert).

Wobei ich dem Chris Roberts wenigstens noch zutraue, dass er am Ende (irgendwann) tatsächlich liefert und nicht etwa das Geld für schnelle Autos und Alkohol ausgibt. (*hust* Daikatana *hust*) Ich glaube allerdings auch, dass er die Herausforderung gnadenlos unterschätzt hat und auch kostenintensive Entscheidungen zu ungünstigen Zeiten traf, wie beispielsweise auf halbem Weg die Engine zu wechseln.

Ich bin zumindest völlig überzeugt, dass sein Team schönen Code schreiben kann. Ob sie auch ein schönes Spiel abliefern bleibt abzuwarten.