Eigentlich wollte ich auch zum Release dabei sein, hatte aber irgendwie im Urin, dass das keine gute Idee ist. Also habe ich geduldig abgewartet und nachdem etliche Verbesserungen nachgereicht wurden und "Phantom Liberty" Ende September erscheint, steht für mich fest, dass ich mir "Cyberpunk 2077" mitsamt der Erweiterung dann Ende des Jahres gebe. Endlich!

Zu dieser Entscheidung werde ich von vielen die es bereits gespielt haben beglückwünscht, weil es so wohl die beste Spielerfahrung bieten soll. Ungetrübter Spielspaß. Ich bin echt gespannt, ob die vielen Vorschusslorbeeren gerechtfertigt sind. Verzeiht mir also dann meine Euphorie, denn von dem ganzen Ärger habe ich (zum Glück) nichts mitbekommen.

Welchen Artikel hast du gelesen?

Anders als du offensichtlich den kompletten Artikel auf Gamesindustry, auf dem sich die Gamestar nur Auszugsweise bezieht, auf den sie aber sogar verlinkt.
Dich mal nicht lächerlich zu machen hätte dich genau einen Klick und minimal Anstrengung beim Lesen der englischen Sprache gekostet.

Es gibt Leute, die haben gerne das komplette Bild und schauen schon mal in eine Quelle rein.
Es gibt Leute, die haben gerne ihre eigene Weltsicht bestätigt und machen danach dann die Schotten dicht.

Die Kritik an Clickbait usw. darf sich die Gamestar schon zurecht länger anhören. Die Newsbeiträge, die da erscheinen, haben da teilweise ein etwas fragwürdiges Niveau und es wurde schon desöfteren offiziell kommuniziert, dass die Artikel, insbesondere die Headlines, möglichst viele anlocken sollen. Der Informationsgehalt aus diversen Artikeln ist im Grunde entweder nur spärlich oder gar nicht mehr enthalten.

[i]Android-Stromfresser: Wenn euer Handy schnell leer ist, könnte diese Google-App schuld sein - doch ihr solltet sie nicht deinstallieren

Spieler denkt, er weiß, was das Problem mit seinem PC ist und zeigt es der Community - und dann wird alles nur noch schlimmer

Netflix & Co. - Um nach neuen Filmen und Serien zu suchen, ist diese App unverzichtbar für mich

Twitter - Der nächste Stunt von Elon Musk hat weitreichende Folgen und sorgt für riesige Diskussionen[/i]

Ansonsten halt gut und gerne Dinge, die thematisch eigentlich völlig am Thema vorbeigehen. In letzter Zeit gerne mal Dinge zu Balkonsolaranlagen oder recht frisch ein Beitrag, in der die Erfahrung beschrieben wurde, nachdem sich jemand ein Entfernungsmesser gekauft hat, um Abstände per Laser messen zu können.
Manchmal möchte ich einfach nur sagen: Leute, ich erwarte hier eigentlich News aus der allgemeinen Computerspielecke. Warum werde ich mit Heimwerkerdingen, Konsolenspielen und Netflix- und Amazonprogammnews beschmissen? Wofür hat die Verlagsgruppe hinter der Gamestar z.B. die Gamepro, die sich als Magazin für PS, XBox und Nintendo bezeichnet oder vor einiger Zeit Gamestar Tech aufgebaut, nur damit die ganzen Artikel trotzdem wieder überall erscheinen?

Den Artikel zum Cybepunkinterview könnte man sogar hochkritisch bewerten. Er scheint irgendwie lediglich dazu zu dienen, dass wieder viele Besucher erstmal getriggert werden sollen mit der Überschrift. "Was? Jeder hat bemerkt, wie vermurkst der Release von Cyberpunk gewesen ist, insbesondere bei Sony! Und jetzt sollen wir wieder Schuld sein, dass das Spiel verrissen wurde???"
So, Leser wieder sauer und will sich daher das Desaster - das Interview, genauer ansehen. Ziel der Gamestar erreicht: wieder ist jemand auf dem Artikel gelandet. Dann wird von der Gamestar, die erklärt hat, Journalismus ernst zu nehmen, ein Interview so zusammengekürzt, dass der Eindruck entsteht, CD Project hätte sich auf die Schulter geklopft, wie toll der Release und das Spiel eigentlich war und dass die Kunden nur gehatet hätten und sowieso nur toxisch wären und am Ende nochmal schön Salz nachgestreut, indem man nochmal die Thematik auf "Hass-Trend" setzt und die Leser dazu lockt, die Kommentarsektion zu füllen.
Auf negative Emotionen setzen, den Quellinhalt so bearbeiten, dass er zum gewünschten Ergebnis führt und dann die aufgebrachte Meute in den Diskurs schicken. Komisch, erinnert mich in erster Linie an Trump und andere Populisten.

Headline: »Es war cool, Cyberpunk 2077 nicht zu mögen« Entwickler verteidigt Launch
Im Vorfeld des Releases der kommenden Cyberpunk-Erweiterung Phantom Liberty hat CD Projekts PR-Vize auf den Launch des Rollenspiels zurückgeblickt. Er sieht im negativen Feedback einen unnötigen Trend.

Letzter Absatz: Was denkt ihr über die Aussagen von CD Projekts PR-Mann? Gab es einen Hass-Trend gegen Cyberpunk? War die harsche Kritik gerechtfertigt? Oder blickt ihr lieber in die Zukunft und freut euch auf die kommende Erweiterung Phantom Liberty? Schreibt es uns in die Kommentare.

Es gibt ja durchaus legitimen Clickbait.
In erster Linie geht es ja darum Interesse zu erwecken und zum Anklicken zu verleiten.

Aber bei der Gamestar ist der ganze Kram ist in vielen Fällen wirklich harter Clickbait mit dem absichtlichen vorenthalten von Informationen.

Dazu kommt, dass die Texte oft so lang sind, dass sie dann auch an die VG Wort gemeldet werden können (4k Zeichen oder so) und mit irgend einer Leere muss man den Kram ja füllen.
Das Problem daran ist, die Scheiße funktioniert.

Recht gutes Video zu dem Thema. Das bei der Gamestar aber schon seit längerem auch noch Dinge absichtlich so verkürzt werden, dass etwas herauskommt, was mehr "User Interaktion" in Form von angefressenen Leuten erzeugt...
Egal wie sehr man dafür die Nachricht verstellen muss.

Und was soll man sagen, Klickzahlen und die Kommentare zu der News geben diesem Arschlochvorgehen auch noch recht.
Denn den Leuten, die da einen vom Leder ziehen wollten, den war die komplette Quelle genau so egal wie unserem Forentroll.
Es ging nur um Bestätigung der eigenen Weltsicht. Und in der sind die Jungs von CDPR scheinbar Arschlöcher und Idioten.

Hat schon seinen Grund, warum die GS schon vor langer Zeit aus meinen Lesezeichen geflogen ist.

Früher (TM) gab es zahlreiche mehr oder weniger gute Informationsquellen auf Papier und dann auch als Webseite. ASM, PowerPlay, PC Player, PC Games, PC Action, PC Joker, usw. usf.. Die Gamestar ist ja erst in der Spätphase entstanden und völlig an mir vorbei gegangen. Ist das nicht das letzte Überbleibsel dieser "journalistischen" (vorsicht Sarkasmus) Ära? Ich habe zu diesem Thema inzwischen keinen Überblick mehr.

Weiß jemand von euch, warum die PC Magazine so total auf dem Markt weggebrochen sind? Die gibt es heute nicht mehr. Selbst Websites, die sich mit PC Games beschäftigen, geraten unter Druck...

Man sollte verteidigend aber auch sagen, dass man bei seriöser Arbeit davon ausgehen können sollte, dass so etwas wie eine Verzerrung dieser Art nicht passiert.
Die Konsequenz müsste dann sein, dass man eben z.B. die Gamestar nicht mehr als seriös betrachten sollte und damit rechnen muss, dass Artikel tendenziös geschrieben werden.

Ob das in den Kontext zu classics Post passt, sei mal dahingestellt.

Die Frage ist, warum die Leute sich die Magazine früher gekauft haben und warum die Leute die Webseiten besuchen.
Ich kann nur für mich sprechen. Die Magazine habe ich damals gekauft, um mich über bestimmte Spiele oder Systeme zu informieren. Das war als Knirps in den späteren 90er Jahren so und waren dann Magazine zum N64. In den 00er Jahren ging es dann mehr um die Vollversionen der Zeitschriften. Mit dem Internet gab es alternative Wege, Sachen über Spiele zu erfahren und Steam war bestenfalls eine ärgerliche Plattform, die für CS 1.6 und HL2 notwendig war.
Mit den digitalen Käufen ging dann auch die Notwendigkeit verloren, Spiele über Zeitschriften zu bekommen.

Und heute sieht es möglicherweise so aus, dass News entweder aus erster Hand stammen, weil die Entwickler sich über Kanäle direkt an die Spieler wenden können, sei es als News auf Steam oder mittlerweile aus Quellen wie Discord oder Reddit. Es bilden sich Communities und die informieren sich untereinander. Damit werden Angebote wie Gamestar wohl weniger relevant und müssen nun Mittel und Wege finden, wie sie das Publikum erreichen. Deshalb kann es durchaus sein, dass der Bereich Podcast und Talk dort ausgebaut wird. Da wird die Ebene Gamestar wohl zunehmend unwichtiger und der Fokus geht dann stärker auf die Angestellten. Dazu hat ja z.B. Maurice Weber nun auch damit begonnen zu streamen. Wenn man sich ansonsten anschaut, woher die News z.B. von der Gamestar stammen, dann werden diese ja selbst aus den Quellen generiert, die man selbst ansteuert.

TL;DR Die "Aufgaben" der Magazine verlagern sich wohl in Communities und Informationen können ohne Filterung durch eine Redaktion direkt von der Quelle bezogen werden.

Die Gamestar hatte immer einen etwas professionelleren Anspruch und hat ihn im Heft noch immer. Die Webseite ist ein anderes Thema...
Es gibt zusätzlich noch die PCGames und (wenn du es dazu zählen möchtest) nach einigem hin und her 4Players.
Viele News wirst du in den Heften aber nicht mehr finden. Eher Previews, Reviews, Meinungen und Reportagen.

Als Abkömmlinge dieser Ära kannst du noch einige Podcastprojekte sehen, wie den Gamespodcast (mit 3 ehemaligen Gamestarlern) oder die Spielevertiefung (vom ehemaligen 4Players Chefredakteur).
Wobei der Gamespodcast sogar sowas wie eine Newssendung hat. So ein kleines 2 Wöchentliches Format (The Pod Magazin).
Allerdings sind das zumeist Projekte mit Paywall.

Für News findest du vielleicht noch auf Gameswirtschaft was. Das ist ein Projekt der ehemaligen Chefredakteurin der PCGames und geht mehr in Richtung Branche.


Ich würde hierbei stark zwischen der News-Sektion der Webseite und dem Rest unterscheiden.

Die "richtigen" Artikel (nunmehr auch fast alle Tests) befinden sich ja schon seit längerem hinter der Paywall. Einfach weil das Zeug vielleicht von den Stammlesern gemocht wird, insgesamt aber keine Klickzahlen bringt. Sowas kommt eher mit News Nr 1001 zu Cyberpunk oder irgendwelchen Buildtips zu Diablo 4. Oder halt dem heißen Scheiß Balkonkraftwerk.
Und schaut man sich die Reportagen im Heft an, so sind die recht gut. Oftmals könnten sie sicherlich ein paar mehr Seiten vertragen, aber für den Umfang sind sie dann doch gut gemacht.

Die Newssektion ist etwas komplett abgekoppeltes, dass Leute per Google auf die Seite locken soll. Entsprechend ist sie immer mehr in diese Clickbait Richtung abgebogen.
Außerdem wird die Sektion in weiten Teilen ja nicht mal von den GS-Redakteuren betreut sondern von irgendwelchen Externen. Daher auch diese häufigen Versuche sich durch viel Text in die VG-Wort zu schreiben. Die Leute werden vermutlich nur nach News bezahlt und bekommen dann noch ein paar Kröten von der VG Wort.

Daher ist der ganze Auftritt der GS mehr oder minder eine Chimäre.
Nach draußen sichtbar ist der Google Clickbait und hinter der Paywall hat man dann den qualitativ guten Kram für die Stammleser.
Ich war sogar mal geneigt es auszuprobieren (auch weil es ein komplettes Heftarchiv gibt), aber die Zahlungsoptionen waren fürn Arsch (nicht mal Bankeinzug), daher habe ich es wieder gelassen.

Der Gamestar geht es wirtschaftlich meines Wissens nach recht gut.
Was auch daran liegt, dass sie eine ziemlich große Zahl an Leuten haben, die für Gamestar+ bezahlen.
Also die Tests, Videos und den Podcast. Und das Zeug ist in der Tat wesentlich hochwertiger als die Newssektion.

Und auch andere Projekte laufen. The Pod läuft wirtschaftlich wohl sehr gut und Spielevertiefung scheint sich nunmehr wohl auch zu tragen. Immerhin war mal die Aussage von ihm, dass er es abbricht, wenn es nicht läuft.

Was unter Druck gerät, das ist das komplett klassische Konzept von News und Tests. Da schauen die Leute oftmals lieber ihrem Lieblingsyoutuber zu (wobei die GS ja durchaus versucht Persönlichkeiten aufzubauen und auch früher aufgebaut hat - man hat sie nicht immer gehalten).

Es läuft also durchaus, aber wenn, dann läuft es mehr über Persönlichkeiten und Paywalls.

War ja klar, dass der Fanboytroll #1 seine eigene Realität daherzaubert. Gamestar schreibt nämlich nichts anderes als Gamesindustry. Sie lassen nur das PR-Geschwurbel raus und bringen die Grundaussage auf den Punkt. Passt dir natürlich gar nicht in den Kram und deine Welt des perfekten Launches.

Leider ist es nicht die Goldaussage, aber du bist halt ein Profi genau das rein zu lesen, was du rein lesen willst.
Im Übrigen bezweifle ich, dass du den kompletten Artikel überhaupt gelesen hast.

Denn der sagt eindeutig aus, dass sie sehr wohl sehen, dass sie auch Mist gebaut haben und entsprechende Konsequenzen daraus gezogen haben.
Die Gamestar zieht daraus, dass sie angeblich sagen nur die Spieler hatten schuld.

Aber gut, dann ist in deiner Welt die "Goldaussage" halt der Part, mit dem du fröhlich hausieren gehen kannst. Alles was diese Aussage in ein anderes Licht setzt darf nicht existieren, immerhin schmälert es ja das Aufregerpotential für dich. Der Duden wird sich deiner Wenigkeit anpassen müssen, denke ich mal.
Tja, leider wieder mal nach hinten losgegangen und jetzt das typische Rückzugsgefecht. Gerne auch mit dem Versuch mir irgendwas unterzuschieben.

Denn wo habe ICH bitte irgendwas von einem perfekten Launch geschrieben. Verlink den Post, in dem ich das geschrieben habe oder verschwinde halt wieder einfach in deiner Höhle.

Durchgespielt habe ich es mit 1.2 und dann in der Tat nahezu fehlerfrei.
Und wenn ich es mit dem heutigen Zustand eines jeden Bethesdaspieles vergleiche geradezu im perfekten Zustand...
Ein scheiß Oblivion zickt mehr rum...

Technisch lief das Ding im Übrigen auf dem PC und auf Nextgen bei der überwiegenden Mehrheit ohne Probleme direkt zum Launch. Der große Rest der ganz doll schlimmen Bugs war typischer Open World Kram. Aber das was drin war kannst du dir halt nur als Bethesda erlauben. Und vielleicht als Obsidian.

Das "katastrophale" Bild kam vor allem durch Lastgen (und nein, ich verstehe nicht warum man die Idee erst mit einem der späteren Patches und jetzt dem Addon beerdigt) sowie von es ist nicht das was die Leute wollten was es ist.
Mir wäre jetzt nicht bewusst, dass Witcher 3 vorher eine "lebendige und dynamische" Open World war und trotzdem war die große Erwartung genau das und keine Kulisse? Und ja, daran hat die GS wirklich ordentlich mitgearbeitet.

Btw, ich warte schon auf die Jubelstürme wegen Starfield, wenn es im normalen Bethesda Releasezustand erscheint.

Aha, zig Patches mit endlosen Changelogs, aber das Spiel war schon zu Release gut. Ist klar. Über die technischen Mängel sehen wir dabei ebenso hinweg wie über die unfertige Welt und die nicht eingelösten Ankündigungen, die wahrscheinlich nie alle umgesetzt werden. Wenn man als Hersteller und Publisher ein Spiel bewusst bis ins Unendliche hypt, dann darf man sich nicht wundern, wenn man später daran und an der Konkurrenz gemessen wird und das Ganze zu einem Bumerang wird. Nur weil deine Ansprüche offenbar ziemlich gering sind und du über Unzulänglichkeiten hinweg siehst, bedeutet das nicht, dass es sie nicht gibt und dass sie andere nicht stören dürfen.
Schlechte Releases haben bei CDPR jedoch Tradition. Wundert daher auch nicht, dass das immer mehr versucht wird auf die Spitze zu treiben.
Die LastGen-Version war nichts anderes als ein Betrug und wurde bekanntlich auch nie fertiggestellt.


https://www.computerbase.de/2023-07/cyberpunk-2077-smt-problematik-8-kern-amd-prozessoren/
Wahrscheinlich alles nur Fake und Clickbait...