Valdasaar: Leider werden genug den Store unterstützen, so das er sich etablieren wird.Wenn das geschafft ist,wird es munter weiter gehen mit den Exklusiv-Deals.
Man darf auch nicht vergessen ,das 40 Prozent von Epic Games dem chinesischen Internet-Unternehmen Tencent gehören.
Elbgweth: Erstmal ist es gut, wenn ein Store neben Steam existiert, der Steam das Wasser reichen kann. Ich hoffe die versuchen nur am Anfang den mist mit den Exklusiv Spielen um den Store zu staren.
Steam brauch ein Konkurrenten und alle anderen Stors sind es momentan nicht
Es ist wünschenswert, aber Exklusivdeals schaden uns einfach mehr als dass sie nützen. Es ist beim Medium Computerspiele nicht so gravierend wie z.B. im VR-Bereich, wo man bei der Oculus Rift nicht umsonst Kritik lostrat, in einer Nische, bei der man schon viel Geld investieren muss, um reinzukommen, auch noch die Nutzerschaft zu splitten. Hier kann man notfalls auch ohne Metro Exodus problemlos andere tolle Sachen spielen. Epic erkauft sich derzeit einfach einen Kundenstamm. Der Shop ist rudimentär, da bietet Steam als Komplettpackung z.B. einfach viel mehr. Epic investiert Geld in Entwickler und Publisher um mindestens in der Anfangsphase kostenlose Spiele zu verteilen und holt sich Spiele an Land, die es nur dort zu kaufen gibt. Der bessere Anteil 88%->70% ist auch eher Imagepflege, weil die Nutzer vereinzelt lauter werden, warum ein Distributor ca. ein Drittel des Umsatzes abgreift. Die armen, geplagten Entwickler bekommen bei den Guten von Epic viel mehr für ihre Arbeit. Auch ein psychologischer Trick, die Käufer zu ködern. Dass es am Ende nicht viel besser aussieht, sieht man ja aktuell...
Ich bin ein wenig überrascht, dass Discord nirgendwo Erwähnung findet. Dort kann man seit einiger Zeit auch schon Spiele kaufen und die haben vereinzelte Deals gemacht, dass Spiele dort zuerst erscheinen. Da war die Resonanz aber im Gegensatz zu Epic quasi kaum vorhanden.
Valve hat mit Steam im Grunde genommen grob 10 Jahre Vorsprung. Die Ära, in der Computerspiele nach und nach gesellschaftlich mindestens in unserer Hemisphäre allmählich Akzeptanz gefunden hat (sodass man bei der Erwähnung, man spiele Videospiele seltener die Blicke und den Ton erntet, als würde man dunkle sexuelle Praktiken in dunklen Kellern ausüben), war Valve quasi allein vorbehalten. Leider habe ich auch heute noch einige DVD-Boxen, die praktisch wertlos sind, weil das alles an Steam gebunden ist.
Origin war etwa die Nummer zwei, die mindestens in Europa einen kontroversen Start hingelegt hat. Origin hat aber keine wirkliche Relevanz. Die kostenlosen Spiele waren im Großen und Ganzen rausgeschmissenes Geld, weil Origin bis heute eigentlich quasi nichts drauf hat. Ich stell mir sogar vor, dass die Community eher parallel auf Discord, TS oder so abhängt zwecks Kommunikation. Mit den Abomodellen sehe ich Origin grob eher bei Netflix angesiedelt. Dienst gemietet und nutzen - mehr nicht. Das könnte EAs Notreißleine sein. Uplay ist vielleicht eine Art Nummer 3. Es gibt für viele Spiele noch so einige Herausforderungen, bei der man Währung erspielt, die entweder für Ingameextras ausgegeben werden oder Rabattcodes für den Store generieren können. Beide Stores haben aber eher ihre Existenzberechtigung im Wunsch, als Entwickler und Publisher das gesamte Geld zu behalten, anstatt die Millioneneinnahmen aus Millionenproduktionen mit jemanden wie Valve teilen zu müssen. Leider resultierte daraus nicht, dass künftige Spiele besser wurden...
Tatsächlich würde ich mit am ehesten sogar noch GoG als "größten" Konkurrenten sehen. Mit Galaxy habe ich am ehesten noch eine Assoziation mit Steam. Es gibt eher Gründe, hier reinzuschauen und hat im Gegensatz zu allen anderen Versuchen noch den einen "USP", um es mal in Businessblabla auszudrücken: DRM-Freiheit. Alle anderen Angebote buhlen um die völlig selbe Kundengruppe, während hier noch die explizit angesprochen werden, die ihre Spiele gerne als einfach zu installierende Dateien gespeichert haben möchten.
Und hier kommt eben genau der Aspekt zum Tragen: was biete ich den Spielern da draußen an, was mir Steam nicht geben kann? Erst wenn darauf eine Antwort gegeben werden kann und das Argument auch rechtfertigt, einen weiteren Launcher zu installieren, kann ich Akzeptanz von den Kunden erwarten. Es wird auf Dauer nichts bringen, die Leute von Steam zu locken. Ich frage mich, inwieweit Fortnite eine Rolle spielt. Hauptsächlich Jungendliche spielen es. Entweder ist der Shop dann die Anlaufstelle für diese Menschen, wenn sie irgendwann von Fortnite die Nase voll haben, oder die Kundschaft rennt Epic davon, weil sie nur eben das eine Spiel spielen wollten.