classic-gamer: Benötigt immerhin 4GB RAM und eine Geforce 8600GT oder Intel HD 4000. Ob jetzt schlecht programmiert oder nicht spielt keine Rolle, die Anforderungen sind da. Bei einem Polo mit 60PS wundert man sich auch nicht, dass er mit einem Porsche nicht mithalten kann.
Das stimmt schon, allerdings ist in diesem Fall eher so, als würde man ein altes Gemälde in eine Hülle einschweißen, deren Inhalt man nur sehen kann, wenn man eine Steckdose zur Verfügung hat, da nur bei dauerhaften Stromfluss die Vorderseite kurzfristig transparent gemacht werden kann. Klingt absurd? Ja, das soll es auch.
Gleichzeitig meinte der Obermacker von Double Fine, der nicht namentlich genannt werden will, dass diese „Überarbeitung“ trotz der neue eingearbeiteten Fehler so toll sei, dass man die Originalversion, für die es einen Emulator gibt, nicht mehr benötigen würde.
Nachtrag, um trotzdem etwas zum Spiel zu schreiben: Warum wurde damals dieses unglaublich umständliche Inventar entwickelt, das eine drastische Verschlechterung zu allen vorherigen LucasArts-Adventures darstellt? Vom textbasierten, aber immerhin mehrzeiligen, Inventar in „Maniac Mansion“ über das graphische, dauerhaft angezeigte Inventar mit mehreren Symbolen in „Indy 4“ zu dem riesigen Inventar mit vielen Symbolen in „Sam & Max“ wurde es immer benutzerfreundlicher. Natürlich kann man diskutieren, ob die „Indy“ oder die „Sam & Max“-Variante einfacher zu bedienen ist, da bei dem einen die Gegenstände immer sichtbar sind, während das andere eine größere Übersicht bietet – trotzdem sind beide Varianten gut. Wie kommt man von diesem Entwicklungsstand auf die Idee, zu einen einzigen Gegenstand pro Seite auf einem separaten Vollbildmenü zu wechseln? Ich kann es nicht nachvollziehen. Das „Grim Fandango“-Inventar ist eine Strafe! Um die Situation noch schlimmer zu machen, muss man verwendete Gegenstände mühsam „zurücklegen“, was bei allen 2d-Vorgängern viel einfacher und schneller ging.