Vikk96: Ich vermisse die Zeit, als Spiele angekündigt wurden und man bis zum Release gar nichts gewusst hat. Damals gab es Zeitschriften mit Trailern die man sich bis zum offiziellen Release reingehauen hat.
Die Absenz von Informationen generell vermisse ich sehr. Man hat bedingt sehr wenig gewusst. Als Kind habe ich immer fantasiert wie das Spiel so sein könnte und was im Spiel selber alles so enthalten ist.
Heute kriegt man etliche CGI Trailer in die Fresse geklatscht. Fast gar kein Gameplay mehr, sondern gerenderte Szenen mit Animationstools. Ubisoft ist ein Musterbeispiel dafür, was Grafik angeht zum Beispiel.
Oder wie gut die Spiele damals funktioniert haben. Es hat einfach alles funktioniert.. kann man sich nicht mehr ausdenken. Keine 20GB Patches am Release Day wo ein signifikanter Teil des Spiels vorenthalten wird, oder tausend Bugfixes.
Ah.. da fällt mir noch etwas ein. Physische Kopien mit DVD Hülle oder im Fall der N64 Cartridges. Damals war das Erwerben von Spielen noch ein richtiges Erlebnis. Das Spiel kommt heute raus? Getränk holen und was zum Knabbern. Ich habe so viele Erinnerungen was Spielkäufe angeht. Digitale Downloads... nichts.
Sin:Gold musste einen Patch bereits in der ersten Woche seiner Veröffentlichung kriegen. Rund 20 MB, was heute zum lachen ist, aber damals war das viel. Nicht alle Spiele funktionierten von Anfang an, was sich die Entwickler nicht leisten konnten. Es gibt noch ein paar Exemplare, wo einige es schafften, die Bugs nieder zu kriegen, und andere, die nicht Glück hatten.
Ich glaube nicht, dass ich mich heute über einem Spiel freuen würde, gäbe es weniger Informationen. Jetzt als eine erwachsene Person habe ich vieles ausprobiert und meine Interessen haben sich deutlich verändert. Klar, wenn man schon genau weißt, was für ein Spiel man kriegen wird, dann verderbt es die Erwartungen. Du kauftest ein Spiel, um deine eigene Meinung zu formen, weil jedes Spiel damals etwas hatte, was ihm von den anderen unterscheidet, aber heute ist es sehr schwer die zu merken.