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TheHexer_pcg: Spiele fordern und fördern die Intelligenz und die Kreativität.
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morolf: Halte ich für Quark, [...]
Also eigentlich bin ich ja immer der Optimist mir Erfahrung (= Pessimist),
aber mit Verlaub, was ist dir denn über die Leber gelaufen?

Wenn du das Hobby nicht magst, dein Bier. Gibt ja genug andere Hobbies.
Ich lass mir das nicht madig machen. Und deswegen andere vielleicht als dämlich hinzustellen halte ich für genauso fragwürdig. Zumindest klang das gerade so, als würdest du das implizieren.

Und zwanghaft schönreden tut hier keiner was.
Und "Zeit raubend" und "Schattenseiten" ist relativ.

Und du kannst wohl kaum verneinen, dass Spieler in Minecraft oder Space Engineers oder in irgendwelchen anderen Aufbauspielen, nicht auch ihre kreative Seite ausleben können?

Ich beschäftige mich nebenbei auch mit Bildbearbeitung und Digital Painting. Vieles davon hat auch mit Videospielen zu tun.

Willst du den Game/Art-Designern jetzt auch ihre Kreativität deswegen absprechen?
Viele von denen werden selbst Zocker sein.
Das wird den Menschen nicht gerecht.

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schmoemi: [...]
Meiner - natürlich völlig subjektiven - Wahrnehmung nach gibt es heute auch mehr solcher Spiele als früher™... Stichwort: Walking Simulator.
[...]
Jepp, würde ich auch so sehen.
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morolf: Halte ich für Quark, Spiele rauben Zeit und halten einen eher ab von kreativen Leistungen. Man könnte auch vermuten, dass sie die eigene Phantasie ersticken. Am Ende schreibt man vielleicht ein bißchen World of Warcraft fan fiction, aber wohl schwerlich was Originelles oder Tiefschürfendes.
Das ist für mich wirklich eine der unangenehmsten Eigenschaften von Gamern...das zwanghafte Schönreden des Hobbys (das nunmal eben doch einige erhebliche Schattenseiten hat) und das reflexartige "Ich lass mir doch meine Games nicht verbieten", sobald es mal Kritik am Inhalt von Spielen gibt.
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schmoemi: Das hier ist ein Onlineshop für Spiele. Warum bist Du eigentlich nochmal hier?
Das ist allerdings eine verdammt gute Frage!

Ich kann Filme nicht ausstehen, deswegen gehe ich jetzt ins Kino :D
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morolf: Halte ich für Quark, Spiele rauben Zeit und halten einen eher ab von kreativen Leistungen. Man könnte auch vermuten, dass sie die eigene Phantasie ersticken. Am Ende schreibt man vielleicht ein bißchen World of Warcraft fan fiction, aber wohl schwerlich was Originelles oder Tiefschürfendes.
Das ist für mich wirklich eine der unangenehmsten Eigenschaften von Gamern...das zwanghafte Schönreden des Hobbys (das nunmal eben doch einige erhebliche Schattenseiten hat) und das reflexartige "Ich lass mir doch meine Games nicht verbieten", sobald es mal Kritik am Inhalt von Spielen gibt.
Spiele kosten wirklich Zeit, das steht außer Frage, nur da ist man dann wieder beim Thema... Wer möchte hier wem vorschreiben womit er seine Lebenszeit verbringt? Ich nicht, machst Du ja aber auch nicht. Will damit sagen: Diese Tatsache hat keine Relevanz.

Originelles oder Tiefgründiges entdecke ich inzwischen viel mehr in Spielen als z.B. in Filmen. Sogar die moderne Literatur reißt keine Bäume mehr aus. Konnten Faust, Nathan der Weise, Kabale und Liebe und Co. KG (ja, ich habe die klassische Literatur gezwungenermaßen intensiv bearbeitet/interpretiert) zu ihrer Zeit Punkten und werden heute gerne noch auf den Argumentationstisch geworfen, so wurde tatsächlich schon über einfach alles geschrieben. Einzig das Theater kann noch überraschen, ist aber nicht jedermanns Sache.

Und sogar bei der reflexartigen Verteidigungshaltung stimme ich Dir zu. Allerdings kannst Du genauso gut einen Hühnerzüchter, BMW-Fahrer (noch besser Tesla!) oder Erbsenzähler in die Ecke drängen und wirst die gleiche Reaktion hervorrufen. Das hat nichts mit Spielen oder Gamern zu tun, sondern ist dem liberalen Geist der Zeit geschuldet. Und das ist auch gut so.

PS: Du hast also irgendwie schon begründete Bedenken, fokussierst aber total daneben.

PPS: Und Kreativität liegt ebenso wie die Kunst im Auge des Betrachters.
Post edited June 15, 2021 by kultpcgames
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kultpcgames: Originelles oder Tiefgründiges entdecke ich inzwischen viel mehr in Spielen als z.B. in Filmen. Sogar die moderne Literatur reißt keine Bäume mehr aus. Konnten Faust, Nathan der Weise, Kabale und Liebe und Co. KG (ja, ich habe die klassische Literatur gezwungenermaßen intensiv bearbeitet/interpretiert) [...]
Dito. Die meisten Entwickler, meist Indie, trauen sich auch mal was.
Unabhängig davon, ob "auf Nummer sicher" mehr Geld einbringen würde.

Tatsächlich ist mir die klassische Literatur bis heute am liebsten und ich lese die immer noch von Zeit zu Zeit sehr gerne.
Ließt sich auch einfach schöner, als mancher Fantasy-Wälzer.

Wie gesagt, Zeit ist da einfach kein Argument, finde ich.
Und Spiele können ja durchaus ihre Schattenseiten haben.

Die sehe ich allerdings eher darin, wenn ein Spieler bereits durch sein persönliches Umfeld geprägt wird.
Siehe Spielsucht.

Manche flüchten vor der Realität, weil die Welt zu grausam ist.

Schlimmer finde ich dann noch eher, wenn Leute Geld beim Online-Poker oder über Loot-Boxen, Mobile-Spiele etc., verzocken.

Ändert für mich aber nichts an der Tatsache, dass @morolf hier quasi auch jeden von uns irgendwie damit angeht.
So kommt es zumindest rüber.

Ich finde einfach, er macht damit auch die Leistung derer schlecht, die an diesen Spielen gearbeitet haben.
Und da steckt einfach jede Menge Liebe und Kreativität dahinter.
Post edited June 15, 2021 by TheHexer_pcg
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TheHexer_pcg: Ändert für mich aber nichts an der Tatsache, dass @morolf hier quasi auch jeden von uns irgendwie damit angeht.
So kommt es zumindest rüber.

Ich finde einfach, er macht damit auch die Leistung derer schlecht, die an diesen Spielen gearbeitet haben.
Das empfinde ich nicht so, er hat schlicht seine Meinung und sein Empfinden dazu kund getan. Das halt ich für legitim und fühle mich nicht angegriffen.

Nicht jeder teilt die Faszination die in der Kreativität von Spielen steckt. Mich persönlich begeistert vor allem die Entwicklung. Von Pong bis "heute" ist unglaublich viel passiert. Als EDVler betrachte ich das auch aus technischer Perspektive.
Post edited June 15, 2021 by kultpcgames
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TheHexer_pcg:
Also ich wollte jetzt sicherlich nicht Dich persönlich angreifen, tut mir leid für meinen wohl etwas ruppigen Tonfall.
Aber die Verteidigung von Spielen, bei der Gamer immer wieder auf dieselben Bausteine zurückgreifen (genau dieselbe Argumentationsweise habe ich auch schon vor über 20 Jahren bei Diskussionen über "Killerspiele" gelesen), irritiert mich zum Teil doch schon etwas. Vieles davon ist meines Erachtens unbewiesen oder Wunschdenken. Ich glaube einfach nicht, dass die meisten Gamer durch ihr Spielen kreativer (geschweige denn intelligenter) werden.
Und Respekt vor den meisten neuen Spielen habe ich auch nicht so wirklich, wird doch tendenziell insgesamt alles immer eher dümmer (Ausnahmen bestätigen die Regel),
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kultpcgames: Das empfinde ich nicht so, er hat schlicht seine Meinung und sein Empfinden dazu kund getan. Das halt ich für legitim und fühle mich nicht angegriffen.
Ich fühle mich ja auch nicht angegriffen.

Aber ich finde seine Formulierung unpassend.
Ich finde es nicht richtig sowas einfach so in den Raum zu werfen.
"Über einen Kamm scheren..." und so.

Ich finde damit tut man eben auch den Entwicklern unrecht.

Und ja, manchmal empfinde ich es auch als Zeitverschwendung... Aber der Mensch braucht eben auch Zerstreuung.

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morolf: [...]
Nee, alles gut. Fühle mich nicht angegriffen =)
(siehe oben)

Und mit einem stimme ich mit dir überein, viele Spieler werden wahrscheinlich "dümmer", weil sich eben auch bestimmte "dumme" Genres spielen.
Wie eben Mobile-Spiele.

Aber ich denke darüber kann man auch streiten.

Und auch bei neuen Spielen bin ich bei dir.
Viele Sachen finde ich einfach nur noch dämlich und interessieren mich nicht.
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morolf: Und Respekt vor den meisten neuen Spielen habe ich auch nicht so wirklich, wird doch tendenziell insgesamt alles immer eher dümmer (Ausnahmen bestätigen die Regel),
AAA vs Rest...
Äpfel und Birnen.
Natürlich versucht AAA die größt mögliche Masse anzusprechen.
Ich sage mal Dito für das Kino (hallo Marvel), das "Fernsehen" (die Netflix, Amazon und Apple-Serien, die sehr nach Formel auf Zielgruppe gestrickt sind) und Bücher (Gott, dieser scheiß JA-Dreck, der dann auch immer wieder 1. Teile von nie weiter geführten Filmreihen bekommt...)
Und von der Musik in den Charts sprechen wir besser nicht. Abgesehen von seltenen Ausnahmen ist die zum verwechseln ähnlich.

In dem Moment wo du abseits wanderst, sieht es aber komplett anders aus. Es gibt mehr denn je und es wird in alle Richtungen erforscht. Überall.

Und ein untererklärtes und offensichtlich kaputtes Interface macht ein Spiel nicht "klug". Denn das waren die "komplexen" und "fordernden" Spiele früher(tm).
Einige der Monster von damals sind heute lächerlich und mit vernünftiger Steuerung und gutem Interface auch noch extrem einfach.

P.S.
Es gibt bis heute keine Beweise für eine langfristige Erhöhung der Aggressivität durch Konsum unserer Spiele.
Witziger Weise leben wir sogar in einer (auf unser Land bezogen) gewaltlosesten Zeit seitdem es Menschen gibt...

P.S.2
Ich denke nicht, dass die Spieler dümmer werden.
Es spielen mehr Menschen und zu spielen ist einfacher geworden (hat hier noch wer unter Dos hohen Ram freigschaufelt?...).
Entsprechend findest du auch mehr dumme Menschen die spielen.
Genau so findest du heute mehr dumme Menschen, die ihre Meinung rausposaunen. Einfach weil es einfacher ist.
Post edited June 15, 2021 by randomuser.833
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TheHexer_pcg: Aber ich denke darüber kann man auch streiten.

Und auch bei neuen Spielen bin ich bei dir.
Viele Sachen finde ich einfach nur noch dämlich und interessieren mich nicht.
Also es gibt sicher auch gute neue Spiele, aber irgendwie ist es doch bezeichnend, dass die "Klassiker" von vor 20 Jahren von vielen immer noch als unübertroffen empfunden werden. Ich denke, dass das auch nicht nur auf Nostalgie zurückzuführen ist.
Ich wollte mit meinem Kommentar auch sicherlich nicht Gaming generell madig machen, ich spiele ja selbst immer noch. Bin nur manchmal am Zweifeln, ob es für mich persönlich wirklich positiv war als Hobby. Es kostet einfach viel Zeit, und es ist auch, wenn man mal ehrlich ist, gesellschaftlich schon noch stigmatisiert.
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randomuser.833:
Kann ich teilweise schon auch so sehen, aber Mainstream-Spiele scheinen mir schon dümmer geworden zu sein als vor 20 Jahren. Natürlich gibt es abseits davon auch durchaus viele Perlen, das sind aber oftmals Nischenprodukte mit vergleichsweise wenig Absatz.
Dass sich die Entwicklung nicht auf Gaming beschränkt, sondern in Filmen und Populärmusik noch schlimmer ist, stimmt wohl, ich konsumiere entsprechende Medien auch gar nicht mehr (Spiele ja teilweise schon noch).
Post edited June 15, 2021 by morolf
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morolf: Also es gibt sicher auch gute neue Spiele, [...]
Ich denke, hier finden wir zusammen.

Natürlich gibt es auch gute neue Spiele.
HZD hat mich z. B. schwer begeistert.

Man kann einfach keine allgemein gültige Aussage über das Medium Videospiel treffen.
Es ist immer ein subjektives empfinden.

Und auch ich messe da gerne mal mit zweierlei Maß und schmeiße gerne mal den sprichwörtlichen ersten Stein.

Wenn ich auf meine Zeit zurückblicke, die ich mit Videospielen verbracht habe, oder jeder andere, dann kann man sicherlich nicht behaupten, dass es "sinnvoll" war.
Aber auch das liegt im Auge des Betrachters.

Ich hatte meinen Spaß und die guten Erinnerungen an das Hobby.
Das alleine macht es doch wertvoll.

Und die Frage ob Menschen und die Spiele immer "dümmer" werden, kann man so auch nicht pauschal beantworten.
Da hängen zu viele Faktoren dran.

Aber im Großen und Ganzen, hat sich über die Jahre ein Trend abgezeichnet.
Gaming ist "in der Mitte der Gesellschaft angekommen". Und trotzdem wird man schief angesehen.

Für die anderen ist es ein großes Geschäft, weil es Lemminge gibt, die jeden Scheiß kaufen.

Da können wir jetzt ewig diskutieren und damit unsere Zeit vergeuden...
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morolf: und es ist auch, wenn man mal ehrlich ist, gesellschaftlich schon noch stigmatisiert.
Die Zeiten sind schon lange vorbei. Als Kind der C64-Generation habe ich mich über die Menschen Ü30 gewundert die ihr Hobby wie TOP SECRET Material preis gaben. Einigen war es sichtlich unangenehm mit einem 9-jährigen C64-Spiele zu tauschen. Sogar zur Jahrtausendwende traf ich vereinzelt noch meist ältere Herren (gehöre bald selbst dazu), die ihren Frauen oder Kollegen davon nichts erzählt haben. Seit der flächendeckenden Einführung von Smartphones ist der Zug endgültig abgefahren. Recherchiere mal nach den Konsumentenzahlen (Mobile+Konsolen+PC) oder den Umsätzen (die Film- und Musik-Branche schauen nicht mehr darauf herab, ganz im Gegenteil) oder den Messebesucherzahlen (vor Corona). Das steigt alles unaufhörlich und die nächsten Generationen sind schon in den Startlöchern.

Da gibt es auch unschöne Begleiterscheinungen, das steht fest. Aber nenne mir ein Thema bei dem nicht irgendwer irgendetwas aussetzen kann.

Sicher, es gibt bestimmt noch ein paar Gegenden in den der Milchschemel und das Holzkreuz über dem Bett heilig sind, Computerspiele verpönt oder "verteufelt" werden, aber "mein Gott Walter", die Seniorenresidenz hat die Toren für diese Generation schon geöffnet. Das Thema ist so erledigt.

PS: Mir fällt da spontan nur eine Berufsgruppe ein die sich auffällig oft gegen elektronische Spiele ausspricht. Lehrer!
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morolf: Kann ich teilweise schon auch so sehen, aber Mainstream-Spiele scheinen mir schon dümmer geworden zu sein als vor 20 Jahren. Natürlich gibt es abseits davon auch durchaus viele Perlen, das sind aber oftmals Nischenprodukte mit vergleichsweise wenig Absatz.
Dass sich die Entwicklung nicht auf Gaming beschränkt, sondern in Filmen und Populärmusik noch schlimmer ist, stimmt wohl, ich konsumiere entsprechende Medien auch gar nicht mehr (Spiele ja teilweise schon noch).
Mainstream Spiele waren schon immer der kleinste gemeinsame Nenner und waren so einfach wie nötig. Abgesehen von Automaten natürlich, die Geld fressen sollten.
Immer haben sich die Entwickler der großen Titel bemüht sie zugänglicher zu machen. Und ja, dadurch wurde der Kram auch "dümmer". Einfach weil ich damit meine Zielgruppe erweitere.

Einzig in der Pionierzeit war das noch anders, weil dort spielen wirklich eine extrem spitze Zielgruppe hatte und quasi alles erstmal überhaupt entdeckt, erfunden und ausprobiert werden musste.
Aber den Trend hast du doch schon seit 1990. Ich meine, was sind denn die frühen Irrgartenshooter ala Wolf? First person Dungeoncrawler runtergebrochen auf das wesentliche, aber mit einer sehr viel besseren Steuerung. Ohne RPG-Kram ähnlichen Ballast.

Nur, was damals ein riesiger Verkaufserfolg war, ist heute oft nicht mal eines Indies würdig...

Abseits des "Mainstreams" ist heute mehr als jemals zuvor und setzt mehr ab, als der "Mainstream" selbst noch vor wenigen Jahrzehnten...

Wenn du immer nur von der absoluten A-Ware ausgehen willst, dein Bier.
Nur schwere dann nicht alles über einen Kamm.

Ich gehe ab und an noch ganz gerne ins Kino. Allerdings nicht in die "Blockbuster" (die gebe ich mir manchmal aus Spaß im FreeTV - Autounfall gucken und so).
Ich entdecke ab und an ein Kleinod im "Fernsehen".
Ich habe meinen eigenen Musikgeschmack und entdecke in der Richtung immer wieder etwas Neues. Gerne auch etwas mit sehr viel Hirnschmalz dahinter.
Und ich spiele meine Spiele.

Und ja, manchmal gebe ich mir auch was aus dem "dummen" Mainstream. Einfach weil es manchmal einfach Spaß mit abgeschaltetem Gehirn ist.
Oder um mich darüber lustig zu machen.
Ich brauche nicht 100% meiner Freizeit immer nur intellektuell fordernde Ware.
Und jeder Mensch, der von sich etwas anderes behauptet, der lügt. Wobei viel von dem, was dann aufgezählt wird, eh nur pseudointellektuell ist.
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TheHexer_pcg: Gaming ist "in der Mitte der Gesellschaft angekommen". Und trotzdem wird man schief angesehen.
So ist es.

Ich denke das man seine Hobbys auch nicht überall hinaus posaunen muss. Im Zeitalter des Internets und der sozialen Medien gibt es viele Wege um Gleichgesinnte zu treffen. Da können die "anderen" gerne anderwo hin schielen.

Ich käme auch nicht auf den Gedanken die 2-3 Stunden passive TV-Berieselung mit Zapping-Training für den Daumen zu verteufeln. Jeder wie er mag. :)
high rated
Kreativität abtöten und zu schlechter Fanfiction, dazu führen gute Games sicherlich nicht.
Ein gutes RPG , hat mich schon immer inspiriert. Wobei oftmals eher aus einer gewissen Frustration heraus.
Da sich bei mir inzwischen seit Jahren dieses Gefühl. *Ja, toll.... wir retten mal wieder die Welt* -Müdigkeit eingestellt hat.
Weshalb ich dann, anschließend immer eine kleine nicht-mainstream Fantasy Geschichte schreibe.
Leider bevorzugen viele RPG Fans immer noch Weltenretter und Helden Storys.
Man kann den Entwicklern also keinen Vorwurf machen.
Die genialste, philosophisch tiefgründigste Story, in einem CRPG (bis dato).
Hat sowieso Planescape:Torment. Kam dementsprechend auch nicht gut an, seinerzeit. Was den Mainstream betrifft.
Wenn es ein RPG gibt, dass sich sogar mit einigen guten Büchern messen kann. Dann ist es Planescape.

Zum Thema; Games sind verschwendete Lebenszeit.
Wer entscheidet das? Das Leben ist letztlich auch dazu gedacht, es zu genießen und ein wenig Spaß zu haben.
Jeder Mensch sollte sich ein paar Stunden der Zerstreuung und Entspannung gönnen.
Man sollte sich nicht darauf versteifen, dass man zu jeder Minute produktiv sein muss.
Oder das man sich ständig weiterentwickeln, und auf das nächste LevelUp hin arbeitet. ^^°

Zum Thema moderne Filme.
Ich kann diese ganzen Comicverfilmungen und Marvel-Movies auch nicht mehr ertragen.
Allgemein, was das moderne Kino anbelangt. Befinden wir uns aktuell definitiv nicht im *Golden Age of Cinema*.
Wenn überhaupt, schaue ich nur noch ältere Filme, im Moment. Echte Klassiker.
Ich hatte mir Anfang des Jahres mal Netlix zugelegt. Hab versucht mich für diesen Serien Hype zu begeistern.
Aber es verging sehr schnell. Und ich hab das Abo dann verschenkt.

Für mich sind diese Serien Hypes, dieses Binge Watchings, totale Zeitverschwendung.
Ist einfach nichts, in das ich meine Freizeit investieren möchte.
Aber es freut mich, wenn andere Spaß daran haben.

Eine gewisse Ermüdung, was Games anbelangt. Die verspüre auch ich, aktuell.
AAA Titel rühre ich schon länger nicht mehr an. Und wenn ich spiele, dann nur 2 oder maximal 3 Stunden am Stück.
Da mir andere Hobbys aktuell schlicht mehr Freude bereiten. Dennoch sehe ich Gaming nicht als Zeitverschwendung an.

@Morolf
Versuch es doch einfach mal so zu sehen.
Hast du Spaß, am Gaming? Dann hör auf, deswegen ein schlechtes Gewissen zu haben.
Und gönne dir den Spaß. Du musst nicht 24/7 produktiv sein.
Wer Spielen als Hobby als dumm bezeichnet, der muss sich im absoluten Mainstream bewegen.

Ich spiele nun seit 37 Jahren und würde behaupten, dass in den letzten Jahren die Spielewelt vielfältiger geworden ist als jemals zuvor. Der geneigte Spieler kann in den letzten Jahren viel mehr Wissen und Informationen aus Spielen ziehen als zuvor.
Wann würde einem in der Vergangenheit im Spiel vor Augen geführt wie sich jemand fühlt, der mit Schizophrenie zu kämpfen hat oder Zwangshandlungen vollziehen muß wie in Hellblade Senna's Sacrfic
Oder man denke nur an Spiele wie The Witness oder The Talos Principe die die grauen Zellen so richtig zu glühen bringen.
Selbst Spiele wie die Assassin's Creed Reihe vermitteln historisches Wissen wenn man sich mit dem Kodex auseinandersetzt. In den letzten Teilen seit Origins gibt es kostenlose Updates, dass einen Spielmodus einführt, der Geschichte und das Alltagsleben in der jeweiligen Epoche durch Führungen im Spiel vermitteln.
Oder nehmt Spiele wie The Outher Wilde, dass einen zum Grübeln Bring.
Dann wäre dann noch Spiele wie The Rooms die auch Wissen erfordern um aus diesen Räumen wieder rauszukommen.

Ich habe nicht umsonst eine große Spielesammlung. Grade diese Vielfalt ist es die für mich Spielen zum sinnvollen Hobby macht.

Und eines sollte man nicht vergessen. Der Mensch lernt spielerisch am besten.
Post edited June 16, 2021 by Samuraifox