mk47at: Ich bin mir sicher, dass sie, wenn es keine QTE gegeben hätte, alle Waffen und Gegenstände wieder weggenommen hätten. Stattdessen hätte man wieder eine Machete mit 250 Schaden bekommen. ;-)
AliensCrew: Stimmt auch wieder...das war genauso nervend...xD
So. Gerade das Ende von The Following gespielt. Mechanisch noch schlechter als das des Hauptspiels.
1. Fahr zu einer abgelegenen Stelle, töte alle Gegner (mit Sturmgewehren bewaffnet).
2. Fahre zu einer anderen Stellem am anderen Ende der Karte. Klettere hoch. Zwischensequenz. Töte alle Gegner (mit Sturmgewehren bewaffnet).
3. Mit Zeitbegrenzung: Fahre zu einer anderen Stelle der Karte und klettere hoch.
4. Gehe durch einen langen Tunnel im Schneckentempo und höhre dummes Gelaber mit extrem viel Echo. (2 oder 3x)
5. Wähle zwischen Ende a) jeder stirbt (lokal) oder b) jeder stirbt (global).
5.a Siehe 4.
5.b (habe ein Video dazu gesehen) Endkampf: Zunächst mit Waffen und Ausrüstung. Danach
natürlich ohne Waffen und Ausrüstung.
6. Alle Charaktere, die im Spiel vorkommen tot.
Alternativ gibt es auch ein geheimes Ende (habe ebenfalls ein Video gesehen), bei dem gleich alle tot sind (ohne Gelaber, Fahrten und Klettern).
Nun zu den Spielmechaniken der Erweiterung:
Das Auto war eine sehr schlechte Idee. Das sage ich nicht nur, weil ich ohne Modifikation des Spieles (dazu später mehr) dieses nicht benutzen kann, ohne dass mir schlecht wird. Die Strecken sind viel zu groß, deshalb ist man an fast allen Orten dauerhaft im Auto. Die Bereiche, in denen man das Auto nicht nutzen kann, ähneln der Altstadt, die mMn auch schlecht ins Spiel passt, da sie hart in zwei Ebenen aufgeteilt ist: Boden, den man vermeidet und Dächer, die kaum Hindernisse beim Parkour bieten und auf denen der Nahkampf quasi ausfällt, da die Gegner durch das Terrain extrem limitiert sind.
Das bedeutet, die Erweiterung schmeisst die Teile des Spiels, die gut sind komplett raus. Stattdessen ist alles auf das Auto reduziert, das übrigens einen eigenen Fertigkeitsbaum hat. Erfahrung in diesem Baum werden durch schnelles Fahren und Überfahren gesammelt. Das Auto verbraucht Treibstoff und besteht aus bastelbaren Komponenten, die ständig repariert werden müssen und aus Materialien bestehen, die es im Hauptspiel nicht gibt. Diese Komponenten existieren jeweils in mehreren Qualitätsstufen, von denen 5 durch den Fertigkeitsbaum freigeschaltet werden und die höchste durch Pläne, die in Kisten versteckt sind, die man erst kurz vor Ende der Erweiterung öffnen kann. Am Ende hatte ich drei dieser Komponenten der höchsten Stufe freigeschaltet, konnte aber keine Herstellen, da das Rezept 4 Teile des seltensten Materials benötigt. Im ganzen Spielverlauf habe ich davon nur 2 Stück gefunden. Ebenso sinnlos war somit das Freischalten der 5. Stufe im Fertigkeitsbaum, da hierfür jeweils 1 Teil ebendieses Materials benötigt wird. Leider erfährt man dies (wie immer) erst, nachdem man den Fertigkeitspunkt verschwendet hat.
Die Aufträge sind scheinen belangloser als im Hauptspiel; ich bin mir nicht sicher, ob sie dies wirklich sind oder ob mir das wegen der großen Strecken und den dadurch verursachten Ausfallzeiten nur schlechter vorkommt.
Auf jeden Fall betont die große Karte viele der Probleme des Hauptspiels:
1. Nach Laden des Spiels wird dieses nicht in der nächstgelegenen Safezone fortgesetzt, sondern man wird, abhängig vom ausgewählten Auftrag irgendwo auf der Karte abgesetzt. Im Fall von The Following oft am entgegengesetzten Ende der Karte.
2. Durch die freie Fläche sieht man zwei technische Schwächen der Engine extrem:
a. Es werden immer nur wenige Zombies kontrolliert; der Rest besteht aus Schaufensterpuppen. Das ist im Hauptspiel meistens nicht so auffällig (außer im Museum), aber auf den Feldern sieht man dies sofort.
b. Durch die offenen Flächen kann man sehen, wie Virals/Virusträger(?) auf der Karte platziert werden.
3. Die Bomber/Selbstmörder sind extrem nervig. Sie werden in The Following auf zwei Arten eingesetzt: In Innenräumen, in denen man sie nicht sehen kann (klasse), oder auf der Straße, wo sie teilweise einfach so explodieren und damit dafür sorgen, dass viele Virals/Virusträger erstellt werden und versuchen auf das Auto zu springen, was dafür sorgt, dass weitere von ihnen erstellt werden, usw.
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Kann man es spielen? Ja, wenn einem schlecht geschriebene Geschichten voller Klischees nicht stören und wenn es einen nicht stört, dass die Stärken des Hauptspiels komplett in den Hintergrund geschoben werden.
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Zur Technik/Kameraperspektive des Autos:
Zunächst habe ich einen Mod gesucht, der den FOV des Autos ändert. Nachdem ich die dort modifizierte Datei angesehen habe, habe ich nach Mods des Autos gesucht. Einige der Variablen haben Namen, die Suggerieren, dass man das Wackeln der Kamera deaktivieren kann, aber mir ist es trotz mehrer Versuche nicht gelugen.
Quellen:
https://www.nexusmods.com/dyinglight/mods/178/
https://www.nexusmods.com/dyinglight/mods/180/
Allerdings vermute ich, dass die Mods nicht direkt mit der GOG-Version kompatibel sind, aber man kann die Änderungen sehr einfach selbst durchführen, wenn man beispielsweise 7zip installiert hat.
Im Spieleverzeichnis gibt es im Ordner DW ein Archiv namens Data0.pak (vor dem Editieren eine Sicherheitskopie anlegen). In diesem gibt es die Datei scripts\vehicles\buggy_wasteland_camera_params.scr. Dort kann man fpp_base_fov von 60 auf 80 erhöhen und bei fpp_cam_offset mit den Werten 0.00, 0.6, -3 eine Kameraperspektive einstellen, die quasi aus der dritten Person ist. Warum quasi? Weil Kyle ohne Kopf im Auto sitzt. ;-)
Nachteil: Bei jedem Start des Spiels kommt eine Warnung, dass die Spieldateien modifiziert sind. Deshalb muss man immer einmal zusätzlich Return drücken.