Ich hatte damals zu Release Fallout4 gespielt und immer versucht es in ein ernstes Spiel zu verwandeln.

Mit dunklen Farb-Filtern versuchte ich das Bunte im Spiel zu entfernen.
Ich habe Ueberlebensmods installiert, damit man immer essen und trinken muss.
Die Schaeden der Waffe angepasst damit alle (Spieler und NPC) eine faire Chance haben, versucht Level-Scaling to entfernen.
Die Quest-Linie links liegen lassen und nur von den Minute-Man zwangsverpflichtet.
Und und und.

Kenshi bring das alles von Haus aus mit.

Keinen interessiert dein Level.
NPC Gruppierungen haben ihre eigene Agenda.
Die Welt ist trostlos und oede, alles irgendwie Braun. Ich habe aber auch noch lange nicht alles gesehen (mit einem kurzen Ausflug in eine Art Waldgebiet bis ich gestorben war), die Welt ist riesig verglichen mit Fallout 4+DLC wie ich gelesen habe. Ich baue schon seit so 10-20 Stunden an meinem ersten Aussenposten und kenne nur zwei Staedte in einem einzigen Bereich (Grenzgebiet) was vielleicht 1/50 der Karte ist.
Die Animationen sind so geil, je nachdem ob man rennt, geht, laeuft, ein Bein verletzt ist und zu welchem Grad und ob links oder rechts oder ein Arm verletzt oder der Bauch oder Kopf. Auch Idle Animationsn sind alle unterschiedlich.
Verwaltung deiner Gruppen ist der Hammer, fast alles kannst du automatisieren und Arbeitsablaeufe individuell festlegen, richtige Warenketten und Vertrieb steuern.
Kein NPC missachtet seine Befehle oder du fragst dich warum er etwas nicht macht (versuch mal in Fallout 4 einen NPC zur Landwirtschaft zu bewegen, der Horror). Alles ist logisch.
Kaempfe sind automatisiert, du kannst fliehen oder kaempfen. Fuer jeden deiner Figuren kannst du dann Blocken oder Angriff und Nah- oder Fernkampf und/oder Helfen/Heilen. Aber du bist ja auch keine Ein-[Mann|Frau]-Show sondern musst mit und fuer deine Fraktion ums Ueberleben kaempfen.
Du kannst vieles Verhalten fein-tunen indem du festlegst das Verletzte sich schlafen legen sollen um sich zu erholen, Essen geteilt werden soll, Verbuendete geheilt und vieles mehr.

Wer Sandkastenspiele und Freiheit mag, für den ist das Spiel sicherlich etwas. Hatte vor Monaten häufiger Streams von dem Spiel gesehen und es war schon ganz unterhaltsam, auch wenn ich persönlich mit dieser Art von Spielen recht wenig anfangen kann.

Ich find's halt wirklich nicht schön und hab auch gern mal ne stringente Story, aber an sich gefällt mir so ein Sandkastenspiel schon. Dann werd ich es noch mal ausprobieren :)

Von Siedler gibt es nun aber viele Teile, die sich doch schon etwas unterscheiden :P 1, 2, 3, 4 und was-auch-immer danach noch alles kam.

Nicht Teil 3, wo die Figuren machen was sie wollen. :P

So Teil 2 maessig, nur besser.

Beispiel:
Knut -> "Ingenieur" und "Bau Erz ab"
Der baut Erz ab, bis das Lager voll ist, dann bring er den Ertrag in ein Erzlager
Paul -> "Forscher" und "Bediene die Erzschmelze"
Er bedient die Maschine so lange Erz da ist, ansonsten holt er selbststaendig nach aus dem Lager, die Ertraege bring er in ein Eisenplattenlager.

Wenn ich jetzt etwas Forschen will, wird Paul sofort an die Forschungsstation wechseln, weil das seine primaere Aufgabe ist.
Wenn ich einen Bau plane wird Knut sofort mit dem Bau beginnen, weil es seine primaere Aufgabe ist.

Kenne Teil 2 nicht, habe nur 1 und 3 gespielt und 4 bei einem Kumpel gesehen :P Aber 2 sollte ja so ähnlich wie 1 sein.

Joa, ich weiß, wie das läuft. Manche, die das Spiel gestreamt hatten, hatten ihre eigene "Festung" und so 20-30 Charaktere. Es ist immer ganz interessant, was man so alles tun kann, aber ich persönlich würde beim Spielen irgendwann die Lust verlieren. Bin da eindeutig zu zielorientiert (was mir andere Leute vorgeben) getrimmt. Daran ist definitiv die Gesellschaft schuld ^^

Apropos: Wieso gibt es hier eigentlich kein Siedler 1? Das würde ich sofort kaufen.