Freut mich zu hören. Die BloodRayne Spiele werden wegen der Trash-Anmutung oftmals in ihrer Qualität angezweifelt, aber ich liebe alle davon.

Rechne aber nicht mit einer baldigen Freischaltung, seitens GOG.
Auf Mortal Kombat 1 bis 3 haben Ich und andere mehrfach und freundlich hingewiesen. Es ist bis heute nichts passiert. Dito, ich mag die Reihe auch.
*Gute Vampispiele* mit gutem Kampf und Fähigkeitenmechaniken sind sowieso selten.
Und BloodRayne gehört definitiv dazu.

Genau das ist für mich auch der Casus knacksus. Ich bin der Meinung, dass solche Spiele einfach nicht selten sein sollten. Allein durch das Setting und die Ästhetik springt einem das Potenzial für Vampirspiele (welchen mechanischen Genres auch immer) geradezu an den Hals und beißt zu. Trotzdem gibt es sie grundlos viel zu selten.

Ja, volle Zustimmung meinerseits. Die wenigsten Spiele bekommen es hin.... dieses "Sich wie ein Vampir fühlen".
Siehe das viel gelobte "Vampyr". Welches mich persönlich null überzeugt hat.
Ein Vampir sollte schnetzeln und abgehen, wie Alucard aus dem Hellsing Anime.

Na ja, das Spiel ist schon nicht schlecht.
Zugegeben, mich hat es irgendwann auch genervt, dass unser Dr. Acula nur rumgejammert hat, statt seine Power zu nutzen, aber es ist ja auch irgendwie verständlich.
Das Spiel ist ja auch sehr "storydriven", die Figur in dem Sinne weitestgehend festgelegt.
Mir gefiel es auch mal die andere Seite dieses Themas zu betrachten.

Eben nicht immer der eiskalte Obermotz zu sein, der es geil findet alles und jeden niederzumetzeln.

Es war aber doch irgendwann nervig... dieses Gejammer... "My poor dear Mary..."...
Ja lass gut sein Johnny... Wir wissen es... -_-



Aber du kannst in dem Spiel ja auch durchaus den "Macker" raushängen lassen. ;-)


Für mich die Nummer 1 an coolness bleibt Kain, aus LOK.
Raziel ist zwar auch cool, aber auch der hat ja seinen latenten Hang zum wehklagen...
Gut... schau dir den mal an... da is' Johnny ein Waisenknabe dagegen.

Aber auch hier. Goile Story. Von daher passt es.

Mein Problem mit Vampyr war ein wenig dieses fade Kampfsystem. Ich hatte da, sogar abgesehen von den limitierten Bewegungen, nie wirklich das Gefühl, dass ich jemanden mit den physischen Eigenschaften eines Vampirs spiele. Ich erkläre das mal exemplarisch an einem vampirischen Attribut. Zitat aus "Carmilla" von Le Fanu:

"One sign of the vampire is the power of the hand. The slender hand of Mircalla closed like a vice of steel on the General’s wrist when he raised the hatchet to strike. But its power is not confined to its grasp; it leaves a numbness in the limb it seizes, which is slowly, if ever, recovered from."

Wenn ich zum Beispiel Blood Omen 2 spiele, in dem ich selbst unbewaffnet meine Gegner geradezu in Stücke reißen kann, kann ich diese Eigenschaft in meinem Protagonisten wiedererkennen. In Vampyr spiele ich dagegen gefühlt nur irgendeinen Typen, der nicht fitter als ein Mensch zu sein scheint.

Nachvollziehbar. Aber hier führe ich eben auch wieder das Spiel selbst heran.

Es ist eine Interpretation des Vampirs wie die Entwickler sich das vorstellen.
Ebenso auch das Gameplay an sich.
Das ganze eben auch mit einer entsprechenden Story.

Und man könnte ja auch ausführen, dass Johnathan eben auch noch ein junger Vampir ist, der sich eben erst noch entwickeln muss. Dazu passt dann eben auch das Skillsystem.

Mal davon ab, dass die Entwickler das Kampfsystem auch hier etwas "Souls-Like"-esque gestaltet haben.

Genau diesen zerissenen Charakter habe ich als Stärke von Vampyr gesehen - dadurch hat sich das Spiel für mich deutlich von dem üblichen Vampir-Allerlei hervorgehoben. Die Aussage "Ein Vampir sollte rücksichtslos schnetzeln" kann ich absolut nicht unterschreiben - zumindest dann nicht, wenn es sich - wie eben bei "Vampyr" - nicht um einen Urvampir handelt, sondern um einen Menschen, der sich auf ein völlig neues Leben einstellen muss. Allerdings konnte ich auch die Kritiken bezüglich des Kampfsystemes in Vampyr nur bedingt nachvollziehen - hatte damit jedenfalls nie wirkliche Probleme.Aber gerade hier scheiden sich ja die Geister auch gerne mal - der eine bevorzugt es komplexer und der andere mag es eben eher einfach ... beides ist natürlich legitim.

Klar, im Spiel ist es natürlicher spaßiger, so extrem übertriebene Machtfantasien einfach hemmungslos ausleben zu können, statt Zurückhaltung zu üben, sich mit moralischen Überlegungen herumzuquälen und immer zwischen zwei Übeln abwägen zu müssen. Das hat mir schon bei Dishonored etwas den Spaß verdorben. Aber es hat durchaus auch seine Berechtigung.

Bei Vampyr war es eher der erste Bosskampf, der mich das Spiel hat abbrechen lassen. Das war einfach nicht mein Ding, das wenig attraktive Kampfsystem, mit dem ich nicht so gut zurechtgekommen bin, kombiniert mit solchen Bosskampfmustern, bei denen ich eh schon immer stöhne. Zumal es in meiner Erinnerung noch dazu ein Boss war, der mächtig austeilen, aber selbst eine Menge einstecken konnte. Mit etwas mehr Geduld hätte ich mich da vielleicht auch durchbeißen können, aber ich dachte, wenn das schon so losgeht, wer weiß, was dann noch alles kommt.

Der ist ein Vampir! Zack, hol doch mal den Benzinkanister.

https://forum.fanfiktion.de/t/7929

Hm, was hat Darkwing Duck mit dem Thema zu tun?

Ich kann mich natürlich auch täuschen, denn ich habe das Spiel bisher nur einmal gespielt und es ist auch schon eine Weile her, aber mir fehlte einfach die Progression beim Hauptcharakter.

Ich mag Johnathan, die Figuren, die Welt und die Story, und es mag sein, dass es von Dontnod so beabsichtigt war - schließlich ist es ja die Stärke ihres Storytellings - aber irgendwann ging mir John halt wirklich auf den Zeiger mit seinem Gejammer.

Und normalerweise bin ich ja empfänglich für Melancholie und Theatralik. =D
Ich mochte auch die allgemeine düstere, traurige und bedrückende Stimmung in dem Spiel.

Hat auch irgendwas von einem Tim Burton. xD

Aber wenn sie schon dort ein RPG-esques System einbauen, dann hätte ich auch gerne eine entsprechende Entwicklung des Charakters.

Das heißt, entweder ich entscheide mich dafür immer der Trauerkloß-Johnny zu sein, oder ich mach was draus und werde zu Dr. Acula und metzel sie alle nieder.

Wie gesagt, kann ja sein dass das alles so beabsichtigt war, dann hab ich nichts gesagt.
Kann ja aber auch möglich sein, dass man mit angepasster Spielweise eben genau diese Progression erreicht und dann eben doch zum Über-Vampyr wird.
In meinem ersten Playthrough bin ich noch relativ human gewesen. =D

Ich wollte es sowieso irgendwann nochmal spielen und überlege tatsächlich schon das ganze Jahr über.

Fazit:
Ich mag das Spiel so wie es ist.
Ich mag die Story, die Atmosphäre und die Charaktere.
Mir gefiel die gesamte Präsentation des Spiels einfach sehr.
Eines der schönsten Spiele die ich zu der Zeit gespielt hatte.

Das einzige, was ich dann doch doof fand war, dass niemand eine Bemerkung über Johns Aussehen gemacht hat.
Er sah ja schon wirklich sehr nach einem Vampir aus.
Und wie gesagt, ich hab noch human gespielt. =D

Gab es da nicht mal eine Folge, wo er zum Vampir wurde?

Da gab es mal eine Folge, wo er in ein transilvanienartiges Dorf kam, die Bewohner ihn gesnappt haben und er musste Vampirtests machen z. B. höllisch scharfe Chilischoten essen.

Der entscheidende Punkt hierbei ist, dass die Bewohner sich auch nicht sicher waren ob er ein Vampir ist.

So wie ihr hier. Da müsst ihr auch Vampirtests machen.

https://darkwingduck.fandom.com/de/wiki/Vampirtest_f%C3%BCr_Darkwing

- Höllisch scharfte Chili essen (wer überlebt ist kein Vampir).
- Von großer Höhe herunter stürzen, da Vampire aufschlagen wie Bälle.
- Oder von Satz oben erwähnt, durch Selbstentzündung durch Benzin.

Ich schätze mal, dass wir alle Vampire sind, da dies keiner überleben würde.

Ein kleiner Halloween Gag zum Abschluss von Kürbisfest.

Moment mal. Ich glaub ich stehe auf dem Schlauch. Was hat denn die Absicht der Entwickler für einen Einfluss auf deine Kritik?