Was ist denn der Unterschied zwischen Bright Memory 1.0 und dem hier? Ist das der Nachfolger?! Der erste Teil ist ja glaub nicht so umfangreich?! (War auch glaub ein 1-Mann-Projekt)

Bright Memory war quasi nur der Prolog, Infinite wird das eigenständig lauffähige Hauptspiel.
Soweit ich weiß, hieß es, dass man Infinite kostenlos bekommt, wenn man BM als Early Access Spiel gekauft hat?! Wir werden sehen!!

Spiele ohne deutsche Sprachausgabe kann ich ja fast noch verstehen aber keinen deutschen Untertitel?

Ja, da erinnerst du richtig :) Mal sehen, ob die ihr Versprechen wahr machen.
https://www.onono.no/2020/05/08/get-bright-memory-infinite-for-free-if-you-own-the-first-game/ Ich denke mal, dass es gut möglich ist, dass die deutschen UT noch kommen - die Prologversion hatte die ja auch. An sich ist es aber ja keine Seltenheit, wenn asiatische Spiele nur englische Sprachausgabe und UT als "Übersetzung" erhalten. Aber ich hoffe mal dennoch.

Was ist das für ein Prozessor, den das Spiel als Mindestvoraussetzung verlangt? INTEL E3-1230v2 , hab ich noch nie von gehört.

Ist ein 4 Kerner Intel Xeon und bietet 8 Threads. Der dazu passende Consumerprozessor ist ein i7 aus der 3000er Serie.

Ah, danke. Hm, dann hat mein i5 da keine Chance.

Bisschen OT: Mich überrascht mein alter AMD Phenom II 6-Kerner immer wieder. Der war damals bezahlbar, weil die 6-Kerner eigentlich teurere 8-Kerner sind, bei denen 1 oder 2 Kerne kaputt waren. Die wurden halt abgeschaltet und als 6-Kerner verkauft.

AMD hat denen einen (für damalige Verhältnisse) irrsinnig großen L1-Cache pro Kern spendiert, sodass die bis heute trotz "niedriger" Taktrate von 3,3 GHz noch ganz gut mithalten können. Einfach weil sie seltener Daten in und aus dem Cache schaufeln müssen als vergleichbare Intel CPUs. AMD war damals arg im Hintertreffen bei der Single-Core Performance, also haben sie das Problem mit RAM erschlagen und lagen damit goldrichtig.

Das Ding ist jetzt 10 Jahre alt und es kommt mit neuen Titeln immer noch klar.

350 Euro wollte AMD seinerzeit haben. Im Nachhinein betrachtet war das ein Schnapper. Zumal Intel gleichzeitig so um die 480 Euro haben wollte und deren 4-Kerner von damals sind heute einfach mal durch.

In Summe kann ich nur sagen, dass der Speicher oft mehr bringt als die reinen GHz-Zahlen. Der beste Prozessor bringt nichts, wenn der die ganze Zeit Idle-Zyklen schiebt, weil er auf den Speicher warten muss.

Von daher sind Angaben zu Systemanforderungen gerade beim Thema Prozessor i.d.R. auch eher mit Vorsicht zu genießen und nur dann zwingend, wenn sie an bestimmte Befehlssätze gekoppelt sind.

(Der erste Titel "Bright Memory" läuft bspw. trotz 10 Jahre alter Phenom-CPU und 5 Jahre alter Mid-Range AMD-Grafik in voller Auflösung mit allen Details auf Maximum flüssig - obwohl die Mindestsystemanforderungen im Shop deutlich unterschritten werden. Das Spiel lastet die CPU dabei nicht einmal voll aus.)

Der hier genannte "RTX" ist übrigens ein spezieller Kern, der sich auf einigen NVIDIA Grafikkarten wiederfindet und dediziert für das Raytracing zuständig ist. Wenn das Raytracing auf die Grafikkarte ausgelagert wird, hat die CPU weniger zu tun. Deshalb stehen da jeweils 2 CPU-Angaben, weil es um die kombinierte Performance von Karte und CPU geht.

Es gab keinen Phenom II mit 8 Kernen... so viele gab's erst beim AMD FX.

Ja, das ist korrekt. Wo genau das erklärt wurde, weiß ich 10 Jahre später natürlich nicht mehr. Tom's Hardware?

Auf dem Waver, auf dem die CPUs gedruckt wurden, war das noch kein "Phenom", sondern erstmal nur ein Chip. Dort war das nach Aussage der Experten damals ein 8-Kerner (bzw. 2x 4 Kerne) denn 6-Kerne hat AMD angeblich nie gedruckt, man hat die Kerne immer in 2er-Potenzen produziert. Die meinten damals, die 8-Kerner welche funktionierten gingen in die Businessschiene, waren von den 8 Kernen welche kaputt, gingen die defekten Prozessoren in die Consumersparte.

Angeblich hatte AMD die Fertigung noch nicht voll im Griff und produzierte genug teuren Ausschuss, dass man das machen konnte.

Das steht i.Ü. auch im Wikipediaartikel - zumindest für die Phenom 3-Kerner. Diese waren ebenfalls 4-Kerner bei denen ein Kern defekt war.

Das war für mich damals der letzte ausschlaggebende Faktor bei der Kaufentscheidung. Na ja - das, und das die Intel-CPU im Vergleich hoffnungslos überteuert war.

Zwischen dem Preis der AMD-CPU und einer vergleichbaren Intel-CPU lagen locker ein paar hundert Euro.

Jo, die 3-Kerner und z.T. wohl auch die 2-Kerner waren eigentlich 4-kerner mit deaktivierten Kernen. Das hat AMD auch bei den 1st Generation Phenoms schon so gemacht. Und die Mainboardhersteller haben damit geworben, dass man mit ihrem Board die deaktivierten Kerne reaktivieren konnte (wenn man Glück hatte). Hab hier auch so eins, allerdings mit einem Quadcore drauf, also gibt es da nix zu (re-)aktivieren. Dass die "dicken" 6-cores in Wahrheit auch mehr Kerne hatten war mir jetzt aber neu...

Aber egal wieviele cores, AMD war damals auf jeden Fall die bessere Wahl gegenüber intel. Man bekam mehr cores und billiger war's auch noch... ;.)