mk47at: Ich hatte es woanders gelesen. Ich finde es allerdings nicht mehr.
Haben die eigentlich irgendwann mal einen Gewinn eingefahren? Vor kurzem hat er ja noch behauptet, dass das Ziel wäre 50% des Umsatzes der gerammten PC-Spiele-Branche zu erzielen.
kultpcgames: Keine Ahnung, ich bin kein Fanboy, von niemandem und schon gar nicht von solchen Kravattenträgern. Allerdings stelle ich fest das er mit seinen Fortnite-Einnahmen durchaus in der Lage ist einen Store aus dem Boden zu stampfen und gegen den beinahe Monopolisten aufzustellen. Das ganze Gequatsche (Morgen sind die futsch) interessiert mich auch nicht, denn Tatsache ist, EGS steht schon recht lange und verteilt weiterhin fleißig Giveaways. Ob das Quersubventioniert wird, ist legitim und hat keine Bedeutung.
Zu den Gewinnen... Schau Dir mal die Entwicklung von Amazon an. Die haben eine halbe Ewigkeit rote Zahlen geschrieben. Wie es dann weiterlief kennen wir ja. In den obersten Regionen ankommen tun häufig die Spieler mit dem ganz großen Geldbeutel. Und die ganzen Investmentfonds investieren so breit gefächert, die sind die einzigen die vermutlich nie verlieren.
Nun, ich werde jetzt mal wieder offline gehen und mein Buch weiter lesen.
Good night.
Quersubventionierung hat definitiv seine Schattenseiten. Die Questgeräte von Facebook im VR-Bereich wurden von den Einnahmen über das Werbenetzwerk von Facebook querfinanziert und hat den Spielemarkt im Bereich VR veröden lassen, weil es irgendwann nur noch die Questheadsets gab und ein abgeschlossenes System sind. Profitieren aber gewaltig durch die Offenheit von SteamVR. Jedes Headset kann über SteamVR genutzt werden und die Spiele kann auch jeder spielen. Alles, was über den Queststore rauskommt, funktioniert nur mit einer Quest.
Quersubventionierung bedeutet nichts anderes als, dass ein Geschäftsfeld, das nicht wirtschaftlich arbeitet von einem anderen Feld gestützt wird, das sich nicht nur sich selbst versorgt, sondern auch andere. In den Bereichen, die z.B. noch recht neu sind, kann das ziemlich schnell den Wettbewerb abwürgen, weil die Mitbewerber mitunter keine Ressourcen haben und einem ungleich höheren Risiko ausgesetzt sind.
Epic hat bis heute einen grauenhaften Store/Launcher und wenn ich so sehe, zu was Valve bisher in der Lage war, wäre es eine Katastrophe, wenn ein objektiv schlechteres Produkt nur deshalb die Konkurrenz eliminiert, weil man hier einen auf Pay to Win gemacht hat und das bessere Produkt "totgekauft" hat.
Das einzige, was den Epiclauncher am Leben erhält, ist die Popularität Fortnites und die regelmäßigen kostenlosen Spiele. Da das so seit Jahren vonstatten geht, hat bei Epic wohl niemand weder Lust noch die Kompetenz, wenigstens bei Steam Features abzugucken - geschweige denn etwas eigenes neues zu machen. Man muss sich nur mal anschauen, wohin Valve Steam in den ersten 7 Jahren Entwicklungszeit hingebracht hat und was der Epiclauncher zwischen Fortnite und heute geschafft hat.
Ein Ding kann man Epic anrechnen: Fortnite und wahrscheinlich die Lizenzgebüren für Unreal erwirtschaften so viel Geld, dass man jahrelang sowohl mindestens wöchentlich mindestens ein Spiel kostenlos raushauen kann - manchmal sogar "Toptitel" als auch diverse Spiele exklusiv einkauft als auch Exklusivtitel einkauft.
Man muss sich aber unbedingt bewusst machen, dass das alles kein nachhaltiges Wirtschaften ist. Sobald die Geldquellen versiegen, verschwinden die kostenlosen Spiele. Wenn bis dahin der Shop sich nicht selbst tragen kann, wird der über kurz oder lang zugrunde gehen. Und das ist der große Vorteil bei Valve: die verdienen sich dumm und dusselig mit Steam, weil alles mögliche dort Geld abwirft.