Posted February 28, 2023
Wir schreiben das Jahr 2009... Mom-Jeans werden bestimmt und hoffentlich nie wieder in Mode kommen, im Supermarkt haben die Artikel noch einigermaßen passende Größen zum noch anständigen Inhalt und im Kino... da erheben sich plötzlich große, blaue Humanoiden und machen sich daran, die Welt im Sturm zu erobern... Zu eingängigen Klängen eines schönen Soundtracks und beeindruckend ästhetisch-bunten Bildern wird der damals neue erfolgreichste Film aller Zeiten auf die Kinoleinwände gezimmert.
Frauen schreien hysterisch und wollen blaue Babys vom Hauptdarsteller, während sich manch ein Mann gedanklich endlich von Prinzessin Leia verabschieden kann, weil es jetzt Neytiri gibt. Das die Handlung des Blockbusters auf eine Serviette von McDonalds passt (nachdem man sie erst halbiert und anschließend geviertelt hat), fällt den meisten Zuschauern zwar durchaus auf, aber da Smartphones die Welt im Sturm erobern und das dekadent-verdummte Ende der Welt zu nahen scheint, sind viele froh über leichte Kost, die in eine fremd-fantastische Welt entführt, in der es nur ein einziges Problem gibt - eine beginnende Invasion kleiner, blasser, schwächlich agressiver Wesen.
Und ja, auch ich fand ihn großartig, ich habe mitgefiebert, geweint und mich beinahe blau angemalt. Er hatte eine wohlig-kuschlige Seichtheit, die mir trotzdem eine Welt und ihre Regeln angenehm näherbringen konnte.
Zeitsprung - tzzzzzzzzzzzzzzip - das Jahr 2023.
Der Abspann beginnt, neben mir weinen die weiblichen Begleiterinnen Rotz und Wasser. Ich beginne, mich leicht unwohl zu fühlen. Wer ins Kino eingeladen wird (in diesem Fall für 18 Euro die Karte), mag es nachempfinden können, das man nicht einfach aufstehen und böse Worte gegen die Leinwand und gefühlt die ganze Welt schmettern kann/sollte/würde. Ich bin ein emotionaler Eisklotz, selbst Haribo-Werbung löst in mir deutlich mehr Emotionen aus als der Tod von Jake's Sohn X und die anschließende Bemeerigung. So ist das eben mit Fremden, die kann man nicht alle beweinen, und diesen Typen sah ich in über 3 Stunden gefühlt keine 200 Sekunden. Ja, der war mir regelrecht sch... egal, ich gebs zu. Hatte der überhaupt einen Namen? Jedenfalls muss ich mich gleich den Kinobegleitern stellen und meine Meinung abgeben. Jetzt kommt doch Emotion. Angst.
Ich nutze also die letzten Minuten im Dunklen für den Versuch, meine Gedanken zu sortieren und vor allem aber, mir diplomatisch-neutrale Sätze auszudenken, die hoffentlich nicht zu sehr durchblicken lassen, wie sehr ich diesen Film künftig verachten werde. Außerdem bin ich der festen Überzeugung, das am Ende eine Post-Credit-Szene kommt, in welcher Herr Quidditch die Kinder zum 4. oder 5. Mal innerhalb von drei Stunden als Geiseln nimmt.
Dieser Film hat weniger Substanz als der durchschnittliche Waschmittel-Werbespot, weniger Humor als Bully Herbig, weniger Handlung als eine durchschlafende Stubenhocker-Eintagsfliege und Dialoge, bei denen mir die Gespräche aus meiner Kindergartenzeit im Sandkasten wie intellektuelle Höhenflüge vorkommen.
Ich frage mich gerade, was Herr Quidditch gemacht hätte, wenn sich Jake und Neytiri nicht wie die Karnickel vermehrt hätten, um den Fünf-Finger-Freak Anteil unter dem blauen und grünen Volk zu erhöhen. Ich kenn diese Typen, die mit Fitness-Studio und Survival-Kurs prahlen, nur um sich dann den kleinen, gehbehinderten Bruder des Widersachers zu schnappen und draufzukloppen. Quidditch jedenfalls hat nichts Besseres zu tun, als den ganzen Tag lang immer und immer wieder Kinder als Geiseln zu nehmen. Ich hab mal Briefmarken gesammelt. Jedem das Seine.
Im ersten Teil, so meine ich mich zu erinnern, wurden Fauna und Flora nicht in wissenschaftlichen Abhandlungen erklärt, aber doch immerhin hier und da kurz erwähnt und erklärt. In Teil 2 musste das Worldbuilding komplett gestrichen werden, da sonst mindestens eine der Kindergeiselnahmen hätte ausfallen müssen. Dadurch wird der Setting-Wechsel ins Meer so dermassen langweilig und überflüssig, das man sich dabei erwischt, sich ein Popcorn in den Mund zu schieben und anschliessend mit der Zunge eine Form zu erraten.
Bei 190 Minuten Laufzeit in einer weiteren Szene zu erläutern, warum die Doppelfreak-Tochter plötzlich Meeresbewohner fernsteuern kann und wieso Eywa nicht einfach wie in Teil 1 die Menschen einfach wieder besiegt, hätte eine weitere tolle Geiselnahme-Szene gekostet. Apropos Deja-Vu's. Versuchen sie mal gedanklich, in der Szene des Überfalls auf diesen Zug zu Beginn dieser Vollkatastrophe, besagten Zug durch 3 der Hubschrauber und 1 großes Luftschiff auszutauschen. Kommt ihnen bekannt vor? Ja, können sie fast exakt gleich in Teil 1 bestaunen. Und im Meer tauschen sie den Wal gegen den großen Baum in Teil 1, der umgehauen wird, und schwubbeldiwupp, zurück im Jahr 2009.
Wenn irgendein Topmodel in der Werbung ihr neues Deo anpreist, erfahre ich mehr über das Leben dieser Magerstange als in diesem Streifen über das Leben irgendeines blauen oder grünen Bewohners auf Pandora. Stichwort Eywa - In Teil 1 Kernstück des spirituellen Lebens der Na'vi und quasi ein Regelwerk für fast alle Handlungen. In Teil 2 macht Cameron eine Art ferngesteuerte Waffendrohne daraus, welche ansonsten aber scheinbar keinerlei Bedeutung mehr für das Volk hat. Aber Toruk Makto und Familie sind sowieso dermassen unsympatisch, das selbst das Baumvolk sie gar nicht schnell genug "verabschieden" kann.
In Avatar 1 ging es den Menschen darum, Unobtanium abzubauen. 10+ Jahre später, nachdem die Menschheit außerdem komplett vom Planeten verschwunden war, geht es plötzlich um gelbes Zeugs aus dem Hirn von Walen, das den Alterungsprozess von Menschen stoppt. Lesen sie das bitte noch einmal: Es geht jetzt um gelbes Zeugs aus dem Hirn von Walen, das den Alterungsprozess von Menschen stoppt. Und nochmal: Es geht jetzt um gelbes Zeugs aus dem Hirn von Walen, das den Alterungsprozess von Menschen stoppt. Merken sie schon, wie sie verdummen und den Film immer besser finden?
Die Menschheit, das erfährt man wenigstens beiläufig von einem gnädigen Nebendarsteller, hat Pandora jetzt übrigens zur neuen Erde auserkoren. Und damit sich die Menschheit auch gleich so richtig heimisch fühlt, wird mit den Landungsschiffen von Herrn Quidditch gleich erst mal alles mit riesigen Feuerwalzen dem Erdboden gleichgemacht. Das müssen sie sich wie im Urlaub weit weg von zuhause vorstellen, wo sie trotzdem ihre geliebte Schweinshaxe und das plattgeklopfte Schnitzel serviert bekommen anstelle des ekelhaften Fraßes vom kulinarisch vollkommen rückständigen Urlaubsland.
Der Affenjunge. Ne.... einfach ne. In Teil 3 erscheint dann übrigens aus dem Nichts Quidditchs Tochter Primatensusi.
Neytiri findet quasi nicht statt, außer ein paar Mal böse zu sein. Böse auf den Karnickel-Ehemann, böse auf die andere Ehefrau, böse auf Herrn Quidditch... Nichts mehr da von der strahlendsten Figur aus Teil 1, dem Na'vi-gewordenen Sinnbild des Planeten. Aus der naiv-neugierigen, vor Kraft und Liebe strotzenden, jungen Na'vi-Dame wurde ein dauergebährender, nörgelnder Punisher mit stark reduzierter Leinwandzeit.
Herr Quidditch in Blau ist auch ein nicht enden wollender Störfaktor. Wenn er nicht gerade Kinder fesselt und bedroht, steht er einfach nur unbeholfen rum und glotzt dumm. Man wünscht den bemitleidenswerten Na'vi einen richtigen Feind, z.B. Fusspilz, damit etwas Spannung aufkommen kann.
Achja die Menschheit. Nun, da vor einiger Zeit das Unfassbare eingetreten ist und wir tatsächlich wieder hässliche Mom Jeans ertragen müssen, ist dieser Spezies leider wirklich und endgültig alles zuzutrauen. Sogar, Herrn Quidditchs "Seele" zu speichern und in einen Avatar zu übertragen, um ihn anschliessend mit dem Auftrag, Rache zu üben, in die endlosen Weiten des Alls zu entsenden. Neue Heimat für die Menschheit, ja schon, aber erstmal egal. Zuerst Rache für Herrn Quidditch, vorher geht hier mal gar nix weiter.
Das Kino scheint endlich richtig in der Videospiel-Ära angekommen zu sein. Dialoge dürfen nicht lang, informativ oder gut (warum auch immer) geschrieben sein, die 5-Minuten Story muss durch wiederholbare Side-Quests (z.B. Kindergeiselnahmen) künstlich auf 3 Stunden gestreckt werden. Und um solch eine Vakuum-Grütze "legitimieren" zu können, integrieren wir eben noch Ray-Traycing oder 3D. Ich kotz gleich ins Popcorn...
Da sitze ich also nun, im Dunkeln... zwischen heulenden Vetretern des anderes Geschlechts. Die Bilder verschwinden, Namen tauchen auf. Gleich werden die Lichter angehen. Und mir wird langsam klar. Mir ist auch zum Heulen... Und womöglich weinen ja manche der Frauen aus denselben Gründen wie ich vielleicht gleich... aber wohl eher nicht.
Frauen schreien hysterisch und wollen blaue Babys vom Hauptdarsteller, während sich manch ein Mann gedanklich endlich von Prinzessin Leia verabschieden kann, weil es jetzt Neytiri gibt. Das die Handlung des Blockbusters auf eine Serviette von McDonalds passt (nachdem man sie erst halbiert und anschließend geviertelt hat), fällt den meisten Zuschauern zwar durchaus auf, aber da Smartphones die Welt im Sturm erobern und das dekadent-verdummte Ende der Welt zu nahen scheint, sind viele froh über leichte Kost, die in eine fremd-fantastische Welt entführt, in der es nur ein einziges Problem gibt - eine beginnende Invasion kleiner, blasser, schwächlich agressiver Wesen.
Und ja, auch ich fand ihn großartig, ich habe mitgefiebert, geweint und mich beinahe blau angemalt. Er hatte eine wohlig-kuschlige Seichtheit, die mir trotzdem eine Welt und ihre Regeln angenehm näherbringen konnte.
Zeitsprung - tzzzzzzzzzzzzzzip - das Jahr 2023.
Der Abspann beginnt, neben mir weinen die weiblichen Begleiterinnen Rotz und Wasser. Ich beginne, mich leicht unwohl zu fühlen. Wer ins Kino eingeladen wird (in diesem Fall für 18 Euro die Karte), mag es nachempfinden können, das man nicht einfach aufstehen und böse Worte gegen die Leinwand und gefühlt die ganze Welt schmettern kann/sollte/würde. Ich bin ein emotionaler Eisklotz, selbst Haribo-Werbung löst in mir deutlich mehr Emotionen aus als der Tod von Jake's Sohn X und die anschließende Bemeerigung. So ist das eben mit Fremden, die kann man nicht alle beweinen, und diesen Typen sah ich in über 3 Stunden gefühlt keine 200 Sekunden. Ja, der war mir regelrecht sch... egal, ich gebs zu. Hatte der überhaupt einen Namen? Jedenfalls muss ich mich gleich den Kinobegleitern stellen und meine Meinung abgeben. Jetzt kommt doch Emotion. Angst.
Ich nutze also die letzten Minuten im Dunklen für den Versuch, meine Gedanken zu sortieren und vor allem aber, mir diplomatisch-neutrale Sätze auszudenken, die hoffentlich nicht zu sehr durchblicken lassen, wie sehr ich diesen Film künftig verachten werde. Außerdem bin ich der festen Überzeugung, das am Ende eine Post-Credit-Szene kommt, in welcher Herr Quidditch die Kinder zum 4. oder 5. Mal innerhalb von drei Stunden als Geiseln nimmt.
Dieser Film hat weniger Substanz als der durchschnittliche Waschmittel-Werbespot, weniger Humor als Bully Herbig, weniger Handlung als eine durchschlafende Stubenhocker-Eintagsfliege und Dialoge, bei denen mir die Gespräche aus meiner Kindergartenzeit im Sandkasten wie intellektuelle Höhenflüge vorkommen.
Ich frage mich gerade, was Herr Quidditch gemacht hätte, wenn sich Jake und Neytiri nicht wie die Karnickel vermehrt hätten, um den Fünf-Finger-Freak Anteil unter dem blauen und grünen Volk zu erhöhen. Ich kenn diese Typen, die mit Fitness-Studio und Survival-Kurs prahlen, nur um sich dann den kleinen, gehbehinderten Bruder des Widersachers zu schnappen und draufzukloppen. Quidditch jedenfalls hat nichts Besseres zu tun, als den ganzen Tag lang immer und immer wieder Kinder als Geiseln zu nehmen. Ich hab mal Briefmarken gesammelt. Jedem das Seine.
Im ersten Teil, so meine ich mich zu erinnern, wurden Fauna und Flora nicht in wissenschaftlichen Abhandlungen erklärt, aber doch immerhin hier und da kurz erwähnt und erklärt. In Teil 2 musste das Worldbuilding komplett gestrichen werden, da sonst mindestens eine der Kindergeiselnahmen hätte ausfallen müssen. Dadurch wird der Setting-Wechsel ins Meer so dermassen langweilig und überflüssig, das man sich dabei erwischt, sich ein Popcorn in den Mund zu schieben und anschliessend mit der Zunge eine Form zu erraten.
Bei 190 Minuten Laufzeit in einer weiteren Szene zu erläutern, warum die Doppelfreak-Tochter plötzlich Meeresbewohner fernsteuern kann und wieso Eywa nicht einfach wie in Teil 1 die Menschen einfach wieder besiegt, hätte eine weitere tolle Geiselnahme-Szene gekostet. Apropos Deja-Vu's. Versuchen sie mal gedanklich, in der Szene des Überfalls auf diesen Zug zu Beginn dieser Vollkatastrophe, besagten Zug durch 3 der Hubschrauber und 1 großes Luftschiff auszutauschen. Kommt ihnen bekannt vor? Ja, können sie fast exakt gleich in Teil 1 bestaunen. Und im Meer tauschen sie den Wal gegen den großen Baum in Teil 1, der umgehauen wird, und schwubbeldiwupp, zurück im Jahr 2009.
Wenn irgendein Topmodel in der Werbung ihr neues Deo anpreist, erfahre ich mehr über das Leben dieser Magerstange als in diesem Streifen über das Leben irgendeines blauen oder grünen Bewohners auf Pandora. Stichwort Eywa - In Teil 1 Kernstück des spirituellen Lebens der Na'vi und quasi ein Regelwerk für fast alle Handlungen. In Teil 2 macht Cameron eine Art ferngesteuerte Waffendrohne daraus, welche ansonsten aber scheinbar keinerlei Bedeutung mehr für das Volk hat. Aber Toruk Makto und Familie sind sowieso dermassen unsympatisch, das selbst das Baumvolk sie gar nicht schnell genug "verabschieden" kann.
In Avatar 1 ging es den Menschen darum, Unobtanium abzubauen. 10+ Jahre später, nachdem die Menschheit außerdem komplett vom Planeten verschwunden war, geht es plötzlich um gelbes Zeugs aus dem Hirn von Walen, das den Alterungsprozess von Menschen stoppt. Lesen sie das bitte noch einmal: Es geht jetzt um gelbes Zeugs aus dem Hirn von Walen, das den Alterungsprozess von Menschen stoppt. Und nochmal: Es geht jetzt um gelbes Zeugs aus dem Hirn von Walen, das den Alterungsprozess von Menschen stoppt. Merken sie schon, wie sie verdummen und den Film immer besser finden?
Die Menschheit, das erfährt man wenigstens beiläufig von einem gnädigen Nebendarsteller, hat Pandora jetzt übrigens zur neuen Erde auserkoren. Und damit sich die Menschheit auch gleich so richtig heimisch fühlt, wird mit den Landungsschiffen von Herrn Quidditch gleich erst mal alles mit riesigen Feuerwalzen dem Erdboden gleichgemacht. Das müssen sie sich wie im Urlaub weit weg von zuhause vorstellen, wo sie trotzdem ihre geliebte Schweinshaxe und das plattgeklopfte Schnitzel serviert bekommen anstelle des ekelhaften Fraßes vom kulinarisch vollkommen rückständigen Urlaubsland.
Der Affenjunge. Ne.... einfach ne. In Teil 3 erscheint dann übrigens aus dem Nichts Quidditchs Tochter Primatensusi.
Neytiri findet quasi nicht statt, außer ein paar Mal böse zu sein. Böse auf den Karnickel-Ehemann, böse auf die andere Ehefrau, böse auf Herrn Quidditch... Nichts mehr da von der strahlendsten Figur aus Teil 1, dem Na'vi-gewordenen Sinnbild des Planeten. Aus der naiv-neugierigen, vor Kraft und Liebe strotzenden, jungen Na'vi-Dame wurde ein dauergebährender, nörgelnder Punisher mit stark reduzierter Leinwandzeit.
Herr Quidditch in Blau ist auch ein nicht enden wollender Störfaktor. Wenn er nicht gerade Kinder fesselt und bedroht, steht er einfach nur unbeholfen rum und glotzt dumm. Man wünscht den bemitleidenswerten Na'vi einen richtigen Feind, z.B. Fusspilz, damit etwas Spannung aufkommen kann.
Achja die Menschheit. Nun, da vor einiger Zeit das Unfassbare eingetreten ist und wir tatsächlich wieder hässliche Mom Jeans ertragen müssen, ist dieser Spezies leider wirklich und endgültig alles zuzutrauen. Sogar, Herrn Quidditchs "Seele" zu speichern und in einen Avatar zu übertragen, um ihn anschliessend mit dem Auftrag, Rache zu üben, in die endlosen Weiten des Alls zu entsenden. Neue Heimat für die Menschheit, ja schon, aber erstmal egal. Zuerst Rache für Herrn Quidditch, vorher geht hier mal gar nix weiter.
Das Kino scheint endlich richtig in der Videospiel-Ära angekommen zu sein. Dialoge dürfen nicht lang, informativ oder gut (warum auch immer) geschrieben sein, die 5-Minuten Story muss durch wiederholbare Side-Quests (z.B. Kindergeiselnahmen) künstlich auf 3 Stunden gestreckt werden. Und um solch eine Vakuum-Grütze "legitimieren" zu können, integrieren wir eben noch Ray-Traycing oder 3D. Ich kotz gleich ins Popcorn...
Da sitze ich also nun, im Dunkeln... zwischen heulenden Vetretern des anderes Geschlechts. Die Bilder verschwinden, Namen tauchen auf. Gleich werden die Lichter angehen. Und mir wird langsam klar. Mir ist auch zum Heulen... Und womöglich weinen ja manche der Frauen aus denselben Gründen wie ich vielleicht gleich... aber wohl eher nicht.
Post edited February 28, 2023 by cappujunkie